Sanierung der Kläranlage Rott am Inn - Generalplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 055
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Rott am Inn
NUTS-Code: DE21K Rosenheim, Landkreis
Postleitzahl: 83543
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Rosenheim
NUTS-Code: DE213 Rosenheim, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 83022
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.baumanagement-rosenheim.de
Abschnitt II: Gegenstand
Sanierung der Kläranlage Rott am Inn - Generalplanung
Sanierung der Kläranlage Rott am Inn - Generalplanung (weitere Angaben - siehe II.2.4 und Verdingungsunterlagen).
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Gegenstand des Auftrages ist die Erbringung von stufenweise zu beauftragenden Leistungen der Generalplanung für eine Kläranlage.
Die Gemeinde Rott am Inn betreibt eine Kläranlage, deren mechanischer Teil aus einem Rechen und einem Rundsandfang in Betonbauweise besteht. Darauf folgt das Regenüberlaufbecken D, von dort fließt das Abwasser in ein Kombibecken (äußeres Belebungsbecken mit innenliegenden Nachklärbecken). Der Ablauf führt in den örtlichen Bahngraben (Zainachgraben). Ferner sind ein Schlammspeicher, ein Zentralspeicher und ein Betriebsgebäude vorhanden. Die Anlage ist auf 225 kg BSB5roh bzw. 4.250 Einwohner (EW) ausgelegt. Sie fällt damit in die Größenklasse 2 nach AbwV. Die wasserrechtliche Erlaubnis für die Kläranlage läuft im Jahr 2026 aus. Die in die Jahre gekommene Einrichtung ist im Übrigen an die Grenzen der technischen Leistungsfähigkeit gekommen. Aufgrund der gestiegenen Einwohnerzahl soll die bestehende Kläranlage dergestalt umgebaut und erweitert werden, dass diese künftig für 7.500 EW bemessen und so konzipiert ist, dass auch eine weitere künftige Erweiterung möglich ist. Auf Basis einer beauftragten Machbarkeitsstudie hat die Gemeinde beschlossen, ein Umbau wie folgt erfolgen soll:
1. Mechanische Stufe: Rechen und Sandfang bleiben unverändert. Es wird ein Sandwäscher installiert. Die maschinelle Ausrüstung ist zu erneuern.
2. Biologische Stufe: Es wird ein neues Kombibecken mit innenliegender Nachklärung er-richtet. Das Belebungsbecken soll ein Volumen von 3.250 m³ haben. Das Nachklärbecken soll eine Oberfläche von 200 m² haben. Die Stickstoffelimination erfolgt wie bisher mit intermittierender Denitrifikation.
3. Es ist ein neues Maschinenhaus für das Beschickungspumpwerk, die Gebläsestation die Rücklaufschlammbehandlung, eine Überschussschlammeindickung, einen Schaltraum, einen Aufstellraum für den Fällmittelbehälter mit 25 m³ sowie einer Dosieranlage zu errichten
4. Der Überschussschlamm wir mit einer Schlammeindickungsmaschine eingedickt und sodann in den Schlammspeicher gepumpt. Zusätzlich ist eine Schlammentwässerungsanlage zu errichten. Der entwässerte Schlamm wird der thermischen Verwertung zugeführt.
5. ESMR-Technik: Die Schalt- und Steuerungsanlagen sind altersbedingt zu erneuern.
6. Das Betriebsgebäude ist aufzustocken und neue Sozialräume, ein neuer Aufenthaltsraum sowie eine Schaltwarte und eine Heizungsraum unterzubringen.
7. Die Kosten der Maßnahme werden auf ca. 7.010.000,00 € brutto geschätzt.
Zur Abgabe eines Angebotes werden diejenigen drei bis fünf Bewerber aufgefordert, die sich nach der Wertung der Teilnahmeanträge anhand der Kriterien und Gewichtung als am geeignetsten erwiesen haben (d. h. die höchste (Gesamt)Punktzahl erreicht haben):
Formulare, bei denen Pflichtfelder oder Beiblätter unvollständig ausgefüllt sind; fehlende Eigenerklärung Bezug Russland; fehlende Eigenerklärung zur freiberuflichen und unabhängigen Tätigkeit sowie der Richtigkeit der Angaben; fehlende Zertifikate des Unternehmens - Eintragung des Gesamtprojektleiters sowie stellvertretenden Gesamtprojektleiters in das Berufsregister, Studiennachweise und Bescheinigungen der beruflichen Befähigung der Leistungserbringer; fehlende Unterlagen bei Eintragung in einschlägige Berufs- oder Handelsregistern; fehlende Anlagen bei ARGE/Unterbeauftragung; Gesamtprojektleiter: fehlende berufliche Nachweise, beruflicher Lebenslauf; stellv. Gesamtprojektleiter: fehlende berufliche Nachweise, beruflicher Lebenslauf; Fachprojektleiter Ingenieurbauwerk: fehlende berufliche Nachweise, beruflicher Lebenslauf; stellv. Fachprojektleiter Ingenieurbauwerk: fehlende berufliche Nachweise, beruflicher Lebenslauf; Fachprojektleiter nutzungsspezifische Anlagen mechanisch: fehlende berufliche Nachweise, beruflicher Lebenslauf; stellv. Fachprojektleiter nutzungsspezifische Anlagen mechanisch: fehlende berufliche Nachweise, beruflicher Lebenslauf; Fachprojektleiter nutzungsspezifische Anlagen elektrotechnisch: fehlende berufliche Nachweise, beruflicher Lebenslauf; stellv. Fachprojektleiter nutzungsspezifische Anlagen elektrotechnisch: fehlende berufliche Nachweise, beruflicher Lebenslauf; Fachprojektleiter Objekt Planung Gebäude: fehlende berufliche Nachweise, beruflicher Lebenslauf; stellv. Fachprojektleiter Objekt Planung Gebäude: fehlende berufliche Nachweise, beruflicher Lebenslauf; Bauleitung: fehlende berufliche Nachweise, beruflicher Lebenslauf; stellv. Bauleitung: fehlende berufliche Nachweise, beruflicher Lebenslauf; Fachprojektleiter Tragwerksplanung Gebäude: fehlende berufliche Nachweise, beruflicher Lebenslauf; stellv. Fachprojektleiter Tragwerksplanung Gebäude: fehlende berufliche Nachweise, beruflicher Lebenslauf; zu geringe Deckung Berufshaftpflicht oder Generalplanung nicht berücksichtigt = Nichtberücksichtigung des Teilnahmeantrags;
Anzahl der Mitarbeiter für Planung Ingenieurbauwerk: 3 und mehr = 3 Pkt., 2 = 2 Pkt., 1 = 1 Pkt., Gewichtung: 10, 0 = Nichtberücksichtigung des Teilnahmeantrags; Mitarbeiter für Planung der mechanischen nutzungsspezifischen Anlagen: 2 und mehr = 2 Pkt., 1 = 1 Pkt., Gewichtung: 10, 0 = Nichtberücksichtigung des Teilnahmeantrags; Mitarbeiter für Planung der elektrotechnischen nutzungsspezifischen Anlagen: 2 und mehr = 2 Pkt., 1 = 1 Pkt., Gewichtung: 10, 0 = Nichtberücksichtigung des Teilnahmeantrags; Mitarbeiter, die mit der Objektplanung Gebäude betraut sind: 2 und mehr = 2 Pkt., 1 = 1 Pkt., Gewichtung: 10, 0 = Nichtberücksichtigung des Teilnahmeantrags; Mitarbeiter, die mit der Bauleitung betraut sind: 2 und mehr = 2 Pkt., 1 = 1 Pkt., Gewichtung: 10, 0 = Nichtberücksichtigung des Teilnahmeantrags; Mitarbeiter, die mit Tragwerksplanung betraut sind: 2 und mehr = 2 Pkt., 1 = 1 Pkt., Gewichtung: 10, 0 = Nichtberücksichtigung des Teilnahmeantrags; keine Angaben zum Organigramm = Nichtberücksichtigung des Teilnahmeantrags;
Ausschreibungsprogramm: vorhanden Ja = 1 Pkt.; nein = 0 Pkt.; MS Projekt oder kompatibles Programm vorhanden = 1 Pkt., nicht vorhanden = 0 Pkt.; Kostensteuerungsprogramm vorhanden = 1 Pkt., nicht vorhanden = 0 Pkt.; CAD vorhanden = 1 Pkt., nicht vorhanden = 0 Pkt., Programm zur statischen Berechnung vorhanden = 1 Pkt., nicht vorhanden = 0 Pkt.; Gewichtung: 5;
Gesamtumsatz des Bewerbers (netto): 1,0 Mio. € und mehr = 3 Pkt., weniger 1,0 Mio. € – 0,5 Mio. € = 2 Pkt., weniger 0,5 Mio € = 1 Pkt., Gewichtung. 5;
Referenzen -> Mindestkriterien: Abschluss LPH 8 im genannten Zeitraum; Kläranlage; Ausbaugröße der Kläranlage größer als 8.000 = 5 Pkt., kleiner als 1.500 = keine Wertung der Referenz; Wertungskriterien: Sanierung/ Umbau/ Neubau: Sanierung + Umbau = 5 Pkt., Neubau = 3 Pkt., Kombibecken: ja = 5 Pkt., nein = 2 Pkt.; Generalplanung: alle (Objektplanung Ingenieurbau, Objektplanung Gebäude, HLS, ELT, TWP) = 5 Pkt., 4 Fachplanungsbereiche = 4 Pkt., 3 Fachplanungsbereiche = 3 Pkt., 2 Fachplanungsbereiche = 2 Pkt., weniger als 2 = 0 Pkt.;Alternativ zum Ausfüllen der Punkte 3 - 11 des Bewerbungsbogens ist die Abgabe einer entsprechend ausgefüllten Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) zulässig - siehe Verdingungsunterlagen.
Bei Punktgleichheit nach Auswertung der Bewerbungen in Bezug auf die Eignungskriterien wird der AG im Losverfahren die Bewerber für das Verhandlungsverfahren ermitteln.
Voraussichtlicher Präsentationstermin-/Verhandlungstermin: KW 21/2023. Der tatsächliche Termin wird mit Einladungsschreiben (Versendung vorauss. KW 14/ 2023) zum Verhandlungsverfahren bekannt gegeben.
Die angegebene Laufzeit/Ausführungsfrist beinhaltet keine LPH 9.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
siehe Verfahrensunterlagen/Auftragsunterlagen
siehe Bewerbungsformblatt sowie II.2.9
Berufshaftpflichtversicherung: Personenschäden 3 Mio €, Sonstige Schäden 3 Mio €
siehe Bewerbungsformblatt sowie II.2.9
Soweit in den Verfahrensunterlagen der Berufsabschluss als Ingenieur oder Architekt verlangt wird, wird auf § 75 VgV verwiesen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Für die geforderten Angaben sind die Formblätter zwingend zu verwenden. Eine inhaltliche oder formale Änderung der Formulare kann einen Ausschluss aus dem Wettbewerb nach sich ziehen. Es werden nur Bewerbungen mit vollständig ausgefülltem Formblatt und den darin geforderten Angaben und Nachweise in die Wertung einbezogen. Zusätzliche Unterlagen (Prospekte, Mappen, sonstiges Bewerbungsmaterial), die nicht gefordert sind, werden nicht berücksichtigt. Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurück gesandt.
Die Teilnahmeanträge/Angebote sind elektronisch über die Vergabeplattform einzureichen. Die Bewerber sind verpflichtet, klar erkennbare Unklarheiten bzw. Widersprüche in den Vergabeunterlagen sofort nach Bekanntwerden einer Klärung zuzuführen. Unterbleibt eine durch den Bewerber durchzuführende Klärung von klar erkennbaren Unklarheiten bzw. Widersprüchen, können damit begründete Anträge für ein Nachprüfungsverfahren als präkludiert behandelt werden.
Falls Bewerberfragen notwendig werden, erbitten wir diese bis 6 Kalendertage vor dem Ende der Bewerbungsfrist/Angebotsfrist bei uns schriftlich (über die Plattform) einzureichen um alle Bieter noch rechtzeitig informieren zu können. Alle Bewerberfragen werden über die genannte Plattform beantwortet. Wir empfehlen den Bewerbern, sich freiwillig auf der Vergabeplattform www.deutsche-evergabe.de zu registrieren (Angaben einer eindeutigen Unternehmensbezeichnung sowie einer elektronischen Adresse). Nur registrierte Bewerber können von der Vergabestelle aktiv über Änderungen und Ergänzungen informiert werden. Nicht registrierte Bewerber müssen sich selbständig informieren, ob Vergabeunterlagen zwischenzeitlich geändert wurden oder ob die Vergabestelle Fragen zum Vergabeverfahren beantwortet hat. Beachten Sie Änderungen/Ergänzungen der Vergabeunterlagen nicht, tragen Sie das Risiko eines möglichen Ausschlusses.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80534
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.