Entwicklung und Serviceleistungen für die Individualsoftware GeoVal Web und GeoVal DST Referenznummer der Bekanntmachung: BAW 05/2022
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: DE11
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
NUTS-Code: DE122 Karlsruhe, Stadtkreis
Postleitzahl: 76187
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.baw.de
Abschnitt II: Gegenstand
Entwicklung und Serviceleistungen für die Individualsoftware GeoVal Web und GeoVal DST
Im Rahmen des Projekts „GeoVal“ wird der Auftragnehmer die im mFUND-Projekt GeoValML entwickelte Datenbank und der dazugehörigen Schnittstelle OGC-API-Features um ein Datenausgabeportal (GeoVal Web), eine Dateneingabeplattform, dem „Data Service Tool“ (GeoVal DST) sowie um ein Verwaltungsmodul ergänzen.
Bei der Entwicklung der o.g. Softwareprodukte sind nachfolgende Prinzipien einzuhalten:
> OpenSource Software ist einzusetzen;
> OpenSource Software wird, soweit erforderlich, weiterentwickelt und verbessert;
> Änderungen an vorhandener OpenSource Software fließt unter freier Lizenz an das jeweilige Projekt/Produkt zurück;
> Eigenentwicklungen werden unter freier Lizenz veröffentlicht.
Im Rahmen des Projekts „GeoVal“ wird der Auftragnehm die im mFUND-Projekt GeoValML entwickelte Datenbank und der dazugehörigen Schnittstelle OGC-API-Features um ein Datenausgabeportal (GeoVal Web), eine Dateneingabeplattform, dem „Data Service Tool“ (GeoVal DST) sowie um ein Verwaltungsmodul ergänzen
Die strategische Zielsetzung von GeoVal ist die:
> Vereinfachung des Tagesgeschäfts der Abteilung Geotechnik der BAW durch Eingabe und Haltung der Rohdaten von geotechnischen Untersuchungen in GeoVal, u.a. für Gutachten und Beratungsleistungen der BAW,
> Ablösung der Labordatenbank GeoLab Online,
> Erfüllung der Anforderungen des GeolDG, des E-Government-Gesetzes und des Maßnah-menkatalogs „Digitales Planen und Bauen“ des BMDV und somit die Bereitstellung von Nachweisdaten, Fachdaten und Bewertungsdaten sowie vorhandener Altdaten für die staatlich geologischen Dienste und die Öffentlichkeit,
> Etablierung von GeoValML als Standardformat für den Datenaustausch geotechnischer Kennwerte alsinteroperable Datenschnittstelle.
Primäres Umsetzungsziel des Projekts ist die Produktivschaltung der IT-Komponenten von Geo-Val. Dies soll inkrementell in den folgenden Umsetzungsschritten erfolgen:
1. Anwendung und Nutzung von GeoVal im Rahmen der Gutachtenerstellung in der BAW bis Mitte 2024 (BAW intern, Abteilung G),
2. Datenbereitstellung für die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) (Umsetzung gemäß GeolDG) bis Ende 2024 (WSV, Staatliche Geologische Diens-te),
3. Öffnung von GeoVal für das Expertennetzwerk und weitere Verkehrsträger voraussicht-lich bis Ende 2025 (Expertennetzwerk, weitere Verkehrsträger).
4. Anwendung und Nutzung von GeoVal für planerische Aufgaben in 2026
Sollten mehr als 5 geeignete Bewerber einen Teilnahmeantrag einreichen, wird der Auftraggeber eine vergleichende Wertung der gemäß Ziffer III.1.3 der Bekanntmachung eingereichten Referenzen durchführen, um die Bewerber auszuwählen, die zur Abgabe eines Angebots aufgefordert werden. Details zur Bewertung der Referenzen sind dem über die eVergabe abzurufenden Dokument "Rahmendokument" zu entnehmen.
Aufstockung der geschätzten Abnahmemenge (vgl. Ziffer II.2.14)) um bis zu 20 % pro Modul.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Mit dem Teilnahmeantrag sollen die Bieter möglichst folgende Unterlagen vorlegen:
a) Eigenerklärung, aus der hervorgeht, dass keine zwingenden Ausschlussgründe im Sinne des § 123 GWB vorliegen;
b) Eigenerklärung, aus der hervorgeht, dass keine fakultativen Ausschlussgründe im Sinne des § 124 GWB vorliegen;
c) Eigenerklärung über die Eintragung in ein Berufsregister zum Nachweis der erlaubten Berufsausübung.
Die Bieter geben die vorgenannten Erklärungen durch Ausfüllen und Einreichen des entsprechenden Formblattes (Eigenerklärung zur Eignung, Formblatt 133_333b-L) ab, welches ihnen via e-Vergabe-Plattform zur Verfügung gestellt wird.
Mit dem Teilnahmeantrag sollen die Bieter möglichst folgende Unterlagen vorlegen:
a) Eigenerklärung mit Angabe der Gesamtumsätze der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre;
b) Eigenerklärung mit Angabe der Umsätze der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre mit Leistungen, die mit dem hier zu vergebenden Auftrag vergleichbar sind. Umsätze mit vergleichbaren Leistungen, sind Umsätze die in Zusammenhang mit Projekten erwirtschaftet wurden, die
> im Bereich der Geoinformationssysteme oder IT-Systeme im Geodatenbereich und der Webprogrammierung durchgeführt worden sind,
> Programmierung und Weiterentwicklung einer browserbasierten Anwendung in den Programmiersprachen Java und/oder JavaScript umfassten,
> in denen für die Programmierung und Weiterentwicklung OpenSource Software bzw. OpenSource Softwarebilotheken (mit den Lizenzen GPL 3.0, BSD 2-clause oder ver-gleichbar) verwendet wurden,
> Projektmanagementleistungen, Konzeption und Beratungsleistungen hinsichtlich der Weiterentwicklung einer Datenbank und/oder einer browserbasierten Anwendung beinhalteten,
> die Anbindung von Drittsystemen mittels Schnittstellen (REST, WFS, oder vergleichbar) erfolgten.
c) Eigenerklärung, dass der Bieter über eine Betriebshaftpflichtversicherung in Höhe von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und in Höhe von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden verfügt und auf Verlangen nachweist;
Die Bieter geben die vorgenannten Erklärungen durch Ausfüllen und Einreichen des entsprechenden Formblattes (Eigenerklärung zur Eignung, Formblatt 133/333b-L) ab, welches ihnen via e-Vergabe-Plattform zur Verfügung gestellt wird.
Mit dem Teilnahmeantrag sollen die Bieter möglichst folgende Unterlagen vorlegen:
a) Eigenerklärung mit Angabe der durchschnittlichen jährlichen Beschäftigtenzahl des Unternehmens;
b) Eigenerklärung mit Angabe von mindestens drei Referenzen über in den letzten fünf Jahren erbrachte Leistungen, die mit den hier ausgeschriebenen Leistungen vergleichbar sind mit Angabe des Auftraggebers, des Leistungszeitraums, des Projektvolumens sowie einer aussagekräftigen Projektbeschreibung und Beschreibung der eigenen Leistungen, die Auskunft gibt über die Einhaltung der nachstehend genannten Anforderungen an die Vergleichbarkeit des jeweiligen Referenzprojekts. Ein mit dem Auftragsgegenstand nach Art und Umfang vergleichbares Referenzprojekt liegt vor, wenn
> das Projekt im Bereich der Geoinformationssysteme oder IT-Systeme im Geodatenbe-reich und der Webprogrammierung durchgeführt worden ist
> das Projekt, die Programmierung und Weiterentwicklung einer browserbasierten An-wendung in den Programmiersprachen Java und/oder JavaScript umfasste,
> in dem Projekt, der Programmierung und Weiterentwicklung OpenSource Software bzw. OpenSource Softwarebilotheken (mit den Lizenzen GPL 3.0, BSD 2-clause oder ver-gleichbar) verwendet wurden.
> die Leistungserbringung Projektmanagementleistungen, Konzeption und Beratungsleis-tungen hinsichtlich der Weiterentwicklung einer Datenbank und/oder einer browserba-sierten Anwendung beinhaltete,
> die Anbindung von Drittsystemen mittels Schnittstellen (REST, WFS, oder vergleichbar) erfolgte und
> das Ende des Projekts nicht mehr als 5 Jahre zurückliegt bzw. das noch laufende Projekt bereits seit mind. 9 Monaten läuft. Als Stichtag gilt das Veröffentlichungsdatum der Bekanntmachung dieser Ausschreibung.
Mindestens eines der drei geforderten Projekte muss ein Projektvolumen von mindestes 170 Personentagen (=1.360 h) umfassen. Ein weiteres Projekt muss ein Projektvolumen von mindestens 100 Personentagen (=800 h) ausweisen.
Die Bieter geben die vorgenannten Erklärungen durch Ausfüllen und Einreichen des entsprechenden Formblattes (Eigenerklärung zur Eignung, Formblatt 133/333b-L/F), welches ihnen via e-Vergabe-Plattform zur Verfügung gestellt wird, sowie im Bereich Referenzen zusätzlich durch Einreichen des separaten Formblattes "Unternehmensbezogene Referenzen" ab.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Der Teilnahmeantrag ist ausschließlich elektronisch über die elektronische Vergabeplattform des Bundes
„eVergabe“ (www.evergabe-online.de) einzureichen. Dazu ist die Registrierung auf der e-Vergabeplattform unter
http://www.evergabe-online.de notwendig
2. Alle weiteren Informationen und Unterlagen in diesem Verfahren erhalten die Bewerber/Bieter ausschließlich
über die e-Vergabe-Plattform des Bundes (www.evergabe-online.de); Bitte beachten Sie, dass Bewerberfragen zwischen den Weihnachtsfeiertagen und nach dem Jahreswechsel ggf. verzögert beantwortet werden.
3. Auf der e-Vergabe-Plattform des Bundes (www.evergabe-online.de) stehen den Bietern sämtliche
Informationen und Formblätter zur Verfügung, die sie für die Einreichung eines Teilnahmeantrages benötigen
(Teilnahmeunterlagen mit anliegenden Formblättern und weiteren Unterlagen). Der Teilnahmeantrag ist unter
Berücksichtigung dieser Informationen und unter Verwendung der bereitgestellten Formblätter einzureichen;
4. Der Auftraggeber kommt den Vorgaben aus § 41 i.V.m § 29 VgV dadurch nach, dass er auf der in Ziffer I.3)
genannten Website mit der Bekanntmachung die Bewerbungsbedingungen für den Teilnahmewettbewerb,
weitere Informationen zum Vergabeverfahren sowie insbesondere Zuschlagskriterien nebst Gewichtung zur
Verfügung stellt. Diese Unterlagen umfassen alle Angaben, die erforderlich sind, um den Bewerbern eine
Entscheidung zur Teilnahme an dem Verfahren zu ermöglichen, insbesondere eine Kurzbauvorschrift
und ein Entwurf des Leistungsvertrags. Da der Auftraggeber vorliegend ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem
Teilnahmewettbewerb durchführt, ist § 41 VgV einschränkend auszulegen. Zum jetzigen Zeitpunkt stehen
weitere Unterlagen noch nicht abschließend fest, die weiteren Vergabeunterlagen erhalten die Bewerber,
die im Teilnahmewettbewerb für die Abgabe eines Angebotes ausgewählt werden, mit der Aufforderung zur
Angebotsabgabe.
5. In das Formblatt „Eigenerklärung zur Eignung“ (Formblatt 133/333b-L/F) müssen die Bieter nur die unter
Ziffer III.1.) dieser Bekanntmachung geforderten Informationen eintragen. Alle weiteren Informationen, die mit
diesem Formblatt abgefragt werden, muss der Bieter nicht angeben.
6. Ein Bewerber kann sich zum Nachweis seiner wirtschaftlichen und finanziellen sowie technischen und
beruflichen Leistungsfähigkeit (Ziffer III.1.2) und Ziffer III.1.3) der Bekanntmachung auf die Kapazitäten
anderer Unternehmen (z. B. auf einen Nachunternehmer oder ein konzernverbundenes Unternehmen)
berufen (sog. Eignungsleihe). Die Unternehmen, auf die sich der Bewerber beruft, sind im Verzeichnis
der Leistungen anderer Unternehmer (Formblatt 292-L/F) zu benennen. Daneben muss der Bewerber
durch eine Verpflichtungserklärung dieses Unternehmens nachweisen, dass ihm dessen Kapazitäten im
Auftragsfalltatsächlich zur Verfügung stehen. Diese Verpflichtungserklärung fügt der Bewerber in Form des
ausgefüllten Formblatts 393 seinem Teilnahmeantrag bei;
7. Die Bildung einer Bewerbergemeinschaft ist nur bis zur Abgabe des Teilnahmeantrags möglich.
Bewerbergemeinschaften fügen in diesem Fall das Formblatt 401-L/F ihrem Teilnahmeantrag bei. Die Abgabe
von Angeboten durch Bietergemeinschaften ist nur bei gesamtschuldnerischer Haftung mit bevollmächtigtem
Vertreter zulässig.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de
Die Einlegung von Rechtsbehelfen richtet sich nach den Vorschriften der §§ 155 ff. des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Zur Wahrung der Fristen wird auf die §§ 160 ff. GWB verwiesen.
Insbesondere weisen wir darauf hin, dass der Nachprüfungsantrag gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB spätestens 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu
wollen, zu stellen ist. Vergabeverstöße sind gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen, nachdem der Bieter den Verstoß erkannt hat, beim Auftraggeber zu rügen. Vergabeverstöße,
die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der Teilnahmefrist aus Ziffer IV.2.2) dieser Bekanntmachung beim Auftraggeber zu rügen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.bundeskartellamt.de