D-Neubau 2.BA RSH Campus Golzheim Referenznummer der Bekanntmachung: 065-22-00127

Bekanntmachung der Wettbewerbsergebnisse

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA1 Düsseldorf
Postleitzahl: 40225
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.blb.nrw.de
I.2)Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
Der Wettbewerb wird von einer zentralen Beschaffungsstelle organisiert
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Teilrechtsfähiges Sondervermögen des Landes Nordrhein-Westfalen
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Hochbau, Immobilien

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

D-Neubau 2.BA RSH Campus Golzheim

Referenznummer der Bekanntmachung: 065-22-00127
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
71221000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Für eine zentrale Fläche in Düsseldorf-Golzheim zwischen dem stark befahrenen Kennedydamm, der Georg-Glock-Straße und der Josef-Gockeln-Straße soll ein hochbau- und freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit städtebaulich-freiraumplanerischem Rahmenkonzept nach der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013) und auf Basis der Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge (VgV 2016) durchgeführt werden.

Das etwa 48.000 m² große Plangebiet befindet sich im Eigentum des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes NRW lobt in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Düsseldorf ein nichtoffenes einphasiges Wettbewerbsverfahren aus, das qualitätsvolle Lösungen für die Anforderungen aus Städtebau, Freiraum und Architektur für diese Fläche zusammenführen soll. Auf dem Grundstück war bis 2018 die Hochschule Düsseldorf angesiedelt. Durch die Verlagerung der Hochschule kann das Grundstück einer neuen, der Lage angepassten Nutzung zugeführt werden. Die bestehenden Hochschulgebäude aus dem Baujahr 1967 werden hinsichtlich Bausubstanz und Haustechnik als nicht zukunftsweisend eingestuft. Sie sollen rückgebaut und die Flächen überplant werden. Die Gebäude aus dem Baujahr 1983 entlang der Georg-Glock-Straße sind interimistisch vermietet und sollen erhalten und weitergenutzt werden. In einer Machbarkeitsstudie wurden bereits im Jahr 2020 die Möglichkeiten auf dem Grundstück vom Büro Orange Blu, Stuttgart, in Zusammenarbeit mit dem BLB NRW und der Landeshauptstadt untersucht.

Das Land als Eigentümer der Fläche sieht für den Standort zwei Hauptnutzungen in Neubauten vor:

- die Düsseldorfer Musikhochschule, Robert Schumann Hochschule (RSH) und

- die Bezirksregierung Düsseldorf.

Es wird ein überzeugendes städtebaulich-freiraumplanerisches Rahmenkonzept für das nahe dem Rhein gelegene innerstädtische Grundstück erwartet. Das Zusammenspiel der beiden Hauptnutzer, RSH und Bezirksregierung, sowie eventuell weiterer Landesmieter soll unter Berücksichtigung übergeordneter Ziele zum Klimaschutz, zur Nachhaltigkeit und zur stadträumlichen Vernetzung aufgezeigt werden. Als Bindeglied zwischen den verschiedenen Nutzungen soll eine großzügige zentrale Grünfläche mit hoher Aufenthaltsqualität geschaffen werden. Ferner ist der geplante Neubau einer Fuß- und Radwegebrücke über den Kennedydamm in das Konzept zu integrieren. Das Gebiet beidseits des Kennedydamms hat sich als innenstadtnaher Bürostandort mit stadtbildprägenden Hochpunkten etabliert. In diesem Kontext ist im Rahmen des städtebaulichen Konzepts für den Neubau der Bezirksregierung ein weiterer Hochpunkt mitzudenken.

Über das städtebaulich-freiraumplanerische Rahmenkonzept hinaus zielt der Wettbewerb auf eine Realisierung für die RSH und die Freiräume. Die im Wettbewerb darzustellende architektonische und freiräumliche Gestaltung soll der Bedeutung der geplanten Nutzungen und der zentralen Lage des Stadtraums am Kennedydamm gerecht werden.

Nach Abschluss des Wettbewerbsverfahrens ist auf Basis des favorisierten Konzepts die Überleitung in ein förmliches Bauleitplanverfahren sowie die Realisierung der Musikhochschule mit zugehörigen zentralen Freiräumen geplant.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.2)Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
IV.1.9)Kriterien für die Bewertung der Projekte:

- Übergeordnete Grund-/Leitidee

- Städtebauliche und stadträumliche Qualität

- Qualität der Einbindung der neuen Bauvolumen in den städtischen Kontext

- Erschließung und Vernetzung mit dem Stadtraum, Anbindung Zweiter Grüner Ring

- Sinnvolle Integration der Fuß- und Radbrücke über den Kennedydamm

- Qualität des Mobilitätskonzepts (fließender und ruhendender Verkehr)

- Erfüllung des Raumprogramms und der Bezüge zwischen den Nutzungen

- Funktionalität und Flexibilität der Gebäude

- Campusbildung

- Architektonische Gestaltungsqualitäten

- Barrierefreiheit

- Gestalt- und Aufenthaltsqualität im Freiraum

- Diversität in der Grüngestaltung und nachhaltiges Regenwassermanagement

- Klimaschutz, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit im Sinne der "Baupolitischen Ziele NRW" und der "Klimaneutralen Landesverwaltung"

- Realisierbarkeit, Wirtschaftlichkeit bei der Erstellung und Unterhaltung

- Durchführbarkeit im Hinblick auf bauordnungsrechtliche sowie organisatorische Belange

Die Reihenfolge der Kriterien hat auf deren Wertigkeit keinen Einfluss.

Der städtebaulich-freiraumplanerische Teil und der Realisierungsteil werden gleichwertig beurteilt.

IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2022/S 084-227255

Abschnitt V: Wettbewerbsergebnisse

Der Wettbewerb endete ohne Vergabe: nein
V.3)Zuschlag und Preise
V.3.1)Datum der Entscheidung des Preisgerichts:
17/11/2022
V.3.2)Angaben zu den Teilnehmern
Anzahl der in Erwägung gezogenen Teilnehmer: 12
Anzahl der beteiligten KMU: 12
Anzahl der ausländischen Teilnehmer: 1
V.3.3)Namen und Adressen der Gewinner des Wettbewerbs
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10997
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Der Gewinner ist ein KMU: ja
V.3.3)Namen und Adressen der Gewinner des Wettbewerbs
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Land: Deutschland
Der Gewinner ist ein KMU: ja
V.3.3)Namen und Adressen der Gewinner des Wettbewerbs
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Land: Deutschland
Der Gewinner ist ein KMU: ja
V.3.4)Höhe der Preise
Höhe der vergebenen Preise ohne MwSt.: 300 000.00 EUR

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Wettbewerbsart

Der Wettbewerb wird als nichtoffener einphasiger Wettbewerb nach der Richtlinie von Planungswettbewerben (RPW 2013) mit vorgeschaltetem Bewerbungs- und Losverfahren sowie abschließendem Verhandlungsverfahren nach der Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge (VgV 2016) ausgelobt. Der Wettbewerb zielt als Realisierungswettbewerb auf die Vergabe eines Generalplanerauftrags.

Teilnahme

Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer begrenzt, die aus zwei Gruppen zusammengestellt werden:

- 5 Büros wurden vom Auslober zur Teilnahme ausgewählt.

- In einem Bewerbungs- und Losverfahren werden 10 weitere Büros ermittelt.

Auch die eingeladenen Büros müssen bis zum Ende der Bewerbungsfrist die Nachweise der Eignung erbringen und ihre Partnerschaften benennen.

Zulassung der Bewerbungen

Der Auslober behält sich vor, entsprechend den geltenden Vorschriften fehlende, unvollständige oder fehlerhafte unternehmensbezogene Unterlagen nachzufordern. Ein Anspruch auf Nachforderung besteht nicht.

Die Zulassung der Bewerbungen erfolgt nach Überprüfung der geforderten Eignungskriterien. Ist nach Überprüfung der Eignungskriterien die Anzahl der Bewerbungen, die diese Kriterien erfüllen, größer als die benannte maximale Zahl der Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer am Wettbewerbsverfahren, werden diese per Losentscheid unter Aufsicht einer Juristin oder eines Juristen ermittelt.

Alle Bewerberinnen und Bewerber werden umgehend über das Ergebnis des Verfahrens benachrichtigt.

Weitere Bearbeitung der Aufgabe

Der Auslober beabsichtigt, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts und vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Gremien einem der Preisträgerinnen bzw. Preisträger die weitere Bearbeitung der Aufgabe

- Überarbeitung des städtebaulichen Rahmenkonzepts für das gesamte Wettbewerbsgebiet

- Hochbauplanung der Robert Schumann Hochschule, mind. Lph. 2 bis 5

- Freiraumplanung der zentralen Freiräume, mind. Lph. 2, 3 und 5

- Stadtökologisch-freiraumplanerischer Fachbeitrag zum städtebaulichen Rahmenkonzept

in einem Generalplanerauftrag stufenweise zu übertragen, sofern kein wichtiger Grund einer Beauftragung entgegensteht und soweit und sobald die dem Wettbewerb zugrunde liegende Aufgabe realisiert werden soll.

Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden die durch den Wettbewerb bereits erbrachten Leistungen bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird. Werden nur Teilbereiche bearbeitet, so erfolgt eine Anrechnung in einem angemessenen Verhältnis.

Nach Abschluss des Wettbewerbsverfahrens erfolgt die Vergabe der Planungsleistungen im Rahmen des Verhandlungsverfahrens gem. § 119 (5) GWB i. V. m. §§ 74, 80 (1) und 17 VgV.

Teilnehmende am Verhandlungsverfahren sind die mit Preisen ausgezeichneten Büros bzw. Arbeitsgemeinschaften. Die Zuschlagskriterien des Verhandlungsverfahrens einschließlich deren Gewichtung werden vor dem Verhandlungsverfahren zur Verfügung gestellt. Die Qualität der Wettbewerbsplanung wird in der Bewertungsmatrix zu den Zuschlagskriterien des Verhandlungsverfahrens mit 45 % gewichtet.

Es ist beabsichtigt, eine Generalplanervergabe durchzuführen. Dies bedeutet, dass die an der nachwettbewerblichen VgV-Zuschlagsverhandlung beteiligten Preisträgerinnen und Preisträger des Wettbewerbs entsprechende Planungsteams inklusive Tragwerksplanung, Technische Gebäudeausrüstung, Bauakustik, Brandschutz, u.a. zusammenstellen und vorstellen müssen. Im Auftragsfall verpflichtet sich das Planungsteam, das Projekt unter Anwendung der BIM-Methode zu erarbeiten.

Die Architektur für die Hochbauten der Bezirksregierung wird im Nachgang zum Wettbewerb in Abstimmung mit der Landeshauptstadt Düsseldorf gesondert weiter qualifiziert.

Terminübersicht

- Bekanntmachung des Wettbewerbs 25. April 2022

- Einsendeschluss der Bewerbungen (Eingang bis 10.30 Uhr)

Bekanntmachungs-ID: CXPUYYNYX4M

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
Postleitzahl: 40470
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer ist unzulässig, soweit:

1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb von zehn Kalendertagen nach Absendung der Information per Fax oder auf elektronischem Wege bzw. 15 Kalendertagen nach einer Versendung mit anderen Kommunikationsmitteln gerügt hat

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

Dies gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Abs. 1 Nr. 2GWB. § 134 Abs. 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
Postleitzahl: 40470
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
23/11/2022

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