Beschaffung und Installation einer Messeinrichtung zum Herstellen einer Digitalen intelligenten Brücke Referenznummer der Bekanntmachung: Ex post: UniBw M DTEC - MT 063
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Neubiberg
NUTS-Code: DE60 Hamburg
Postleitzahl: 85577
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.unibw.de
Abschnitt II: Gegenstand
Beschaffung und Installation einer Messeinrichtung zum Herstellen einer Digitalen intelligenten Brücke
Das Institut für konstruktiven Ingenieurbau der Universität der Bundeswehr München (UniBw M) forscht im Rahmen des dtec.bw-Projekts RISK.twin - Intelligente kritische Technische Infrastruktur an der Entwicklung Digitaler Zwillinge von Brückenbauwerken. Im Rahmen der bisherigen Forschung am Institut KI wurde bereits
mit unterschiedlichen Sensoren im kleinen Maßstab an Stahlbetonbalken experimentiert. Für den Sprung aufs Reallabor an einem Brückenneubau im Landkreis Mühldorf am Inn werden im großen Maßstab an einem Rahmenbauwerk in verschiedenen Detailpunkten Sensoren angebracht. Die ausgeschriebene Leistung beinhaltet die Lieferung des Messsystems sowie die Unterstützung des Auftraggebers bei Einbau, Installation und Inbetriebnahme. Daneben sollen eine Glasfaserleitung geplant, eine IT-Lösung zur Bereitstellung und zur Übertragung der Messdaten sowie eine Softwarelösung zur Darstellung der Daten bereitgestellt werden.
Lieferung sowie Unterstützung bei Einbau, Installation und Inbetriebnahme einer Messeinrichtung zum Herstellen einer Digitalen intelligenten Brücke und Planung v. Bauleistungen für Glasfaseranschluss
Universität der Bundeswehr München (UniBw M) Werner-Heisenberg-Weg 39 85577 Neubiberg Hauptort der Ausführung:
Labor des Instituts für Konstruktiven Ingenieurbau (Geb. 35.500), Werner-Heisenberg-Weg 39 in 85577
Neubiberg. Später: Isenbrücke Wörth, 84419 Schwindeg, ggf. Fertigteilwerk Bau-Auftragnehmer (t.b.a.)
Los 1 beinhaltet neben der Lieferung und Unterstützungsleistungen bei Installation, Einbau und Inbetriebnahme,
Planungsleistungen für den Bau einer Glasfaserleitung.
Zum Messsystem:
Die Sensorik wird zum Teil im Bauwerk einbetoniert. So werden in die Spannbetonfertigteile aber auch an den
vor Ort hergestellten Bauteilen Sensoren eingebracht. Eine enge Koordinierung des Auftragnehmers (AN) mit
der ausführenden Firma und das Halten an Bauabläufe ist essenziell.
Die zu verwendenden Sensoren sind:
- Dehnungsmesser für Beton (einbetonierbar - Druckzone - Abtastrate >10 Hz)
- Dehnungsmesser für Beton (einbetonierbar - Zugzone - Abtastrate >10 Hz)
- Dehnungsmesser für Beton (einbetonierbar - Druck- und Zugzone, Schwingsaite)
- Fissurometer (Anbringen an Beton)
- Neigungsmesser (Inklinometer - Anbringen an Beton)
- Beschleunigungssensoren (Anbringen an Beton)
- Temperatursensoren
- Erddruckgeber zwischen Widerlager und Hinterfüllung
- Schlauchwaagensystem an den Eckpunkten der Brücke
- Wetterstation am Technikblock
Die verbauten Sensoren und die verwendete Messtechnik ist auf lange Lebensdauer auszulegen, das Messende ist noch nicht festgelegt.
Die Brücke wird als Ersatzneubau für eine bestehende Straßenbrücke über die Isen bei Schwindegg hergestellt.
Sie ist Bauwerk einer Kreisstraße, der Eigentümer ist somit das Landratsamt Mühldorf am Inn. Die Brücke wird als Rahmenbauwerk ausgeführt. Das Widerlager wird auf Bohrpfählen gegründet, in der Widerlagerbank sind 4 Spannbetonfertigteilbinder biegesteif einbetoniert. Die lichte Spannweite beträgt ca. 21m.
Neben dem Brückenbauwerk wird ein Technikblock errichtet. Der Block wird fertig angeliefert und auf die vorhandene Bodenplatte gesetzt. Die Kabel werden vom Bauwerk in einer Aussparung gesammelt und gemeinsam in den Technikblock über Leerrohre überführt.
Im Technikblock werden Stromanschluss zur Verfügung gestellt. Der Block muss mindestens gedämmt werden. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Leistungsbeschreibung.
Der angestrebte Baubeginn ist für die Bohrpfähle KW29 (2022). Das Widerlager wird ab KW30 hergestellt. Die Fertigteile werden in KW35 eingebaut. Die Ortbetonplatte soll ab KW36 gegossen werden. Der späteste Liefertermin für die ausgeschriebenen Positionen 1 bis 13 in Los 1 ist der 27.06.2022. Der Lieferort ist das Labor des Instituts für Konstruktiven Ingenieurbau (Geb. 35.500), Werner-Heisenberg-Weg 39 in 85577 Neubiberg.
Der späteste Liefertermin für die ausgeschriebene Position 14 in Los 1 ist der 29.07.2022. Der Lieferort ist das Labor des Instituts für Konstruktiven Ingenieurbau (Geb. 35.500), Werner-Heisenberg-Weg 39 in 85577 Neubiberg.
Der Liefertermin für die Sensoren ist als spätester Lieferzeitpunkt zuzusichern. Für das Messsystem im Übrigen können spätere Lieferzeiten angeboten werden. Soweit aus Sicht des Bieters erforderlich, ist eine Übergangslösung anzubieten.
Lieferung und Betrieb eines IT-Systems für Messdatenübertragung und -bereitstellung sowie eines Dashboards zur Datendarstellung
Universität der Bundeswehr München (UniBw M) Werner-Heisenberg-Weg 39 85577 Neubiberg Labor des Instituts für Konstruktiven Ingenieurbau (Geb. 35.500), Werner-Heisenberg-Weg 39 in 85577 Neubiberg.
Gegenstand von Los 2 sind Lieferung und Betrieb eines IT-Systems für Messdatenbereitstellung (IoT-Hub) und -übertragung (über Glasfaser/DSL oder Mobilfunk) sowie einer Darstellungs-Software zur Datendarstellung-/auswertung.
Einzelheiten ergeben sich aus der Leistungsbeschreibung (dort zu Los 2).
Anwenderschulung für Datendarstellungs-Software-Lösung. Zu Einzelheiten s. Leistungsbeschreibung.
Abschnitt IV: Verfahren
Grund sind die erwarteten Lieferfristen für dieses Pionierprojekt. Der Zuschlag muss spätestens im Mai erfolgen, weil Lieferfristen von mind. ~7 Wochen erwartet werden. Die Lieferung der Sensoren darf nicht später als zum 27.06. erfolgen, weil sich das Zeitfenster für Einbau/Installation des Messsystems u. der Einrichtung der Leistungen aus Los 2 zwingend aus dem Zeitplan für den Brückenneubau ergibt. Zwischen spätestem Liefertermin und Einbau der ersten Sensoren in die Bohrpfähle der Brücke, welche vor Baubeginn der Bohrpfähle (KW29) erfolgen muss, sind Leistungen zu erbringen, welche mindestens 6 Wochen beanspruchen werden, u.a. die Vorbereitung der Sensoren für den Einbau nach umfangreichen Tests wie bspw. Testbetonagen u. Festlegung des endgültigen Kabelmanagements. Wegen der Wartefrist aus § 134 Abs. 2 GWB bis zum frühesten Zuschlag und der für die Angebotswertung mindestens erforderlichen Zeit (ca. 5 Tage), kann die Frist aus § 15 II, IV VgV nicht eingehalten werde
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Pullach im Isartal
NUTS-Code: DE21H München, Landkreis
Postleitzahl: 82049
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Pullach
NUTS-Code: DE21H München, Landkreis
Postleitzahl: 82049
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4YVCRT4M
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Die Einlegung von Rechtsbehelfen richtet sich nach den Vorschriften des vierten Teils des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Zur Wahrung der Fristen wird auf §§ 160 ff. GWB sowie, da es sich hier um die Bekanntmachung eines vergebenen Auftrags handelt, insbesondere auf § 135 Abs. 1 und 2 GWB hingewiesen.