Neubeschaffung eines Patientendatenmanagementsystems (PDMS) für die Intensivmedizin sowie die Anästhesiologie an der Universitätsmedizin Essen (UME) Referenznummer der Bekanntmachung: 2022 Dez03 - 014
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Essen
NUTS-Code: DEA13 Essen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 45147
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.uk-essen.de/unternehmen/management2/dezernatestabsstellen1/dezernate1/logistik0/
Abschnitt II: Gegenstand
Neubeschaffung eines Patientendatenmanagementsystems (PDMS) für die Intensivmedizin sowie die Anästhesiologie an der Universitätsmedizin Essen (UME)
Neubeschaffung eines Patientendatenmanagementsystems (PDMS) für die Intensivmedizin sowie die Anästhesiologie an der Universitätsmedizin Essen (UME)
Universitätsklinikum Essen, AöR Hufelandstraße 55 45147 Essen
Die Universitätsmedizin Essen (UME) umfasst das Universitätsklinikum Essen mitsamt ihrer vier Tochterunternehmen und subsummiert insgesamt 32 Kliniken und 24 Institute. Für mehr als 70.000 stationäre und 300.000 ambulante Patientinnen und Patienten pro Jahr setzen sich rund 10.000 Experten mit Ihrem Know-how ein.
Die Universitätsmedizin Essen (UME) beabsichtigt, für die Standorte
- Universitätsklinikum Essen, Hufelandstraße 55, 45147 Essen (UK Essen)
- UME-Ruhrlandklinik gGmbH, Tüschener Weg 40, 45239 Essen (RLK)
- UME-Herzzentrum Essen-Huttrop gGmbH, Herwarthstraße 100, 45138 Essen (Huttrop)
- UME-St. Josef Krankenhaus Essen-Werden GmbH, Propsteistraße 2, 45239 Essen (SJK)
für die Intensivmedizin, Intermediate Care und Anästhesiologie ein fachbereichsübergreifendes Patientendaten-Managementsystem (kurz: PDMS) neu zu beschaffen. Im Zuge dieses Vorhabens sollen synergistische Effekte genutzt und die erforderlichen organisatorischen, prozessualen und technischen Voraussetzungen weiterentwickelt und verbessert werden.
Geplant ist die Implementierung des PDMS zunächst am Standort UK Essen, wobei sukzessive auch die Standorte der Universitätsmedizin SJK, RLK und Huttrop eingebunden werden sollen.
Die UME strebt die Transformation zu einem Smart Hospital an, um zielgerichtet Spitzenmedizin und Menschlichkeit zu erreichen. Die Etablierung eines Patientendatenmanagementsystems (PDMS) stellt eine optimale Ergänzung zu bereits etablierten digitalen medizinischen Versorgungsprozessen an der UME dar. Durch ein PDMS soll der Behandlungspfad an der UME von der Aufnahme bis hin zur Abrechnung lückenlos digital realisiert werden - dafür wird der Begriff Continuum of Care genutzt. Das PDMS ist in die klinische IT-System- und Medizingerätelandschaft vollständig zu integrieren.
Es soll eine medienbruchfreie Dokumentation in der Anästhesiologie, im Aufwachraum (AIMS-Modul) sowie auf den Intensivstationen und Intermediate Care-Stationen (PDMS-Modul) realisiert werden. Alle ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Informationen werden am klinischen Arbeitsplatz erfasst, mit automatischer Übernahme von Monitoring-, Beatmungs- Dialyse- & Infusionsdaten sowie weiteren betriebenen Geräten aus der Medizintechnik.
Damit stehen alle erforderlichen Daten lückenlos zur Verfügung und unterstützen die Behandlung der Patient:innen durch das Personal auf einem technisch hohen Niveau. Die standardisierte, fächerübergreifende PDMS-Nutzerumgebung verbessert zudem die bestehenden Bestrebungen zur Verbesserung der Patientensicherheit.
Für die Beschaffung wird ein projektspezifisch angepasster EVB-IT-Systemvertrag abgeschlossen. Der entsprechende Vertragsentwurf wird den Angebotsunterlagen für das Erstangebot beigefügt und kann durch den Auftraggeber zum Gegenstand der Vergabeverhandlungen gemacht werden. Einzelheiten werden in den Bewerbungsbedingungen für die Angebotsphase geregelt.
Qualität der Referenzen
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister ihres Sitzes / Wohnsitzes oder vergleichbares Register, soweit dies in dem Mitgliedstaat geführt wird.
Erklärung des Bieters, dass
1. über sein Vermögen weder das Insolvenz- noch das Vergleichsverfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt worden ist,
2. er sich nicht in Liquidation befindet,
3. er sich als ausländischer Bieter nicht in Verhältnissen befindet, die nach den Rechtsvorschriften seines Landes mit den Verfahren zu 1. und 2. vergleichbar sind,
4. keine Person, deren Verhalten dem Unternehmen des Bieters zuzurechnen ist, wegen einer in § 123 Abs. 1 GWB genannten Straftat rechtskräftig verurteilt und gegen das Unter-nehmen keine Geldbuße nach § 30 OWiG rechtskräftig festgesetzt worden ist.
5. Als Amts- und Umgangssprache wird "Deutsch" festgelegt (so sind alle wesentlichen Bedienhandbücher in deutscher Sprache vorzulegen)
6. dass keine Person, deren Verhalten dem Unternehmen des Bieters zuzurechnen ist, wegen einer in § 123 Abs. 1 GWB genannten Straftat rechtskräftig verurteilt und gegen das Unternehmen keine Geldbuße nach § 30 OWiG rechtskräftig festgesetzt worden ist.
7. er seinen Verpflichtungen zur Zahlung von Steuern, Abgaben oder Beiträgen zur Sozialversicherung nachgekommen ist
8.keine fakultativen Ausschlussgründen im Sinne des §124 GWB (vgl. Anlage 1) vorliegen (bzw. Nachweis von Selbstreinigungsmaßnahmen)
9. kein Verstoß gegen das Mindestlohngesetz vorliegt.
Zum Nachweis ihrer wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit haben Bewerber folgende Nachweise/ Eigenerklärungen einzureichen:
- Mit ihrem Teilnahmeantrag sind Angaben zu den erzielten Umsätzen der letzten drei Geschäftsjahre einzureichen. Die Angaben der Gesamtumsätze sind über den Umsatz bezüglich der besonderen Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist, auszuweisen. Es wird ein Umsatz in der Leistungsart in den letzten 3 Geschäftsjahren gefordert (A-Kriterium).
- Nachweis der entsprechenden Betriebshaftpflichtversicherungsdeckung durch Vorlage der aktuellen Police (in Kopie) bzw. Versicherungsbestätigung mit Angabe der Deckungssummen. Es wird eine Deckungssumme in Höhe von 30.000.000.-EUR gefordert (A-Kriterium). Alternativ ist eine Eigenerklärung, dass im Auftragsfalle eine entsprechende Versicherung abgeschlossen wird, einzureichen.
- Nachweis über das Bestehen einer Zertifizierung im Bereich der Qualitätssicherung nach DIN EN ISO 9000 ff., EFQM oder vergleichbar (bei Bewerbergemeinschaften mindestens für ein Mitglied).
- Eigenerklärung über die Anzahl an technischen Fachkräften, die für die Leistungserbringung eingesetzt werden.
- Eigenerklärung über den etablierten Leistungsumfang zur Beurteilung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit des Bewerbers. Es wird mindestens ein deutscher-sprachiger Support in allen Support-Leveln gefordert (A-Kriterium).
Für die weiteren Eigenerklärungen zum etablierten Leistungsumfang erhält der Bewerber Punkte, die der Bewertungstabelle (siehe Tabelle 1) im Detail zu entnehmen sind.
Für die Abgabe der Erklärungen und Nachweise für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit sind die den Teilnahmewettbewerbsunterlagen beigefügten Formblätter 1.1 bis 1.3 zu verwenden.
Zum Nachweis ihrer beruflichen und technischen Leistungsfähigkeit haben Bewerber mit ihrem Teilnahmeantrag Unterlagen zu Referenzprojekten in Deutschland einzureichen. Folgende Mindeststandards sind hierbei gefordert:
-Nachweis von drei (3) (A-Kriterium) erfolgreich etablierten/ betreuten Projekten (PDMS mit Funktionsmodul Anästhesiologie (AIMS), alternativ PDMS ohne Funktionsmodul AIMS) im aktuellen Routinebetrieb in einem Universitätsklinikum und/ oder Maximalversorger mit deutschsprachigem Support.
- Nachweis von zwei (2) (A-Kriterium) erfolgreich durchgeführten/ betreuten Integrationen (PDMS mit oder ohne Funktionsmodul AIMS) in das KIS medico von CGM auf Basis des HL7-Standards im aktuellen Routinebetrieb in deutschen Krankenhäusern.
Die technische Leistungsfähigkeit ist durch entsprechende Referenzen nachzuweisen. Anzugeben ist die jeweilige Referenz mit Darstellung der Projekte, den wesentlichen Projektdaten, der Art der vom Bewerber ausgeführten Leistungen unter Angabe von Auftragswert, Ausführungszeit, Auftraggeber und soweit datenschutzrechtlich zulässig den Kontaktdaten des Auftraggebers. Von Bewerbergemeinschaften sind die Referenzen insgesamt nachzuweisen, d.h. der Referenznachweis ist nicht von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzeln zu führen.
Die geforderten Referenzprojekte müssen jeweils aus den letzten drei Jahren vor dem Zeitpunkt der Auftragsbekanntmachung stammen (Neukunde oder Bestandskunde des Bieters).
Für die Abgabe der Erklärungen zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit sind die den Teilnahmewettbewerbsunterlagen beigefügten Formblätter 2 "Eignungsnachweise für die technische Leistungsfähigkeit anhand von Referenzobjekten" zu verwenden. Details zu den Anforderungen an die einzelnen Nachweise entnehmen Sie bitte den beigefügten Formblättern 2.1 und 2.2.
Einzureichende Unterlagen:
- Referenznachweise (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen)
Zertifizierungen im Bereich der Qualitätssicherung nach DIN EN ISO 9000 ff., EFQM oder vergleichbar
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Es erfolgt keine postalische oder elektronische Übersendung der Vergabeunterlagen. Sie stehen im Portal zum Download bereit.
Fragen zum Verfahren werden ausschließlich schriftlich über das Kommunikationsforum in diesem Portal unter Wahrung der Anonymität des Fragestellers, allen Bewerbern/Bietern
beantwortet. Es gelten die Vertragsbedingungen des Landes NRW.
Die Erteilung des Zuschlags steht unter dem Vorbehalt der Zuwendung der Fördermittel.
Der Auftraggeber behält sich vor, Teststellungen durchzuführen.
Bei elektronischen Angeboten ist die durch das Vergaberecht geforderte Vertraulichkeit durch Verschlüsselung sicherzustellen. Ein unverschlüsselt eingereichtes elektronisches Angebot ist zwingend vom Vergabeverfahren auszuschließen.
Eine Angebotsabgabe per E-Mail wird nicht akzeptiert.
Am 01.01.2023 tritt das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) in Kraft. Dieses verpflichtet Unternehmen ab 3000 Mitarbeitenden zur Umsetzung der dort genannten Vorgaben. Diese umfassen unter anderem die Einhaltung von Menschen- und Umweltrechten in der Lieferkette. D.h., unmittelbare Zulieferer (dies können auch Dienstleister sein) müssen so ausgewählt werden, dass diese keine der im LkSG benannten Rechte beeinträchtigen.
Bekanntmachungs-ID: CXS0YDGYYMD
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland