Umbau und Instandsetzung des Klostergebäudes in Michelfeld, Bauabschnitt II – V
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Erzbischof-Stimpfle-Str. 1
Ort: Dillingen a.d. Donau
NUTS-Code: DE277 Dillingen a.d. Donau
Postleitzahl: 89407
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Herr Michael Schamberger
E-Mail:
Telefon: +49 9071502570
Fax: +49 9071502515
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.regens-wagner.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.staatsanzeiger-eservices.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Umbau und Instandsetzung des Klostergebäudes in Michelfeld, Bauabschnitt II – V
Der Auftrag umfasst die Planungsleistungen Technische Ausrüstung nach § 53 ff HOAI in Verbindung mit Anlage 15 HOAI – HLS, ALG 1-3, 8, Leistungsphasen 5-9 für den Umbau und Instandsetzung des Klostergebäudes in Michelfeld, Bauabschnitt II - V.
91275 Auerbach
Das ehemalige Kloster Michelfeld stellt aufgrund seiner enormen Dimensionen, seines ungewöhnlich vollständig erhaltenen und insbesondere mit stuckierten Decken und Gewölben reich ausgestatteten barocken Gebäudebestandes, den zum Teil noch mittelalterlichen Ökonomiegebäuden und Teilen der spätmittelalterlichen Befestigungen ein Baudenkmal nationaler Bedeutung dar.
Die Klostergebäude bilden eine dreigeschossige Vierflügelanlage an der Südseite der ehemaligen Klosterkirche, wobei der Nordflügel nur aus den Kreuzgängen in den drei Geschossen besteht. Im Nordosten stößt ein Stichflügel nach Osten vor, zwei weitere am Ende des Westflügels nach Süden und, nördlich der Kirche, nach Norden.
Die Gründung des Klosters erfolgte 1119 durch Bischof Otto I. von Bamberg.
Nach Zerstörungen 1410 und 1429 wurde das Kloster bis zum Anfang des 16. Jahrhunderts wiederauf- und ausgebaut. Nach seiner Aufhebung 1556 wurde es erst ab 1661 durch die Benediktiner wiederbesiedelt. Um 1684 begann der weitestgehende, groß angelegte Neubau der Klosteranlage nach Plänen der Gebrüder Dientzenhofer. In überwiegend dieser Form zeigt sich das Kloster noch heute. Teile der Anlage reichen jedoch auch noch in das Mittelalter zurück.
Seit dem Erwerb des Klosters durch Regens Wagner im Jahr 1885 und dem Einzug der Dillinger Franziskanerinnen werden die Gebäude durch die Regens-Wagner-Stiftung Michelfeld geleitet und mit Leben gefüllt. Die Räume des ehemaligen Klosters bergen heute neben dem Schwesternkonvent im 1. Obergeschoss zentrale Nutzungen der Stiftung und dienen als Wohnstätte und Lebensraum für Menschen mit Behinderung.
Bauabschnitte
Bauabschnitt II (Juni 2023 – Dezember 2026)
Der Bauabschnitt II umfasst den Ost- und Südflügel des Gebäudekomplexes sowie den östlichen Stichflügel mit der noch aus der Spätgotik stammenden erdgeschossigen Marienkapelle und den Außenwänden der darüberliegenden ehemaligen Bibliothek, den barocken Kapitelsaal sowie das Sommerrefektorium im Südtrakt mit dem neuzeitlich im 20. Jahrhundert vorgesetzten dreigeschossigen Gang an der Innenhoffassade des Südflügels.
Bauabschnitt III (Mai 2026 – Dezember 2028)
Der Bauabschnitt III umfasst den Westflügel der Klosteranlage südlich der ehemaligen Klosterkirche bis zum barocken Haupttreppenhaus der Pforte.
Bauabschnitt IV (Januar 2028 – Dezember 2029)
Der Bauabschnitt IV umfasst den südlichen Stichflügel bis hin zum ehemaligen mittelalterlichen Rundturm, welcher wohl noch bis zum 1. OG in spätgotischer Substanz vorhanden ist.
Bauabschnitt V (März 2029 - Juni 2030)
Der Bauabschnitt V umfasst die Außenanlagen zum Klostervorhof.
Die gesamte Fläche des Gebäudes beträgt ca. 5.956,48 m².
Die fristgerechte Vorlage (Abgabe mit Teilnahmeantrag) der geforderten Nachweise, Erklärungen und der vollständig ausgefüllte Bewerbungsbogen (rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle, technische, berufliche Leistungsfähigkeit, Teilnahmebedingungen) in Textform.
Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit
Gesamtumsatz des Bewerbers für mit der hier ausgelobten Leistung vergleichbare Leistungen im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre, maximal 2 Punkte. Technische Leistungsfähigkeit Bürokapazität, Personalstärke, durchschnittliche Anzahl der festangestellten Beschäftigten in den letzten 3 Jahren mit Bezug auf die für die Leistung relevante Abteilung, maximal 4 Punkte.
Referenzen
Referenzen für Aufträge nach HOAI § 53 ff in Verbindung mit Anlage 15 bei denen die Leistungsphase 8 im Zeitraum von 05/2014 bis zum Tag der Absendung der Bekanntmachung abgeschlossen wurde. Es können maximal 5 Referenzen eingereicht werden, es müssen jedoch mindestens 2 wertbare Referenzen abgegeben werden, um im weiteren Verfahren Berücksichtigung zu finden. In die Bewertung werden jedoch nur die drei Referenzen mit der höchsten Punktzahl einbezogen (siehe Formblatt Eignungskriterien Teilnahmewettbewerb). Der Auftraggeber behält sich vor, Referenzauskünfte einzuholen. Beim Kriterium Referenzen können maximal 33 Punkte erreicht werden.
Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punktzahl für die Auswahl maßgebend. Die Bewertung erfolgt nach folgender Aufstellung: maximale Punktzahl/Gewichtung/erreichte Punktzahl. Sofern mehrere Bewerber die Kriterien in gleichem Maße erfüllen, entscheidet gemäß § 75 (6) VgV das Los.
Stufe 1 - LPH 5-7
Stufe 2 - LPH 8-9
Die Beauftragung erfolgt stufenweise, zunächst für die Stufe 1. Danach folgt die Stufe 2. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung der Stufe 2 besteht jedoch nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Für den Teilnahmeantrag ist ein Bewerbungsbogen zu verwenden, der unter https://www.staatsanzeiger-eservices.de/aJs/EuBekVuUrl?z_param=271338 heruntergeladen werden kann. Zur Angabe der Nachweise ist der Bewerbungsbogen vollständig ausgefüllt in Textform mit Angabe des Namens der natürlichen Person einzureichen.
Geforderte Nachweise sind:
Soweit der Bewerber eintragungspflichtig ist: Auszug aus dem entsprechenden Register (z. B. Handelsregister) nicht älter als 12 Monate bezogen auf das Datum der Absendung der Bekanntmachung oder dem vergleichbaren Register des Heimatlandes des Bewerbers (ggf. in Kopie). Erklärung des Bewerbers, dass keine Ausschlussgründe gegen ihn vorliegen gemäß §§ 123 und 124 GWB. Die vollständigen, abschließenden Anforderungen bzw. Bedingungen ergeben sich ausschließlich aus den Unterlagen zum Teilnahmewettbewerb.
Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers für mit der hier ausgelobten Leistung vergleichbare Leistungen in Euro/netto im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre max. 2 Punkte bei >/= [Betrag gelöscht] EUR netto. Bei Arbeitsgemeinschaften ist die Eigenerklärung von jedem Mitglied der ARGE einzeln anzugeben. Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung durch Vorlage eines Versicherungsscheins nicht älter als 6 Monate bezogen auf den Tag der Absendung der Bekanntmachung oder eine Bestätigung des Versicherungsunternehmens über die geforderte Deckung für das ausgelobte Projekt im Auftragsfall. Bei Arbeitsgemeinschaften muss eine Versicherung für alle ARGE-Mitglieder gemeinsam nachgewiesen werden. Die Bestätigung muss also gerade auf die Bietergemeinschaft lauten. Alternativ kann jedes ARGE-Mitglied alleine eine Versicherung in der geforderten Höhe nachweisen, jedoch muss jeder Versicherungsbestätigung entnommen werden können, dass die Tätigkeit der ARGE gesamtschuldnerisch mitversichert ist. Des Weiteren muss ein Nachweis erbracht werden, dass die geforderten Deckungssummen mindestens 2-fach pro Jahr zur Verfügung stehen. Die geforderten Mindestdeckungssummen belaufen sich für Personenschäden auf >/= 3 Mio. EUR, für sonstige Schäden auf >/= 1,5 Mio. EUR. Sollten die Nachweise nicht entsprechend vorgelegt werden, erfolgt ein Ausschluss aus dem weiteren Verfahren.
Zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit werden entsprechende Formblätter mit den Ausschreibungsunterlagen zur Verfügung gestellt. Durchschnitt der in den letzten 3 Jahren festangestellten Beschäftigten mit Bezug auf die für die Leistung relevante Abteilung max. 4 Punkte bei >/= 5 festangestellten Mitarbeitern.
Referenzen (die Angaben sind im Formblatt B zu machen, das Formblatt B ist hierzu entsprechend zu vervielfältigen und mit 1 bis 5 zu nummerieren), Referenzportfolio, Kontaktdaten des Auftraggebers, Auskunftsstelle, Art des Auftraggebers (informelle Angaben), Abschluss der Leistungsphase 8 zwingend im Zeitraum von 05/2014 bis zum Tag der Absendung der Bekanntmachung, beplante Anlagengruppen (max. 2 Punkte bei ALG 1-3, 8), erbrachte Leistungsphasen gemäß HOAI (max. 2 Punkte bei LPH 5-8), Gegenstand des Auftrags bei Sanierung eines Gebäudes max. 2 Punkte, Projektgegenstand nach HOAI § 53 ff in Verbindung mit Anlage 15 für TGA mit Planungsanforderungen von mindestens Honorarzone II oder höher (max. 1 Punkt), Angabe der Größenordnung des Projektes (Bruttogeschossfläche in qm), bei Größenordnungen von >/= 800 qm (max. 3 Punkte), für Baumaßnahmen an Gebäuden mit Denkmalschutz (max. 1 Punkt). Auch bei Bewerbung als Arbeitsgemeinschaft können in Summe nur maximal 5 Referenzprojekte (Formblätter B maximal 5x) eingereicht werden. Die drei besten (höchste erreichte Punktzahl) Referenzen werden gewertet.
Zugelassen ist, wer nach den Ingenieurgesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Ingenieur/in zu tragen, über Vergleichbares verfügt oder nach den EG-Richtlinien, insbesondere der Richtlinien für die gegenseitige Anerkennung der Diplome berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Ingenieur/in tätig zu werden. Die verantwortlichen Planer müssen über eine angemessene Berufserfahrung verfügen. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe eine/n entsprechende/n Ingenieur/in benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Bewerber wird darauf hingewiesen, dass Antworten auf gestellte Fragen im Zuge des Teilnahmewettbewerbs (Bewerbungsverfahren) auf https://www.staatsanzeiger-eservices.de/ eingestellt werden. Der Bewerber hat sich eigenverantwortlich laufend darüber zu informieren. Fragen zu den Unterlagen dürfen nur über das Onlineportal https://www.staatsanzeiger-eservices.de/ gestellt werden. Der Auftraggeber behält sich vor, im Teilnahmeantrag fehlende und unvollständige Erklärungen und Nachweise innerhalb einer zu bestimmenden Nachfrist nachzufordern. Ein Anspruch der Bewerber, dass der Auftraggeber von der Nachforderungsmöglichkeit Gebrauch macht, besteht nicht. Unklare, widersprüchliche oder fehlende Angaben des Bewerbers in den Bewerbungsunterlagen gehen zulasten des Bewerbers.
Sämtlicher Schriftverkehr an Arbeitsgemeinschaften wird ausschließlich über die in der Vergabeplattform von der Arbeitsgemeinschaft bekannt gegebene E-Mail-Adresse geführt.
Ergänzung IV.1.5) Angaben zur Verhandlung: Unter Umständen fordert der öffentliche Auftraggeber die Bieter auf, ein finales Angebot (oder auch nur Teile des Angebotes) nach Verhandlung einzureichen.
Gemäß EU-Verordnung 2022/576 ist es erforderlich, eine Eigenerklärung zum Russlandbezug abzugeben.
Postanschrift: Maximilianstraße 39
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 8921762411
Fax: +49 8921762847
Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:
- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe,
- der Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Erzbischof-Stimpfle-Str. 1
Ort: Dillingen a.d. Donau
Postleitzahl: 89407
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 9071502570
Fax: +49 9071502515
Internet-Adresse: www.regens-wagner.de