Deutschland - Prüfstände - Erweiterung eines Gesamtprüfkonzepts (NU 270)
1. Beschaffer
1.1 Beschaffer
Offizielle Bezeichnung: Universität der Bundeswehr München (UniBw M)
2. Verfahren
2.1 Verfahren
Titel: Erweiterung eines Gesamtprüfkonzepts (NU 270)
Beschreibung: Die Universität der Bundeswehr München hat am 11.08.2020 ein neues "Zentrum für Digitalisierung-
und Technologieforschung der Bundeswehr" (kurz dtec.bw) gegründet. dtec.bw ist Bestandteil
des Konjunkturprogrammes der Bundesregierung zur Überwindung der COVID-19 Krise und
wird über das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) mit Forschungsmitteln aus
dem Konjunkturprogramm ausgestattet. Mit der Aufnahme in den Deutschen Aufbau- und
Resilienzplan (DARP) wird dtec.bw von der Europäischen Union - NextGenerationEU finanziert.
Im Rahmen des Projekts Munich Mobility Research Campus (MORE) verfolgt die UniBw M
einen ganzheitlichen, interdisziplinären Ansatz zur Entwicklung und Bewertung einer
nachhaltigen, effizienten und sicheren Mobilität der Zukunft auf einem Modellcampus,
der sich in die eng verzahnten Forschungsaspekte Energie und Antrieb, Raum und Verkehr,
Vernetzung und Autonomie sowie Chancen und Auswirkungen unterteilt. Zur Realisierung
der Forschungsziele beschaffte die UniBw M bereits ein integriertes, modulares Gesamtprüfkonzept
für zukünftige Emissionen. Für das dtec.bw Projekt MORE beschaffte die UniBw M daher
ein integriertes, modulares Gesamtprüfkonzept für zukünftige Emissionen. Dieses beinhaltet
die Messung der Emission aus dem Antriebsstrang auf einem Komponentenprüfstand, die
Messung der Brems- und Reifenpartikelemissionen auf einem weiteren Komponentenprüfstand
sowie die Messung der Gesamtemissionen (Antriebsstrang + Bremsen- und Reifenpartikel)
an einem Messfahrzeug mit dem neuen Antriebsstrang. Auftragsgegenstand dieses Vergabeverfahrens
ist die Erweiterung des bestehenden Gesamtprüfkonzepts für die Untersuchung der Schadstoffentstehung
bei alternativen Schadstoffen und die Möglichkeit zum Anschluss und zur Regelung von
Untersuchungssystemen für die Toxikologie mittels Lungenemulatoren. Hierfür müssen
folgende vier Komponenten geliefert werden: 1. Optischer Motor zur Untersuchung der
Schadstoffentstehung bei alternativen Kraftstoffen mit Hochgeschwindigkeitskameras
in verschiedenen Wellenlängebereichen (sichtbar / IR / UV) 2. Erweiterung des neu
entwickelten MORE Brems- und Reifenpartikelkomponentenprüfstands um Anschluss und
Probenkonditinierungssystem für Helmholtz ALI Lungenemulatoren 3. Erweiterung des
Steuerungs- und Regelungssystems für den neu entwickelten MORE Brems- und Reifenpartikelkomponentenprüfstand
für die Regelung eines Helmholtz ALI Lungenemulators 4. Erweiterung des Gesamtemissionenkonzepts
auf den für MORE und ELAPSED genutzten Brennstoffzellensystemprüfstand und den Greenlight
Short-Stack-Tester Die Teile 1.-4. sind eine Erweiterung zu dem bestehenden integrierten
Gesamtprüfkonzept und müssen mit diesem funktionell verbunden werden. Dies wird durch
die Verwendung von Gleichteilen zu dem bestehenden MORE-Verbrennungsmotoren sowie
der MORE-Control für alle Teile des Systems gewährleistet. Ansonsten ist eine Konsistenz
der Messdaten und eine Korrelation der Messwerte innerhalb des Gesamtprüfkonzepts
nicht zu gewährleisten.
Kennung des Verfahrens: 1ab8e9e0-611d-4a93-b988-79ba88b5af59
Interne Kennung: Erweiterung eines Gesamtprüfkonzepts (NU 270)
Verfahrensart: Verhandlungsverfahren ohne Aufruf zum Wettbewerb
Titel: Erweiterung eines Gesamtprüfkonzepts (NU 270)
Beschreibung: Die Universität der Bundeswehr München hat am 11.08.2020 ein neues "Zentrum für Digitalisierung-
und Technologieforschung der Bundeswehr" (kurz dtec.bw) gegründet. dtec.bw ist Bestandteil
des Konjunkturprogrammes der Bundesregierung zur Überwindung der COVID-19 Krise und
wird über das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) mit Forschungsmitteln aus
dem Konjunkturprogramm ausgestattet. Mit der Aufnahme in den Deutschen Aufbau- und
Resilienzplan (DARP) wird dtec.bw von der Europäischen Union - NextGenerationEU finanziert.
Im Rahmen des Projekts Munich Mobility Research Campus (MORE) verfolgt die UniBw M
einen ganzheitlichen, interdisziplinären Ansatz zur Entwicklung und Bewertung einer
nachhaltigen, effizienten und sicheren Mobilität der Zukunft auf einem Modellcampus,
der sich in die eng verzahnten Forschungsaspekte Energie und Antrieb, Raum und Verkehr,
Vernetzung und Autonomie sowie Chancen und Auswirkungen unterteilt. Zur Realisierung
der Forschungsziele beschaffte die UniBw M bereits ein integriertes, modulares Gesamtprüfkonzept
für zukünftige Emissionen. Für das dtec.bw Projekt MORE beschaffte die UniBw M daher
ein integriertes, modulares Gesamtprüfkonzept für zukünftige Emissionen. Dieses beinhaltet
die Messung der Emission aus dem Antriebsstrang auf einem Komponentenprüfstand, die
Messung der Brems- und Reifenpartikelemissionen auf einem weiteren Komponentenprüfstand
sowie die Messung der Gesamtemissionen (Antriebsstrang + Bremsen- und Reifenpartikel)
an einem Messfahrzeug mit dem neuen Antriebsstrang. Auftragsgegenstand dieses Vergabeverfahrens
ist die Erweiterung des bestehenden Gesamtprüfkonzepts für die Untersuchung der Schadstoffentstehung
bei alternativen Schadstoffen und die Möglichkeit zum Anschluss und zur Regelung von
Untersuchungssystemen für die Toxikologie mittels Lungenemulatoren. Hierfür müssen
folgende vier Komponenten geliefert werden: 1. Optischer Motor zur Untersuchung der
Schadstoffentstehung bei alternativen Kraftstoffen mit Hochgeschwindigkeitskameras
in verschiedenen Wellenlängebereichen (sichtbar / IR / UV) 2. Erweiterung des neu
entwickelten MORE Brems- und Reifenpartikelkomponentenprüfstands um Anschluss und
Probenkonditinierungssystem für Helmholtz ALI Lungenemulatoren 3. Erweiterung des
Steuerungs- und Regelungssystems für den neu entwickelten MORE Brems- und Reifenpartikelkomponentenprüfstand
für die Regelung eines Helmholtz ALI Lungenemulators 4. Erweiterung des Gesamtemissionenkonzepts
auf den für MORE und ELAPSED genutzten Brennstoffzellensystemprüfstand und den Greenlight
Short-Stack-Tester Die Teile 1.-4. sind eine Erweiterung zu dem bestehenden integrierten
Gesamtprüfkonzept und müssen mit diesem funktionell verbunden werden. Dies wird durch
die Verwendung von Gleichteilen zu dem bestehenden MORE-Verbrennungsmotoren sowie
der MORE-Control für alle Teile des Systems gewährleistet. Ansonsten ist eine Konsistenz
der Messdaten und eine Korrelation der Messwerte innerhalb des Gesamtprüfkonzepts
nicht zu gewährleisten.
Interne Kennung: Erweiterung eines Gesamtprüfkonzepts (NU 270)
Auftragsvergabeprojekt ganz oder teilweise aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen
5.1.7 Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung
5.1.12 Bedingungen für die Auftragsvergabe
Informationen über die Überprüfungsfristen: Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Die Frist zur
Einreichung eines Nachprüfungsantrages bei der Vergabekammer des Bundes, um den Abschluss
des Vertrages zu verhindern, beträgt zehn Kalendertage, gerechnet ab dem Tag nach
Veröffentlichung dieser Bekanntmachung. Auf § 135 Abs. 3 GWB wird hingewiesen.
5.1.15 Techniken
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem
Kein dynamisches Beschaffungssystem
5.1.16 Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Bundeskartellamt - Vergabekammer des Bundes
6. Ergebnisse
Wert aller im Rahmen dieses Verfahrens vergebenen Aufträge: 1,020,000EUR
Direktvergabe:
Begründung der Direktvergabe: Der Auftrag kann nur von einem bestimmten Wirtschaftsteilnehmer ausgeführt werden,
da aus technischen Gründen kein Wettbewerb vorhanden ist
Sonstige Begründung: Ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb gemäß § 14 Abs. 4 Nr.2 lit. b),
Abs. 6 VgV ist zulässig, da aus technischen Gründen kein Wettbewerb besteht. Allein
die HDC Blueprint GmbH (HDC) konnte die Komponenten für die Erweiterung des Gesamtprüfkonzepts
mit den Anforderungen der UniBw M liefern. Aufgrund der Komplexität des Gesamtprüfkonzepts
musste der Auftragnehmer besondere Expertise und Erfahrung mitbringen, um die technischen
Anforderungen an den Auftragsgegenstand erfüllen zu können. Diese Anforderungen stellten
eine erhebliche Hürde dar, sodass von vornherein nur eine geringe Zahl an potentiellen
Auftragnehmern in Betracht kam. In einer im dritten Quartal 2023 durchgeführten europaweiten
Marktrecherche prüfte die UniBw M, welche Unternehmen die Komponenten für die Erweiterung
des Gesamtprüfkonzepts mit den Anforderungen der UniBw M liefern können. Im Ergebnis
verfügte nur die HDC über die notwendige Erfahrung und erforderliche Expertise, um
diese Komponenten mit den Anforderungen der UniBw M liefern zu können. Allen anderen
in Betracht kommenden Unternehmen fehlten die Erfahrungen mit dem Betrieb von kombinierten
Brems- und Reifenpartikelprüfständen, Testzyklen und Messtechnik sowie der Regelung
eines solchen Kombiprüfstands oder Erfahrungen mit dem Anschluss und Betrieb von Helmholtz
ALI Lungenemulatoren. Da lediglich HDC zur Auftragsdurchführung in der Lage war, bestand
von vornherein kein Wettbewerb. Eine Alternative oder Ersatzlösung im Sinne von §
14 Abs. 6 VgV war nicht gegeben.