Baumaßnahme: Unterbringung des Europäischen Zentrums für Mittelfristige Wettervorhersage Leistungsbild: Generalplanerleistungen Referenznummer der Bekanntmachung: 2782/21
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 53179
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bbr.bund.de
Abschnitt II: Gegenstand
Baumaßnahme: Unterbringung des Europäischen Zentrums für Mittelfristige Wettervorhersage Leistungsbild: Generalplanerleistungen
siehe II.2.4 - Beschreibung der Beschaffung
Ludwig-Erhard-Allee, 53175 Bonn
Angaben zur Baumaßnahme
- Allgemeine Beschreibung
Es handelt sich um zwei Maßnahmen die sich wie folgt aufgliedern:
- „Neubau für das Europäische Zentrum für Mittelfristige Wettervorhersage“ Maßnahme 1 (M1) „Neubau EZMW“ genannt, und
- „Öffentliche Erschließung für das Grundstück des EZMW und weiterer Grundstücke der BImA“ Maßnahme 2 (M2) „Erschließung Grundstück“ genannt
M1: „Neubau EZMW“
Das Europäische Zentrum für Mittelfristige Wettervorhersage (EZMW) ist wissenschaftlich weltweit führend in der globalen numerischen Wettervorhersage und Klimatologie. Es hat seinen Sitz zurzeit in Reading im Vereinigten Königreich Großbritannien. In einem europaweiten Wettbewerb für einen neuen Standort, den die EU ausgelobt hat, ist Deutschland (Bonn) als Sieger hervorgegangen.
Geplant ist ein Ensemble bestehend aus vier Baukörpern mit einer Gesamtfläche von ca. 21.500m² BGF. Das Hauptgebäude wird durch einen Büroturm mit 18 oberirdischen Etagen gebildet, der im wesentlichen flexible Arbeitsplätze für ca. 360 Mitarbeiter beherbergen wird. Des Weiteren werden Konferenzräume, Foyer, und Restaurant (ca. 2.600m²) in einem angrenzenden Gebäude auf dem Areal geplant, welches auf einer zweigeschossigen TG fußt (ca. 7.200m²).
Das Grundstück liegt mit ca. 10.300m² in Bonn auf einem Grünstreifen nördlich des Bundesumweltministeriums am Robert-Schuman-Platz und südlich der Kreuzung der BAB 562 mit Ludwig-Erhard-Allee (Ausfahrt Rheinaue), es ist noch nicht erschlossen.
M2: „Erschließung Grundstück“
Das Erschließungsprojekt umfasst eine Grundstücksfläche (ca. 3.500 m2), dessen Schmalseiten nach Nordosten von der Ludwig-Erhard-Allee und im Südwesten durch das Gelände des Bundesumweltministeriums begrenzt wird. Zu seinen Längsseiten grenzen von Nordwesten das Planungsgrundstück für den Neubau des EZMW und von Südwesten ein Grundstück der BImA an, das in Zukunft zu einem weiteren Bürostandort entwickelt werden soll.
Dieses Grundstück dient der gemeinsamen verkehrstechnischen Erschließung der beiden angrenzenden neuen Verwaltungsstandorte. Planungen zu einem Verkehrs- und Erschließungsplan (VEP) laufen bereits. Ihre Ergebnisse sind mit den Planungen auf dem Baugrundstück und der Erschließungsfläche abzugleichen und auf Übereinstimmung zu kontrollieren.
Dieses Teilprojekt umfasst die Verkehrserschließung. Das sind die Anbindung und Verbindung an den städtischen Straßenraum ebenso wie die Verteilung des Fußgänger-, Rad-, und motorisierten Verkehrs zu den angrenzenden Grundstücken.
Alle weiteren notwendigen Maßnahmen zur infrastrukturellen Versorgung des EZMW-Grundstücks (Wasser, Abwässer, Strom, Telekommunikation etc.) sind ebenso Teil der Aufgabe.
Beide Teil-Maßnahmen sind parallel zu bearbeiten. Ihre Kosten sind im Rahmen der Planung getrennt zu ermitteln. Beide Teilmaßnahmen sollen in einer gemeinsamen EW-Bau-Unterlage zusammen zur Genehmigung vorgelegt werden.
Die Baumaßnahme soll mindestens 75% des Gesamterfüllungsgrades nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen BNB_BN 2015 und zusätzlich den Energiestandard EGB 40 erreichen. Die Erfüllung der vorgenannten Anforderungen wird im Weiteren als „Silber+“ bezeichnet. Darüber hinaus sind für die Außenanlagen von M1 nach BNB_AA 2016 mindestens silber zu erreichen und für die Teil-Maßnahmen M2 die sinngemäße Anwendung durchzuführen.
In Hinblick auf die Planungsziele wird eine enge und kooperative Zusammenarbeit angestrebt. Ziel ist eine gemeinsame Erstellung der EW-Bau bis Juli 2022.
Die zu beauftragenden Generalplanungsleistungen werden umgehend nach Beauftragung einsetzen.
Projektstruktur
Für die Objektplanung Gebäude (M 1) wird ein Architekturbüro (Stefan Lippert Architekten GmbH, Entwurfsverfasser Wettbewerbsbeitrag) mit den Leistungsphasen 2 bis 4 der HOAI, der Erstellung gestalterischer Leitdetails, sowie der künstlerische Oberleitung LPH 8 beauftragt.
Die übrigen Objekt- und Fachplanungsleistungen sowohl für M1 als auch für M 2 werden mit den Leistungsphasen LPH 2/3 - 4, sowie 6 - 9 nach HOAI an einen Generalplaner vergeben. Darüber hinaus werden Einzelvergaben für Planungsleistungen zur ES-Bau und Verwendung zum VEP durchgeführt. Der Projektsteuerer wird voraussichtlich ca. 2 Monate vor Beauftragung des Generalplaners für das Projekt zur Verfügung stehen.
Vom Leistungsbild des Generalplaners ausgenommen sind die bereits an die Stefan Lippert Architekten GmbH beauftragten Leistungen zur Objektplanung Gebäude. Dies sind nach HOAI die Leistungen der LPH 2-4, die Erstellung gestalterischer Leitdetails, sowie die künstlerische Oberleitung LPH 8.
Die Ausführungsplanung und eigenverantwortliche Realisierung der Bauaufgabe inklusive Inbetriebnahme soll an einen Generalübernehmer vergeben werden. Die Ausschreibung der Generalübernehmerleistungen soll durch den Generalplaner erfolgen.
Der Auftragnehmer berät den Auftraggeber rechtzeitig, welche weiteren Projektbeteiligten (Gutachter etc.) darüber hinaus mit welchem erforderlichen Leistungsumfang einzuschalten sind.
- Auftraggeber/Nutzer:
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben / Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur bzw. Europäisches Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage
- Gebäudenutzung: Verwaltungsbau / Konferenzgebäude
- Art der Baumaßnahme:
Neubau eines Büroturms mit angeschlossenem Konferenzzentrum und zwei Tiefgaragenebenen; ebenfalls neu entstehen soll ein öffentlicher Platz mit TG-Zufahrten, sowie die Verkehrs- und Infrastrukturerschließungen des Grundstücks und der vorgelagerten Erschließungsflächen des B-Plangebietes.
- BGF/BRI: ca. 25.000 BGF
- Projektkostenprognose (netto) für KG 200-600 gem. DIN 276: ca. 87 Mio.€ netto (M1 + M2)
- Projektdauer: Planungszeit ca. 1,25 Jahre / Bauzeit ca. 3 Jahre / Nachlauf ca. 5 Jahr (incl. LPH 9)
- Gegenstand des Auftrags:
Gegenstand des Auftrags sind Generalplanerleistungen.
- Leistungsbereich / Leistungsbild:
Generalplanerleistungen in den LPH 3-4 und 6-9, diese umfassen:
Objektplanung Gebäude LPH 6-9 (§ 34 HOAI)
Objektplanung Freianlagen LPH 3-4 und 6-9 (§ 39 HOAI)
Objektplanung Ingenieurbauwerke LPH 3-4 und 6-9 (§ 43 HOAI)
Objektplanung Verkehrsanlagen LPH 3-4 und 6-9 (§ 47 HOAI)
Fachplanung Techn. Ausrüstung Anlagengruppen 1 bis 8 LPH 3-4 und 6-9 (§ 55 HOAI)
Fachplanung Tragwerksplanung LPH 3-4 und 6-9 (§ 51 HOAI)
Beratungsleistungen / Weitere Leistungen:
Bauphysik Lph. 3-4 und 6-9 (Anlage 1, 1.2 HOAI),
Geotechnik Lph. 3-4 und 6-9 (Anlage 1, 1.3 HOAI),
Brandschutz,
Baulogistik ,
Technisches Monitoring und Inbetriebnahmemanagement,
Nachhaltigkeitskoordination ab LPH 04
Leistungen zum Nachhaltigen Bauen (Objektplanung Gebäude, Freianlagen und Fachplanung Technische Anlagen)
Dabei ist insbesondere für die Leistungserbringung zu beachten, dass in der Baumaßnahme auf die Nachhaltigkeit besonderen Wert gelegt wird.
D. h. es soll mindestens 75% des Gesamterfüllungsgrades nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen BNB_BN 2015 und zusätzlich den Energiestandard EGB 40 erreicht werden.
Die unter Beteiligung der Projektsteuerung zu erstellende Entwurfsunterlage-Bau (EW-Bau) gemäß RBBau ist als Projektziel (Qualitäten, Quantitäten, Kosten, Termine) verbindlich einzuhalten und im weiteren Projektverlauf die Genehmigungsplanung und Ausschreibung sowie Vergabe der Generalübernehmerleistung in Übereinstimmung mit der ES- und EW-Bau zu erstellen. Abweichungen sind auf die Zielerreichung hin zu überplanen und steuern, dies gilt auch für die vom GÜ zu erbringenden Leistungen.
- Beginn / Ende der Leistungserbringung: Sofort nach Beauftragung (voraussichtlich 02/2022) bis voraussichtlich 2031
Es ist eine stufenweise Vergabe der Leistungen vorgesehen. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungen besteht jedoch nicht.
Der Vertrag ist erst in der 2. Stufe des Verfahrens einzureichen. Hierzu erhalten die für das Verhandlungsverfahren ausgewählten Teilnehmer gemäß § 17 Abs. 4 VgV eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes mit allen erforderlichen Unterlagen für die Angebotserstellung.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Baumaßnahme: Unterbringung des Europäischen Zentrums für Mittelfristige Wettervorhersage Leistungsbild: Generalplanerleistungen
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Hinweis 1: Bei Bietergemeinschaften ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen und auszufüllen. Die Anlagen und geforderten Nachweise sind im Falle einer Bietergemeinschaft durch jedes Mitglied vorzulegen.
Hinweis 2: Die vorgenannten Erklärungen und der Bewerbungsbogen stehen uneingeschränkt und kostenfrei als Formularvordruck im Internet unter der Adresse www.evergabe-online.de zur Verfügung Es ist ausschließlich der vorgesehene Formularvordruck zu verwenden.
Es besteht keine Pflicht zur Registrierung auf der E-Vergabeplattform. Über Änderungen der Vergabeunterlagen, Nachsendungen, Bieterfragen, Antwortschreiben u.ä. werden Sie jedoch nur bei vorheriger Registrierung automatisch unterrichtet. Andernfalls sind Sie verpflichtet, sich eigenständig die erforderlichen Informationen zu verschaffen.
Das Vergabeverfahren wird elektronisch über die E-Vergabeplattform des Bundes (unter www.evergabe-online.de) durchgeführt.
Der Bewerbungsbogen mit den Erklärungen ist zusammen mit den geforderten Nachweisen innerhalb der Bewerbungsfrist vollständig ausgefüllt elektronisch in Textform gem. § 126b BGB über die E-Vergabeplattform des Bundes (http://www.evergabe-online.de) einzureichen. In Papierform eingereichte Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Eine Unterschrift oder Signatur auf dem Bewerbungsbogen ist nicht notwendig. Der Name der bevollmächtigten Person ist im Unterschriftsfeld jedoch zwingend anzugeben.
Die Kommunikation zwischen Bewerbern/Bietern und der Vergabestelle erfolgt grundsätzlich über die E-Vergabeplattform. Für die Teilnahme an der elektronischen Auftragsvergabe registrieren Sie sich einmalig kostenfrei unter www.evergabe-online.de. Informationen über die E-Vergabe und die technischen Voraussetzungen für deren Nutzung erhalten Sie unter www.evergabe-online.info. Telefonischen Support zur E-Vergabeplattform leistet die Hotline des BMI, die telefonisch unter der Rufnummer +49(0)228-99610-1234 zu erreichen ist.
Fragen der Bewerber sind über den Angebotsassistenten (ANA) der E-Vergabeplattform (als registrierter Nutzer der E-Vergabe) rechtzeitig vor Ablauf der Bewerbungsfrist (spätestens bis zum 18.11.2021) zu stellen. Es werden ausschließlich Fragen beantwortet, die für die Erstellung des Teilnahmeantrages erforderlich sind. Die Antworten werden zeitnah erarbeitet und über die E-Vergabeplattform an alle Bewerber versendet.
Soweit der Bewerbung die geforderten Unterlagen und Nachweise (Punkt III.1.2. und III.1.3.) nicht beiliegen, sind diese auf Anforderung innerhalb der von der Vergabestelle hierfür benannten Frist über die E-Vergabeplattform des Bundes nachzureichen. Werden die nachgeforderten Unterlagen nicht innerhalb dieser Frist vorgelegt, führt dies zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren.
Hinweis 3 (Datenschutzrechtliche Einwilligungserklärung gem. Artikel 13 DSGVO:
Informationen zur Datenerhebung gemäß Artikel 13 Datenschutzgrundversorgung (DSGVO) sind dem den Vergabeunterlagen beiliegendem Informationsblatt zu entnehmen
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Zuständig für die Nachprüfung von Vergabeverfahren ist das
Bundeskartellamt - Vergabekammern des Bundes
Villemombler Str. 76
53123 Bonn
Tel.: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Gemäß § 160 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb von 10 Tagen bei der Vergabestelle des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Referat A 4, Deichmanns Aue 31-37, 53179 Bonn, gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden. Rügen sind in elektronischer Form über die E-Vergabeplattform des Bundes einzureichen.
Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung beim Bundeskartellamt unter der o.g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit die Voraussetzungen von § 160 GWB vorliegen.
Ferner wird auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hingewiesen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53179
Land: Deutschland
Internet-Adresse: http://www.bbr.bund.de