Quartierskonzept zur energetischen Sanierung Referenznummer der Bekanntmachung: 804-2023-08 eSan
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Bregenzer Straße 6
Ort: Lindau (B)
NUTS-Code: DE27A Lindau (Bodensee)
Postleitzahl: 88131
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 8382918124
Fax: +49 8382918291
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stadtlindau.de
Abschnitt II: Gegenstand
Quartierskonzept zur energetischen Sanierung
Erstellung einer Konzeption zur energetischen Sanierung des Quartiers "Insel" der Stadt Lindau
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Die Stadt Lindau (B) hat sich als Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu sein. Hierbei spielen die Energieversorgung – insbesondere die Wärmeversorgung – eine zentrale Rolle. Lindau (B) ist geprägt vor allem durch die mittelalterliche Altstadt auf der Insel und einer Vielzahl historischer Gebäude auf dem Festland. Durch die dichte Baustruktur und das Alter der Gebäude ist die Installation von PV-Anlagen oft nicht möglich. Dennoch soll für die Insel ein Konzept entwickelt werden, welches eine nachhaltige Energieversorgung gewährleisten und somit CO2-Emissionen reduzieren und die Energiekosten für Bürgerinnen und Bürger deutlich und dauerhaft senken soll.
Das Konzept zur energetischen Stadtsanierung soll dabei in erster Linie der Kenntlichmachung von technischen und wirtschaftlichen Energieeinsparpotentialen sowie Potential von erneuerbaren Energien in einem flächenmäßig zusammenhängenden Gebiet (sog. Quartiere) dienen. Das vorgesehene Quartier umfasst mehrere private, gewerbliche und öffentliche Gebäude sowie die Infrastruktur. Unter Beachtung aller anderen relevanten städtebaulichen, denkmalpflegerischen, baukulturellen, wohnungswirtschaftlichen und sozialen Aspekte soll aufgezeigt werden, welche konkrete Energieeinsparpotentiale bestehen und welche Maßnahmen ergriffen werden können, um kurz-, mittel- und langfristig CO2-Emissionen zu reduzieren.
Damit soll das Konzept für die Städteplanung eine Planungshilfe für eine an der Gesamteffizienz energetischer Maßnahmen ausgerichtete Investitionsplanung in Quartieren sein. Die Erstellung eines Quartierskonzeptes im Rahmen der energetischen Stadtsanierung ermöglicht außerdem eine aktive Befragung der im Quartier ansässigen Bürgerinnen und Bürger und die anschließende Auswertung der erhobenen Daten. Das aktive Zugehen auf den Bürgerinnen und Bürger ist ein wichtiges Instrument der Öffentlichkeitsarbeit, um den Klimaschutz auch im privaten Bereich voranzubringen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Eignungsnachweise einzureichen:
Referenzliste,
Eigenerklärung zur Eignung bzw, EEE
Eigenerklärung Personal- und technische Qualifikation
Eigenerklärung zu Sanktionen Russland
Erklärung zur Bietergemeinschaften
Verzeichnis der Eignungsleihe
Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen
Referenzliste:
Erwartet werden mindestens 3 Referenzen innerhalb der letzten 7 Jahre, welche mit dem Auftragsgegenstand vergleichbar sind. Bei den Referenzaufträgen handelte es sich ebenfalls um Quartierskonzepte zu energetischen Sanierungen, mit Energiekonzepten sowie Energie- und CO2 Bilanzen. Die Angabe muss folgendes enthalten: Name und Anschrift des Auftraggebers, Kontaktperson (Telefonnummer oder E-Mail-Adresse), Zeitraum der Erstellung des Konzeptes, Größe der Quartiere und Auftragswert.
Eigenerklärung zur Eignung bzw. EEE:
In dem Formblatt werden folgende Informationen abgefragt: Eigenerklärung, ob es sich bei Ausfüllenden um einen Bieter, einen Bewerber, ein Mitglied einer Bietergemeinschaft, einen Nachunternehmer oder ein anderes Unternehmen handelt. Eigenerklärung über den Umsatz der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre. Eigenerklärung über die Anzahl der, in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren beschäftigten Arbeitskräfte. Eigenerklärung über die Mitgliedschaft in einer Berufsgenossenschaft unter Angabe der Mitgliedsnummer. Eigenerklärung ob der Betrieb ein angemeldete Gewerbe ist oder ob der Betrieb nach § 18 EStG freiberuflich tätig ist. Eigenerklärung ob eine Pflicht zur Eintragung in das Handelsregister besteht, und wenn ja, über die Eintragung im Handelsregister unter Angabe der Nummer und des Amtsgerichts. Eigenerklärung zu zwingenden Ausschlussgründen gemäß § 123 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Eigenerklärung zu fakultativen Ausschlussgründen gemäß § 124 GWB. Eigenerklärung zu Ausschlussgründen gemäß § 128 GWB. Diese Erklärung kann auch durch eine gültige EEE oder einer gültigen Präqualifizierung ersetzt werden.
Eigenerklärung zu Sanktionen Russland:
Entsprechend der Verordnung (EU) 2022/576 dürfen öffentlichen Aufträge und Konzessionen nach dem 9. April 2022 nicht an Personen oder Unternehmen vergeben werden, die einen Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift aufweisen. Dies umfasst sowohl unmittelbar als Bewerber, Bieter oder Auftragnehmer auftretende Personen oder Unternehmen als auch mittelbar, mit mehr als zehn Prozent, gemessen am Auftragswert, beteiligte Unterauftragnehmer, Lieferanten oder Eignungsverleiher. Die entsprechende Eigenerklärung ist zu unterschreiben.
Eigenerklärung Personal- und technische Qualifikation:
In diesem Formblatt sind die angestellten Fachkräfte bzw. die Stellen im Unternehmen und die Personalqualifikationen festzuhalten.
Im Unternehmen müssen mindestens 7 Mitarbeiter fest angestellt sein. Die Mitarbeiter müssen in folgenden Bereichen qualifiziert sein und dies durch entsprechende Abschlüsse wie z.B. Dipl.-Ing Energie- und Verfahrenstechnik oder vergleichbare Abschlüsse nachweisen: Quartierskonzept, Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Energiemanagement, Gebäudeenergie Anlagentechnik, Erstellung von CO2- und Energiebilanzen, Projektmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, Eventmanagement,
Ferner sollte zur technischen Qualifikation Angaben zu folgenden Punkten gemacht werden. Beschreibung der technischen Ausstattung mit Nachweis über die im Unternehmen verwendete Software. Vorgehalten sollte sein: RIWA GIS; CAD – oder Vergleichbar, HOTMAPS oder vergleichbar, SOPENA oder vergleichbar, Word und Excel
Ein Nachweis über eine Zertifizierung im Bereich des Qualitätsmanagements oder eine DIN ISO-Norm ist ebenfalls in diesem Formblatt anzugeben.
Erklärung zur Bietergemeinschaften:
Diese Angaben sind im Falle der Bildung einer Bietergemeinschaft erforderlich. Angabe der Firmenbezeichnungen und Umsatzsteuer-Identifikationsnummern aller Mitglieder der Bietergemeinschaft. Angabe, welches Mitglied die Bietergemeinschaft vertritt. Wird keine Bietergemeinschaft gebildet, muss dieses Formular nicht ausgefüllt und beigelegt werden.
Verzeichnis der Eignungsleihe:
Diese Angaben sind im Falle einer Eignungsleihe erforderlich. Angabe für welche Leistungen bzw. Teilleistungen die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch genommen werden. Angabe, welche Eignung (wirtschaftlich und/oder finanziell) als Kapazität von einem anderen Unternehmen übernommen wird. Wird keine Eignungsleihe in Anspruch genommen, muss dieses Formular nicht ausgefüllt und beigelegt werden.
Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen:
In diesem Formblatt verpflichtet sich das Unternehmen, welches die Eignungsleihe zur Verfügung stellt, mit Unterschrift gemeinsam für die Auftragsausführung zu haften. Wird keine Eignungsleihe in Anspruch genommen, muss dieses Formular nicht ausgefüllt und beigelegt werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Es gelten die Bestimmungen der VOL/B
Postanschrift: Maximilianstraße 39
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 89-21762411
Fax: +49 89-21762847
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.