Tragwerksplanung für die Leistungsphasen 1 - 6 gem. Par. 49 ff. HOAI Referenznummer der Bekanntmachung: LHAF-EES-VgV-TWP
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Aichach
NUTS-Code: DE275 Aichach-Friedberg
Postleitzahl: 86551
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabe.rib.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabe.rib.de
Abschnitt II: Gegenstand
Tragwerksplanung für die Leistungsphasen 1 - 6 gem. Par. 49 ff. HOAI
Der Auftrag umfasst neben der Tragwerksplanung für den Erweiterungsbau der Elisabethschule auch die Objektplanung (gem. §41 HOAI) und Tragwerksplanung (gem §49 HOAI) für die Baugrubenumschließung mit Verbau für den Erweiterungsbau.
Aichach
Die Elisabethschule ist ein staatlich anerkanntes privates Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung der Lebenshilfe Aichach-Friedberg.
Zur Beschreibung des Bestandsbaus:
Die Schule wurde in mehreren Abschnitten zwischen 1983 und 1999 errichtet.
Der Schulbau ist größtenteils als ein erdgeschossiger Massivbau mit Holzdachkonstruktion – im Westen mit Obergeschoss – konzipiert. Der Bestand ist in zwei Bereichen unterkellert. Die beiden Kellerbereiche sind durch einen Kriechgang miteinander verbunden. Die lastabtragenden Elemente sind vorwiegend aus Beton. Die Wände des Kellergeschosses bestehen aus Stahlbeton. Alle Außenwände und Fenster entsprechen dem energetischen Standard der Baujahre. Alle Trennwände entsprechen dem Standard der Baujahre. Die Notwendigkeit einer schalltechnischen Ertüchtigung ist von einem Bauphysiker zu prüfen. Die Dächer aller Bauteile sind als Pultdächer bzw. Flachdächer mit umfangreichen Verschneidungen und Anschlusspunkten konzipiert.
Die nun anstehende Bauaufgabe sieht den Abriss / Rückbau eines Gebäudeteils vor (rund 1.300 m2 BGF, folgende Bereiche umfassend: 5 Klassenräume, 4 Werkräume, Schulküche, Schülercafé). Die Schnittstelle des Rückbaus und des anschließenden Erweiterungsbaus soll im direkten Anschluss an das bestehende Schwimmbad verlaufen. Dort soll ein mehrgeschossiger Erweiterungsbau (drei oberirdische Vollgeschosse) im direkten Anschluss an den Bestand entstehen (rund 900 m2 HNF). Die Erweiterung soll gemäß der aktuellen Planung auf allen Geschossebenen an den Bestand angeschlossen werden. Hierzu folgende Informationen:
Der neue Schulbau wird über den heute bestehenden Hauptflur des Schulgebäudes an den Bestand angeschlossen. An strategisch sinnvoller Position verfügt er über mindestens zwei Treppenhäuser. Ein Fahrstuhl direkt im Anschluss an den Bestand sorgt für einen barrierefreien Zugang auf allen Etagen. Während die Klassenräume nach Westen, Osten und Süden ausgerichtet
werden, befinden sich die Sonderräume wie Werkräume, Schulküchen, etc. im Norden des neuen Gebäudes.
Durch die Lage der Haustechnik und der Verwaltung im westlichen Bestandsgebäude soll der verbleibende westliche Teil der Schule zu jederzeit der Baumaßnahme regulär in Betrieb bleiben. Die Aufrechterhaltung des Betriebs wird weiterhin dadurch ermöglicht, indem die aktuell im abgängigen Gebäudeteil befindlichen Funktionen in einem Interimsquartier („Containerbau“) auf dem Schulgelände untergebracht werden.
Es wird zwar aktuell nicht beabsichtigt, über den Rückbau hinaus in den Bestand einzugreifen, jedoch könnten sich ggfs. einzelne Eingriffe als erforderlich erweisen.
Es wird auf die Informationen hingewiesen, die in den Auszügen der Machbarkeitsstudie von meier+ Architekten enthalten sind (siehe Anlagen zum Vertrag).
Zudem sind die in den Anlagen enthaltenen allgemeinen Informationen zum Projekt zu beachten (siehe Anlagenübersicht auf Seite 4 des Verfahrensleitfadens).
Darüber hinaus wird auf Folgendes hingewiesen:
Parallel zum hier beschriebenen VgV-Verfahren für die Tragwerksplanung wird die Planung bereits ohne Statiker vorangetrieben. Zum Zeitpunkt des Abschlusses des Verfahrens wird sich die Planung voraussichtlich am Ende der Vorplanung (Leistungsphase 2) befinden wird. Um den terminlichen Fortschritt der Planung nicht zu verzögern und die Terminziele gemäß Terminplan (siehe Anlage 7 zum Ingenieurvertrag), ist es von großer Bedeutung, dass zum Einstieg des Tragwerksplaners ins Projekt eine umgehende aktive und intensive Bearbeitung erfolgt, die darauf gerichtet ist, die geltenden Terminziele zu halten.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Es soll der Nachweis erbracht werden, dass das Unternehmen des Bewerbers in einem einschlägigen Berufs- oder Handelsregister eingetragen ist. Falls dies nicht der Fall ist, reicht eine Erläuterung aus, weshalb dies nicht möglich ist. Die Eintragung in ein entsprechendes Register stellt keine Mindestanforderung dar. Sofern keine Eintragung vorgewiesen werden kann, muss jedoch eine entsprechende Erklärung vorgelegt werden (Mindestanforderung).
A)
Es ist der Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung i.H. folgender Deckungssummen je Versicherungsfall zu erbringen bzw. eine entsprechende Bestätigung des Versicherungsgebers für den Auftragsfall vorzulegen:
Personenschäden: mind. [Betrag gelöscht] EUR (Mindestanforderung);
Sonstige Schäden: mind. [Betrag gelöscht] EUR (Mindestanforderung).
Pro Kalenderjahr mindestens 2-fach maximiert.
Der Nachweis bzw. die Bestätigung darf nicht älter als 3 Monate sein (Bezugsdatum ist der Tag der Auftragsbekanntmachung).
B)
Es sind die Jahresumsätze des Unternehmens im einschlägigen Geschäftsfeld der vergangenen 3 Geschäftsjahre (2018, 2019, 2020) anzugeben. Der durchschnittliche Jahresumsatz wird bewertet, wie nachstehend beschrieben:
Durchschnittlicher Jahresumsatz im einschlägigen Geschäftsbereich:
Ab durchschnittlich [Betrag gelöscht] EUR netto = 10 Punkte
Ab durchschnittlich [Betrag gelöscht] EUR netto = 5 Punkte
Ab durchschnittlich [Betrag gelöscht] EUR netto = 2 Punkte
Darunter = 0 Punkte
A) Es ist die jährliche Anzahl der im Unternehmen beschäftigten Mitarbeiter im Bereich der ausschreibungsgegenständlichen Leistung in den vergangenen 3 Jahren (2018, 2019, 2020) anzugeben. Als Mitarbeiter zählen alle sozialversicherungspflichtig und in Vollzeit Beschäftigte. Die durchschnittliche Anzahl der vollzeitbeschäftigten Mitarbeiter wird bewertet, wie folgt:
Durchschnittliche Anzahl vollzeitbeschäftigter Mitarbeiter:
ab 5 Mitarbeiter = 10 Pkt.
ab 3 Mitarbeiter = 5 Pkt.
ab 2 Mitarbeiter = 2 Pkt.
Darunter = 0 Pkt.
EINFÜHRENDE HINWEISE zu allen nachfolgenden Referenzen, die für jede Referenz zwingend zu beachten sind (Bei Nicht-Beachtung kann die betreffende Referenz nicht gewertet werden und erhält dementsprechend 0 Pkt.):
• Der Bewerber ist zum Führen der Referenz berechtigt.
• Dieselbe Referenz darf nicht mehrfach aufgeführt oder angewendet werden.
• Sollte die Bauausführung bereits abgeschlossen sein, darf die Inbetriebnahme des Objekts nicht länger zurückliegen als der 01.01.2016.
• Für jede Referenz ist eine Kurzbeschreibung beizufügen, aus der die Zulässigkeit der Referenz gemäß der vorgenannten Pkt. sowie der Grad der Erfüllung der Kriterien ersichtlich ist (jeweils max. 4 DIN A4-Seiten; Wenn entgegen dieser Vorgabe durch den Bewerber mehr Seiten vorgelegt werden, besteht seitens des Bewerbers kein Anspruch darauf, dass diejenigen Seiten gewertet werden, die gemäß den genannten Kriterien die meisten Pkt. versprechen).
• Es dürfen nicht mehr als drei Referenzen vorgelegt werden. Wenn entgegen dieser Vorgabe durch den Bewerber mehr als drei Referenzen vorgelegt werden, besteht seitens des Bewerbers kein Anspruch darauf, dass diejenigen Referenzen gewertet werden, die gemäß den genannten Kriterien die meisten Pkt. versprechen.
Der Grad der Erfüllung der folgenden Kriterien ist anzugeben bzw. nachzuweisen:
B) Referenz 1
• Es wurden mindestens die Lph. 2 bis einschließlich 6 gem. § 51 HOAI beauftragt (Ja=6 Pkt.).
• Der Umfang der relevanten Kosten des Referenzprojekts (Summe aus KGR 300 und 400) beträgt 8 Mio. EUR brutto oder mehr (Ja=3 Pkt.).
• Die Referenz umfasste Eingriffe in den Bestand, die die Erhebung eines Umbauzuschlags rechtfertigte (Ja=4 Pkt.).
• Bei dem Referenzprojekt handelt es sich um eine Baumaßnahme, welche überwiegend als Massivbau (Stahl-Beton oder Mauerwerk) errichtet wurde (Ja=4 Pkt.).
• Die Referenz befindet sich in der Leistungsphase 8 (Ausführung) oder ist bereits abgeschlossen (Ja=3 Pkt.).
C) Referenz 2
• Es wurden mindestens die Lph. 2 bis einschließlich 6 gem. § 51 HOAI beauftragt (Ja=6 Pkt.).
• Der Umfang der relevanten Kosten des Referenzprojekts (Summe aus KGR 300 und 400) beträgt 8 Mio. EUR brutto oder mehr (Ja=3 Pkt.).
• Die Berücksichtigung eines bestehenden und direkt angrenzenden / verbundenen Tragwerks war Gegenstand der Aufgabenstellung (Ja=4 Pkt.).
• Bei dem Referenzprojekt handelt es sich um eine Baumaßnahme, welche zu maßgeblichen Anteilen in Holzbauweise (Holz-Ständerbauweise, Holzmassivbauweise, Holz-Hybridbauweise, o.ä.) errichtet wurde (Ja=4 Pkt.).
• Die Referenz befindet sich in der Leistungsphase 8 (Ausführung) oder ist bereits abgeschlossen (Ja=3 Pkt.).
D) Referenz 3
• Es wurden mindestens die Lph. 2 bis einschließlich 6 gem. § 51 HOAI beauftragt (Ja=6 Pkt.).
• Der Umfang der relevanten Kosten des Referenzprojekts (Summe aus KGR 300 und 400) beträgt 8 Mio. EUR brutto oder mehr (Ja=3 Pkt.).
• Der Auftrag zum Referenzprojekt umfasste Abbruchmaßnahmen, welche statisch zu begleiten waren (Ja=2 Pkt.).
• Der Auftrag zum Referenzprojekt umfasste die Planung von Unterfangungs- und / oder statisch relevanten Sicherungsmaßnahmen, welche der Sicherung angrenzender Gebäudeteile diente (kein bloßer Verbau zur Baugrubensicherung, sondern zur Sicherung von Gebäudeteilen!) (Ja=6 Pkt.).
• Die Referenz befindet sich in der Leistungsphase 8 (Ausführung) oder ist bereits abgeschlossen (Ja=3 Pkt.).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Ergänzung zu IV.1.5): Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der Erstangebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsantrag nur auf Antrag ein.
Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse am Auftrag hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 GWB durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
Der Antrag ist unzulässig, soweit:
a) Der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
b) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die in der Bekanntmachung und/oder im Bewerbungsbogen erkennbar sind und nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Bewerbungsfrist gerügt werden,
c) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind und nicht spätestens bis zum Ablauf der in den Vergabeunterlagen benannten Frist zur Angebotsabgabe gerügt werden,
d) Wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]