Vergabe Bewirtschaftungsvertrag für die Bewirtschaftung der gastronomischen Outlets der Messe Dortmund Referenznummer der Bekanntmachung: WHD_Messegastronomie
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Dortmund
NUTS-Code: DEA52 Dortmund, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 44139
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.westfalenhallen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Vergabe Bewirtschaftungsvertrag für die Bewirtschaftung der gastronomischen Outlets der Messe Dortmund
Die Messe in Dortmund zählt zu den vier großen Messestandorten in NRW. Rund 40 Messen und Ausstellungen, davon in Europa oder weltweit führende in ihren Branchen wie z.B. JAGD & HUND, InterTabac, BOE oder CREATIVA bieten einen attraktiven Mix aus internationalen, nationalen und regionalen Fach- und Publikumsmessen, die jährlich rund 700.000 Besucher anziehen.
Gegenstand dieses Verfahrens ist die Vergabe eines Bewirtschaftungsvertrages mit der Westfalenhallen Unternehmensgruppe GmbH (kurz: WHUG) für gastronomische Dienstleistungen auf den Veranstaltungsflächen der Westfalenhallen und dem Messegelände in Dortmund. Der Vertrag hat eine Laufzeit von max. 9 Jahren.
Die Bewirtschaftung umfasst im Wesentlichen:
- Drei Restaurants (Halle 3, Halle 8 und Passage 5)
- Zwei Cafés mit Sitzgelegenheiten (Eingang Nord und Halle 4)
- Eine Backstube mit Sitzgelegenheiten (Halle 5)
- Fünf Snack-Points (Halle 3, 4, 6, 7)
- Messeclub und Presseräume (Eingang Nord bzw. Passage 4)
- 18 Verkaufseinheiten der Westfalenhalle
- 13 Eventlogen in der Westfalenhalle
- Einzeln ausgewählte Kongressveranstaltungen in den Messehallen
- Eine Catering-Küche
- Mobile Verkaufsstände
- Standcatering
Nicht von der Ausschreibung erfasst sind Konferenzen und Tagungen im Hotel und im Tagungszentrum der WHUG. Diese werden durch die Kongress Dortmund GmbH gastronomisch versorgt.
Strobelallee 45 44139 Dortmund
siehe kurze Beschreibung
Der Vertrag kann einmalig vom Auftraggeber um weitere 3 Jahre verlängert werden.
Die Bewerberauswahl erfolgt in einem dreistufigen Verfahren:
1. Es wird geprüft, ob der Teilnahmeantrag alle geforderten Angaben und Unterlagen enthält. Fehlende Angaben und Unterlagen sind auf Verlangen des Auftraggebers innerhalb einer angemessenen Frist nachzureichen. Teilnahmeanträge, die auch bei Ablauf der Nachfrist noch unvollständig sind, werden nicht berücksichtigt.
2. Es wird geprüft, ob der Bewerber/ die Bewerbergemeinschaft nach den von ihm/ihr eingereichten Angaben und Unterlagen grds. geeignet erscheint, die zu vergebenden Leistungen vertragsgerecht auszuführen. insbesondere die unter Ziff. II.1.2 und Ziff. III.1.3 festgelegten Mindestanforderungen an die wirtschaftliche und finanzielle sowie technische Leistungsfähigkeit erfüllen.
3. Überschreitet die Anzahl geeigneter Bewerber die Anzahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden soll, wird eine differenzierte Eignungsprüfung vorgenommen, um den Bewerberkreis zu reduzieren. Diese Prüfung erfolgt anhand der Angaben zur Referenzlage des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft. Es werden diejenigen Bewerber/Bewerbergemeinschaften am weiteren Verfahren beteiligt, die nach den vorgelegten Angaben/Unterlagen zur Referenzlage im Vergleich zu ihren Mitbewerbern in besonderer Weise geeignet erscheinen, die zu vergebenden Leistungen vertragsgerecht zu erbringen. Maßgeblich ist die anhand der Referenzangaben nachgewiesene Erfahrung des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft mit Gastronomieleistungen möglichst vergleichbarer Art (Veranstaltungs- und Messegastronomie mit zum gegenständlichen Auftrag vergleichbaren Leistungen). Dabei ist nicht allein die Anzahl der Referenzen, sondern der Grad ihrer Vergleichbarkeit mit den hier ausgeschriebenen Leistungen entscheidend.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bewerber / die Bewerbergemeinschaft hat mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen:
(1) Schriftliche Unternehmensdarstellung / Firmenprofil (Vordruck 1)
(2) Erklärung, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen (Vordruck 2)
(3) Eigenerklärung zur Umsetzung von Artikel 5k Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 15 der Verordnung (EU) 2022/1269 des Rates vom 21. Juli 2022 (EU-Sanktionspaket) (Vordruck 3)
Der Bewerber / die Bewerbergemeinschaft hat mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen:
(1) Erklärung zum Umsatz (netto) in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (Vordruck 4)
(2) Nachweis einer Betriebshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen i. H. v. mindestens 5 Mio. EUR für Personen-, Sach- und Vermögensschäden sowie 150.000 EUR für Schlüssel- bzw. Chipkartenverlust, zweifach maximiert pro Jahr durch Vorlage einer Fremdbescheinigung des Versicherungsgebers (möglichst nicht älter als 3 Monate, Kopie ausreichend) oder Bereitschaftserklärung eines Versicherungsgebers, im Auftragsfall eine entsprechende Versicherung abzuschließen (Kopie ausreichend).
zu (1): Der Bewerber muss einen Umsatz (netto) von jeweils mind. 3 Mio. Euro für die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre nachweisen. Die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft müssen gemeinsam die vorstehende Mindestanforderung erfüllen.
Der Bewerber / die Bewerbergemeinschaft hat mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen:
(1) Angabe der Anzahl der aktuell bei Ablauf der Bewerbungsfrist sowie in den letzten drei Kalenderjahren (2019, 2020, 2021) fest angestellten Beschäftigten (Abfrage in Vordruck 1 enthalten);
(2) Darstellung der Referenzen (Vordruck 5) über vergleichbare Dienstleistungen, mit Angabe insbesondere
aa) Name des Auftraggebers und Kontaktdaten
bb) Angabe des ausführenden Standorts des Bewerbers / Mitglieds der Bewerbergemeinschaft
cc) Zeitraum der Leistungserbringung
dd) Kurzbeschreibung des Umfangs der Referenz insbesondere mit folgenden Angaben zu
- der Anzahl bewirtschaftete Personen
- der Veranstaltungsart
- den erbrachten Leistungen
- der Vergleichbarkeit mit den zu vergebenden Leistungen
- Beschreibung des gastronomischen Speise- und Getränkeangebots
zu (2) Der Bewerber / die Bewerbergemeinschaft muss die folgende Referenzlage nachweisen:
Referenzen über die Organisation und Verantwortung der gesamten Gastronomieleistungen bei mindestens 15 Events in einem Kalenderjahr mit jeweils mindestens 1.000 Besuchern. Maßgeblich ist nur der Zeitraum seit 01/2017. Die Anzahl von 15 Events pro Kalenderjahr ist in zumindest einem Kalenderjahr nachzuweisen.
- davon 5 Events mit jeweils mindestens 8.000 Besuchern
- davon 5 Events für Messen oder Sportveranstaltungen oder Veranstaltungen mit Liveprogramm
siehe Vergabeunterlagen, insb. folgen Pflichten aus dem TVgG-NRW
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Am Auftrag interessierte Unternehmen haben sich anhand eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsbogens um Teilnahme am Verhandlungsverfahren zu bewerben. Der Bewerbungsbogen wird ausschließlich über den unter Ziff. I.1) bezeichneten elektronischen Projektraum zur Verfügung gestellt. Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Beteiligten und dem Auftraggeber erfolgt ausschließlich über den o. g. Projektraum. Am Auftrag interessierte Unternehmen werden daher darum gebeten, sich auf dem Vergabeportal zu registrieren und die dort für diese eingerichteten Postfächer regelmäßig auf neue Informationen des Auftraggebers zu kontrollieren. Hinweise auf neue Nachrichten zu dem laufenden Vergabeverfahren werden vom Vergabeportal ausschließlich an die bei der Registrierung abgefragte Mailadresse des registrierten Unternehmens versandt.
2) Der Bewerbungsbogen enthält neben Erklärungsvordrucken zu den unter Ziff. III.1) geforderten Angaben, für den Fall der Bewerbung durch eine Bewerbergemeinschaft den Vordruck einer Bewerbergemeinschaftserklärung.
3) Der Teilnahmeantrag mit den unter Ziff. III.1) geforderten Angaben und Unterlagen zur Beurteilung der Eignung ist bis zu dem unter Ziff. IV.2.2) genannten Termin ausschließlich elektronisch in Textform über den unter Ziff. I.1) benannten Projektraum einzureichen. Bewerbungen, die verspätet oder nicht formgerecht (d. h. nicht elektronisch) eingehen, können nicht berücksichtigt werden.
4) Im elektronischen Projektraum ist neben dem Bewerbungsbogen auch eine Projektbeschreibung registrierungsfrei verfügbar. Weitere Unterlagen (Aufforderung zur Angebotsabgabe, Vertragstext etc.), welche erst für die Erstellung eines Angebots benötigt werden, werden nur den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern zur Verfügung gestellt.
5) Etwaige Fragen von interessierten Unternehmen sind möglichst bis spätestens 10 Kalendertage vor Ablauf der Bewerbungsfrist über den o.g. Projektraum einzureichen.
6) Mehrfachbewerbungen, als Einzelbewerber sowie als Mitglied einer/mehrerer Bewerbergemeinschaften sind nicht zulässig.
7) Der Auftraggeber behält sich vor, das Vergabeverfahren mangels eines ausreichenden Wettbewerbseinzustellen, wenn nach dem Ergebnis des Teilnahmewettbewerbs weniger als 2 geeignete Bewerber/Bewerbergemeinschaften für eine Aufforderung zur Angebotsabgabe zur Verfügung stehen. Ebenso behält er sich vor, im Teilnahmewettbewerb nicht berücksichtigte Bewerber/Bewerbergemeinschaften entsprechend ihrer Rangfolge bis zur Höchstzahl von 5 Verfahrensteilnehmern nachträglich, als Nachrücker am weiteren Verfahren zu beteiligen, soweit einzelne im Teilnahmewettbewerb ausgewählte Bewerber/Bewerbergemeinschaften mitteilen, von einer Teilnahme am weiteren Verfahren absehen zu wollen.
8) Bei Widersprüchen zwischen verschiedenen Bekanntmachungstexten ist allein der im EU-Amtsblatt veröffentlichte Text maßgeblich.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YYV642T
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit der Bewerber/Bieter einen von ihm erkannten/erkennbaren Vergabeverstoß nicht ordnungsgemäß gegenüber dem Auftraggeber gerügt hat oder mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (vgl. zur Rüge- und Antragsfrist im Einzelnen § 160 Abs. 3 GWB).