BLB D/Düsseldorf/Revitalisierung Behrens- und Väthbau - Schlüsselfertige Errichtung mit integrierter Planung (SEP) - 065-22-00231 Referenznummer der Bekanntmachung: 065-22-00231
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA11 Düsseldorf, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 40225
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.blb.nrw.de
Abschnitt II: Gegenstand
BLB D/Düsseldorf/Revitalisierung Behrens- und Väthbau - Schlüsselfertige Errichtung mit integrierter Planung (SEP) - 065-22-00231
Der BLB NRW Niederlassung Düsseldorf beabsichtigt die Revitalisierung des Gebäudekomplexes Behrens- und Väthbau. Dieser befindet sich in repräsentativer Lage unmittelbar am Rheinufer der Landeshauptstadt Düsseldorf (Mannesmannufer 2, 40213 Düsseldorf). Der 1911/1912 errichtete unter Denkmalschutz stehende Behrensbau verfügt heute über ein Kellergeschoss und sieben Obergeschosse, der 1936-1938 errichtete unter Umgebungsschutz stehende Väthbau über ein Kellergeschoss und fünf Obergeschosse. Die BGF des Behrens- und Väthbaus beträgt ober- und unterirdisch 22.949 m2. Die oberirdische BGF beträgt 19.273 m2.
Der Gebäudekomplex soll für die zukünftigen Nutzer Haus der Geschichte NRW, dem Landesforum und dem MWIKE (Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie NRW) und den daraus resultierenden wesentlichen Nutzungen Museum/Ausstellung, Veranstaltung und Verwaltung revitalisiert, umgebaut und erweitert werden.
Der Gesamt-Flächenbedarf für die drei Nutzer beträgt ca. 11.881 m2 NUF 1-7 zzgl. Flächen NUF 8-9.
Der Behrens- und der Väthbau stehen derzeit zum großen Teil leer. Das Gebäude diente von 2015 bis 2017 als Unterbringung von Asylsuchenden. Seit 2017 wurde das Gebäude durch den BLB NRW im Leerstand betrieben.
Der Leistungsumfang des Auftragnehmers umfasst die schlüssel- und gebrauchsfertige sowie funktionsgerechte Revitalisierung des Behrens- und Väthbaus einschließlich sämtlicher erforderlicher Planungsleistungen unter Berücksichtigung der Umsetzung des vorgegebenen Raum- und Funktionsprogramms mit den vereinbarten Qualitäten, welche die Grundlage der Ausschreibung bilden.
Kurze Beschreibung des Verfahrens:
Bei dem Vergabeverfahren handelt es sich um ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb gem. § 3 EU Abs. 3 VOB/A. Das Vergabeverfahren gliedert sich demnach in einen Teilnahmewettbewerb sowie eine Angebots- und eine Verhandlungsphase.
Den Bietern wird die weiter zu verfolgende Variante 3 der bereits durchgeführten Machbarkeitsstudie sowie der ermittelte Nutzerbedarf zur Verfügung gestellt. Weiterhin werden die funktionalen
Anforderungen im Rahmen einer Funktionalen Leistungsbeschreibung beschrieben.
Das Verfahren gliedert sich in eine Angebotsphase, in der mindestens 3 Bieter im Wettbewerb ein Vorplanungskonzept auf
Basis der funktionalen Vorgaben ausarbeiten. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf die architektonisch-gestalterische und funktionale Qualität unter Berücksichtigung der denkmalpflegerischen Aspekte gelegt. Auf Basis dieser Angebotsplanung legen die Bieter ein indikatives Angebot.
Danach schließt sich eine Verhandlungsphase mit einer abschließenden Bewertung des Preisangebots an.
Nach dem erfolgten Zuschlag an einen Bieter erfolgt die Fortführung der Angebotsplanung und Erarbeitung einer vertieften ausführungsorientierten Entwurfsplanung und Verifizierung des Angebotspreises.
Bei Einhaltung der Wirtschaftlichkeit mit dem verifizierten Angebotspreis erfolgt die Erarbeitung der restlichen Planungs- und Bauleistungen.
Komplette Bauleistungen sowie komplette Planungsleistungen, insbesondere Objektplanung, Innenraumplanung, Tragwerksplanung, TGA-HKLS,
TGA-ELT, Brandschutz, Bauphysik und Bauakustik, im Übrigen sämtliche zur schlüsselfertigen Errichtung erforderlichen Planungsleistungen
basierend auf einer Funktionalen Leistungsbeschreibung
Behrens- und Väthbau Mannesmannufer 2 40213 Düsseldorf
Die Beschaffung der ausgeschriebenen Leistung erfolgt in Form eines mehrstufigen Verhandlungsverfahrens mit öffentlichem Teilnahmewettbewerb.
Das Verfahren wird vom BLB NRW als SEP-Verfahren geführt und bedeutet die schlüsselfertige Errichtung mit integrierter
Planung in Anlehnung einer Totalunternehmer-Vergabe unter Wahrung und Einhaltung der gültigen EU-Vergabevorschriften.
Sowohl derjenige Bieter, der
den Auftrag erhalten soll, als auch diejenigen Bieter, die für den Zuschlag nicht vorgesehen sind, erhalten bei Einhaltung der Voraussetzungen des § 8 Abs. 8 Nr. 1 S. 2 i.V.m. Nr. 2 VOB/A-EG eine Entschädigung i. H. v. netto 743.000,00 EUR für die im Zuge des Verhandlungsverfahrens entstehenden Aufwendungen. Die Voraussetzungen dafür sind gem. § 8 Abs. 8 Nr. 1 S. 3 VOB/A-EG die rechtzeitige Einreichung eines der Ausschreibung entsprechenden wertungsfähigen Angebots mit den geforderten Unterlagen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Für den schriftlichen Teilnahmeantrag sind ausschließlich die durch den Auftraggeber übermittelten Unterlagen zum
Teilnahmewettbewerb (Bewerbungsbogen) zu verwenden. Formlose Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Die im Bewerberbogen genannten Unterlagen sowie Nachweise und Erklärungen sind vollständig und ohne Querverweise auf etwaige Unterlagen, Websites etc. auszufüllen, rechtsverbindlich zu unterschreiben und beizufügen. Am vorgegebenen Wortlaut der Unterlagen dürfen keine Veränderungen vorgenommen werden. Mit dem Teilnahmeantrag sind sämtliche Unterlagen, Nachweise und Erklärungen nach der vorgegebenen Gliederung vorzulegen. Bei Bewerber-/
Bietergemeinschaften muss für jedes Mitglied der Bewerber- / Bietergemeinschaft die Eigenerklärung einschließlich aller Unterlagen ausgefüllt und unterschrieben werden. Die unvollständige oder verspätete Vorlage der Unterlagen kann zum Ausschluss aus dem Verfahren führen. Fehlende Unterlagen/ Nachweise oder Erklärungen werden nachgefordert. Werden
nachgeforderte Unterlagen/ Nachweise oder Erklärungen nicht vollständig und/oder nicht fristgerecht eingereicht, führt dies zum Ausschluss aus dem Verfahren.
Die nachfolgenden Nachweise sind der Bewerbung beizulegen:
- Gewerbeanmeldung
- Handelsregisterauszug
- Eintragung in der Handwerksrolle oder bei der Industrie- und Handelskammer
- Auszug aus dem Gewerbezentralregister, nicht älter als 3 Monate oder Formblatt GRZ für die Anforderung durch den Öffentlichen Auftraggeber
- Unbedenklichkeitsbescheinigung der tariflichen Sozialkasse, nicht älter als 3 Monate
- aktuelle Mitteilung in Steuersachen
Außerdem sind folgende Erklärungen abzugeben:
- Erklärung, dass kein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren über das
Vermögen des Bewerbers/Mitglieds der Bewerbergemeinschaft beantragt oder eröffnet wurde und sich das Unternehmen nicht in Liquidation befindet
- Erklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 6e EU VOB/A vorliegen.
Siehe Formblatt 124.
Soll im Falle der Auftragserteilung eine Arbeitsgemeinschaft (ARGE) gebildet werden, ist das Formblatt 234 Erklärung Bieter-/ Arbeitsgemeinschaft auszufüllen.
Sofern eine Arbeitsgemeinschaft gebildet wird, ist diese als GbR zu firmieren. Eine Firmierung als GmbH wird im Falle eine ARGE-Bildung nicht zugelassen.
Sollen im Falle der Auftragserteilung Teilleistungen des Auftrags an Nachunternehmer vergeben werden, sind die Formblätter 235 und 236 auszufüllen.
Nachweis der Haftpflichtversicherung für Planungsleistungen mindestens zweifach maximiert bei natürlichen Personen bzw. mindestens dreifach maximiert bei juristischen Personen mit einer Mindestdeckungssumme von 13 Mio. EUR für Sachschäden je Schadensfall sowie 3,5 Mio. EUR für Personenschäden je Schadensfall oder die verbindliche Erklärung einer Versicherungsgesellschaft, dass Sie mit dem haftenden Bewerber eine im Auftragsfall eintretende Berufshaftpflichtversicherung in der geforderten Höhe für Personen- und Sachschäden abgeschlossen hat, bzw. abzuschließen beabsichtigt.
Als Mindestanforderung ist zudem ein Umsatz von 80 Mio. EUR als Mittel der Nettojahresumsätze für Bauleistungen aus
dem Bereich Hochbau aus 2019, 2020 und 2021 festgelegt.
Die Referenzangaben werden nach den Kriterien der Bewertungsmatrix zur Bewerberauswahl ausgewertet.
Für den Bereich Bauleistung ist der Nachweis von mind. 3 Referenzprojekten gefordert.
Folgende Mindestanforderungen müssen die Referenzenprojekte für den Bereich Bauleistung mindestens erfüllen:
- Es sind drei Referenzen einzureichen, davon
o Mindestens eine Referenz für einen Veranstaltungsbereich (Versammlungsstätte ? 500 m2)
o Mindestens eine Referenz beinhaltet eine Kernsanierung (? 5.000 m2)
o Mindestens eine Referenz mit Baukosten KG 200-600 über 30 Mio. EUR (brutto)
Für alle Referenzen gelten weiterhin folgende Mindestanforderungen:
- Das Fertigstellungsdatum aller Referenzen muss innerhalb der letzten acht Jahre gerechnet ab dem Submissionstermin der Bewerbungsunterlagen liegen (Fertigstellung LP 8 zwischen 15.02.2015 bis 15.02.2023).
Für den Bereich Planungsleistungen ist der Nachweis von mindestens drei Referenzprojekten für den
Bereich der Objektplanung Gebäude, von mindestens zwei Referenzen für den Bereich der Technischen Ausrüstung und mindestens zwei Referenzen für den Bereich Tragwerksplanung efordert.
Folgende Mindestanforderungen müssen die Referenzenprojekte mindestens erfüllen:
- Es sind drei Referenzen für den Bereich Objektplanung einzureichen, davon
o mindestens eine Referenz mit dem Schwierigkeitsgrad Honorarzone IV oder höher und zwei
mit dem Schwierigkeitsgrad Honorarzone III oder höher
Für alle Referenzen gelten weiterhin folgende Mindestanforderungen:
- Alle Referenzen müssen jeweils mindestens drei Leistungsphasen 2 bis 5 des Leistungsbildes Gebäude und Innenräume gemäß HOAI aufweisen.
- Der Abschluss der letzten erbrachten Leistungsphase aller Referenzen muss innerhalb der letzten acht Jahre gerechnet ab dem Submissionstermin der Bewerbungsunterlagen liegen (15.02.2015 bis 15.02.2023).
- Es sind zwei Referenzen für den Bereich Planung Technische Ausrüstung einzureichen, davon
o mindestens eine Referenz mit dem Schwierigkeitsgrad Honorarzone III und eine Referenz mit
dem Schwierigkeitsgrad Honorarzone II oder höher
Für alle Referenzen gelten weiterhin folgende Mindestanforderungen:
- Alle Referenzen müssen jeweils mindestens drei Leistungsphasen 2 bis 5 des Leistungsbildes Technische Ausrüstung gemäß HOAI in mindestens 3 Anlagengruppen aus den Anlagengruppen 1-6 und 8 aufweisen.
- Der Abschluss der letzten erbrachten Leistungsphase aller Referenzen muss innerhalb der letzten acht Jahre gerechnet ab dem Submissionstermin der Bewerbungsunterlagen liegen (15.02.2015 bis 15.02.2023).
- Es sind zwei Referenzen für den Bereich Tragwerksplanung einzureichen, davon
o mindestens eine Referenz mit dem Schwierigkeitsgrad Honorarzone IV oder höher und eine
Referenz mit dem Schwierigkeitsgrad Honorarzone III oder höher
Für alle Referenzen gelten weiterhin folgende Mindestanforderungen:
- Alle Referenzen müssen jeweils mindestens drei Leistungsphasen 2 bis 5 des Leistungsbildes Tragwerksplanung gemäß HOAI aufweisen.
- Der Abschluss der letzten erbrachten Leistungsphase aller Referenzen muss innerhalb der letzten acht Jahre gerechnet ab dem Submissionstermin der Bewerbungsunterlagen liegen (15.02.2015 bis 15.02.2023).
Die Referenzen sind mit den im Teilnahmeantrag vorhandenen Formblättern nachzuweisen.
Bei Arbeitsgemeinschaften sind die Referenzkriterien insgesamt nachzuweisen, d.h. der Referenznach-
weis ist nicht von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft einzeln zu führen.
Eine der Projektleitungen für Bauleistung muss bauvorlagenberechtigt für NRW entsprechend den Anforderungen der BauO NRW sein, sofern die Bauvorlagenberechtigung nicht über die Projektleitung für Objektplanungsleistung abgedeckt wird.
Die Bauvorlageberechtigung ist ein Mindestkriterium für die Eignung.
Die Projektleitung für Objektplanung muss bauvorlagenberechtigt für NRW entsprechend den Anforderungen der BauO NRW sein, sofern die Bauvorlagenberechtigung nicht über das Unternehmen abgedeckt wird.
Die Bauvorlageberechtigung ist ein Mindestkriterium für die Eignung.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Revitalisierung des Behrens- und Väthbaus, Düsseldorf unterliegt einer engen Budgetierung.
Vor diesem Hintergrund gibt der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW - Niederlassung Düsseldorf- das zu Verfügung stehende Budget für den Auftrag den Bietern bekannt. Dieses beläuft sich für die
Kostengruppen 200 - 700 auf insgesamt brutto 225 Mio. EUR.
Sollte dieser Betrag mit den Angeboten überschritten werden, behält sich der AG vor, das Verhandlungsverfahren zu beenden und keinen Bauauftrag zu erteilen.
Bekanntmachungs-ID: CXS7YYXYW8DHT3XE
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/
entsprechend der Regelungen in
§ 160 GWB
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
Postleitzahl: 40470
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.blb.nrw.de