Rohrleitungsbau Pfuhl Referenznummer der Bekanntmachung: 202211_022
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Bauauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE1 Baden-Württemberg
Postleitzahl: 70565
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.terranets-bw.de
Abschnitt II: Gegenstand
Rohrleitungsbau Pfuhl
Die terranets bw GmbH ist ein unabhängiger Transportnetzbetreiber für Gas. Seit 1961 be-treibt das Unternehmen ein Gastransportsystem in weiten Teilen von Deutschland. Mit ih-rem rund 2.700 km langen Leitungsnetz stellt die terranets bw den diskriminierungsfreien Transport von Gas von Niedersachsen bis an den Bodensee sicher. Ihr Transportnetz baut terranets bw seit 60 Jahren kontinuierlich aus und sorgt so für Versorgungssicherheit auf höchstem Niveau. Viele Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg und Hessen sowie Teile Niedersachsens, Bayerns und der Schweiz, Vorarlberg und das Fürstentum Liechten-stein sind heute an das Leitungsnetz der terranets bw GmbH angebunden.
terranets bw GmbH Am Wallgraben 135 70565 Stuttgart
Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, betreibt die terranets bw GmbH in Zusammenar-beit mit der bayernets GmbH unter anderem eine Erdgas-Übergabe/Bezugsstation am Standort Neu-Ulm - Stationsbezeichnung "Steinhäule". Aufgrund notwendiger Kapazitäts-erweiterungsmaßnahmen muss die bestehende Station um einen Stationsneubau erweitert werden. Diese Station (Stationsbezeichnung "Pfuhl") soll in unmittelbarer Nähe (ca. 400m Luftlinie) errichtet und an die bestehende Station angebunden werden.
Im Zusammenhang mit dem Neubau der Station Pfuhl schreibt die terranets bw GmbH die Herstellung der Anschlussrohrleitungen (inkl. Tiefbauleistungen) an die Hauptversorgungs-leitungen in einem europaweiten Vergabeverfahren aus. Der Leistungsumfang des Auf-tragnehmers umfasst die Herstellung und Verfüllung des Baugrabens, die Herstellung und Einbringung der Anbindungsrohrleitungen nebst Anschlussarmaturengruppen sowie die Durchführung zugehöriger Abnahmeprozedere.
Die erforderlichen Aufgaben umfassen unter anderem:
- Errichten der Baustelleneinrichtungsfläche
- Errichtung von Gashochdruckleitungen gem. DVGW Arbeitsblatt G463
- Herstellung Baugruben und -gräben gem. DIN 4124
- Einbringen von Flüssigboden
- Herstellen von Baugruben und -gräben in ausgehärtetem Flüssigboden
- Fertigung Anbindungsrohrleitungen und Anschlussarmaturengruppen
- Einbringen der Anbindungsrohrleitungen und Anschlussarmaturengruppen
- Verfüllen der Baugruben und -gräben
- Herstellung der Oberflächen
- Dokumentation
Nähere Informationen zum Auftragsgegenstand erhalten die im Rahmen des Teilnahme-wettbewerbs ausgewählten Bewerber mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe.
Sofern ein Bewerber im Hinblick auf die Kriterien für die finanzielle Leistungsfähigkeit nach Ziffer III.1.2) ganz oder teilweise die Kapazitäten anderer Unternehmen einbezieht (Eignungsleihe), haftet/ haften diese(s) Unternehmen im Auftragsfalle gemeinsam neben dem Auftragnehmer für die Auftragsausführung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Vorbemerkung
a) Die Eignung ist für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft gesondert nachzuweisen. Soweit nachfolgend nichts Abweichendes geregelt wird, sind daher alle Eignungsnachweise von jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft vorzulegen.
b) Ein Bewerber kann zum Nachweis seiner Eignung (wirtschaftliche und finanzielle sowie technische und berufliche Leistungsfähigkeit) die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch nehmen (Eignungsleihe).Diese Möglichkeit besteht unabhängig von der Rechtsnatur der zwischen dem Bewerber und den anderen Unternehmen bestehenden Verbindungen. In diesem Fall ist der Vergabestelle nachzuweisen, dass dem Bewerber die erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen werden, indem beispielsweise eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieses Unternehmens vorlegt. Die Unternehmen, auf die sich ein Bewerber zum Nachweis seiner Eignung stützt, müssen die Eignung nach Ziffer III.1.1 bis III.1.3 hinsichtlich derjenigen Eignungskriterien erfüllen, zu deren Nachweis sich der Bewerber auf die Eignung des Unternehmens stützt. Zudem sind die Erklärungen über das Vorliegen von Ausschlussgründen nach § 123 Abs. 1 bis 4 GWB und § 124 Abs. 1 GWB auch für diese Unternehmen vorzulegen. Werden die vorstehend dargestellten Eignungsanforderungen nicht erfüllt oder liegen Ausschlussgründe gemäß § 123 Abs. 1 bis 4 GWB vor, so ist das Unternehmen auf Anforderung der Vergabestelle innerhalb einer von dieser vorgegebenen Frist zu ersetzen. Liegen Ausschlussgründe nach § 124 Abs. 1 GWB vor, so kann die Vergabestelle verlangen, dass der Bewerber das Unternehmen ersetzt.
Der Teilnahmeantrag ist in deutscher Sprache einzureichen. Zertifikate und Urkunden, die zum Nachweis der Eignung einzureichen sind, dürfen hiervon abweichend auch in englischer Sprache eingereicht werden.
Vorstehende Ausführungen unter 1. bis 2. gelten für die Nachweise nach III.1.2 und III. 1.3 entsprechend.
2. Nichtvorliegen von Ausschlussgründen
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Unterlagen in Bezug auf Ausschlussgründe einzureichen:
a) Eigenerklärung, dass die Ausschlussgründe des § 123 Abs. 1 bis 4 GWB nicht vorliegen;
b) Eigenerklärung über das Vorliegen von Ausschlussgründen nach § 124 Abs. 1 GWB;
c) Eigenerklärung gemäß § 19 Abs. 3 des Mindestlohngesetzes (MiLoG).
3. Vorzulegende Nachweise der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung:
a) Aktueller Nachweis über die Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister
- Aktueller Auszug der Eintragung des Unternehmens in das Berufs- oder Handelsregister
- Eigenerklärung über den Jahresumsatz in den vergangenen drei abgeschlossenen Geschäftsjahren sowie des Jahresumsatzes mit vergleichbaren Leistungen.
- Eigenerklärung über das Vorliegen einer Haftpflichtversicherung mit einer Deckungs-summe in Höhe von jeweils mind. 5 Mio. EUR für Personen- und Sachschäden oder Eigenerklärung des Bewerbers, im Auftragsfall einen entsprechenden Versicherungs-schutz in der geforderten Höhe zu stellen.
-Aktuelles Konzern- und Unternehmens-Organigramm
Eigenerklärung über die Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren durchschnittlich beschäftigten Arbeitskräften, gegliedert nach Lohngruppen mit ge-sondert ausgewiesenem technischen Leitungspersonal.
-Eigenerklärung über das Vorliegen einer Haftpflichtversicherung mit einer Deckungs-summe in Höhe von jeweils mind. 5 Mio. EUR für Personen- und Sachschäden oder Eigenerklärung des Bewerbers, im Auftragsfall einen entsprechenden Versicherungs-schutz in der geforderten Höhe zu stellen.
-Aktueller Nachweis eines eingeführten und durch betriebliche Anweisungen umge-setzten Umwelt- Managementsystem gemäß DIN EN ISO 14001 oder ein inhaltlich gleichwertiger Nachweis.
-Aktueller Nachweis eines eingeführten und durch betriebliche Anweisungen umge-setzten Arbeitsschutzmanagementsystems nach EU Workplace Health and Safety Di-rective 89/391/EEC oder ein inhaltlich gleichwertiger Nachweis.
-Eigenerklärung über die Sprachkenntnisse der eingesetzten Projekt- und Bauleiter, in deutscher oder englischer Sprache auf einem Mindestniveau äquivalent zu B2 (gem. Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen (GER)) oder besser kommu-nizieren zu können.
-Eigenerklärung zum Rezepturentwickler zur Herstellung von Flüssigbodens über die erfolgreiche Umsetzung von mindestens 100 Rezepturen. Die erfolgreiche Umsetzung der durch die Rezeptur vorgegebenen Flüssigbodeneigenschaften gilt bei 2 Eigen-überwachungen je Rezeptur oder 1 Fremdüberwachung je Rezeptur als nachgewie-sen. Im Auftragsfall ist der Rezepturentwickler namentlich zu benennen.
- Eigenerklärung über die Eignung des Rezepturentwicklers, zu Beginn der Flüssigbo-denherstellung die Bodenaufbereitung (Homogenisierung) und Bodenlagerung für den Einsatzfall hinreichend bewerten und vorgeben zu können.
Im Auftragsfall ist der Rezepturentwickler namentlich zu benennen.
- Eigenerklärung über den Einsatz von Personal zur Herstellung und Anwendung von Flüssigboden: Das eingesetzte Personal wird durch den Rezepturentwickler oder ei-nen autorisierten Vertreter in die Besonderheiten der Flüssigbodenherstellung und -anwendung eingewiesen. Zum Zeitpunkt der geplanten Vergabe darf die Einweisung nicht länger als 2 Jahre zurück liegen. Schulungsinhalte und Nachweise über die durchgeführte Einweisung müssen in schriftlicher Form vorliegen.
Im Auftragsfall ist das Personal zur Herstellung und Anwendung von Flüssigboden namentlich zu benennen.
-Eigenerklärung über den Einsatz von Personal zum Transport von Flüssigboden: Das eingesetzte Personal wird durch den Rezepturentwickler oder einen autorisierten Ver-treter in die Besonderheiten des Flüssigbodentransports eingewiesen. Zum Zeitpunkt der geplanten Vergabe darf die Einweisung nicht länger als 2 Jahre zurück liegen. Schulungsinhalte und Nachweise über die durchgeführte Einweisung müssen in schriftlicher Form vorliegen.
Im Auftragsfall ist das Personal zum Transport von Flüssigboden namentlich zu be-nennen.
-Eigenerklärung über den Einsatz von Personal zur Eigenüberwachung: Das zur Ei-genüberwachung eingesetzte Personal kann durch ausreichend vorhandene und nachgewiesene Erfahrung zurückgreifen. Mindestanforderung an den Eigenüberwa-cher ist hierbei eine erfolgreiche Umsetzung samt vorzulegender Dokumentation von mindestens 5 Eigenüberwachungen oder 3 Fremdüberwachungen oder eine Schulung durch den Rezepturentwickler mit Nachweis über die vermittelten Inhalte. Zum Zeit-punkt der geplanten Vergabe dürfen / darf die Überwachungen und / oder die Schu-lung nicht länger als 2 Jahre zurück liegen. Schulungsinhalte, Nachweise über die durchgeführte Einweisung und / oder Überwachungen müssen in schriftlicher Form vorliegen.
Im Auftragsfall ist das Personal zur Eigenüberwachung namentlich zu benennen.
-Eigenerklärung über die Herstellung des Flüssigbodens im Trockenmischverfahren mit anschließender Wasserzugabe.
Eigenerklärung über mindestens drei Referenzen über Herstellung von Anbindungs-rohrleitungen (inkl. Tiefbauleistung) mit p(u)>16bar und DN150 < d < DN700
Für die eingereichten Referenz-Projekte muss der Bewerber den folgenden Liefer- und Leistungsumfang erbracht haben:
a) Errichtung von Gashochdruckleitungen gem. DVGW Arbeitsblatt G463
b) Herstellen eines Rohrgrabens
c) Fertigung von Rohrleitungen auf der Baustelle
d) Druckprüfung, Stresstest der Rohrleitungen auf der Baustelle
e) Baustelle liegt in Deutschland oder im EWR oder in einem der GPA-Staaten
Für eines der eingereichten Referenz-Projekte muss zusätzlich folgender Liefer- und Leistungsumfang erbracht worden sein (vom Bewerber, von der im Referenz-Projekt bestehenden Arbeitsgemeinschaft oder durch Eignungsleihe):
a) Erstellen einer Rohrleitungstrasse (min. 100m) in holländischer Bauweise in Form eines wasserdichten Geopontons mittels Anwendung von Flüssigboden
1) Für Bewerbergemeinschaften gilt:
Es gibt keine Vorgabe hinsichtlich der Rechtsform. Erforderlich ist die Einreichung einer von allen Mitgliedernder Bewerbergemeinschaft unterzeichneten Erklärung folgenden Inhalts:
a) plausible Darstellung der Aufgabenteilung innerhalb der Bewerbergemeinschaft,
b) Benennung des bevollmächtigten Vertreters der Bewerbergemeinschaft,
c) Erklärung, dass dieser Vertreter die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft während des gesamten Verfahrensrechtsverbindlich vertritt,
d) Erklärung, dass alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft im Vergabeverfahren sowie im Auftragsfallgesamtschuldnerisch haften.
2) Beteiligt sich ein Unternehmen mehrfach - sei es als Bewerber, Mitglied einer Bewerbergemeinschaft oder Nachunternehmer - an diesem Vergabeverfahren, so kann dies zum Verfahrensausschluss aller Bewerber/Bewerbergemeinschaften, bei denen das jeweilige Unternehmen beteiligt bzw. als Nachunternehmervorgesehen ist, führen.
Selbstschuldnerische und unbefristete Bürgschaften zur Sicherung von Vorauszahlungen, zur Sicherung der Vertragserfüllung und zur Sicherstellung der vertragsgemäßen Erfüllung der Mängelansprüche.
Die Sicherheiten sind keine Mindestanforderungen. Sie können Gegenstand der Verhandlungen sein. Mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe werden die Muster mit den vollständigen Formulierungen zur Verfügung gestellt.
Keine Vorgabe hinsichtlich der Rechtsform. Alle Mitglieder einer Arbeitsgemeinschaft haften im Auftragsfall gesamtschuldnerisch, vgl. Ziffer III.1.4.
Die Projektsprache ist während der gesamten Vertragslaufzeit deutsch. Alle Projektkorrespondenz erfolgt in deutscher Sprache. Alle Zahlungen werden nur in EUR abgewickelt.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4YCA64GA
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76133
Land: Deutschland