Neubau kombiniertes Hallen- und Freibad in Memmingen - Baumeisterarbeiten Referenznummer der Bekanntmachung: 02123/52/2
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Memmingen
NUTS-Code: DE274 Memmingen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 87700
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau kombiniertes Hallen- und Freibad in Memmingen - Baumeisterarbeiten
Die Stadt Memmingen, Stadtwerke Memmingen, plant den Neubau eines kombinierten Hallen- und Freibades als Ganzjahresbad. Das gesamte Gebäude ist als Passivhaus konzipiert und geplant. Alle Konstruktionsaufbauten erfüllen die Anforderungen eines Passivhauses und sind in enger Abstimmung mit der
Bauphysik getroffen. Der Neubau soll auf dem Areal des bestehenden Freibades, nach Abriss des Bestands, realisiert werden. Das neue Kombibad umfasst im Bereich Hallenbad ein 25-Meter-Schwimmbecken mit 8 Bahnen, eine Sprunganlage 1 Meter / 3 Meter, ein Lehrschwimmbecken mit ca. 12,5 x 10 Meter, ein Kursbecken mit Hubboden, ein Kleinkinderbecken, sowie weitere Attraktionen. Im Bereich des Freibades entsteht ein 50-Meter-Becken mit 6 Bahnen, ein Nichtschwimmerbecken mit ca. 500 m² mit diversen Attraktionen und ein Kleinkinderbecken mit ca. 100 m². Zudem werden in den Außenanlagen ein Beachvolleyballfeld, ein Spielplatz und dergl., Nebengebäuden mit Umkleiden, Sanitärbereiche und Kiosk errichtet
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Abfolge Arbeiten:
4 geplante Arbeitseinheiten:
- 1 AE, Hallenbad
- 2 AE, Freibad und Garage
- 3 AE, Beckenfundamente, Schwimmmeister Freibad
- 4 AE, Stützwand, Trafo
Hauptmassen Hallenbad
Erdarbeiten:
- Hinterfüllen Liefermaterial - 1.683 m3
- Feinplanum Sohle - 1.297 m2
Beton-und Stahlbetonarbeiten:
- WU-Bodenplatte - 1.680 m3
- WU-Außenwand - 343 m3
- Stahlbetonwände SB3 - 500 m3
- Stahlbetondecken - 1.470 m3
- Schalung Wände SB3 - 1.700 m2
- Schalung Decken - 5.300 m2
- Betonstabstahl 470 t
- Betonstahlmatten - 85 t
- Frischbetonverbundfolie - 1.560 m2
Isolier-und Abdichtungsarbeiten:
- Perimeterdämmung Bodenplatte - 3.700 m2
- Perimeterdämmung Wand - 1.300 m2
Mauerarbeiten:
- Innenwand Kalksandstein - 170 m2
Entwässerung
- Kanal DN 100 - 835 m
- Kanal DN 125 - 30 m
- Kanal DN 160 - 120 m
- Fettabscheider NS4 - 1 Stück
Einlegeteile Lüftung
- Einlegeteile Fassadenbelüftung - 96 Stück
Hauptmassen Freibad:
Erdarbeiten:
- Hinterfüllen Liefermaterial - 580 m3
Beton- und Stahlbetonarbeiten:
- Stahlbetonbodenplatte - 66 m3
- Stahlbetonwände S0 - 110 m3
- Schalung Wände S0 - 770 m2
- Betonstabstahl - 25 t
- Betonstahlmatten - 16 t
Ausführliche Beschreibung des Gewerkes siehe Leistungsbeschreibung
Vorgesehener Terminablauf:
Beginn der Arbeiten innerhalb von 12 Werktagen nach Zugang der Aufforderung durch den Auftraggeber (§ 5 Absatz 2 Satz 2 VOB/B). Die Aufforderung wird voraussichtlich bis zum KW 30/2023 zugehen. Die Leistung ist zu vollenden (abnahmereif fertig zu stellen) innerhalb von 520 Werktagen nach vorstehender genannter Frist für den Ausführungsbeginn.
Zeitraum Baumeisterarbeiten Hallenbad: 08.2023 – 09.2024
Zeitraum Baumeisterarbeiten Freibad/Nebengebäude: 09.2024 - 05.2025
Fragen zu den Vergabeunterlagen stellen Sie bitte ausschließlich über das
Vergabeportal Deutsche eVergabe an die Zentrale Vergabestelle bis spätestens 10 Kalendertage (Eingang) vor Ablauf der Angebotsfrist. Nicht rechtzeitig gestellte Bieterfragen können unbeantwortet bleiben.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Präqualifizierte Unternehmen führen den Nachweis der Eignung durch den Eintrag in die Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e. V. (Präqualifikationsverzeichnis) und ergänzt durch geforderte auftragsspezifische Einzelnachweise. Hinweis: sofern Bieter auf die im Präqualifikationsverzeichnis hinterlegten Nachweise, beispielsweise auf Referenzbescheinigungen, zum Nachweis ihrer Eignung verweisen stellen Bieter eigenverantwortlich sicher, dass diese Nachweise den in der Ausschreibung gestellten Anforderungen genügen. Nicht präqualifizierte Unternehmen haben als vorläufigen Nachweis der Eignung mit dem Angebot das
ausgefüllte Formblatt „Eigenerklärung zur Eignung“, ggf. ergänzt durch geforderte auftragsspezifische Einzelnachweise, oder eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) vorzulegen. Gelangt das Angebot in die engere Wahl, sind die Eigenerklärungen auf gesondertes Verlangen durch Vorlage der in der „Eigenerklärung zur Eignung“ bzw. in der EEE genannten Bescheinigungen zuständiger Stellen innerhalb einer angemessenen Frist (in der Regel 6 Kalendertage) zu bestätigen. Bescheinigungen, die nicht in deutscher Sprache abgefasst sind, ist eine Übersetzung in die deutsche Sprache beizufügen. Beruft sich der Bieter zur Erfüllung des Auftrages auf die Fähigkeiten anderer Unternehmen (Eignungsleihe), ist die jeweilige Nummer im Präqualifikationsverzeichnis oder es sind die Erklärungen und Bescheinigungen gemäß dem Formblatt „Eigenerklärung zur Eignung“, ggf. ergänzt durch geforderte auftragsspezifische Einzelnachweise, auch für diese anderen Unternehmen auf gesondertes Verlangen innerhalb einer angemessenen Frist (in der Regel 6 Kalendertage) vorzulegen. Bei Bescheinigungen, die nicht in deutscher Sprache abgefasst sind, ist eine Übersetzung in die deutsche Sprache beizufügen.
Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung: Nachweis durch Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister des Sitzes oder Wohnsitzes, Eintragung in der Handwerksrolle bzw. bei der Industrie- und Handelskammer des Sitzes oder Wohnsitzes.
Angabe durch Eigenerklärung, dass keine schwere Verfehlung vorliegt, die die Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellt
Mitgliedschaft bei der Berufsgenossenschaft (Nachweis durch Eigenerklärung grundsätzlich ausreichend)
Angaben zu Insolvenzverfahren und Liquidation
Angaben zum Umsatz des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, soweit er Leistungen betrifft, die mit der Maßnahme vergleichbar sind unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen
Ordnungsgemäße Erfüllung der Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben (Nachweis durch Eigenerklärung grundsätzlich ausreichend)
Ordnungsgemäße Erfüllung der Verpflichtung zur Zahlung der Beiträge zur Sozialversicherung (Nachweis durch Eigenerklärung grundsätzlich ausreichend)
Der Konzeptabdichter bietet als Sicherheit einen nachhaftenden, objektbezogenen Versicherungsschutz, d. h. im Falle eines Konkurses des Konzeptabdichters, bleibt der 10-jährige Versicherungsschutz für den Auftraggeber bestehen.
Die Versicherungssumme beträgt 8 Mio. €. Dabei ist die Wiederherstellung der Wasserundurchlässigkeit des Bauteils versichert. Die Zugänglichkeit zur Schadenstelle und etwaige Folgeschäden sind vom Auftraggeber zu tragen. Zusätzliche Planerhaftung von 1,2 Mio. €. Darüber hinaus sind keine weiteren Versicherungen oder Sicherheitsrückbehalte von Seiten des Konzeptabdichters Teil der Leistung.
Der Auftragnehmer hat bei Auftragserteilung den Nachweis über wirksames Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung, einschließlich einer Basisumweltdeckelung für die Zeit der Auftragserfüllung für seinen Betrieb zu erbringen. Die Deckungssummen müssen pro Schadensfall mindestens betragen:
Euro 2.000.000,- für Personenschäden
Euro 1.000.000,- für sonstige Schäden
3 Referenzen über die Ausführung von Leistungen in den letzten bis zu 5 abgeschlossenen Kalenderjahren, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind
Angabe zur Anzahl der in den letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen mit gesondert ausgewiesenem technischem Leitungspersonal.
Der Auftragnehmer bzw. sein Nachunternehmer muss einen Schweißeignungsnachweis nach DIN EN 1090 EXC2 besitzen und vorlegen. Als Voraussetzung für das Schweißen der Bewehrung muss der Auftragnehmer "Rohbau" oder ein entsprechender Nachunternehmer die entsprechende Herstellerqualifikation nach DIN EN ISO 17660-1 besitzen und auf Anforderung des Auftraggebers vor Baudurchführung vorlegen.
Gemäß VOB/B. Rechtsform für Bietergemeinschaften: Gesamtschuldnerisch haftend mit einem verantwortlichen Vertreter.
Vertragsstrafen (nähere Details sie Formblatt "214.H Besondere Vertragsbedingungen" der Vergabeunterlagen): 0,1 Prozent der im Auftragsschreiben genannten Auftragssumme ohne Umsatzsteuer. Die Vertragsstrafe wird auf insgesamt 5 Prozent der im Auftragsschreiben genannten Auftragssumme (ohne Umsatzsteuer) begrenzt.
Vertragserfüllungsbürgschaft: Soweit die Auftragssumme mindestens [Betrag gelöscht] Euro ohne Umsatzsteuer beträgt, ist Sicherheit für die Vertragserfüllung in Höhe von 5 Prozent der Auftragssumme (inkl. Umsatzsteuer, ohne Nachträge) zu leisten.
Mängelansprüchebürgschaft: Die Sicherheit für Mängelansprüche beträgt 3 Prozent der Summe der Abschlagszahlungen zum Zeitpunkt der Abnahme (vorläufige Abrechnungssumme).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.