Entwicklung eines VR-Trainingsprogramms für Einsatzleiter (Mathilda) Referenznummer der Bekanntmachung: UniBw M dtec.bw - NT 812
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Werner-Heisenberg-Weg 39
Ort: Neubiberg
NUTS-Code: DE21H München, Landkreis
Postleitzahl: 85577
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): ZV I.3
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.unibw.de
Abschnitt II: Gegenstand
Entwicklung eines VR-Trainingsprogramms für Einsatzleiter (Mathilda)
In dem Forschungsprojekt "Smart Health Lab (SHL)" wird innovative Spitzenforschung in der Medizintechnik, der Sensorik, der Datenwissenschaft sowie der Grundlagenforschung zu den medizinischen und psychologischen Mechanismen und der Anwendungsforschung zur Wirksamkeit von Smart Health Technologien angestrebt.
Im Fokus steht dabei derzeit insbesondere die Forschung für den militärischen Bereich: die Digitalisierung der Bundeswehr, Aus- und Weiterbildung, Einsatzvorbereitung und die Prävention psychischer Störungen. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse lassen sich in den zivilen Anwendungskontext übertragen, und fördern somit die zivil-militärische Zusammenarbeit. Die Forschung im SHL vereint verschiedene Fachdisziplinen der UniBw M sowie Kooperationen zu angesehenen zivilen Einrichtungen in einer innovativen Forschungseinrichtung.
In Rahmen des Projekts beabsichtigt die UniBw M die Umsetzung eines VR-Trainingsprogramms für Einsatzleiter (Mathilda) mit Schwerpunkt auf die Lagefeststellung. Das Ziel dieser Ausschreibung ist die Entwicklung eines VR-Trainingsprogramms für Führungskräfte - mit einem Schwerpunkt auf die Lagefeststellung und den Vorsichtungsprozess sowie je nach Zielgruppe die Anwendung des Führungskreislaufes am Beispiel einer urbanen MANV-Lage mit einer integrierten Bedrohungsskalierbarkeit für Einsatzkräfte und Betroffene durch potenzielle andauernde Gefährdungslage.
Universität der Bundeswehr München (UniBw M) Werner-Heisenberg-Weg 39 85577 Neubiberg
In dem Forschungsprojekt "Smart Health Lab (SHL)" wird innovative Spitzenforschung in der Medizintechnik, der Sensorik, der Datenwissenschaft sowie der Grundlagenforschung zu den medizinischen und psychologischen Mechanismen und der Anwendungsforschung zur Wirksamkeit von Smart Health Technologien angestrebt.
Im Fokus steht dabei derzeit insbesondere die Forschung für den militärischen Bereich: die Digitalisierung der Bundeswehr, Aus- und Weiterbildung, Einsatzvorbereitung und die Prävention psychischer Störungen. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse lassen sich in den zivilen Anwendungskontext übertragen, und fördern somit die zivil-militärische Zusammenarbeit. Die Forschung im SHL vereint verschiedene Fachdisziplinen der UniBw M sowie Kooperationen zu angesehenen zivilen Einrichtungen in einer innovativen Forschungseinrichtung.
In Rahmen des Projekts beabsichtigt die UniBw M die Umsetzung eines VR-Trainingsprogramms für Einsatzleiter (Mathilda) mit Schwerpunkt auf die Lagefeststellung. Das Ziel dieser Ausschreibung ist die Entwicklung eines VR-Trainingsprogramms für Führungskräfte - mit einem Schwerpunkt auf die Lagefeststellung und den Vorsichtungsprozess sowie je nach Zielgruppe die Anwendung des Führungskreislaufes am Beispiel einer urbanen MANV-Lage mit einer integrierten Bedrohungsskalierbarkeit für Einsatzkräfte und Betroffene durch potenzielle andauernde Gefährdungslage.
Auftragsgegenstand ist das Entwickeln eines spezifischen Trainingsprogramms, das den hybriden Ansatz erforscht, also den Übergang von einem vorher stattfindenden Simulationstraining in ein VR-Trainingselement mit abschließender Rückkehr in das Simulationstraining am Ende. Die Entwicklung erfolgt in Kooperation mit dem Bayerischen Zentrum für besondere Einsatzlagen (BayZBE).
Das Szenario beginnt in der Realität mit der Alarmierung. Der Proband erhält den Einsatzauftrag via Funk mit Einsatzinformationen und fährt - als Führungskraft - zum Einsatzort, wo er die VR-Brille aufsetzt. Der Proband taucht jetzt in das virtuelle Szenario ein und muss Informationen über Art und Umfang der Gefahrenlage, bzw. des Schadensereignisses sammeln, die er virtuell in einem Einsatzprotokoll dokumentiert. Nach Durchlaufen des Einsatzortes wird er von einer später eintreffenden, höherrangigen Führungskraft in Empfang genommen. Die VR-Brille kann wieder abgenommen werden und der Proband muss einen Bericht über die gesammelten Informationen abgeben.
Während der Proband die VR-Umgebung durchläuft, muss die Experimentleitung das Szenario steuern können.
Der AN entwickelt ein Grundszenario, in dem ein Kleinfahrzeug in einem innerstädtischen Gebiet in eine Verkaufsbude/Außengastronomie fährt und mehrere Verletzte mit unterschiedlichen Verletzungsgraden über das Gelände verteilt sind. Weiter entwickelt er ein erweitertes Szenario indem das Kleinfahrzeug durch einen Kleinlaster mit Gefahrstoffwarntafel ersetzt und die Anzahl der Verletzten auf 24 erhöht wird. Die Szenarien müssen in der VR-Welt in die zur Verfügung stehende Fläche integriert werden (begehbare Fläche und Hindernisse müssen berücksichtigt werden).
Ziel ist ein innovatives VR-Trainingstool, das adaptive, skalierbare Szenarien, wie beispielsweise den Wechsel von "Low-Stress-Situationen" auf "High-Stress-Situationen" abdeckt. Das Trainingsprogramm soll die Ausbildung von Führungskräften im Einsatz (sowohl ersteintreffende Einheiten, als auch Kräfte mit Führungsausbildung) erweitern und den Einsatz von VR in der Ausbildung erforschen und evaluieren.
Der Auftragnehmer muss insbesondere die folgenden Leistungen erbringen:
- Entwicklung zweier Einsatzszenarien (Grund- und erweitertes Szenario) für die vorgegebenen Räumlichkeiten beim BayZBE;
- Entwicklung und Einrichtung einer Simulationsumgebung (SU) für das VR-Einsatzleitertraining;
- Beschaffung und Einrichtung der nötigen Hardware für die VR-Umgebung in den Räumlichkeiten des BayZBE;
- Integration ausgewählter Geräte Wearables und Gold-Standard Sensorik;
- Integration von Stresssoren auf unterschiedlichen Sinnesmodalitäen (mindestens visuell, auditiv, kognitiv, olfaktorisch);
- Integration der SU mit der SIMStation BayZBE um hierüber die Datenaufzeichnung während des Training ablaufen zu lassen.
Auf Abruf der UniBw M muss der Auftragnehmer optional einen technischen Support für drei Jahre nach Abnahme des letzten Arbeitspaketes anbieten. Die UniBw M wird die Option spätestens 3 Monate vor dem Abschluss der Projektlaufzeit abrufen.
Die UniBw M hat für die Entwicklung des VR-Trainingsprogramms für Einsatzleiter insgesamt ein Budget in Höhe von EUR 650.000,00 (netto) - ohne optionale Leistung - zur Verfügung.
Einzelheiten ergeben sich aus der beigefügten Leistungsbeschreibung (Anlage 1 zum Vertrag, Anlage 2 zur AzA).
Der Auftraggeber wird voraussichtlich bis zu fünf Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften für das weitere Verfahren auswählen, sofern eine entsprechende Anzahl von geeigneten Bewerbern bzw. Bewerbergemeinschaften zur Verfügung steht. Der Auftraggeber wird zur Auswahl der Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften in 3 Stufen vorgehen:
1. Zunächst wird geprüft, ob die Teilnahmeanträge den formalen Anforderungen genügen.
2. Anschließend wird beurteilt, ob der Bewerber nach den vorgelegten Angaben und Nachweisen geeignet erscheint, die verfahrensgegenständlichen Leistungen ordnungsgemäß zu erbringen. Dies ist der Fall, wenn der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft die in Ziffer III.1) dargestellten Anforderungen erfüllt.
3. Schließlich, für den Fall, dass sich mehr als fünf geeignete Unternehmen beworben haben, wird beurteilt, wer unter den geeigneten Bewerbern im Vergleich zu den Mitbewerbern mit Blick auf die zu erbringende Leistung besonders geeignet erscheint und daher am weiteren Verfahren beteiligt wird. Der Auftraggeber wird zur Abgabe eines Angebotes die Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften auffordern, die die Eignungsvoraussetzungen am besten erfüllen (Ranking). Er behält sich vor, nur die 3 besten Bewerber aufzufordern, auch wenn
mehr Bewerber die Eignungsanforderungen erfüllen. Bei Ermittlung des Rankings wird der Auftraggeber insbesondere die Referenzen des Bewerbers (Ziffer III.1.3) bewerten. Hierbei handelt es sich um Auswahlkriterien für den Teilnahmewettbewerb, nicht um Zuschlagskriterien.
Auf Abruf der UniBw M muss der Auftragnehmer optional einen technischen Support für ein Jahr nach Abnahme des letzten Arbeitspaketes anbieten. Die UniBw M wird die Option spätestens 3 Monate vor dem Abschluss der Projektlaufzeit abrufen.
Das Projekt SHL wird durch dtec.bw - Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr gefördert. dtec.bw wird von der Europäischen Union - NextGenerationEU finanziert.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Mit dem Teilnahmeantrag sollen die Bewerber möglichst folgende Unterlagen vorlegen (bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied):
a) Unternehmensdarstellung mit Angaben zu Sitz, Umsatzsteuer-ID, Gründungsjahr und Produkt- und Serviceportfolie.
b) Formlose Eigenerklärung, aus der hervorgeht, dass keine Ausschlussgründe im Sinne der §§ 123, 124 GWB vorliegen bzw. erfolgreiche Selbstreinigungsmaßnahmen nach § 125 GWB durchgeführt worden sind; der Bewerber in das einschlägige Berufsregister oder ein vergleichbares Register (Standeskammern etc.) des Herkunftslandes eingetragen ist; für seine Berufshaftpflichtversicherung, seine Krankenkasse(n) und seine Berufsgenossenschaft rückstandslos Beiträge entrichtet hat sowie nicht zu den in Artikel 5k) Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren, genannten Personen oder Unternehmen zählt.
c) Bewerbergemeinschaften sollen zusätzlich eine Erklärung abgeben, aus der hervorgeht, dass kein Verstoß gegen Kartellrecht vorliegt (z.B. durch Angabe der Gründe, die zur Bildung der Bewerbergemeinschaft geführt haben) und dass keine unzulässigen wettbewerbsbeschränkenden Absprachen getroffen wurden.
Bewerber sollen die auf der in Ziffer I.3. genannten Website hinterlegten Vordrucke verwenden. Der Auftraggeber behält sich vor, Unterlagen im Rahmen des § 56 Abs. 2 VgV nachzufordern. Hierauf besteht kein Rechtsanspruch.
Mit dem Teilnahmeantrag sollen die Bewerber möglichst folgende Unterlagen vorlegen (bei Bewerbergemeinschaften mindestens von einem Mitglied):
a) Angabe der Gesamtumsätze der letzten bis zu 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre, möglichst durch Jahresabschlüsse und Prüfberichte belegt, sowie die Angabe der Umsätze der letzten 3 Geschäftsjahre mit Leistungen, die mit dem vorliegenden Auftragsgegenstand vergleichbar sind (Entwicklung eines VR-Trainingsprogramms für Einsatzleiter).
b) Bestätigung, dass der Bewerber eine Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens EUR 1.500.000 pro Schadensfall, 2-fach maximiert, unterhält oder im Falle der Auftragserteilung abschließen wird.
Für den Fall, dass ein Bewerber einzelne Unternehmen als Nachunternehmer einsetzen möchte, wird auf die Möglichkeit der Eignungsleihe und die in § 47 VgV genannten Voraussetzungen hingewiesen. Wenn und soweit sich der Bewerber auf die Eignung eines anderen Unternehmens beruft, ist mit dem Angebot insbesondere eine Verpflichtungserklärung des anderen Unternehmens einzureichen, dass dieses seine Ressourcen und Kapazitäten dem Bewerber im Auftragsfall zur Verfügung stellt. Bei der Eignungsprüfung werden Bewerbergemeinschaften als Ganzes betrachtet.
Bewerber sollten die auf der in Ziffer I.3) genannten Website hinterlegten Vordrucke verwenden. Der Auftraggeber behält sich vor, Unterlagen im Rahmen des § 56 Abs. 2 VgV nachzufordern. Hierauf besteht kein Rechtsanspruch.
Mit dem Teilnahmeantrag sollen die Bewerber möglichst folgende Unterlagen vorlegen (bei Bewerbergemeinschaften von mindestens einem Mitglied):
a) Angabe der Anzahl der in den letzten bis zu 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren durchschnittlich jährlich beschäftigten Arbeitskräfte insgesamt und gesondert ausgewiesen das technische Leitungspersonal.
b) Vorlage von Referenzen, also Liste der aus den letzten bis zu 3 Jahren erbrachten Leistungen, die mit der zu vergebenden Leistung (Entwicklung eines VR-Trainingsprogramms für Einsatzleiter) vergleichbar sind, unter Angabe des genauen Auftrags, der Auftragssumme, des Auftraggebers, des Liefer- bzw. Erbringungszeitraums sowie möglichst eines Ansprechpartners beim Auftraggeber inkl. Kontaktdaten. Mit den Referenzen sollen die Bewerber Erfahrung insbesondere in den folgenden Bereichen nachweisen:
- Erfahrung in der Entwicklung im Bereich Virtual Reality;
- Erfahrung in der Entwicklung von Serious Games;
- Erfahrung in der Einbindung von Customized Hardware.
c) Formlose Eigenerklärung, in der der Bewerber erklärt, ob und welche Teilleistungen des ausgeschriebenen Auftrags er durch Nachunternehmer ausführen lassen wird, unter Benennung des Nachunternehmers.
Für den Fall, dass ein Bewerber einzelne Unternehmen als Nachunternehmer einsetzen möchte, wird auf die Möglichkeit der Eignungsleihe und die in § 47 VgV genannten Voraussetzungen hingewiesen. Wenn und soweit sich der Bewerber auf die Eignung eines anderen Unternehmens beruft, ist mit dem Angebot insbesondere eine Verpflichtungserklärung des anderen Unternehmens einzureichen, dass dieses seine Ressourcen und Kapazitäten dem Bewerber im Auftragsfall zur Verfügung stellt. Bei der Eignungsprüfung werden Bewerbergemeinschaften als Ganzes betrachtet.
Bewerber sollen die auf der in Ziffer I.3) genannten Website hinterlegten Vordrucke verwenden. Der Auftraggeber behält sich vor, Unterlagen im Rahmen des § 56 Abs. 2 VgV nachzufordern. Hierauf besteht kein Rechtsanspruch.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Die UniBw M vergibt den Auftrag im Wege eines Verhandlungsverfahrens mit vorgeschaltetem
Teilnahmewettbewerb. Mit dieser Bekanntmachung fordert die Unibw M interessierte Unternehmen auf, einen
Teilnahmeantrag einzureichen. Für den Teilnahmeantrag sind allein die Anforderungen dieser Bekanntmachung
maßgeblich. Anhand des eingereichten Teilnahmeantrags prüft die UniBw M die Eignung der Bewerber für den
Auftrag anhand der gemäß Ziffer III.1) der Bekanntmachung einzureichenden Unterlagen. Im zweiten Schritt
fordert die UniBw M die nach Maßgabe von Ziffer II.2.9) ausgewählten Bewerber auf, ein Erstangebot einzureichen.
Mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe wird die UniBw M die Bieter zur Abgabe von Optimierungsvorschlägen zu
den Leistungsanforderungen und zum Vertrag auffordern. Sollte sich dies als zweckmäßig erweisen, verhandelt
die UniBw M mit den Bietern über die eingereichten Vorschläge. Weitere Einzelheiten zum Verfahrensablauf
ergeben sich aus den Vergabeunterlagen, insbesondere dem Entwurf der Angebotsaufforderung.
2) Die Unibw M behält sich ausdrücklich vor, nicht in Verhandlungen einzutreten und gemäß § 17 Abs. 11 VgV auf
die Erstangebote zuzuschlagen.
3) Die Teilnahmeanträge sind elektronisch in Textform (§ 126b BGB) über das in Ziffer I.3) genannte
Vergabeportal einzureichen. Nähere Informationen stehen auf der Startseite des in Ziffer I.3) genannten
Vergabeportals zur Verfügung. Bewerber werden gebeten, im Teilnahmeantrag einen Ansprechpartner mit
Namen, Adresse, E-Mail, Telefon- und Faxnummer zu benennen.
4) Die gesamte Kommunikation zwischen Auftraggeber und Bewerbern findet ausschließlich über das in Ziffer
I.3) genannte Vergabeportal statt. Der Auftraggeber wird alle Fragen und Antworten auf dem in Ziffer I.3)
genannten Vergabeportal anonymisiert zur Verfügung stellen.
5) Die Bildung von Bewerbergemeinschaften (BG) ist nur bis zur Abgabe des Teilnahmeantrages
möglich. Die Angaben zur Zusammensetzung der BG sind grundsätzlich bindend. Bieter, die sich mit anderen
Unternehmen zu BG zusammenschließen und als solche einen Teilnahmeantrag
einreichen, sind für die Dauer des Verfahrens daran gebunden. Ein Austausch einzelner Mitglieder der BG vor
Auftragsvergabe bedarf der Zustimmung des Auftraggebers. Die Abgabe von Angeboten durch BG ist nur bei
gesamtschuldnerischer Haftung mit bevollmächtigtem Vertreter möglich. Hierzu ist eine von allen Mitgliedern
unterschriebene Vollmachtmittels einer BG-Erklärung vorzulegen. Außerdem haben sämtliche Mitglieder der
BG namentlich mit Anschrift einen bevollmächtigten Vertreter für das Vergabeverfahren sowie den Abschluss
und die Durchführung des Vertrages zu bezeichnen. Die Auftraggeber behalten sich ausdrücklich vor, diese
Angaben nachzufordern. Bei der Eignungsprüfung wird die BG als Ganzes beurteilt.
6) Mehrfachbewerbungen, als Einzelbewerber sowie als Mitglied einer/mehrerer BG, sind nicht zulässig.
Soweit mehrere Unternehmen im Rahmen der Vergabe miteinander kooperieren (z. B. über ein gemeinsames
Tochterunternehmen, als Nachunternehmer oder im Rahmen einer BG), behalten sich die Auftraggeber vor,
Nachweise dafür zu fordern, dass die Kooperation als Ganzes sowie die Teilnahme der einzelnen Unternehmen
an der Kooperation zulässig ist, insbesondere keine unzulässige wettbewerbsbeschränkende Abrede getroffen
wurde.
7) Der Auftraggeber wird den Vorgaben in § 41 VgV dadurch nachkommen, dass er auf dem in
Ziffer I.3) genannten Vergabeportal einen Teil der Vergabeunterlagen, insbesondere eine funktionale
Leistungsbeschreibung und einen Vertragsentwurf zur Verfügung stellt.
8) Bewerber sollen die auf der in Ziffer I.3) genannten Website hinterlegten Vordrucke verwenden. Der
Auftraggeber behält sich vor, Unterlagen im Rahmen des § 56 Abs. 2 VgV nachzufordern. Hierauf besteht kein
Rechtsanspruch.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YVC61L9
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 2289499-0
Fax: +49 2289499-163
Internet-Adresse: https://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Kontaktdaten/DE/Vergabekammern.html
Das Verfahren für Verstöße gegen diese Vergabe richtet sich nach den Vorschriften der §§ 160 ff. des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Zur Wahrung der Fristen wird auf die §§ 160 ff. GWB verwiesen.
Insbesondere weisen wir darauf hin, dass der Nachprüfungsantrag gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB spätestens 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, zu stellen ist. Vergabeverstöße sind nach § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB vor Einreichen des Nachprüfungsantrags innerhalb von 10 Kalendertagen, nachdem der Bewerber den Verstoß erkannt hat, beim Auftraggeber zu rügen. Vergabeverstöße, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind gemäß § 160
Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der Teilnahmefrist bei dem Auftraggeber zu rügen.
Postanschrift: Werner-Heisenberg-Weg 39
Ort: Neubiberg
Postleitzahl: 85577
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse: http://www.unibw.de