JNKS – Johann Nepomuk von Kurz-Stiftung Ersatzneubau einer Förderstätte und Wohnheim - VgV TGA ELT Referenznummer der Bekanntmachung: JNKS – Johann Nepomuk von Kurz-Stiftung Ersatzneubau einer Förderstätte und Wohnheim - VgV TGA ELT
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Kurz-Straße 2
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 81547
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 8106/307252
Fax: +49 89/64258400
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.kurz-stiftung.de/
Abschnitt II: Gegenstand
JNKS – Johann Nepomuk von Kurz-Stiftung Ersatzneubau einer Förderstätte und Wohnheim - VgV TGA ELT
Das Baugrundstück liegt im Osten von München mit der nördlichen Grundstücksgrenze an der Chiemgaustraße, die hier ein Teil des Mittleren Ring ist. Ein sehr hohes Verkehrsaufkommen führt hier zu einer teils sehr hohen Schallbelastung. Der öffentliche Gehwegbereich ist entlang dieser Grundstücksgrenze sehr dicht mit Sparten belegt. Auf dem Baugrundstück verläuft parallel zur Chiemgaustr. eine öffentliche Fernwärmeleitung, die auch beide Nachbargebäude versorgt. Auf der Südseite ist das Grundstück an die St.-Quirin-Str. angeschlossen. Entlang der westlichen Grundstücksgrenze verläuft ein Parkplatz, der jeweils zur Hälfte zum Baugrundstück und zur anderen Hälfte zur benachbarten Behindertenhilfeeinrichtung gehört. Das Baugrundstück und der ältere Teil des Bestandsgebäudes waren ursprünglich Teile einer Wohnanlage die zu einem ehemaligen benachbarten Kasernenbereich gehörten. Im Vorfeld der Neubaumaßnahme wird das Bestandsgebäude zurückgebaut werden.
Der zu planende Neubau soll eine Förderstätte und Wohnungen für Menschen mit Behinderung beinhalten. Die restlichen verfügbaren Flächen sollen mit Wohnungen für Pflegepersonal und Auszubildende geplant werden. Der gesamte Gebäudebereich muss barrierefrei entsprechend DIN 18040 T2 R ausgeführt werden.
Die Vorplanung Architektur wurde bisher ohne Fachplanerbeiträge wie ELT, HLS oder TWP erstellt.
Rahmendaten der Vorplanung Architektur:
- Gesamt BGF: ca. 5.100 qm
- Gesamt BRI: ca. 16.500 cbm
Chiemgau Straße 26-28; 81549 München
Das Untergeschoss ist aufgrund der dichten Spartenbelegung entlang der Chiemgaustr. von der
Grundstücksgrenze abgerückt.
Massivbauweise je nach statischer und schallschutztechnischer Erfordernis in Stahlbeton oder Mauerwerk.
Fassade überwiegend als Lochfassade mit Putzoberfläche. In den Bereichen der Förderstätten auch mit
großflächigeren Glaselementen. Installationsbereiche in Trockenbauwänden oder Vorsatzschalen. Zum Teil
begrüntes Flachdach ansonsten geneigtes Dach mit Betonsteindeckung. Teilbereiche mit PV-Anlage Die
Verwaltung und die Wohnbereiche sollen mit Einzelraumlüftern be- und entlüftet werden. Die Förderstätte soll
eine Lüftungsanlage, bei Bedarf auch Klimatisierung erhalten.
Die Wärmeversorgung erfolgt über den Anschluss an das öffentliche Fernwärmenetz. Auf dem Grundstück sind
Grünbereiche mit vorhandenem Baumbestand und ein bestehendes Gartenhaus zu erhalten und zu schützen.
Verlängerte Projektlaufzeit, Zusätzliche Leistungen.
Stufenweise Beauftragung;
Zusätzliche oder Besondere Leistungen;
Bieterfragen sind umgehend schriftlich über die Vergabeplattform an die Vergabestelle zu richten. Fragen, die
nach dem 10.05.2023 gestellt werden, können aus organisatorischen Gründen nicht mehr beantwortet werden
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Mit dem Teilnahmeantrag (Bewerbungsbogen) sind die nachfolgenden Erklärungen und Nachweise abzugeben
(Beabsichtigt ein Bewerber, die Dienstleistungen in Zusammenarbeit mit Dritten (Unterauftrag/ Eignungsleihe)
zu erbringen, müssen die nachfolgend genannten Nachweise/ Angaben auch für diese erbracht werden): a)
Nachweis der Berufsqualifikation, Bewerber müssen nachweisen, dass die vorgesehenen Leistungserbringer
über eine entsprechende Ausbildung (Berufsbezeichnung: Ingenieur/in) verfügen zur Erbringung der Leistung.
Durch einen Berufs- oder Handelsregisterauszug oder auf andere Weise. (§ 44 VgV); b) Eigenerklärung,
dass keine Ausschlussgründe nach § 123 und § 124 GWB 2016 vorliegen, oder andernfalls entsprechende
Selbstreinigungsmaßnahmen nach § 125 GWB getroffen wurden (hierfür sind Nachweise vorzulegen).
Der Auftraggeber behält sich vor, die Vorlage weiterer Nachweise zu Eigenerklärungen nachzufordern;
(§48 VgV); c) Eigenerklärung nach VgV 2016 § 73 Abs. 3, die Leistungserbringung erfolgt unabhängig von
Ausführungs- und Lieferinteressen; d) Ist der Bewerber eine juristische Person, hat er die folgenden Nachweise
zu erbringen: 1. Nachweis der Vertretungsberechtigung für den bevollmächtigten Vertreter; 2. Nachweis, dass
die auftragsgegenständlichen Leistungen zu deren satzungsgemäßem Geschäftszweck gehören; 3. Namen und
berufliche Befähigung der Personen (siehe a), die für die Erbringung der Leistung als verantwortlich vorgesehen
sind; e) Ist der Bewerber eine Bewerbergemeinschaft, hat er die folgenden Nachweise zu erbringen: 1.
Erklärung aller Mitglieder zur Bildung einer Bietergemeinschaft; 2. Nachweis der Vertretungsberechtigung für
den bevollmächtigten Vertreter; 3. Darstellung welches Mitglied welche Leistung erbringen wird. 4. Erklärung,
dass alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft als Gesamtschuldner haften. f) Erklärung zur technischen
Ausstattung (§46 (3) 9 VgV). Erfüllt ein Unternehmen diejenigen Eignungskriterien nicht, dessen Kapazitäten
der Bewerber oder Bieter für die Erfüllung eines oder mehrerer Eignungskriterien in Anspruch nehmen will, kann
der Auftraggeber vorschreiben, dass der Bewerber oder Bieter das entsprechende Unternehmen ersetzen muss
(§ 47 Abs.2VgV). Nimmt der Bewerber oder Bieter die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick
auf die wirtschaftliche oder finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch, kann der Auftraggeber eine gemeinsame
Haftung des Bewerbers oder Bieters und des (jeweils) anderen Unternehmens entsprechend dem Umfang der
Eignungsleihe verlangen(§ 47 Abs. 3 VgV).
Eine Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seinen Umsatz für entsprechende
Dienstleistungen, in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (§45 VgV); 2.) Erklärung des Bewerbers
durch Unterschrift der Bewerbung, dass im Auftragsfall der Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung
vorgelegt wird.
Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssumme in Höhe von – für Personenschäden: [Betrag gelöscht] EUR; – für
sonstige Schäden: [Betrag gelöscht] EUR bei einem in der EG zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut.
Zudem muss die Ersatzleistung der Versicherung mindestens das Zweifache der o. g. Deckungssummen pro
Jahr betragen. Die Versicherung muss mindestens für die Dauer der Ausführungsfrist (siehe Ziff. II.2.7) z. B.
unbefristet, sich automatisch verlängernd o. ä. abgeschlossen sein. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist
von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft eine Versicherung zu den o. g. Bedingungen nachzuweisen.
Im Fall einer Bewerbergemeinschaft ist gleichzeitig eine Erklärung des Versicherers bzw. die entsprechende
Passage aus dem Vertrag / den Bedingungen beizufügen, wonach die Versicherung auch bei der Betätigung
des Bewerbers als Partner einer Arge, bei Schäden, die vom Versicherungsnehmer verursacht werden, zu den
o. g. Bedingungen eintritt. 1.) Beabsichtigt der Bewerber Teile des Auftrags im Wege der Unterauftragsvergabe
an Dritte zu vergeben, so hat er die vorgesehenen Unterauftragnehmer (sowie den Umfang) zu benennen und
für sie und ggf. für noch weiter nachgeordnete Unternehmen mit der Bewerbung einen eigenen vollständigen
Bewerbungsbogen abzugeben. Eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Unternehmen ist mit
dem Teilnahmeantrag einzureichen. 2.) Beabsichtigt der Bewerber im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch zu nehmen (Eignungsleihe), so hat er diese zu benennen
und für sie mit der Bewerbung einen eigenen Bewerbungsbogen abzugeben. Der Bewerber muss mit der
Bewerbung nachweisen, dass ihm die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen
werden, indem er beispielsweise eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Unternehmen vorlegt.
Bietergemeinschaften müssen als gesamtschuldnerisch haftende Arbeitsgemeinschaft auftreten. Eine
entsprechende Haftungserklärung ist auf Anforderung nachzureichen. Eine Doppelbewerbung ist nicht zulässig.
1. Wirtschaftl. u. finanzielle Leistungsfähigkeit (max. erreichbare Punktzahl: 100 Punkte)
1.1 Beschäftigte (festangestellte MA) im Mittel der letzten 3 Jahre (2020/2021/2022): max. 50 Punkte (≥ 6 MA: 50 P, 3 bis < 6 MA: 30 P; < 3 MA: 10 P);
1.2 durchschnittlicher Umsatz vglb. Dienstleistungen der letzten 3 Jahre (2020/2021/2022) in € netto: max. 50 Punkte (≥ 0,4 Mio. €: 50 P; ≥ 0,2 bis < 0,4 Mio. €: 30 P; < 0,2 Mio. €: 10 P);
2. Fachliche Qualifikation (Referenzzeitraum: 01.01.2016 bis Ende Teilnahmefrist) Bedingung für die Wertung der Referenzen [max. 538P]:
2.1 Qualifikation und Erfahrung Projektleiter [max. 176 P] Darstellung von zwei Referenzprojektes für die ausgeschriebenen Leistungen im o.g. Referenzzeitraum.
2.1.1 Berufserfahrung ≥ 7 Jahre: 20 P ( ≥ 7 Jahre: 20 P; ≥ 5 Jahre bis < 7 Jahre: 10 P; < 5 Jahre: 5 P);
2.1.2 Neubau eines Gebäudes mit vergleichbaren Planungsanforderungen, mindestens Honorarzone II, §56, Abs. 3 HOAI: 20 P; 2.1.2 Zusatzpunkte für > 3.000 m² BGF: 10 P;
2.1.3 Federführend vom Projektleiter selbst vollständig erbrachte Leistungsphasen (LP 2-3, 5-8) nach HOAI innerhalb des Referenzzeitraums in Bezug auf die Anzahl der erbrachten Anlagengruppen (AGs 4, 5, 6) je LP. Je vollständig erbrachte AG pro LP = 1 P (je Referenz: max. 18 P; pro LP und pro AG = 1 P);
2.1.4 Referenz vergleichbare Herstellkosten, (KGR 440+450+460: 1 Mio. € brutto, nach DIN 276:2018-12): bis max. 40 P (je Referenz: max. 20 P) (≥ 1,0 Mio. €: 20 P; ≥ 0,75 Mio. € bis < 1,0 Mio. €: 15 P; < 0,75 Mio. €: 10 P), Es muss jede Anlagengruppe enthalten sein, sonst 0 P!;
2.1.5 Referenz für öffentlichen Auftraggeber (i.S.d. § 98 GWB) mit Anwendung öffentliches Vergaberecht: bis 20 P (je Referenz: 10 P);
2.2 Qualifikation und Erfahrung stellv. Projektleiter [max. 98 P] Darstellung eines Referenzprojektes für die ausgeschriebenen Leistungen im o.g. Referenzzeitraum.
2.2.1 Berufserfahrung ≥7 Jahre 20 P (≥ 7 Jahre: 20 P; ≥ 5 Jahre bis < 7 Jahre: 10 P; < 5 Jahre: 5 P); 2.2.2 Neubau eines Gebäudes mit vergleichbaren Planungsanforderungen, mindestens Honorarzone II, §56, Abs. 3 HOAI: 20 P; 2.2.2 Zusatzpunkte für > 3.000 m² BGF: 10 P;
2.2.3 Federführend vom stellv. Projektleiter selbst vollständig erbrachte Leistungsphasen (LP 2-3,5-8) nach HOAI innerhalb des Referenzzeitraums in Bezug auf die Anzahl der erbrachten Anlagengruppen (AGs 4, 5, 6) je LP. Je vollständig erbrachte AG pro LP = 1 P: bis 18 P (pro LP und pro AG = 1 P);
2.2.4 Referenz vergleichbare Herstellkosten, (KGR 440+450+460: 1 Mio. € brutto, nach DIN 276:2018-12):bis 20 P (≥ 1,0 Mio. €: 20 P; ≥ 0,75 Mio. € bis < 1,0 Mio. €: 15 P; < 0,75 Mio. €: 10 P);
2.2.5 Referenz für öffentlichen Auftraggeber (i.S.d. § 98 GWB) mit Anwendung öffentliches Vergaberecht: 10 P.
2.3 Erfahrung vergleichbare Bauten (Büroreferenzen) [max. 264 Punkte]; Darstellung von 3 Referenzobjekten für die ausgeschriebenen Leistungen im o.g. Referenzzeitraum
2.3.1 Neubau eines Gebäudes mit vergleichbaren Planungsanforderungen, mindestens Honorarzone II, §56, Abs. 3 HOAI: je 20P; 2.3.1 Zusatzpunkte für > 3.000 m² BGF: je 10 P;
2.3.2 Federführend vom Büro selbst vollständig erbrachte Leistungsphasen (LP 2-3,5-8) nach HOAI innerhalb des Referenzzeitraums in Bezug auf die Anzahl der erbrachten Anlagengruppen (AGs 4, 5, 6) je LP: bis 54 P (je Referenz: max. 18 P; pro LP und pro AG = 1 P);
2.3.3 Referenz vergleichbare Herstellkosten, (KGR 440+450+460: 1 Mio. € brutto, nach DIN 276:2018-12): bis 60 P (je Referenz: max. 20 P) (≥ 1,0 Mio. €: 20 P; ≥ 0,75 Mio. € bis < 1,0 Mio. €: 15 P; < 0,75 Mio. €: 10 P);
2.3.4 Referenz für öffentlichen Auftraggeber (i.S.d. § 98 GWB) mit Anwendung öffentliches Vergaberecht bis 30 P (je Referenz: 10 P);
2.3.5 Referenz mit Förderverfahren mit Mitwirkung bei der Erstellung eines Förderantrages: bis 30 P (je Referenz: 10 P).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Auf anderem, nicht mit den angegebenen elektronischen Mitteln über das Vergabeportal übermittelte
Teilnahmeanträge, wie Post, E-Mails, Fernschreiben, Telegramme, Telebrief, Telex, und Telefaxe sind nicht
zugelassen. Zusätzliche bzw. ergänzende Bewerbungsunterlagen auf Datenträgern werden nicht berücksichtigt.
Die Unterlagen sind wie durch das Vergabeportal vorgesehen dort einzureichen. Es ist beabsichtigt, die Erstangebotsfrist mit Übermittlung der Erstangebote auf minimal 15 Kalendertage zu verkürzen.
Ort: München
Postleitzahl: 80534
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 8921762411
Fax: +49 8921762847
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10
Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160
Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der
Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160
Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem
Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der
Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.