Markterkundung Projektentwicklung Neues Quartier Bundesviertel
Vorinformation
Diese Bekanntmachung dient nur der Vorinformation
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 53111
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.bonn.de
Abschnitt II: Gegenstand
Markterkundung Projektentwicklung Neues Quartier Bundesviertel
Die Bundesstadt Bonn beabsichtigt, auf dem Grundstück des ehemaligen Landesbehördenhauses in der Rahmenplanung Bundesviertel ein Schlüsselprojekt umzusetzen, das maßgeblich zur Weiterentwicklung des Bundesviertels beitragen soll.
In diesem Zusammenhang untersucht die Bundesstadt Bonn, ob und in welchem Umfang das Projekt im Wettbewerb realisiert werden kann. Geplant ist u.a., die städtisch genutzten Gebäude im Rahmen eines Lebenszyklusmodells und die weiteren Gebäude anhand von Vorgaben an die Nutzung entwickeln zu lassen.
Die Bundesstadt Bonn beabsichtigt, auf dem Grundstück des ehemaligen Landesbehördenhauses in der Rahmenplanung Bundesviertel ein Schlüsselprojekt umzusetzen, das maßgeblich zur Weiterentwicklung des Bundesviertels beitragen soll.
Die Bundesstadt Bonn möchte dort unter dem Arbeitstitel „Neues Quartier Bundesviertel“ ein lebendiges, gemischtes Quartier mit unterschiedlichen Nutzungen realisieren. Bei der Erarbeitung des Konzepts hat das Planungsbüro Cityförster, das bereits an der Erarbeitung der Rahmenplanung Bundesviertel beteiligt war, die Vorzüge des Areals und die Rahmenbedingungen analysiert. Ziel ist es, ein Quartier mit einer hohen architektonischen und städtebaulichen Qualität, lebendigen Erdgeschosszonen und einem Community Space für alle zu schaffen. Das Gebiet soll mit vielfältigen Maßnahmen einen Beitrag zur Klimaneutralität leisten.
Auf dem rund 52.000 Quadratmeter großen Areal sollen Wohnungsbau, unter anderem mit gefördertem Wohnen, Flächen für die Stadtverwaltung, eine Grundschule, ein Kindergarten, überregional bedeutsame Einrichtungen, Platz für Handel und Gastronomie sowie Frei- und Grünflächen entstehen. Entsprechend des Hochhauskonzeptes der Rahmenplanung sind zwei Hochpunkte vorgesehen, ein Hochhaus der Kategorie L mit 100 bis 120 Metern Höhe zur B9 und ein Hochhaus der Kategorie S mit 40 Metern Höhe.
Der Bereich Wohnen bildet mit circa 60 Prozent bezogen auf die Gesamtgrundstücksfläche den Schwerpunkt; auf die kommunale Nutzung entfallen circa 30 Prozent und auf die übrigen Nutzungen etwa 10 Prozent. Im Bereich der Wohnnutzung ist mindestens ein Anteil von 50 Prozent gefördertem Wohnen vorgesehen.
Die angedachten überregional bedeutsamen Einrichtungen umfassen Ideen für einen Campus für Nichtregierungsorganisationen, einen neuen Standort des Deutschen Museums Bonns als „Digital World Museum“ sowie ein Innovations- und Bildungszentrum „Secure Digital City“ zum Thema Cybersicherheit.
Die Bundesstadt Bonn erwägt, die Entwicklung des Grundstückes auf einen oder mehreren Investoren auf Grundlage eines oder mehrerer Erbbaurechte zu übertragen. Ziel ist es, auf Grundlage eines Lebenszyklusmodells, in dem die Bundesstadt Bonn Eigentümerin des Grundstückes bleibt, dem/den Investor(en) Planung, Bau und die Bewirtschaftung zu übertragen.
Es ist möglich, dass das Projekt als Ganzes oder in Baufeldern ausgeschrieben wird.
Im Rahmen der Markterkundung möchte die Bundesstadt Bonn mit Marktteilnehmern in Gesprächen Anfang/Mitte Dezember 2022 (voraussichtlich am 07.12.2022 und 14.12.2022) insbesondere die folgenden Fragen erörtern:
1. Ist eine Projektentwicklung mit den von der Bundesstadt Bonn gewünschten Vorgaben realistisch?
2. Findet ein Lebenszyklusmodell bei dem die Stadt Grundstückseigentümerin bleibt Akzeptanz?
3. Ist der beabsichtigte Zeitplan umsetzbar?
4. Wie weit sollte das Bebauungsplanverfahren zum Zeitpunkt der Zuschlagserteilung fortgeschritten sein? Kommt teilweise ein vorhabenbezogener Bebauungsplan in Betracht?
5. Ist der Erhalt von Bestandsgebäuden oder Teilen davon im Sinne der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung technisch und wirtschaftlich sinnvoll?
6. Ist ein Energiekonzept denkbar, das dem Ziel der Klimaneutralität nahe kommt? Welche Zertifizierungen wären möglich?
7. Ist eine Realisierung des Projektes als Ganzes oder Aufteilung in Lose (z.B. Städtische Nutzungen, Wohnen) zweckmäßig?
8. Ist eine gemischte Nutzung – insbesondere des Hochhauses – für kommunale Nutzung, Wohnen und weitere Nutzungen – technisch und wirtschaftlich sinnvoll?
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Diese Vorinformation dient nur der Markterkundung und stellt kein förmliches Vergabeverfahren dar. Nähere Informationen sind bei der unter 1.3) genannten Kontaktstelle abrufbar.
Unter dem folgenden Link stehen auf der Website der Bundesstadt Bonn allgemeine Informationen für die Interessenten zur Verfügung:
Gegen Abgabe einer Vertraulichkeitserklärung wird de Bundesstadt Bonn potenziellen Marktteilnehmern weitergehende Informationen zur Verfügung stellen.
Die Bundesstadt Bonn bittet um Kontaktaufnahme durch Interessenten, um mit diesen im Rahmen der Markterkundung die o.g. Punkte in Gesprächen Anfang/Mitte Dezember 2022 (voraussichtlich am 07.12.2022 und 14.12.2022) erörtern zu können. Etwaige Antworten auf Fragen der Interessenten wird die Bundesstadt Bonn auf der o.g. Website frei zugänglich veröffentlichen.