Herstellung einer Anlage zur Nutzung der Turbinenabwärme und Einbindung in das Fernwärmesystem des HKW Referenznummer der Bekanntmachung: 2022/S 184-522138
Bekanntmachung vergebener Aufträge – Sektoren
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mannheim
NUTS-Code: DE126 Mannheim, Stadtkreis
Postleitzahl: 68169
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.mvv.de
Abschnitt II: Gegenstand
Herstellung einer Anlage zur Nutzung der Turbinenabwärme und Einbindung in das Fernwärmesystem des HKW
Die MVV Umwelt Asset GmbH (AG) plant das bisher nicht genutzte Abwärmepotential der Entnahme-Kondensationsturbine T60 im Wasser-/Dampfkreislauf der Müllkesselanlage 6 am Standort Heizkraftwerk Mannheim (HKW) nutzbar zu machen. Hierfür soll eine Brüdenverdichteranlage errichtet werden, die den Abdampf der Dampfturbine mittels Brüdenverdichtern komprimiert und die die Wärme über einen Heizkondensator in das Fernwärmesystem einspeist. Die dafür erforderliche Entwurfsplanung wurde abgeschlossen und bildet die Grundlage für diese Ausschreibung. Für die Realisierung des Vorhabens sind die Zuarbeit zum Genehmigungsantrag, die Ausführungsplanung, Konstruktion, Arbeitsicherheit, Beschaffung, Errichtung, Inbetriebsetzung inklusive Test- und Probebetrieb sowie Dokumentation und Schulung zu erbringen.
Lieferung, Montage und Inbetriebnahme einer Brüdenverdichteranlage
Gegenstand der Anfrage sind alle erforderlichen Leistungen zur Herstellung einer Anlage zur Nutzung der Turbinenabwärme und Einbindung in das Fernwärmesystem des HKW.
Die Leistungen werden in zwei Losen ausgeschrieben:
- Los 1: Brüdenverdichtung
- Los 2: Rohrtrasse und Rohrleitungen
Gegenstand Los 1 (Brüdenverdichtung):
Beinhaltet alle notwendigen Leistungen für die Herstellung der Brüdenverdichteranlage. Grundlage für die Ausführungsplanung des AN stellt die Entwurfsplanung des AG dar.
Der AN erarbeitet die Ausführungsplanung für alle Fachgewerke (Verfahrens-, Maschinen-, Anlagen-, Elektro- und Leittechnik, Bautechnik).
Zum Leistungsumfang gehören die folgenden wesentlichen Bestandteile:
- Tiefbauarbeiten (Baufeldfreimachung, UIW inkl. Umverlegung bestehende Leitungen, Pfahlgründung, Fundamente)
- Verkehrswege
- Errichtung des Gebäudes für die Anlagentechnik (Gebäude auf Basis einer Stahlkonstruktion, verkleidet mit Sandwichpanelen), integrierter Schaltanlagenraum
- Einbindung in die Abdampfleitung der Turbine T60
- Frequenzumrichter geregelte Brüdenverdichterstrecke
- Frequenzumrichter für die Brüdenverdichter
- Heizkondensator zur Nutzung des verdichteten Turbinenabdampfes
- Verrohrung inklusive Isolierung, Halterungen, Sekundärstahlbau
- Heizung, Klima, Lüftung (TGA)
- Schaffung der elektrischen Einbindung in den Bestand (0,7 kV)
- Verkabelung, Kabeltrassenbau
- Pumpen
- Armaturen
'- Instrumentierung / Messtechnik
- Leittechnische Umsetzung im bestehenden PLS System
- Erweiterung Mittelspannungsschaltanlage 20 kV
- Dreiwicklertransformator 20/0,7/0,4
- Niederspannungsschaltanlage
- Reperaturnetz im Gebäude (Steckdosen inkl. Kleinverteiler)
- Beleuchtung / Notbeleuchtung
- Erdung, Blitzschutz und Potentialausgleich
Weiterhin schafft der AN die Schnittstellen zum Los 2 (Fernwärmevor- und Rücklauf zur Fernwärmezentrale).
Die neu zu errichtende Anlage befindet sich in Mitten der Bestandsanlage des HKW. Örtliche Randbedingungen wurden mittels Suchschachtungen durch den AG untersucht. Weitere erforderliche Untersuchungen sind durch den AN durchzuführen.
0204KM0575
Lieferung und Montage aller Komponenten, Rohrleitungshalterungen, Sekundärstahlbau, Isolierungen und Armaturen und alle erforderlichen Stahlbauarbeiten für die Rohrbrücke, Tiefbau- und Gründungsarbeit
Gegenstand der Anfrage sind alle erforderlichen Leistungen zur Herstellung einer Anlage zur Nutzung der Turbinenabwärme und Einbindung in das Fernwärmesystem des HKW.
Die Leistungen werden in zwei Losen ausgeschrieben:
- Los 2: Rohrtrasse und Rohrleitungen
Gegenstand Los 2 (Rohrtrasse und Rohrleitungen):
Beinhaltet alle erforderlichen Leistungen zur Herstellung eines Rohrleitungssystem zur Verbindung der Brüdenverdichteranlage (Los1) und der bestehenden Fernwärmezentrale. Grundlage für die Ausführungsplanung des AN stellt die Entwurfsplanung des AG dar.
Der AN erarbeitet die Ausführungsplanung für die erforderlichen Fachgewerke Rohrleitung und Bau (Erdbau, Tiefbau, Stahlbau und Betonbau) für die Rohrbrücke.
Zum Leistungsumfang gehören die folgenden wesentlichen Bestandteile:
- Tiefbauarbeiten (Baufeldfreimachung, Umverlegung UIW, Gründung für Rohrbrückenfundamente); möglicherweise werden Betonstütze anstatt Stahl vorgesehen
- Errichtung Rohrbrücke vom Brüdenverdichtergebäude zur Fernwärmezentrale
- Schaffung von Halterungspunkten an Bestandsgebäuden des HKW (E-Filter MK6, Rohrbrücke MK6, Maschinenhaus T3); Prüfung vom Bestandgebäude bei AG, in Abstimmung mit AN
- Herstellung der Ein- und Ausbindepunkte im Bereich der Fernwärmezentrale
- Rohrleitungen inklusive Halterungen, Sekundärstahlbau, Isolierung, Armaturen
- Instrumentierung / Messtechnik
- Erdung, Blitzschutz und Potentialausgleich
- Kabeltrassenausbau
0204KM0575
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Herstellung einer Anlage zur Nutzung der Turbinenabwärme und Einbindung in das Fernwärmesystem des HKW
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Das Vergabeverfahren wird aufgrund von Korrekturbedarf bei den Auftragsbedingungen eingestellt.
Es folgt zeitnah eine neue Auftragsbekanntmachung zum gleichen Auftragsgegenstand mit den korrigierten Auftragsbedingungen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Die Fristen des § 160 Abs. 3 Ziff. 1-4 GWB sind zu beachten. Danach ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig,
soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat;
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.