Ingenieurleistungen zur Planung und Bauüberwachung der Sanierung der Bohrung Endorf II
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bad Endorf
NUTS-Code: DE21K Rosenheim, Landkreis
Postleitzahl: 83093
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.gesundheitswelt.de
Abschnitt II: Gegenstand
Ingenieurleistungen zur Planung und Bauüberwachung der Sanierung der Bohrung Endorf II
Planung der baulichen Sanierung einer der bergrechtlichen Überwachung unterliegenden Thermalwasserbohrung aufgrund behördlicher Sanierungsanordnung und Überwachung der Bauausführung
Gemeinde Bad Endorf, Landkreis Rosenheim
Planung und Bauüberwachung im Zusammenhang mit der Sanierung der mit Integritätsproblemen behafteten Thermalwasserbohrung Endorf II (Alter der Bohrung: 59 Jahre, Endteufe: 4848 m, Kopfdruck: ca. 400 bar, aufgeschlossener Aquifer: Endorfer Sandstein). Ziele der Sanierung sind die Behebung der Integritätsprobleme, der Aufschluss eines höhergelegenen Thermalwasserleiters (Chatt-Sande) und die Überführung der Bohrung in einen langfristig betriebsfähigen Zustand. Gegenstand der abgefragten Leistung sind die Generalplanung und Bauüberwachung für die Sanierungsarbeiten mit folgenden Hauptinhalten:
- Datenrecherche der Altunterlagen zur Bohrung
- Vorplanung mit Erstellung eines Sanierungskonzeptes
- Entwurfsplanung inkl. Umbau des derzeitigen Sondenplatzes zum Bohrplatz
- Genehmigungsplanung in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden
- Ausführungsplanung
- Vorbereitung und Durchführung der Ausschreibung sämtlicher erforderlicher Gewerke (teilweise EU-weit)
- Bauüberwachung und Gewerkekoordination während der Arbeiten an Bohrung und Bohrplatz
- Koordinierung des Umbaus der bestehenden Obertageanlage (Planung/Bauüberwachung Obertrageanlage erfolgt durch einen vom Auftraggeber separat zu beauftragenden Fachplaner)
Ausführungszeitraum: 06/2022 – 09/2024
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Eigenerklärung auf Formular Vergabestelle über die Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister.
Nachweisführung (ggfs.): Vorlage einer Registerbescheinigung. Vorlage einer Gewerbeanmeldung.
2. Die Bewerber müssen berechtigt sein, die genannten Berufsbezeichnungen Architektinnen/Architekten oder Ingenieurin-nen/Ingenieure zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland berechtigt sein, entsprechend tätig zu werden.
1. Eigenerklärung über den allgemeinen Jahresumsatz in den letzten drei Geschäftsjahren und den spezifischen Jahresumsatz in dem Tätigkeitsbereich des zu vergebenden Auftrags zu machen, sofern entsprechende Angaben verfügbar sind.
Nachweisführung (ggfs.): Bankerklärungen, Jahresabschlüsse, betriebswirtschaftliche Auswertungen, Bestätigungserklärungen Dritter.
2. Eigenerklärung auf Formular der Vergabestelle über die Unterhaltung einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung im Zeitpunkt der Angebotsabgabe mit Deckungssumme für Personenschäden, Sachschäden, Vermögensschäden je Versicherungs-fall.
Nachweisführung (ggfs.): Vorlage einer noch für den Zeitpunkt der Angebotsabgabe gültigen aktuellen Berufs- oder Betriebs-haftpflichtversicherungspolice oder eine entsprechende Bestätigung des Haftpflichtversicherers zum Bestand und Um-fang der Versicherung.
3. Eigenerklärung auf Formular der Vergabestelle über Geräte und zur technischen Ausrüstung, über welche der Bieter für die Ausführung des Auftrags verfügt.
Nachweisführung (ggfs.): Verfügbarkeitserklärung.
4. Eigenerklärung auf Formular der Vergabestelle über Maßnahmen zur Qualitätssicherung.
Nachweisführung (ggfs.): Vorlage von Zertifikaten/Bescheinigungen.
1. Eigenerklärung auf Formular der Vergabestelle über geeignete Referenzen (Nachweis konkreter praktischer Erfahrungen) im Sinne von § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV. Zugelassen sind für die zu vergebenden Planungsleistungen Referenzen, die mit den zu verge-benden Planungsleistung vergleichbar sind: Namen des Auftraggebers, Anschrift des Auftraggebers, Ansprechpartner des Auftraggebers (Name, Vorname oder Funktion), Kommunikationsdaten zum Ansprechpartner (z.B. Telefon), Art des Auftraggebers (öffentlich/ privat), Rechnungswert des Auftrags (ca. in Euro/netto), Leistungszeitraum, Beschreibung der Nutzungsart, Beschreibung des Leistungsumfanges, Art der Beteiligung (selbst/alleine, Partner einer Arbeitsgemeinschaft, Nachunternehmen). Es werden Referenzen berücksichtigt, die aus den Jahren 2017 - 2022 stammen.
Nachweisführung (ggfs.): Vorlage von Referenzbescheinigungen der Referenzgeber mit den Inhalten gem. Eigenerklärung.
2. Eigenerklärung auf Formular der Vergabestelle über die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Bieters und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren 2021, 2020 und 2019. Nachweisführung (ggfs.): Erklärung eines geeigneten Dritten, wonach diese Erklärungen zutreffend sind.
Mindestanforderung zu 1: Die Referenzen müssen betreffen:
- Planung und Überwachung von Arbeiten an Bohrungen mit Lagerstättendruck > 700 bar und Kopfdruck > 350 bar
- Planung und Überwachung Verfüllung/Teilverfüllung von Bohrungen unter (Gas-) Druck
- Planung oder Überwachung von tiefen Geothermiebohrungen (> 3.000 m) oder balneologischen Bohrungen(> 3.000 m) im bayrischen Molassebecken.
Architektinnen/Architekten oder Ingenieurinnen/Ingenieure. Die Bewerber müssen berechtigt sein, die genannten Berufsbezeichnungen zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland berechtigt sein, entsprechend tätig zu werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Keine Teilnahme der Bieter bei der Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Der Zugang zu den Vergabeunterlagen erfolgt ausschließlich über das Vergabeportal https://www.subreport.de/. Die Angebotsabgabe ist ausschließlich über das Vergabeportal möglich. Für die Angebotsabgabe muss sich der Interessent auf dem Vergabeportal anmelden. Die Kommunikation (z.B. Nachforderung von Unterlagen, Änderungen der Vergabeunterlage durch die Vergabestelle) erfolgt ausschließlich über das Vergabeportal. Eine schriftliche Angebotsabgabe ist nicht mehr möglich! „Unterschriften“ werden grundsätzlich durch die elektronische Identifizierung des Bieters über das Vergabeportal ersetzt.
2. Bietergemeinschaften sind grundsätzlich zugelassen, soweit durch den Zusammenschluss der Wettbewerb nicht beeinträch-tigt wird.
3. Der Auftraggeber überprüft die Eignung der Bieter bzw. Eignungsverleiher anhand der nach § 122 GWB festgelegten Eig-nungskriterien und das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach den §§ 123 und 124 GWB sowie gegebenenfalls Maßnah-men des Bewerbers oder Bieters zur Selbstreinigung nach § 125 GWB und schließt gegebenenfalls Bewerber oder Bieter vom Vergabeverfahren aus. Für den Nachweis verlangt der Auftraggeber nach § 48 Abs. 1 VgV eine vorformulierte Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124, 125 GWB (sog. "Negativerklärung").
4. Der Auftraggeber verlangt eine Erklärung des Bieters, ob er Nachunternehmen einsetzt und ob der Bieter sich Eignungen Dritter leiht. Falls eine Eignungsleihe gegeben ist, verlangt der Auftraggeber vom Eignungsverleiher eine Verpflichtungserklärung und prüft – im Umfang der verliehenen Eignung – dessen Eignung gesondert.
5. Setzt der Bieter in seinem Leistungsbereich einen Nachunternehmer ein (§ 36 Abs. 5 VgV), hat sich dieser über das Vorliegen zwingender Ausschlussgründe nach § 123 GWB in der Person des Unterauftragnehmers auf Formular der Vergabestelle zu erklären. Ggf. verlangt die Vergabestelle vom Bieter dessen Ersetzung.
6. Der Bieter kann sich zur Nachprüfung behaupteter Verstöße gegen Vergabebestimmungen an keine Vergabekammer wenden. Der Auftraggeber ist ein privatwirtschaftlich tätiges Unternehmen und kein öffentlicher Auftraggeber nach § 99 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen GWB und kein Sektorenauftraggeber. Er ist Verwender einer Zuwendung aufgrund eines Zuwendungsbescheids und zur entsprechenden Anwendung eines wettbewerblichen Verfahrens zur Vergabe einer Dienstleistung verpflichtet.
Ort: entfällt
Land: Deutschland
Entfällt (s.o. VI.3 Ziffer 6)