Planungsleistungen nach HOAI Leistungsphasen 1 - 8 zur Erneuerung der Wärme- und Kälteinfrastruktur im Klärwerk Gut Großlappen, Freisinger Landstraße 187, 80939 München Referenznummer der Bekanntmachung: E60b281723
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Friedenstraße 40
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 81671
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.vergabe.bayern.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.vergabe.bayern.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen nach HOAI Leistungsphasen 1 - 8 zur Erneuerung der Wärme- und Kälteinfrastruktur im Klärwerk Gut Großlappen, Freisinger Landstraße 187, 80939 München
Das gegenständliche Planungsprojekt umfasst die vollständigen Planungsleistungen über die HOAI Leistungsphasen 1 bis 8 mit stufenweiser Beauftragung. Die ausgeschriebenen Leistungen beinhalten alle dafür erforderlichen Planungen (inkl. bauzeitliche Provisorien) aus den Bereichen Ingenieurbau (Paragraph 43f HOAI) inkl. Planung der Verkehrsanlagen (die Freianlagenplanung erfolgt durch den externen Landschaftsplaner der AG), Tragwerksplanung (Paragraph 51f HOAI), Planung der technischen Ausrüstung (Paragraph 55f HOAI) (Verfahrenstechnik/Anlagenbau/HLK; Elektrotechnik sowie Prozessleittechnik) und die Koordination dieser Planungen untereinander. Weiterhin obliegt dem Planer die Koordination des Gesamtprojektes.
Klärwerk Gut Großlappen, Freisinger Landstraße 187, 80939 München
Die Münchner Stadtentwässerung betreibt die zwei Klärwerke Gut Großlappen und Gut Marienhof. Diese reinigen das gesamte Abwasser der Stadt und der 27 angeschlossenen Gemeinden im Süden von München. Die hier ausgeschriebene Planungsleistung bezieht sich auf das Klärwerk Gut Großlappen im Münchner Norden an der Freisinger Landstraße 187.
Die große Versorgungsinfrastruktur des Klärwerks für Wärme, Kühlwasser, Kälte und Betriebswasser ist mit dem ständigen Ausbau des Klärwerks weiter mitgewachsen und benötigt eine gesamtheitliche Betrachtung. Bei der Optimierung zur effizienten und stabilen Versorgungsinfrastruktur sind die verschiedenen Potenziale der Wärmeerzeugung und -abfuhr auf dem Klärwerk zu nutzen.
Im Jahr 2027 wird mit der Neuerrichtung der Klärschlammverbrennungsanlage (KVA) eine neue Wärmequelle geschaffen, die in das Wärmenetz des Klärwerks zu integrieren bzw. deren Wärmeabfuhr zu gewährleisten ist.
Die neue Photovoltaikanlage besitzt eine Spitzenleistung von 5000 kW Peak und reduziert den Strombedarf des Klärwerks über den Tag. Entsprechend muss die Fahrweise der Gas-Ottomotoren (GOM) an die neue Betriebssituation hinsichtlich Strom- und Wärmeproduktion angepasst werden.
Um eine effiziente Wärmeableitung und -nutzung sicherzustellen, hat die Münchner Stadtentwässerung eine Machbarkeitsstudie für die Infrastruktur des Klärwerks Gut Großlappen durchgeführt. Ziel dieser Studie war es, bei der vorhandenen Wärme-, Kälte- und Betriebswasserinfrastruktur den Ist-Zustand aufzunehmen und anhand von Berechnungen und technischen Bewertungen Optimierungspotenziale zu benennen. Basierend auf diesen Ergebnissen ergeben sich für die Teilbereiche Wärme, Kühlung und Kälte eigene Maßnahmen. Hierbei ist als Grundsatzbeschluss bereits festgehalten, dass die Nutzung der thermischen Energie zur Eigennutzung dienen soll und eine Grundlage für ein Energieautarkes Klärwerk ist. Im Projekt „Erneuerung der Wärme- und Kälteinfrastruktur“ (E-WuK) soll diese Grundlage geschaffen werden.
Das gegenständliche Planungsprojekt umfasst die vollständigen Planungsleistungen über die HOAI Leistungsphasen 1 bis 8 mit stufenweiser Beauftragung. Die ausgeschriebenen Leistungen beinhalten alle dafür erforderlichen Planungen (inkl. bauzeitliche Provisorien) aus den Bereichen Ingenieurbau inkl. Planung der Verkehrsanlagen (die Freianlagenplanung erfolgt durch den externen Landschaftsplaner der AG), Tragwerksplanung, Planung der technischen Ausrüstung (Verfahrenstechnik/Anlagenbau/HLK; Elektrotechnik sowie Prozessleittechnik) und die Koordination dieser Planungen untereinander. Weiterhin obliegt dem Objektplaner die Koordination des Gesamtprojektes.
Sollte die Durchführung des Teilnahmewettbewerbs ergeben, dass mehr Bewerber grundsätzlich geeignet sind, als zur Abgabe eines Angebots aufgefordert werden sollen, so wird der Auftraggeber die Bewerber auswählen, welche die unter Ziff. III.1.1. bis III.1.3 aufgeführten Eignungsvoraussetzungen am besten erfüllen. Um dies zu ermitteln, wird der Auftraggeber eine Auswahlmatrix verwenden (Rangfolge nach Kriterienwertung).
Die Referenzangaben werden auf der Grundlage der unter Ziff. III.1.3 genannten Unterkriterien bewertet; Einzelheiten sind dem Bewerberbogen sowie der Auswahlmatrix zu entnehmen.
Bei der Bewertung der Referenzen werden alle benannten Referenzen berücksichtigt, sofern sie wertbar sind.
Erfüllen mehrere Bewerber an dem Teilnahmewettbewerb gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der Auswahlmatrix zu hoch, kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen werden.
Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung.
Beauftragungsstufe 1 beinhaltet die Leistungen LPH 1 - 2
Beauftragungsstufe 2 beinhaltet die Leistungen LPH 3 - 4
Beauftragungsstufe 3 beinhaltet die Leistungen LPH 5 - 8 (nur für Technische Ausrüstung)
Optional für Ingenieurbauwerke
Beauftragungsstufe 3 beinhaltet die Leistungen LPH 5
Beauftragungsstufe 4 beinhaltet die Leistungen LPH 6 - 8, inkl. der örtlichen Bauüberwachung
Optional für Tragwerksplanung
Beauftragungsstufe 3 beinhaltet die Leistungen LPH 5
Beauftragungsstufe 4 beinhaltet die Leistungen LPH 6
Ein Rechtsanspruch auf Gesamtbeauftragung besteht nicht.
zu II.2.7: - die Angaben zur Vertragslaufzeit sind als vorläufige Annahmen der Auftraggeberin anzusehen und stehen unter dem Vorbehalt der Anpassung und Aktualisierung.
Das Ende bezieht sich auf das voraussichtliche Ende der LPH 8
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bieter hat mit dem Angebot den Nachweis über seine berufliche Qualifikation als Dipl.-Ing. TH/FH bzw. Bachelor/Master an Universitäten oder Fachhochschulen mit der Fachrichtung Architektur/Bauingenieurwesen/Maschinentechnik, Gebäudetechnik oder gleichwertig zu erbringen. –Ist der Bieter eine juristische Person, ist dieser nur dann teilnahmeberechtigt, wenn durch Erklärung des Bieters nachgewiesen wird, dass der benannte verantwortliche Berufsangehörige die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllt. Bieter oder verantwortliche Berufsangehörige juristischer Personen, die die entsprechende Berufsbezeichnung nach dem Recht eines anderen Mitgliedsstaates der europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum tragen, erfüllen die fachlichen Voraussetzungen dann, a) wenn sie sich dauerhaft im Bundesgebiet der Bundesrepublik Deutschland niedergelassen haben und berechtigt sind, die deutschen Berufsbezeichnungen nach den einschlägigen deutschen Fachgesetzen aufgrund einer Gleichstellung mit nach der Richtlinie 2005/36/EG (geändert durch die Richtlinie 2013/55/EU) zutragen oder b) wenn sie vorübergehend im Bundesgebiet tätig sind und ihre Dienstleistungserbringung nach Richtlinie 2005/36/EG angezeigt haben.
siehe Vergabe-/Auftragsunterlagen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Der Bewerber hat anzugeben, ob Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen und ob er selbst bzw. ein nach Satzung oder Gesetz für den Bewerber Vertretungsberechtigter in den letzten zwei Jahren
- gem. § 21 Abs. 1 Satz 1 oder 2 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz oder
- gem. § 21 Abs. 1 Arbeitnehmerentsendegesetz oder
- gem. § 19 Abs. 1 Mindestlohngesetz oder
- gem. § 98c AufenthG mit einer Freiheitsstrafe von mehr als drei Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als [Betrag gelöscht] Euro belegt worden ist.
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Der Bewerber hat anzugeben inwieweit sein Unternehmen einen Bezug zu Russland hat.
Dafür ist die“ Eigenerklärung Bezug Russland“ (FB127/L127/III.127) auszufüllen und als Teil des Teilnahmeantrages abzugeben.
Diese Erklärung ist auch für Unterauftragnehmer, Lieferanten oder Eignungsverleiher gem. den Bedingungen der Erklärung
abzugeben.
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2. Der Teilnahmeantrag besteht aus dem Bewerberbogen und Nachweisen; die Vergabe-/Auftragsunterlagen sind auf der Vergabeplattform (www.vergabe.bayern.de bzw. iTWOtender) eingestellt.
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Der Bewerberbogen und die anderen einzureichenden, bearbeitbaren Formulare sind auf den eigenen Rechner herunterzuladen, dort lokal auszufüllen und zu speichern.
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Teilnahmeanträge können ausschließlich von registrierten Bewerbern über die Vergabeplattform (www.vergabe.bayern.de bzw. iTWOtender) in Textform eingereicht werden. Die ausgefüllten und lokal gespeicherten Unterlagen sind als Teil des Teilnahmeantrags auf die Plattform hochzuladen.
Bei elektronischer Übermittlung in Textform muss der Bewerber/Bieter, der die Erklärung abgibt, erkennbar sein.
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Eine gesonderte Unterschrift sowie eine fortgeschrittene oder qualifizierte Signatur sind für den Teilnahmeantrag nicht erforderlich.
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Die Kommunikation (Fragen, Auskünfte) erfolgt ausschließlich über die Vergabeplattform. Dabei ist das Tool Frage stellen bzw. Fragen/Antworten zu verwenden.
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Nicht fristgerecht eingereichte Teilnahmeanträge bzw. schriftliche (in Papierform eingereichte) oder formlose Anträge werden im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt.
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Beschreibungen zur Vorgehensweise bei Teilnahmewettbewerben auf der Vergabeplattform (www.vergabe.bayern.de bzw. iTWOtender) unter: https://download.arriba-net.de/fileadmin/downloaddaten/meinauftrag.rib.de/hilfe/teilnahmewettbewerbe_tender.html?q=teilnahmewettbewerb
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3. Beabsichtigt ein Bewerber sich zum Nachweis seiner finanziellen, wirtschaftlichen oder technischen Leistungsfähigkeit auf Dritte (z.B. Unterauftragnehmer) zu berufen, so sind die unter Ziffer III.1.1 bis III.1.3 benannten Unterlagen für die anderen Unternehmen insoweit vorzulegen, als die Bezugnahme auf die Leistungsfähigkeit Dritter erfolgt. Nach Aufforderung ist zusätzlich die Verpflichtungserklärung des Dritten vorzulegen, nach deren Inhalt die rechtlich und tatsächlich abgesicherte Verfügbarkeit über die entsprechenden Ressourcen des Dritten nachgewiesen wird.
Beabsichtigt der Bewerber im Hinblick auf vorzulegende Nachweise für die berufliche Leistungsfähigkeit (Referenzen) die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch zu nehmen, so ist durch dieses ausdrücklich zu bestätigen, dass es die Leistungen als Unterauftragsnehmer im Auftragsfall erbringen wird, für die diese Kapazitäten benötigt werden.
Soll im Hinblick auf Kriterien für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch genommen werden, so ist vorgesehen, dass der Bewerber / die Bewerbergemeinschaft und diese Unternehmen gemeinsam für die Auftragsausführung haften. Eine entsprechende Erklärung ist auf Anforderung des Auftraggebers vorzulegen.
Postanschrift: Maximilianstraße 39
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
Telefon: +49 8921762411
Fax: +49 8921762847
Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zu Bewerbung oder zur Angebotsabgabe. Der Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Friedenstraße 40
Ort: München
Postleitzahl: 81671
Land: Deutschland