Betrieb, Service und Weiterentwicklung der Webanwendungsplattform des Goethe-Instituts auf Basis der Plattform "Azure Red Hat OpenShift (ARO)" Referenznummer der Bekanntmachung: 71/202305
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 80333
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.goethe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Betrieb, Service und Weiterentwicklung der Webanwendungsplattform des Goethe-Instituts auf Basis der Plattform "Azure Red Hat OpenShift (ARO)"
Die Aufgaben der ausgeschriebenen Leistung umfassen im Wesentlichen:
- Betrieb und Weiterentwicklung des ARO-Clusters und der Security (DevSecOps)
- Konfiguration, Betrieb und Entwicklung der zusätzlichen Softwareprodukte für den ARO-Cluster und für zukünftige Produkte für die ARO-Gesamtarchitektur
- Einbinden, Konfiguration und Betrieb von Azure-Services zur Anforderungsumsetzung für den ARO-Cluster und Softwareumsetzungen
- Unterstützung der Entwicklerteams bei Problemen der Softwareumsetzung auf dem ARO-Cluster
- Beratung für die Entwicklerteams bei der Softwareentwicklung, beispielsweise Mikroarchitektur, Applikationstransformation, Produktwahl aber auch der Entwicklung selbst
- Beratung des Goethe-Instituts bezüglich der Entwicklung des ARO-Clusters zur Umsetzung der Geschäftsanforderungen
- Unterstützung agiler Kundenprojekte in verschiedenen Rollen (Development-Team, Scrum-Master)
- Pflege der Betriebsdokumentation
- Pflege und Ausbau des Entwicklerhandbuches
Das Goethe-Institut sucht einen Auftragnehmer, der für diese Systemumgebung den Betrieb, Service und die Weiterentwicklung übernimmt und fortführt.
Ein wichtiges Kriterium hierbei ist die verantwortungsbewusste, nachhaltige und weitgehend eigenständige Betriebsführung durch den Dienstleister, unter minimaler Einbindung der Ressourcen des Goethe-Institutes, insbesondere in den ITIL-konformen Betriebsabläufen.
Eine detaillierte Beschreibung der geforderten Leistung ist der Anlage T01 Teilnahmebedingungen für den öffentlichen Teilnahmewettbewerb zu entnehmen.
Goethe-Institut e.V. - Zentrale Oskar-von-Miller-Ring 18 80333 München
Beschreibung des zu betreuenden IT-Systems zum Zeitpunkt der Ausschreibung
Das Goethe-Institut verwendet unter anderem Microsoft Azure zur Bereitstellung von Ressourcen. Daher wird als Kubernetes-Lösung ein Azure Red Hat OpenShift Cluster (ARO) eingesetzt.
Das IT-System, die ARO-Plattform, besteht aus dem ARO-Cluster selbst und weiteren Komponenten. Der Cluster ist derzeit in Version 4.10 in der Region West Europe von Azure installiert und besteht aktuell aus 3 Master Nodes und 9 Worker-Nodes. Persistant Storage wird über Azure-disk und Azure-files zur Verfügung gestellt.
Die weiteren Komponenten des IT-Systems sind:
- Velero und Restic (Backup & Restore)
- Cert-Manager (Zertifikatsbereitstellung)
- Tekton Pipelines
- Red Hat ServiceMesh, Kiali, Jaeger (Transportverschlüsselung, Oberservability, Tracing)
- Red Hat GitOps (Automatisierung, Disaster Recovery)
- Kyverno (Policies)
- Neuvector (RASP)
- Quay Container Security
- Federated Prometheus und Grafana (Monitoring & Alerting)
- In Planung: Azure Monitor (Monitoring & Alerting)
- In Planung: Azure Container Registry (Bereitstellung, Scan und Signierung sicherer Images)
Auf dem IT-System laufen verschiedene Anwendungen (Softwareumsetzungen) des Goethe-Instituts. Deren Umsetzung, Betrieb und Entwicklung wird dabei durch externe Entwicklerteams durchgeführt, welche jeweils durch einen Product Owner des Goethe-Instituts gesteuert werden.
Derzeit werden ca. 20 solcher Projekte auf der Plattform betrieben, wobei jedes aus 3 Open Shift Projekten (Namespaces) besteht, je eins für Entwicklung, Staging und Produktion. Zum Einsatz kommen darin unterschiedliche Frameworks und Sprachen (Python, PHP, Java Script, Java, .Net). In Azure verfügbare Services (z.B. MySQL, Postgres) werden möglichst von dort bezogen und eingebunden, statt diese selbst zu betreiben.
Auch für den Betrieb des IT-Systems gibt es ein externes Team mit einem Product Owner im Goethe-Institut.
Der Vertrag wird mit einer festen Laufzeit von 48 Monaten mit zwei optionalen Verlängerungsmöglichkeiten mit jeweils 24 Monaten auf der Grundlage eines EVB-IT-Servicevertrages abgeschlossen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1) Unternehmensdarstellung (max. 3 Seiten), Standort(e), Unternehmensstruktur, Ansprechpartner*innen, Darstellung der Kernkompetenzen/Geschäftsfelder, des Leistungsportfolios, sowie der Anzahl der festangestellten Mitarbeiter*innen (PDF)
2) Basisinformation zum Unternehmen des Bieters (Name, Sitz, Rechtsform, Gründungsjahr, Kontaktdaten) bzw. zu den an der Bietergemeinschaft beteiligten Unternehmen (Name, Sitz, Rechtsform, Gründungsjahr, Kontaktdaten, Leistungsanteil) (soweit zutreffend) (Anlage T02.)
3) Eigenerklärung (soweit erforderlich) der Bietergemeinschaftsmitglieder zur gesamtschuldnerischen Haftung und Benennung desjenigen, der die Bietergemeinschaft vertritt einschließlich Nachweis der Vertretungsmacht (Anlage T03.).
4) Im Fall einer Eignungsleihe (soweit zutreffend): Eigenerklärung zur Eignungsleihe, einschließlich Verpflichtungserklärung des Unterauftragnehmers/sonstigen Dritten. Im Falle der Eignungsleihe (= Inanspruchnahme der Fachkunde oder Leistungsfähigkeit eines Unterauftragnehmers oder sonstigen Dritten) hat der Bieter eine verbindliche Verpflichtungserklärung des jeweiligen Unternehmens vorzulegen, dass ihm die Mittel zur Verfügung stehen werden bzw. dass der Dritte die Leistung ausführen wird (§ 47 Abs. 1 VgV) sowie eine Erklärung der gemeinsamen Haftung des Bieters und des anderen Unternehmens für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe (Anlage T04.). Jedes Unternehmen, dessen Kapazitäten der Bieter für die Erfüllung eines oder mehrerer Eignungskriterien in Anspruch nehmen will, muss folgende Erklärungen vorlegen:
a) Erklärungen, dass die in §§ 123, 124 GWB bzw. die in § 21 AEntG, § 98c AEntG, § 98c AufenthG, § 19 MiLoG, § 21 SchwarzArbG und § 22 LkSG genannten Ausschlussgründe nicht vorliegen bzw. Eigenerklärung für ausländische Bieter, dass keine Ausschlussgründe vorliegen, die nach den Rechtsvorschriften des jeweiligen Landes mit §§ 123, 124 GWB bzw. § 21 AEntG, § 98c AufenthG, § 19 MiLoG, § 21 SchwarzArbG und § 22 LkSG vergleichbar sind (Anlage T05.);
b) Nachweis der Eignung des Unternehmens, dessen Kapazitäten der Bieter oder Bieter für die Erfüllung eines oder mehrerer Eignungskriterien in Anspruch nehmen will, in Bezug auf die Eignungskriterien entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe. (Verwendung des entsprechenden Formblatts (soweit vorhanden) je nachdem, welche Eignung in Anspruch genommen werden soll). Auf § 47 Abs. 1 Satz 3 VgV wird ausdrücklich hingewiesen. Erfüllt ein Unternehmen diejenigen Eignungskriterien nicht, dessen Kapazitäten der Bieter für die Erfüllung eines oder mehrerer Eignungskriterien in Anspruch nehmen will, kann der Auftraggeber vorschreiben, dass der Bieter das entsprechende Unternehmen ersetzen muss (§ 47 Abs. 2 VgV). Nimmt der Bieter die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die wirtschaftliche oder finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch, kann der Auftraggeber eine gemeinsame Haftung des Bieters und des (jeweils) anderen Unternehmens entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe verlangen (§ 47 Abs. 3 VgV).
5) Eigenerklärung des Bieters, dass die in §§ 123, 124 GWB bzw. die in § 21 AEntG, § 98c AEntG, § 98c AufenthG, § 19 MiLoG, § 21 SchwarzArbG und § 22 LkSG genannten Ausschlussgründe nicht vorliegen bzw. Eigenerklärung für ausländische Bieter, dass keine Ausschlussgründe vorliegen, die nach den Rechtsvorschriften des jeweiligen Landes mit §§ 123, 124 GWB bzw. § 21 AEntG, § 98c AufenthG, § 19 MiLoG, § 21 SchwarzArbG und § 22 LkSG vergleichbar sind (Anlage T05.)
6) Nachweis der Eintragung im Berufs- und Handelsregister (PDF)
7) ggf. gültiges Zertifikat nach ISO 14001:2015 (PDF)
8) gültiges Zertifikat Microsoft Solution Partner "Infrastructure Azure" (PDF)
9) gültiges Zertifikat Microsoft Solution Partner "Security" (PDF)
10) gültiges Zertifikat Red Hat "Solution Provider" Partnerstatus im Level "Advanced" (PDF)
11) ggf. gültiges Zertifikat Red Hat "Solution Provider" Partnerstatus im Level "Premier" (PDF)
12) gültiges Zertifikat Red Hat "Solution Provider" Spezialisierung "Cloud Infrastructure" (PDF)
13) gültiges Zertifikat Red Hat "Solution Provider" Spezialisierung "Middleware Solutions" (PDF)
14) gültiges Zertifikat "Red Hat Certified Specialist in OpenShift Administration - EX280"
15) gültiges Zertifikat "Red Hat Certified Specialist in OpenShift Development - EX288"
16) ggf. gültiges Zertifikat ITIL Foundation
17) ggf. gültiges Zertifikat Professional Scrum Master (Scrum.org)
Mindestanforderungen
18) Gültiges Zertifikat nach ISO 27001 (PDF)
19) Gültiges Zertifikat nach ISO 9001 / ISO IEC 20000 (PDF)
20) Erklärung Umsätze vergleichbarer Leistungen (PDF) (Anlage T06)
21) Aktuelle positive Bankerklärung bzgl. der Bonität (PDF)
22) Nachweis der geforderten Betriebshaftpflichtversicherung (PDF)
23. Der Bewerber beschäftigt einen Service Delivery Manager der über eine ITIL Foundation Zertifizierung verfügt
24. Der Bewerber beschäftigt einen Service Delivery Manager der über eine Professional Scrum Master (Scrum.org) Zertifizierung verfügt
25. Der Bewerber hat nachweislich (d.h. in allen Referenzen erkennbar) Erfahrung mit einem vergleichbaren Betriebsszenario:
- Der Bewerber verfügt über einen Red Hat "Solution Provider" Partnerstatus im Level "Premier"
26. Der Bewerber verfügt über Personal, welches die Rolle eines deutschsprachigen Service Ansprechpartners (Service Delivery Manager) übernehmen kann
27. Der Bewerber verfügt über einen Service Delivery Manager der nachweislich, d.h. in persönlichem Profil mit Referenzen erkennbar, Erfahrung im Servicemanagement vergleichbarer Szenarien hat
28. Der Bewerber verfügt über Personal, welches die Rolle eines deutschsprachigen Lead Consultant übernehmen kann
29. Der Bewerber beschäftigt einen Lead Consultant der nachweislich, d.h. in persönlichem Profil mit Referenzen erkennbar, Erfahrung in fachlicher Beratung in vergleichbaren Szenarien hat
30. Der Bewerber verfügt über Personal, welches die Rolle DevOps Engineer übernehmen kann
31. Der Bewerber beschäftigt einen DevOps Engineer der über eine Zertifizierung "Red Hat Certified Specialist in OpenShift Administration - EX280" verfügt
32. Der Bewerber beschäftigt einen DevOps Engineer der über eine Zertifizierung "Red Hat Certified Specialist in OpenShift Development - EX288" verfügt
33. Der Bewerber hat nachweislich (d.h. in mindestens einer der Referenzen erkennbar) Erfahrung mit einem vergleichbaren Betriebsszenario:
- Microsoft Solution Partner "Infrastructure Azure"
- Microsoft Solution Partner "Security"
34. Der Bewerber hat nachweislich (d.h. in allen Referenzen erkennbar) Erfahrung mit einem vergleichbaren Betriebsszenario:
- Der Bewerber verfügt über einen Red Hat "Solution Provider" Partnerstatus im Level "Advanced"
- Der Bewerber verfügt über eine Red Hat "Solution Provider" Spezialisierung "Cloud Infrastructure"
- Der Bewerber verfügt über eine Red Hat "Solution Provider" Spezialisierung "Middleware Solutions
1) Öffentliche Aufträge und Konzessionen dürfen nach dem 9. April 2022 nicht an Personen oder Unternehmen vergeben werden, die einen Bezug zu Russland im Sinne von Artikel 5k der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 aufweisen. Jeder Bieter muss daher die Erklärung zum Nichtvorliegen eines entsprechenden Russlandbezugs abgeben (Anlage T08).Sollte es sich bei dem Bieter um eine Bietergemeinschaft handeln, so muss die Erklärung für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gesondert abgegeben werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4YHX6ZQK
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53133
Land: Deutschland
Das Verfahren für Verstöße gegen diese Vergabe richtet sich nach den Vorschriften der §§ 155 ff. des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Zur Wahrung der Fristen wird auf die §§ 160 ff. GWB verwiesen. Ein Nachprüfungsantrag ist insbesondere unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53133
Land: Deutschland