Entwicklung einer Hochleistungspulsquelle mit variabler Pulsform für die Anwendung in der transkraniellen Magnetstimulation Referenznummer der Bekanntmachung: UniBw M DTEC - NT 362
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Werner-Heisenberg-Weg 39
Ort: Neubiberg
NUTS-Code: DE21H München, Landkreis
Postleitzahl: 85577
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): ZV I.3
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.unibw.de
Abschnitt II: Gegenstand
Entwicklung einer Hochleistungspulsquelle mit variabler Pulsform für die Anwendung in der transkraniellen Magnetstimulation
Die Universität der Bundeswehr München (UniBw M) wurde 1973 auf Bestreben des damaligen Bundesministers der Verteidigung, Helmut Schmidt, unter dem Namen "Hochschule der Bundeswehr München" gegründet. Sie ist eine von zwei Universitäten, die die Bundeswehr zur Ausbildung ihrer Offiziersanwärter und jungen Offiziere hat. Die Universität gehört zum zivilen Organisationsbereich Personal und ist dem Bundesministerium der Verteidigung zugeordnet.
Die UniBw M hat am 11.08.2020 ein neues "Zentrum für Digitalisierung- und Technologieforschung der Bundeswehr" (dtec.Bw) gegründet. dtec.Bw ist Bestandteil des Konjunkturprogrammes der Bundesregierung zur Überwindung der COVID-19 Krise und wird über das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) mit Forschungsmitteln aus dem Konjunkturprogramm ausgestattet. Das Projekt MEXT wird durch dtec.Bw gefördert.
Im Projekt MEXT beabsichtigt die UniBw M, eine Hochleistungspulsquelle mit variabler Pulsform für die Anwendung in der transkraniellen Magnetstimulation zu entwickeln, mithilfe derer die aktuelle Forschung ergänzt und die bisherigen Therapiemöglichkeiten deutlich erweitert werden können.
Auftragsgegenstand ist die Entwicklung einer Hochleistungspulsquelle mit variabler Pulsform für die Anwendung in der transkraniellen Magnetstimulation.
Universität der Bundeswehr München (UniBw M) Werner-Heisenberg-Weg 39 85577 Neubiberg
Im Zuge des Projektes MEXT aus der DTEC Initiative wird im Bereich der Transkraniellen Magnetstimulation (TMS) geforscht. Es handelt sich hierbei um eine schmerzfreie, nicht-invasive Stimulation des Gehirns mittels einer Stimulationsspule. Unter der Spule entsteht ein gepulstes Magnetfeld, das die Schädeldecke passiert, wodurch im Gehirn ein elektrisches Feld induziert und im Ergebnis ein Aktionspotential im stimulierten Hirnrindenareal erzeugt wird. TMS wird in der neurokognitionswissenschaftlichen Grundlagenforschung verwendet und zu therapeutischen Zwecken eingesetzt. Das Projekt hat zum Ziel, neue Hardwaremodule für TMS-Geräte, insbesondere in Form einer Hochleistungspulsquelle mit variabler Pulsform für die Anwendung in der transkraniellen Magnetstimulation, zu entwickeln, mithilfe derer die aktuelle Forschung ergänzt und die bisherigen Therapiemöglichkeiten deutlich erweitert werden können. Hier eröffnen sich gänzlich neue therapeutische Möglichkeiten. In diesem Zusammenhang wird für die Zulassung des neuen Gerätes auch eine Zertifizierung nach Medizingerätenorm angestrebt.
Der neue Stimulator wird hinsichtlich seiner verbesserten Leistungsprofile evaluiert, wozu neurophysiologische, neuromotorische und psychologische Tests und Messplätze entwickelt und eingesetzt werden. Ebenso ist eine klinische Studie zur therapeutischen Wirksamkeit geplant. Verschiedene Fakultäten und externe Partner arbeiten an der Konstruktion und Evaluation des neuen Stimulators. Mit diesem neuen interdisziplinären TMS Ansatz hat die UniBw M eine große Chance, zum Standort einer hochinnovativen, medizinisch relevanten Technologieentwicklung zu werden.
Auf Grundlage der ersten zwei an der UniBw M entwickelten Prototypen für den modularen multilevel TM-Stimulator muss der Auftragnehmer diese Prototypen unter Berücksichtigung von Standards und der einfachen Fertigbarkeit weiterentwickeln. Innerhalb des Projektes muss der Auftragnehmer unter anderem Kondensatoren und Halbleitermodule entwickeln. Auf diese Entwicklungen muss der Auftragnehmer eingehen, da die UniBw M sie speziell für das Projekt entwickelte und sie den gesonderten Anforderungen der Anwendung entsprechen.
Auftragsgegenstand ist die Entwicklung einer Hochleistungspulsquelle mit variabler Pulsform für die Anwendung in der transkraniellen Magnetstimulation.
Der UniBw M steht für die Entwicklungsleistungen insgesamt ein Budget in Höhe von maximal EUR 230.000,00 (brutto) zur Verfügung.
Die UniBw M behält sich vor, Angebote, die diesen Kostenrahmen überschreiten, vom Vergabeverfahren auszuschließen sowie das Verfahren aufzuheben, sollten ausschließlich Angebote oberhalb des Kostenrahmens eingehen.
Einzelheiten ergeben sich aus der Leistungsbeschreibung.
Der Auftraggeber hat das Vergabeverfahren gemäß § 63 Abs. 1 Nr. 4 VgV aufgehoben.
Der Auftrag wird zeitnah mit geänderten Vertragsbedingungen neu ausgeschrieben.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4YVC6VNW
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 2289499-0
Fax: +49 2289499-163
Internet-Adresse: https://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Kontaktdaten/DE/Vergabekammern.html
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Das Verfahren für Verstöße gegen diese Vergabe richtet sich nach den Vorschriften der §§ 160 ff. des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Zur Wahrung der Fristen wird auf die §§ 160 ff. GWB verwiesen.
Insbesondere weisen wir darauf hin, dass der Nachprüfungsantrag gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB spätestens 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, zu stellen ist. Vergabeverstöße sind nach § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB vor Einreichen des Nachprüfungsantrags innerhalb von 10 Kalendertagen, nachdem der Bewerber den Verstoß erkannt hat, beim Auftraggeber zu rügen.
Postanschrift: Werner-Heisenberg-Weg 39
Ort: Neubiberg
Postleitzahl: 85577
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse: http://www.unibw.de