Entwicklung, Herstellung, Lieferung und Integration einer Satellitennutzlast für das ICARUS-System ("ICARUS goes LEO") Referenznummer der Bekanntmachung: 02/23
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
NUTS-Code: DE21H München, Landkreis
Postleitzahl: 80539
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.mpg.de/de
Abschnitt II: Gegenstand
Entwicklung, Herstellung, Lieferung und Integration einer Satellitennutzlast für das ICARUS-System ("ICARUS goes LEO")
Icarus ist eine internationale Kooperation zur Beobachtung von Tieren aus dem Weltraum (International Cooperation for Animal Research Using Space). Wissenschaftler und Wissenschaftlerrinnen haben sich in der Initiative zusammengeschlossen, um mit Hilfe eines satellitengestützten Beobachtungssystems das Verhalten von Tieren zu erforschen.
Die Forscher rüsten dabei unterschiedliche Tierarten mit Minisendern aus, die ihre Messdaten an eine Empfangsstation im All schicken. Diese übermittelt sie an eine Bodenstation, von dort gelangen sie an die jeweiligen Forscherteams. Die Resultate werden in der für jedermann frei zugänglichen Datenbank Movebank unter https://www.movebank.org/ veröffentlicht.
Mit der hier ausgeschriebenen Nutzlast ("ICARUS-Payload") soll die Funktionsfähigkeit des ICARUS-Systems -unabhängig von der ISS - wiederhergestellt werden. Nach dem für 2024 geplanten Start an Bord des UniBw-Satelliten soll die ICARUS-Payload für 5 Jahre betrieben werden. Es ist von wesentlicher Bedeutung, dass die ICARUS-Payload rechtzeitig für die Mitfluggelegenheit auf dem UniBw-Satelliten fertiggestellt und integriert ist.
80539 München
Icarus ist eine internationale Kooperation zur Beobachtung von Tieren aus dem Weltraum (International Cooperation for Animal Research Using Space). Wissenschaftler und Wissenschaftlerrinnen haben sich in der Initiative zusammengeschlossen, um mit Hilfe eines satellitengestützten Beobachtungssystems das Verhalten von Tieren zu erforschen.
Die Forscher rüsten dabei unterschiedliche Tierarten mit Minisendern aus, die ihre Messdaten an eine Empfangsstation im All schicken. Diese übermittelt sie an eine Bodenstation, von dort gelangen sie an die jeweiligen Forscherteams. Die Resultate werden in der für jedermann frei zugänglichen Datenbank Movebank unter https://www.movebank.org/ veröffentlicht.
Mit der hier ausgeschriebenen Nutzlast ("ICARUS-Payload") soll die Funktionsfähigkeit des ICARUS-Systems -unabhängig von der ISS - wiederhergestellt werden. Nach dem für 2024 geplanten Start an Bord des UniBw-Satelliten soll die ICARUS-Payload für 5 Jahre betrieben werden. Es ist von wesentlicher Bedeutung, dass die ICARUS-Payload rechtzeitig für die Mitfluggelegenheit auf dem UniBw-Satelliten fertiggestellt und integriert ist.
Als objektives und nichtdiskriminierendes Eignungskriterium (Reduzierungskriterium) wird
die Qualifikation/Erfahrung des zum Einsatz im Projektteam geplanten Fachkräfteteams festgelegt. Die Qualifikation wird anhand der eingereichten Qualifikationsprofile der einzelnen Fachkräfte ermittelt.
Der Auftraggeber bildet anhand der im Projektteam vorhandenen Erfahrung und Qualifikation eine Rangfolge und fordert die drei erfahrensten/qualifiziertesten - nach seiner freien Wahl auch die bis zu fünf erfahrensten/qualifiziertesten - Projektteams zur Abgabe eines Angebots auf.
Die Kommunikation findet ausschließlich über die Vergabeplattform statt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung Ausschlussgründe §§ 123, 124 GWB
Eigenerklärung § 19 Abs. 1 MiLoG
Eigenerklärung § 21 AEntG
Eigenerklärung zur § 22 LkSG
Eigenerklärung Art. 5k der Verordnung (EU) Nr. 833/2014
1. Unternehmensdarstellung/Erklärung über die Unternehmensstruktur, insb. die organisatorische Gliederung, das Leistungsspektrum sowie personelle Kapazitäten, max. zwei DIN A4 Seiten.
Verlangt werden folgende Angaben zum Unternehmen:
Name des Unternehmens (Firma), Anschrift, USt-ID-Nummer, Gründungsjahr, Kontaktdaten (Telefon, E-Mail, ggf. Internetadresse),
Angaben zur Unternehmensgröße (Vorliegen eines Kleinstunternehmens, eines kleinen Unternehmens oder eines mittleren Unternehmens i.S.d. der Empfehlung der Kommission vom 6. Mai 2003 betreffend die Definition der Kleinstunternehmen sowie der kleinen und mittleren Unternehmen [ABl. L 124 vom 20.05.2003, S. 36]),
falls gegeben die Angabe des amtlichen Verzeichnisses bzw. Präqualifizierungssys-tems, in dem der Wirtschaftsteilnehmer erfasst ist (dann Bezeichnung Verzeichnis und Eintragungs- bzw. Zertifizierungsnummer und Angaben zum möglichen Abruf der Dokumente),
Leistungsspektrum, Haupttätigkeitsgebiet sowie organisatorische Gliederung des Unternehmens.
2. Nachweis der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister oder vergleichbares Register (Auszug in Kopie beizufügen)
3. Erklärung über den Gesamtumsatz (netto) und des Umsatzes im Tätigkeitsbereich des Auftrags (Entwicklung, Herstellung, Lieferung und Integration von Satellitennutzlasten mit Empfangs- und Sendeanlangen) innerhalb der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, sofern entsprechende Angaben verfügbar sind.
4. Erklärung darüber, dass der Bewerber spätestens bei Beginn der Leistung über eine marktübliche Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden unter Angabe der Deckungssummen verfügt.
Mindestanforderungen:
Zu 4.:
Für Personenschäden mindestens 1,5 Mio. EUR pro Schadensfall
Für Sachschäden mindestens [Betrag gelöscht] EUR pro Schadensfall
5. Qualifikationsprofile der eingesetzten Fachkräfte
Für das vom Bewerber/Bieter eingesetzte Fachpersonal müssen folgende Kenntnisse und Erfahrungen als Mindestanforderungen anhand der Qualifikationsprofile nachgewiesen werden. Hierbei genügt es, wenn die Erfahrungen und Kenntnisse im Projektteam insgesamt vorhanden sind.
Das Team muss mindestens aus den folgenden Rollen bestehen:
1. Softwareentwickler
2. FPGA Entwickler
3. Analoger Schaltungstechniker
4. Antennenentwickler.
Das im Projektteam eingesetzte Fachpersonal muss die nachfolgend aufgeführten Kenntnisse in ihrer Gesamtheit durch praktische Projekte nachweisen. Aufgeführt werden dürfen Projekte der letzten 10 Jahre.
(1) Das Referenzprojekt beinhaltete die Durchführung von Akkommodationsstudien für Antennen auf Raumsonden oder Satelliten, insbesondere im Frequenzbereich des ICARUS-Systems (400MHz - 500 MHz)
(2) Das Referenzprojekt beinhaltete die Implementierung und den Betrieb von Steuersoftware von Elementen einer LEO Satellitenpayload oder einer Payload der Internationalen Raumstation
(3) Das Referenzprojekt beinhaltete die Implementierung von Algorithmen zur Orbit-Propagation von LEO-Satelliten auf Basis von GPS-Daten im Tag
(4) Das Referenzprojekt weist operative und praktische Kenntnisse im Bereich satellitengestützter IoT Systeme und deren Kernkomponenten für die Basisbandsignal-verarbeitung (z. B. FEC und Interleaver, Zeit- und Frequenzsynchronisation, Phasensynchronisation, Automatic-Gain-Control und IQ Demodulation) nach.
(5) Das Referenzprojekt weist praktische Erfahrung bei der praktischen Implementierung der Empfängeralgorithmen für satellitengestützte IoT Systeme auf einer FPGA-Plattform sowohl für das Raumsegment (Satellit, Raumsonde, etc.) als auch für das Bodensegment (IoT Tags) nach.
(6) Das Referenzprojekt weist praktische Erfahrung bei der Implementierung von Testroutinen für die Verifikation von on-board-Firmware für satellitengstützte IoT Systeme (z.B. Signalgenerator-Files zum Live-Test der Empfängerfirmware).
(7) Das Referenzprojekt weist operative und praktische Kenntnisse in der Weltraum-Qualifizierung von elektronischen Baugruppen nach.
(8) Das Referenzprojekt weist die operative und praktische Kenntnis der Paketstrukturen und gebräuchlichen Datenübertragungsverfahren im Bereich Satellite IoT nach.
(9) Das Referenzprojekt weist operative und praktische Kenntnisse zur Funktion von CDMA Systemen zur satellitengestützten IoT Signalübertragung inkl. der Funktionsweise des zugehörigen Rake-Receivers nach.
(10) Das Referenzprojekt weist die operative und praktische Kenntnis der Prozedur des Verbindungsaufbaus eines satellitengestützte IoT Systems nach.
(11) Das Referenzprojekt weist praktische Erfahrung bei der Simulation und dem Live-Test einer satellitengestützten IoT Funkstrecke im Uplink und im Downlink nach.
(12) Das Referenzprojekt weist praktische Erfahrung in der Implementierung und im Betrieb von Steuersoftware von Elementen einer LEO Satellitenpayload (alternativ auch einer Payload der Internationalen Raumstation) nach.
(13) Das Referenzprojekt weist praktische Erfahrung bei der Erstellung von Signal-Generator Testfiles mit typischen LEO Signalimpairments
Phasenrauschen im Sender und Empfänger
Zeitvariante Dopplerfrequenzverschiebung
Zeitvarianter Abtastratenversatz infolge des Doppler-Effektes
Dispersiver Mehrwegekanal (zeitvariant) nach.
(14) Das Referenzprojekt weist praktische Erfahrung im Umgang und der Inbetriebnahme von satellitengestützten IoT Tags nach.
(15) Das Referenzprojekt weist praktische Erfahrung im Design, der Simulation, der Herstellung und Vermessung von leichtgewichtigen Funksendern/Empfängern (Tags) mit einem Gewicht < 5g nach.
(16) Das Referenzprojekt weist praktische Erfahrung bei der praktischen Implementierung von Satellite IoT Empfängeralgorithmen auf einer FPGA-Plattform nach.
(17) Das Referenzprojekt weist praktische Erfahrung im Umgang und der Inbetriebnahme von satellitengestützter IoT Tags nach.
(18) Das Referenzprojekt weist praktische Erfahrung in der Implementierung von Algorithmen zur Orbit-Propagation von LEO Satelliten auf Basis von GPS-Daten im Tag nach.
(19) Das Referenzprojekt weist operative und praktische Kenntnisse der Prozedur des satellitengestützten IoT Verbindungsaufbaus zwischen IoT-Tag und Satellit nach.
(20) Das Referenzprojekt weist praktische Erfahrung im Design, der Simulation und Vermessung von Antennen für Raumsonden oder Satelliten nach.
(21) Das Referenzprojekt weist praktische Erfahrung in der Durchführung von Akkommodationsstudien für Antennen auf Raumsonden oder Satelliten, insbesondere im Frequenzbereich des ICARUS-Systems (400-500MHz) nach.
(22) Das Referenzprojekt weist praktische Erfahrung im Design von analoger Weltraumtechnik nach.
Für das Fachpersonal ist vom Bieter eine Verfügbarkeitserklärung auf eigener Anlage abzugeben, dass die Personen auch tatsächlich im Projekt verfügbar sein werden.
6. Erklärung aus der die derzeitige Beschäftigtenzahl des Unternehmens insgesamt und in Bezug auf den Tätigkeitsbereich des Auftrags ersichtlich ist
zu 5.:
Das angebotene Team muss mindestens aus den folgenden Rollen bestehen:
1. Softwareentwickler
2. FPGA Entwickler
3. Analoger Schaltungstechniker
4. Antennenentwickler.
Für den Nachweis der entsprechenden Kenntnisse und Erfahrungen sind die Qualifikationsprofile im Unternehmerbogen (Anhang TW02) zu verwenden.
Das im Projektteam eingesetzte Fachpersonal muss die nachfolgend aufgeführten Kenntnisse in ihrer Gesamtheit durch praktische Projekte nachweisen. Aufgeführt werden dürfen Projekte der letzten 10 Jahre.
(1) Das Referenzprojekt beinhaltete die Durchführung von Akkommodationsstudien für Antennen auf Raumsonden oder Satelliten, insbesondere im Frequenzbereich des ICARUS-Systems (400MHz - 500 MHz)
(2) Das Referenzprojekt beinhaltete die Implementierung und den Betrieb von Steuersoftware von Elementen einer LEO Satellitenpayload oder einer Payload der Inter-nationalen Raumstation
(3) Das Referenzprojekt beinhaltete die Implementierung von Algorithmen zur Orbit-Propagation von LEO-Satelliten auf Basis von GPS-Daten im Tag
(4) Das Referenzprojekt weist operative und praktische Kenntnisse im Bereich satellitengestützter IoT Systeme und deren Kernkomponenten für die Basisbandsignalverarbeitung (z. B. FEC und Interleaver, Zeit- und Frequenzsynchronisation, Pha-sensynchronisation, Automatic-Gain-Control und IQ Demodulation) nach.
(5) Das Referenzprojekt weist praktische Erfahrung bei der praktischen Implementierung der Empfängeralgorithmen für satellitengestützte IoT Systeme auf einer FPGA-Plattform sowohl für das Raumsegment (Satellit, Raumsonde, etc.) als auch für das Bodensegment (IoT Tags) nach.
(6) Das Referenzprojekt weist praktische Erfahrung bei der Implementierung von Testroutinen für die Verifikation von on-board-Firmware für satellitengstützte IoT Systeme (z.B. Signalgenerator-Files zum Live-Test der Empfängerfirmware).
(7) Das Referenzprojekt weist operative und praktische Kenntnisse in der Weltraum-Qualifizierung von elektronischen Baugruppen nach.
(8) Das Referenzprojekt weist die operative und praktische Kenntnis der Paketstrukturen und gebräuchlichen Datenübertragungsverfahren im Bereich Satellite IoT nach.
(9) Das Referenzprojekt weist operative und praktische Kenntnisse zur Funktion von CDMA Systemen zur satellitengestützten IoT Signalübertragung inkl. der Funktionsweise des zugehörigen Rake-Receivers nach.
(10) Das Referenzprojekt weist die operative und praktische Kenntnis der Prozedur des Verbindungsaufbaus eines satellitengestützte IoT Systems nach.
(11) Das Referenzprojekt weist praktische Erfahrung bei der Simulation und dem Live-Test einer satellitengestützten IoT Funkstrecke im Uplink und im Downlink nach.
(12) Das Referenzprojekt weist praktische Erfahrung in der Implementierung und im Betrieb von Steuersoftware von Elementen einer LEO Satellitenpayload (alternativ auch einer Payload der Internationalen Raumstation) nach.
(13) Das Referenzprojekt weist praktische Erfahrung bei der Erstellung von Signal-Generator Testfiles mit typischen LEO Signalimpairments
o Phasenrauschen im Sender und Empfänger
o Zeitvariante Dopplerfrequenzverschiebung
o Zeitvarianter Abtastratenversatz infolge des Doppler-Effektes
o Dispersiver Mehrwegekanal (zeitvariant)
nach.
(14) Das Referenzprojekt weist praktische Erfahrung im Umgang und der Inbetriebnahme von satellitengestützten IoT Tags nach.
(15) Das Referenzprojekt weist praktische Erfahrung im Design, der Simulation, der Herstellung und Vermessung von leichtgewichtigen Funksendern/Empfängern (Tags) mit einem Gewicht < 5g nach.
(16) Das Referenzprojekt weist praktische Erfahrung bei der praktischen Implementierung von Satellite IoT Empfängeralgorithmen auf einer FPGA-Plattform nach.
(17) Das Referenzprojekt weist praktische Erfahrung im Umgang und der Inbetriebnahme von satellitengestützter IoT Tags nach.
(18)Das Referenzprojekt weist praktische Erfahrung in der Implementierung von Algorithmen zur Orbit-Propagation von LEO Satelliten auf Basis von GPS-Daten im Tag nach.
(19) Das Referenzprojekt weist operative und praktische Kenntnisse der Prozedur des satellitengestützten IoT Verbindungsaufbaus zwischen IoT-Tag und Satellit nach.
(20) Das Referenzprojekt weist praktische Erfahrung im Design, der Simulation und Vermessung von Antennen für Raumsonden oder Satelliten nach.
(21) Das Referenzprojekt weist praktische Erfahrung in der Durchführung von Akkommodationsstudien für Antennen auf Raumsonden oder Satelliten, insbesondere im Frequenzbereich des ICARUS-Systems (400-500MHz) nach.
(22) Das Referenzprojekt weist praktische Erfahrung im Design von analoger Weltraumtechnik nach.
Für das Fachpersonal ist vom Bieter eine Verfügbarkeitserklärung auf eigener Anlage abzugeben, dass die Personen auch tatsächlich im Projekt verfügbar sein werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4YVX69QR
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.regierung.oberbayern.bayern.de/ueber_uns/zentralezustaendigkeiten/vergabekammer-suedbayern/
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).
Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, wenn der Zuschlag erfolgt ist, bevor die Vergabekammer den Auftraggeber über den Antrag auf Nachprüfung informiert hat (§§ 168 Abs. 2 Satz 1, 169 Abs. 1 GWB). Die Zuschlagserteilung erfolgt 10 Kalendertage nach Absendung der beabsichtigten Zuschlagserteilung an die unterlegenen Bieter gem. § 134 Abs. 2 GWB. Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter kommt es nicht an.
Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt ferner voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße 10 Kalendertage nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber gerügt wurden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 GWB).
Auf die prozessualen Vorschriften der §§ 160 ff. GWB wird außerdem hingewiesen.