Stadt gestalten mit Narrativen. Narrative Strategien in Planungsprozessen auf Quartiers-, Stadt- und Regionsebene Referenznummer der Bekanntmachung: 10.04.04-22.080

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 53179
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bbsr.bund.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Bauwesen, Raumordnung und Stadtentwicklung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Stadt gestalten mit Narrativen. Narrative Strategien in Planungsprozessen auf Quartiers-, Stadt- und Regionsebene

Referenznummer der Bekanntmachung: 10.04.04-22.080
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
73000000 Forschungs- und Entwicklungsdienste und zugehörige Beratung
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Narrative von Stadtentwicklung und städtischem Leben bilden als gesellschaftlich legitimierte Deutungsmuster die Grundlage für das Handeln auf allen Ebenen der Stadtentwicklungspolitik. „Narrative bieten Orientierung und helfen bei der Einordung komplexer Situationen und Ereignisse. Das trifft insbesondere dort zu, wo es Konflikte zu lösen gilt und gemeinsam Erlebtes auf unterschiedlichste Weise gedeutet werden kann“ (neues handeln 2022). Im stetigen Fluss gesellschaftlicher Kommunikation entstehen und verfestigen sich Narrative, die über lange Zeit stabil sein können, aber zugleich immer auch in einem stetigen Wandel begriffen sind. Neue Narrative bilden sich aufgrund veränderter gesellschaftlicher Situationen, Relevanzen und Wertvorstellungen und konkurrieren um die Deutungshoheit. Für planerisches Handeln bilden programmatische Narrative, wie z.B. die städtebauliche Ordnung, das Gemeinwohl oder die gleichwertigen Lebensbedingungen einen entscheidenden Rahmen in allen Phasen der Stadt- und Regionalentwicklung, von der Problemdefinition über die Zielformulierung und die Wahl der Umsetzungsinstrumente bis hin zur Bewertung von Erfolg oder Misserfolg. Sie sind deshalb auch für den Bund und die Ausrichtung der Stadtentwicklungspolitik von großer Bedeutung.

Um die Wirkmächtigkeit von Narrativen zu ergründen wurden in der Sondierungsstudie (neues handeln 2022) Narrative auf drei verschiedenen Ebenen untersucht: der programmatischen, der planungspraktischen und der stadtöffentlichen. Dabei standen insbesondere die Wechselwirkungen und Abhängigkeiten zwischen programmatischen Narrativen (Nationaler Aktionsplan Integration, Neue Leipzig-Charta, …) und den Narrativen einer lokalen oder regionalen Planungspraxis im Fokus. In der nun anstehenden Praxisstudie soll dagegen untersucht werden, ob und inwiefern ein bewusst erzählender Umgang mit Stadtentwicklungsaufgaben zu veränderten Problemdefinitionen, sozialen Zugängen und Lösungsmöglichkeiten führen kann. Im Fokus stehen dabei solche Strategien, die zu einer stärkeren Koproduktion in der Stadtentwicklung im Sinne der Neuen Leipzig-Charta beitragen.

Insbesondere sollen folgende Forschungsfragen beantwortet werden:

- Welche narrativen Methoden und Strategien zur Entwicklung gemeinsamer Erzählungen (Narrative) werden in Prozessen der Quartiers-, Stadt- und Regionalentwicklung angewendet?

- Wie lassen sich mit narrativen Methoden gemeinsame Leitbilder und Zielvorstellungen in Planungsprozessen kollaborativ entwickeln?

- Wie ist das Verhältnis zwischen alltäglichen Geschichten der Bürgerinnen und Bürger und den Erzählungen der Planungspraxis?

- Können mit bewusst eingesetzten narrativen Methoden andere Zielgruppen in Prozesse der Stadtentwicklung einbezogen werden als mit traditioneller planungsbezogener Kommunikation?

- Welche Wirkung entfaltet eine kollaborative, narrative Erarbeitung gemeinsamer Leitbilder und Zielvorstellungen auf die Aushandlungs- und Planungsprozesse zwischen Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltungen und Wirtschaft auf lokaler und regionaler Ebene?

- Welche Empfehlungen lassen sich aus den Ergebnissen für die zielgerichtete Berücksichtigung von Narrativen in Prozessen der Stadtentwicklung formulieren?

Hierzu sollen in einer über Deutschland hinausgehenden internationalen Recherche zunächst ca. 30 Praxisbeispiele hinsichtlich ihrer narrativen Methoden und Strategien in den Handlungsfeldern Migration/Integration/Teilhabe und Klimaschutz erfasst, Entwicklungsprozesse hinsichtlich beteiligter Akteure und eingesetzter narrativer Instrumente analysiert, strukturiert und typisiert werden. Einzelne besonders interessante, innovative oder kreative Vorhaben sollen in differenzierten Fallstudien analysiert, auf ihre mögliche Übertragbarkeit hin geprüft und für die Planungspraxis aufbereitet werden. Die Analyseergebnisse sollen im Hinblick auf ihre Einsatz-möglichkeiten in der Praxis auf einer Abschlussveranstaltung diskutiert und dann zusammenfassend publiziert werden.

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: 201 680.67 EUR
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

siehe "Leistungsbeschreibung"

II.2.5)Zuschlagskriterien
Qualitätskriterium - Name: Problem- und Aufgabenverständnis / Gewichtung: 30
Qualitätskriterium - Name: Methodisches Vorgehen / Gewichtung: 30
Qualitätskriterium - Name: Arbeits- und Zeitplan / Gewichtung: 20
Preis - Gewichtung: 20
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

siehe "Leistungsbeschreibung"

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Offenes Verfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2022/S 053-138153
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Auftrags-Nr.: 10.04.04-22.080
Bezeichnung des Auftrags:

Stadt gestalten mit Narrativen. Narrative Strategien in Planungsprozessen auf Quartiers-, Stadt- und Regionsebene

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
29/07/2022
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 5
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10585
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer ist ein KMU: nein
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Ursprünglich veranschlagter Gesamtwert des Auftrags/des Loses: 201 680.67 EUR
Gesamtwert des Auftrags/Loses: 201 312.50 EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

weitere verbindliche Regelungen siehe "Informationen zur Vergabe", insb. der Verweis auf den Haushaltsvorbehalt:

Es wird beabsichtigt, diesen Auftrag im angegebenen Kostenrahmen zu vergeben. Die Zuschlagserteilung ist jedoch abhängig von den künftigen Beschlüssen des Haushaltsgesetzgebers (vorläufige Haushaltsführung), eine Vergabeentscheidung kann somit erst nach der Verkündung des Haushaltsgesetzes erfolgen. Der Zuschlag wird voraussichtlich frühestens zum 01.07.2022 schriftlich erteilt. Sollte der Zuschlag früher erteilt werden können, werden die Bieter entsprechend informiert.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Gemäß § 160 Nr. 4 GWB ist der Antrag unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
12/10/2022

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