TPB.745.02 Ingenieurtechnische Leistungen Referenznummer der Bekanntmachung: RuV-11000-2022-095
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.deutsches-museum.de/
Abschnitt II: Gegenstand
TPB.745.02 Ingenieurtechnische Leistungen
Gegenstand der Beauftragung ist ein Rahmenvertrag über ingenieurtechnische Leistungen im Zuge der Baumaßnahme „Sanierung Sammlungsbau“ des Deutschen Museums
a) im Zusammenhang mit Ansprüchen auf Bauzeitverlängerung, v.a. aus Bauablaufstörungen, und im Zusammenhang mit Ansprüchen auf zusätzliche Zahlungen, v.a. auf zusätzliche Vergütung, Schadensersatz und Entschädigung, von Auftragnehmern, insbesondere aufgrund von geänderten oder zusätzlichen Leistungen bzw. Änderungen des Vertrages und aufgrund von Bauablaufstörungen.
b) im Zusammenhang mit der Geltendmachung von Ansprüchen aus gestörten Bauablauf (Terminschäden) gegenüber der Versicherung.
Die Leistungen werden in Form separat zu erteilenden Einzelaufträgen nach Bedarf des Auftraggebers mit angemessenen Vorlaufzeiten schriftlich oder in Textform abgerufen. Vom Bieter ist der Kontakt (Telefonnummer und E-Mail-Adresse) zu nennen, an welchen der Abruf der Einzelaufträge zu stellen ist.
Die Laufzeit des Rahmenvertrages beträgt 4 Jahre. Die Leistungserbringung beginnt mit der Zuschlagserteilung. Der Rahmenvertrag begründet keine Exklusivität. Der Auftraggeber ist berechtigt, vom Rahmenvertrag erfasste Leistungen anderweitig zu vergeben.
a) Nachtragsforderungen
Die Leistung des AN umfasst die Beurteilung von Nachträgen, Leistungsstörungen und baube-trieblichen Fragestellungen im Zusammenhang mit Bauverträgen und Verträgen über Archi-tekten- oder Ingenieurleistungen. Geschuldet ist eine gesamthafte ingenieurtechnische und baubetriebliche Prüfung, Bearbeitung und Beratung, die sämtliche damit im Zusammenhang stehenden Fragestellungen umfasst.
Ziel der Beauftragung ist es, eingetretene oder drohende Verzögerungen der vertraglichen Leistungen, Störungen, Auswirkungen aus Nachtragsleistungen oder anderen Ansprüchen und Forderungen der AN zu untersuchen, zu prüfen und auszuwerten, baubetriebliche Fragestel-lungen insgesamt zu bewerten und dem AG Prüfergebnisse, Vorschläge und Entscheidungshil-fen zum Umgang mit solchen Vorfällen zu unterbreiten.
Zur Leistungserbringung sind fundierte Kenntnisse bauvertragsrechtlicher Grundsätze zu Grund und Höhe geltend gemachter Ansprüche, speziell im Bereich baubetrieblich relevanter Störungssituationen, erforderlich. Die Anwendung dieser Kenntnisse ist wesentlicher Bestand-teil der ordnungsgemäßen Erfüllung der ausgeschriebenen Leistungen.
b) Unterstützung Versicherungsansprüche
Die Leistung des AN umfasst die Untersuchung und Beurteilung von Ansprüchen gegenüber der Versicherung aufgrund von Schäden, welche durch Terminüberschreitungen (Terminfol-geschäden) entstanden sind. Derzeit liegen ca. 25 Schadensmeldungen in diesem Bereich vor.
Ziel der Beauftragung ist die Wahrung und Durchsetzung von Ansprüchen des Deutschen Mu-seums gegenüber der „BauRisk- all in one“ Versicherung. Dabei handelt es sich um eine kom-binierte Bauleistungs- und Haftpflicht-Versicherung, welche das Deutsche Museum für alle Planungsbeteiligten sowie alle ausführenden Unternehmen, nach deutschem Recht abge-schlossen hat.
Zur Leistungserbringung sind fundierte Kenntnisse bei der Beurteilung baubetrieblicher Stö-rungssituationen in technischer sowie versicherungstechnischer Hinsicht gefordert. Die An-wendung dieser Kenntnisse ist wesentlicher Bestandteil der ordnungsgemäßen Erfüllung der ausgeschriebenen Leistungen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
TPB.745.02 Ingenieurtechnische Leistungen
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Das Formular "L124 Eigenerklärung zur Eignung" ist vom Bieter/jedem
Mitglied einer Bietergemeinschaft auszufüllen und nebst allen in Bezug
genommenen Anlagen einzureichen. Wenn ein Bieter/eine Bietergemeinschaft eine
Weitervergabe von Leistungen an Unterauftragnehmer (Nachunternehmer)
beabsichtigt, muss er/sie und die hiervon erfassten Teile
des Auftrags im Formblatt L235 benennen. Werden zugleich die Unterauftragnehmer benannt, ist auch
für diese mit dem Angebot eine ausgefüllte "Eigenerklärung zur Eignung" abzugeben. Werden Unterauftragnehmer zu einem späteren
Zeitpunkt benannt, behält sich der AG vor, für diese eine "Eigenerklärung zur Eignung" anzufordern.
*
Die Angebotsabgabe ist nur elektronisch auf www.evergabe-online.de (in Textform
oder mit fortgeschrittener oder qualifizierter Signatur) möglich. Andere Formen der
Angebotsabgabe, etwa per Telefax oder E-Mail sind nicht zugelassen.
Bieterfragen sind nur bis maximal 8 Kalendertage vor dem Schlusstermin für den
Eingang der Angebote möglich. Die eingegangenen Fragen und Antworten zum
laufenden Verfahren, stehen stets aktuell ausschließlich unter http://www.
evergabe-online.de allen Bewerbern zur Einsicht zur Verfügung. Das gleiche gilt für
etwaige Änderungen/Aktualisierungen der Vergabeunterlagen. Bewerber sind
verpflichtet, sich regelmäßig und eigenverantwortlich über den jeweils aktu-ellen
Stand auf der zuvor genannten Website zu informieren und die dort zur Verfügung
ge-stellten Informationen bei der Abgabe des Angebotes zu berücksichtigen. Ab dem
6. Kalen-dertag vor Ablauf der Teilnahmefrist werden keine neuen Informationen
/geänderte Unterlagen mehr eingestellt. Es kann in diesem Zeitraum aber noch zu
einer Verlängerung der Abgabefrist kommen. Auch dies haben die Bewerber
eigenverantwortlich zu überprüfen
*
Diie gesamte Kommunikation im Vergabeverfahren wird ausschließlich über die
Vergabeplattform abgewickelt. Das gilt auch für die Kommunikation nach Ablauf der
Angebotsfrist, z.B. zum Zwecke der Nachforderung von Unterlagen oder Aufklärung.
Da in diesem Zusammenhang Fristen gesetzt werden können, die im Falle der
Nichteinhaltung den Ausschluss bedingen, obliegt es den Bewerbern, sich stets
tagesaktuell darüber zu informieren, ob entsprechende Mitteilungen für sie auf der
Plattform hinterlegt sind. Die Versäumung derart bekanntgegebener Fristen geht zu
Lasten des Bewerbers.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.regierung.oberbayern.bayern.de
Sofern sich ein am Auftrag interessierter Bieter durch Nichtbeachtung der
Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt sieht, ist gem. § 160 Abs. 3 Nr. 1
GWB der Verstoß gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von zehn
Kalendertagen bei der Vergabestelle des Deutschen Museums zu rügen. Verstöße
gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind,
sind gem. § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis Ablauf der in der
Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe bei
der Vergabestelle zu rügen. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den
Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind gem. § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens
bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe bei der
Vergabestelle zu rügen. Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann gem. §
160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung des
Auftraggebers ein Antrag auf Nachprüfung bei der Vergabekammer gestellt
werden. Gem. § 134 GWB werden Bieter, deren Angebote nicht berücksichtigt
werden sollen, in Textform informiert. Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage
nach Absendung der Information geschlossen werden. Wird die Information auf
elektronischen Weg oder per Fax versendet, verkürzt sich die Frist auf 10
Kalendertage. Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information
durch den Auftraggeber.