ÖGD Bürgerportal- Entwicklung eines Websoftware basierten Portals für den ÖGD in Bayern Referenznummer der Bekanntmachung: 2023NGL000003
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erlangen
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 91058
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.auftraege.bayern.de/
Abschnitt II: Gegenstand
ÖGD Bürgerportal- Entwicklung eines Websoftware basierten Portals für den ÖGD in Bayern
Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ist eine staatliche Oberbehörde für den Öffentlichen Gesundheitsdienst in Bayern. Ihm stehen im Rahmen des bundesweiten Förderprogramms „Digitales Gesundheitsamt 2025“ Fördermittel aus der EU-Wiederaufbau und Resilienzfazilität zur Verfügung.
Das Projekt mit dem Arbeitstitel „ÖGD-Bürgerportal Bayern“ beabsichtigt die Einrichtung einer landesweit nutzbaren, digitalen Websoftware zur Kommunikation zwischen den bayerischen Gesundheitsämtern und Bürgern und Organisationen (bspw. Pflegeeinrichtungen, Kitas, Schulen etc. und Unternehmen). Das „ÖGD-Bürgerportal Bayern“ soll sowohl eine digitale, datenschutzkonforme, medienbruchfreie und bidirektionale Kommunikation ermöglichen. In einer Ausbaustufe soll zudem auch ein Datenaustausch bayerischer Gesundheitsämter untereinander ermöglicht werden.
Im Rahmen des Projekts werden zunächst die zentralen Entwicklungsleistungen, sowie Nebenleistungen (Service, Wartung und Betrieb während der Entwicklungsphase, Schulungen am System) über eine Rahmenvereinbarung ausgeschrieben.
Das ÖGD-Bürgerportal ist ein zentrales Projekt, das die Kommunikation und den Datenaustausch zwischen verschiedenen Akteuren im öffentlichen Gesundheitsdienst in Bayern weiter digitalisieren soll. Die Ziele des Auftraggebers beinhalten die effiziente und digitale Abwicklung von Verwaltungsvorgängen, die Verbesserung des wahrgenommen Serviceniveaus für alle Nutzergruppen und die Förderung der Vernetzung auf Landesebene durch Standardisierung. Das ÖGD-Bürgerportal soll fachliche Prozesse zwischen Gesundheitsämtern, Bürgern und Organisationen abbilden, dabei aber weder Fachanwendungen der bestehenden digitalen Infrastruktur der Gesundheitsämter ersetzen noch soll die Nutzung verpflichtend sein. Vielmehr dient es dazu, Anträge in die entsprechende Fachanwendung weiterzuleiten, indem es einen nutzerfreundlichen Rahmen für die Kommunikation zwischen den verschiedenen Akteuren sowie eine einheitliche Nutzeroberfläche bietet.
Der Auftraggeber beabsichtigt, aus dem Kreis der geeigneten Bewerber drei bis fünf Bewerber zur Abgabe eines Erstangebotes aufzufordern.
Ist die Zahl der geeigneten Bewerber größer als drei, wird der Auftraggeber eine Auswahl treffen, § 51 VgV.
Unter den geeigneten Bewerbern wird eine Auswahl anhand der ersten beiden übermittelten Referenzen bzgl. der Entwicklung einer Websoftware, sowie der ersten übermittelten Referenz bzgl. Wartung, Betrieb und Service vorgenommen, indem für folgende Kriterien der Referenzprojekte Punkte vergeben werden:
1. Produktivsysteme im Kontext zwischen Bürger und Staat (öffentliche Verwaltung, Krankenkassen)
2. Arbeit an Portalsystemen mit modularer Architektur und Schnittstellen-Angebot (Inside-Out-Ansatz) für diverse Drittsysteme
3. Arbeit im Kontext besonderer rechtlicher Anforderungen des Gesundheitswesens (Datenschutz, Sicherheit)
4. Arbeit im Kontext der IT-Infrastrukturen und Standards im Gesundheitswesen und der öffentlichen Verwaltung (z.B. FHIR, FIT-Connect, XÖV, BundID, BayernID)
5. Arbeit im Kontext agiler Entwicklungsprozesse
Die Bewertung der Referenzen erfolgt auf Basis der Kriterien durch Vergabe von Wertungspunkten in der Bewertungsmatrix nach folgendem Schema:
4 Wertungspunkte: Die Referenz erfüllt wesentliche Bereiche des Kriteriums umfassend.
3 Wertungspunkte: Die Referenz erfüllt einige Bereiche des Kriteriums.
2 Wertungspunkte: Der Bezug der Referenz zum Kriterium ist nur rudimentär vorhanden.
1 Wertungspunkt: Die Referenz hat keinen erkennbaren Bezug zum Kriterium.
Für den Fall, dass zwei oder mehr Bewerber die gleiche Punktzahl in obiger Auswahl erhalten aber nicht alle dieser Bewerber in den Kreis der Bewerber aufgenommen werden können, der zur Abgabe eines Erstangebots aufgefordert wird, gilt das Folgende:
Es erhält der Bewerber den Vorzug, dessen Referenz das größere Projektvolumen hat.
Es wird nur die Referenz mit dem höchsten Projektvolumen gewertet.
BY-P512LM10035
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Ein Bieter ist geeignet, wenn er,
- einen Mindestjahresumsatz i.H.v. 25 Mio. EUR im Durchschnitt der letzten drei Jahre aufweist
- im Auftragsfall eine Betriebshaftpflichtversicherung i.H.v. 18. Mio. EUR aufweist
Der Bieter weist seine Eignung wie folgt nach:
Eigenerklärung zu Umsatz & Versicherung
Der Auftraggeber kann Unterlagen im gesetzlich zulässigen Umfang nachfordern, muss dies aber nicht.
Ein Bieter ist geeignet, wenn er,
- mindestens 250 Mitarbeiter im Durchschnitt der letzten drei Jahre aufweist
- Mitarbeiter in den Schlüsselfunktionen (Projektmanager, Product Owner, Software Architekt, Qualitätsverantwortlicher, UI/UX Engineer, Berater Requirements Engineering) bei der Erfüllung des Auftrags einsetzt, die das Sprachniveau Deutsch C1 aufweisen
- ausreichende Erfahrungen vorweist, um den Auftrag in angemessener Qualität auszuführen. Dies ist dann der Fall, wenn er:
-- innerhalb der letzten vier Jahre mindestens zwei Referenzprojekte durchgeführt hat, die ein Projektvolumen von mind. 12 Mio. EUR hatten und in ihrem Schwerpunkt dem hiesigen Auftragsgegenstand (Entwicklung einer Websoftware)
entsprechen.
-- zudem innerhalb der letzten vier Jahre mindestens ein Referenzprojekt im Bereich Wartung, Betrieb und Service einer Websoftware durchgeführt hat; bei dieser Projektreferenz sind keine Anforderung bzgl. eines bestimmten Projektvolumens zu
erfüllen.
Der Bieter weist seine Eignung wie folgt nach:
- Eigenerklärung zu Mitarbeiteranzahl insgesamt und für das Projekt, Sprachniveau in Schlüsselfunktionen
- Eigenerklärung mit Darstellung mindestens dreier vergleichbarer Referenzen auf dem Formular Referenzblatt zzgl. weiterer, eigener Darstellungen. Die Darstellung muss die folgenden Informationen enthalten:
-- Abschluss des Referenzprojektes liegt nicht mehr als vier Kalenderjahre zurück
-- Bei zwei Referenzen: Schwerpunkt entspricht dem hiesigen Ausschreibungsgegenstand (Entwicklung einer Websoftware)
-- Bei einer Referenz: Schwerpunkt entspricht dem hiesigen Ausschreibungsgegenstand (Service, Wartung und Betrieb einer Websoftware während der Entwicklungsphase)
Der Auftraggeber kann Unterlagen im gesetzlich zulässigen Umfang nachfordern, muss dies aber nicht.
siehe Vergabeunterlagen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Hinweis: Für den Fall, dass der Auftraggeber mehr als drei Bewerber gem. § 51 VgV zur Abgabe von Erstangeboten auffordert (vgl. Kap. 5.2.3. des Verfahrensbriefes) wird er gem. § 17 Abs. 12 VgV nach der ersten Verhandlungsphase zur Abgabe von Zwischenangeboten auffordern und diese anhand der Zuschlagskriterien werten, um die Zahl der Bieter auf drei zu reduzieren. An der zweiten Verhandlungsphase nehmen somit in jedem Fall nur drei Bieter teil. Die Möglichkeit eines Zuschlags auf das Erstangebot bleibt in jedem Fall vorbehalten, § 17 Abs. 11 VgV.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]