Vergabe von Ingenieurleistungen der Technischen Ausrüstung (Anlagengruppe 4+5 ) gemäß HOAI §§ 55 ff. nach §§ 73 - 80 VgV für die Generalsanierung des Technischen Gymnasiums an der Josef-Durler-Schule in Rastatt
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Rastatt
NUTS-Code: DE124 Rastatt
Postleitzahl: 76437
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]3
Fax: [gelöscht]9
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.landkreis-rastatt.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
NUTS-Code: DE122 Karlsruhe, Stadtkreis
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.harrer-ing.net
Abschnitt II: Gegenstand
Vergabe von Ingenieurleistungen der Technischen Ausrüstung (Anlagengruppe 4+5 ) gemäß HOAI §§ 55 ff. nach §§ 73 - 80 VgV für die Generalsanierung des Technischen Gymnasiums an der Josef-Durler-Schule in Rastatt
Generalsanierung des Technischen Gymnasiums an der Josef-Durler-Schule in Rastatt
Rastatt
Das Gebäude des Technischen Gymnasiums (Gebäude C) an der Josef-Durler-Schule (JDS) wurde in den Jahren 1972 bis 1974 als Erweiterungsbau der Gewerbeschule Rastatt errichtet. Es handelt sich dabei um eine Stahlbetonkonstruktion. Die Geschossdecken wurden als Rippendecken mit verlorener Schalung hergestellt. Die Bereiche der Physik- und Chemiehörsäle wurden als abgestufte Hörsäle eingebaut. Die zugehörigen, im rückwärtigen Bereich liegenden Vorbereitungsräume und Labore liegen somit ein halbes Geschoss tiefer als das Erdgeschoss (Split-Level).
Gebäude C befindet sich nahezu im Originalzustand der Bauzeit. Lediglich die Einhausung des Treppenhauses und der Anbau einer Fluchttreppe erfolgten in den letzten Jahren. Die Labore im UG wurden den sich ändernden Anforderungen angepasst, auch das Chemielabor im Split-Level-Bereich wurde im Jahr 2015 saniert. Die Klassenzimmer und sämtliche Installationen blieben dagegen weitgehend unangetastet.
Im Zuge einer Generalsanierung wird das Gebäude komplett geräumt und entkernt. Sämtliche Installationen werden danach neu aufgebaut.
Die Generalsanierung umfasst folgende Maßnahmen:
• Energetische Sanierung der Gebäudehülle (Fenster, Sonnenschutz, Dachabdichtung, Fassade) • Behebung von Brandschutzmängeln (Decken mit verlorener Schalung, Durchdringungen, 1. und 2. baulicher Rettungsweg) • Grundlegende Erneuerung aller Elektro- und HLS-Installationen • Herstellung der barrierefreien Zugänglichkeit aller Räume (Split-Level-Bereich, UG und 2. OG) • Steuerung von Beleuchtung und Sonnenschutz sowie ggf. Lüftung und Kühlung über Gebäudeautomation.
Im TG-Gebäude sollen Konzepte im Sinne des „innovativen Schulbaus“ umgesetzt werden, was bedeuten kann, dass starre Klassenzimmerstrukturen teilweise aufgelöst werden, um Raum für eigenverantwortliches Lernen zu schaffen.
Die Notwendigkeit zur Umsetzung einer aktiven Kühlung bzw. der Be- und Entlüftung der Klassenzimmer und Aufenthaltsbereiche ist in diesem Zusammenhang gleichrangig mit passiven Maßnahmen des sommerlichen Wärmeschutzes zu prüfen, mit dem Ziel, dem Bauherren eine wirtschaftliche Lösung zu empfehlen.
Im Innen- und Außenbereich des Gebäudes sollen umweltfreundlich erzeugte, nachhaltige Materialien verwendet werden. Ebenso ist die Installation von Photovoltaik im Dach- und ggf. im Fassadenbereich vorzusehen.
Für die Generalsanierung wird angestrebt, das Gebäude C komplett freizuräumen, sodass die Maßnahme an der Schule in einem Zug umgesetzt werden kann.
Die Bruttogrundrissfläche des Gebäudes beträgt 4.687 m², der Bruttorauminhalt ca. 18.750 m³.
Der Kostenrahmen für die Maßnahme beträgt 11 Mio. € brutto.
siehe II.2.11) Angaben zu Optionen
1. Eignungskriterien: Die Eignungskriterien müssen die Bewerbende ausnahmslos erfüllen (s. Übersicht über die Eignungskriterien unter Ziff. III.1) 2. Losverfahren: Erfüllen mehr als 5 Bewerbende die Anforderungen der zugrunde gelegten Eignungskriterien, entscheidet das Los.
Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung,
erste Stufe: LPH 1+2, zweite Stufe: LPH 3+4, dritte Stufe: LPH 5-9.
Ein Rechtsanspruch auf Gesamtbeauftragung besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Nachweis der Berufszulassung (Eintragung ins Berufs- oder Handelsregister) gemäß § 44 Abs. (1), § 46 Abs. (3) Nr. 6 VgV
- Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung "Ingenieur der Fachrichtung Elektrotechnik" oder vergleichbare Qualifikation gemäß § 46 Abs. (3) Nr. 6 VgV
- Erklärung eines Versicherungsunternehmens, dass es mit dem Bewerbenden im Auftragsfall eine
Berufshaftpflichtversicherung über mindestens 3 Mio. € für Personenschäden und 3 Mio. € für sonstige Schäden abzuschließen bereit ist oder eine solche Versicherung bereits ständig abgeschlossen ist gem. § 45 Abs. (1) Nr. 3 VgV - Erklärung zu Gesamtumsätzen des Bewerbenden / Bewerbergemeinschaft der letzten 3 Geschäftsjahre gem. § 45 Abs. (4) Nr. 4 VgV; Hinweis: geforderter Mindestumsatz beträgt durchschnittlich ca. 0,5 Mio.€ netto p.a.
- Darstellung einer Referenzliste für vergleichbare Leistungen mit durchschnittlichen Planungsanforderungen gem. § 5 HOAI der letzten 3 Jahre mit folgenden Angaben: Projekt, Projektart, -größe (NF in m²),
Komplexität (Honorarzone); öffentliche oder private Auftraggeberschaft (Adresse, Telefon-Nr., E-Mail-
Adresse, Ansprechperson); bearbeitete Leistungsphasen; Leistungs- /Bearbeitungszeitraum (Fertigstellung nach dem 01.07.2019); Kosten (KG 440+450) netto nach Kostenfeststellung; gem. § 46 Abs. (3) Nr. 1 VgV Die Angaben sind für mind. 1 Sanierung eines Bestandsgebäudes, das in wesentlichen Teilen umgebaut und/oder umgestaltet wurde und in dem die Technischen Gebäudeausrüstungen insgesamt neu ausgeführt wurden, mit folgenden zusätzlichen Angaben zu machen:
mind. Honorarzone II, mind. LPH 2-8, mind. 0,7 Mio. € netto für KG 440+450, LPH 8 fertiggestellt nach 01.07.2019 - Angaben zur technischen Ausrüstung und zu Maßnahmen zur Qualitätssicherung (§ 46 Abs. (3) Nr. 3 VgV)
- Angabe des jährlichen Mittel der Zahl der Beschäftigten und der Führungskräfte der letzten drei
Geschäftsjahre (§ 46 Abs. (3) Nr. 8 VgV); Hinweis: die geforderte Mindestzahl beträgt 4 Beschäftigte - verbindliche namentliche Benennung der vorgesehenen Projektleitung und seiner Stellvertretung mit einer kurzen
Darstellung der persönlichen Referenzen und des beruflichen Lebenslaufs (§ 46 Abs. (3) Nr. 2 VgV)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
- Der Auftraggeber behält sich vor, Erklärungen des Bewerbenden durch entsprechende Bescheinigungen
der zuständigen Stellen bzw. nach Rücksprache bei den zuständigen Stellen bestätigen zu lassen. Bei fremdsprachlichen Nachweisen ist eine Übersetzung in deutscher Sprache beizufügen.
Formale Ausschlusskriterien:
- Bewerbungsunterlagen entsprechen der Ausschreibung (Bewerbungsbogen, Datenschutzerklärung) gemäß § 57 Abs. (1) und (3) VgV
- Fristgerechter Eingang der Bewerbung (Datum, Uhrzeit) gemäß § 57 Abs. (1) Nr. 1 VgV
Zwingende Teilnahmebedingungen (Ausschlusskriterien):
- Nachweis der Berufszulassung (Eintragung ins Berufs- oder Handelsregister) gemäß § 44 Abs. (1), § 46 Abs. (3) Nr. 6 VgV
- Vorlage Verpflichtungserklärung nach den Vorgaben des Tariftreue- und Mindestlohngesetzes für öffentliche Aufträge in Baden-Württemberg (LTMG)
Rechtliche Ausschlusskriterien:
Die nachstehend aufgeführten Nachweise und Erklärungen sind für den Bewerbenden bzw. für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft sowie die eingesetzten Nachunternehmer zu erbringen:
- Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123 + 124 GWB vorliegen, bzw. Nachweis der
erfolgreichen Selbstreinigung nach § 125 GWB - Eigenerklärung zur Verordnung (EU) 2022/576 Sanktionen der EU gegen Russland
Wirtschaftlich Ausschlusskriterien:
Die nachstehend aufgeführten Nachweise und Erklärungen sind für den Bewerbenden bzw. für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen:
- Nachweis einer Berufshaftlichtversicherungsdeckung mit einer Deckungssumme für Personenschäden von
3 Mio. € und für sonstige Schäden von 3 Mio. € (je zweifach maximiert im Versicherungsjahr). Sofern aktuell keine Versicherungsdeckung in den geforderten Höhen besteht, hat der Bewerbende eine Erklärung eines Versicherers vorzulegen, in der seine Versicherungsfähigkeit in den geforderten Höhen bestätigt wird.
Die Abwicklung des Vergabeverfahrens erfolgt über das elektronische Vergabeinformationssystem (ELVIS) der Auftragsplattform subreport (www.subreport.de). Die Ausschreibungsunterlagen stehen dort kostenfrei unter der ELVIS-Nummer E96756518 zur Verfügung. Hierzu ist eine kostenfreie einmalige Registrierung erforderlich. Wir empfehlen Ihnen, sich bereits vor dem Herunterladen der Vergabeunterlagen zu registrieren. Ohne Registrierung hat die ausschreibende Stelle keine Möglichkeit, Sie über aufgetretene Fragestellungen zu informieren bzw. Sie an der Kommunikation teilhaben zu lassen. Anfragen von Interessenten im Rahmen des Vergabeverfahrens sind ausschließlich über das elektronische Vergabeinformationssystem der Auftragsplattform subreport schriftlich an die auszuschreibende Stelle zu richten. Mündliche Auskünfte haben keine Gültigkeit. Verbindlicher Bestandteil der Vergabeunterlagen werden nur die über die elektronische Vergabeplattform übermittelten Antworten/Informationen. Schlusstermin für Anfragen ist der 09.01.2023. Die Bewerbungs- /Angebotsabgabe ist ausschließlich elektronisch über subreport/ELVIS möglich. Dokumente in Papierform müssen von der Wertung ausgeschlossen werden! Das Angebot muss verschlüsselt über die Ausschreibungsplattform subreport/ELVIS hochgeladen werden.
Für Fragen stehen Ihnen die Mitarbeitenden bei subreport unter der Telefonnummer [gelöscht] zur Verfügung.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.rp-karlsruhe.de
Nach Zurückweisung einer Rüge beträgt die Frist für die Beantragung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer 15 Kalendertage (§ 160 Abs. (3) Nr. 4 GWB).
Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsverfahrens setzt ferner voraus, dass erkannte Vergabeverstöße nach § 160 Abs. (3) Nr. 1-4 GWB innerhalb der dort genannten Fristen gegenüber dem Auftraggeber gerügt wurden.
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Ort: Karlsruhe
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