A544; Ersatzneubau Bw Haarbachtalbrücke Referenznummer der Bekanntmachung: A-08485-00_44-22-0026
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Euskirchen
NUTS-Code: DEA28 Euskirchen
Postleitzahl: 53879
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.autobahn.de
Abschnitt II: Gegenstand
A544; Ersatzneubau Bw Haarbachtalbrücke
Gegenstand der Ausschreibung ist die Planung und Erstellung eines Ersatzneubaus für die Haarbachtalbrücke in Endlage inkl. der angrenzenden Streckenabschnitte. Die Brücke im Zuge der Bundesautobahn A544 befindet sich im Streckenabschnitt zwischen den Anschlussstellen Würselen und Aachen-Rothe Erde. Aufgrund vorhandener Bauwerksschäden am Überbau soll das Brückenbauwerk durch einen Neubau ersetzt werden.
A544 Haarbachtalbrücke 52080 Aachen
Das Bau-Soll beinhaltet alle erforderlichen Maßnahmen zum Gesamtprojekt Ersatzneubau der Haarbachtalbrücke. Die Voraussetzungen zur Erfüllung des Leistungsgegenstands werden durch die betriebsfertige Errichtung folgender baulicher Anlagen vorgegebenen:
- Abbruch und Neubau des Bauwerks Haarbachtalbrücke
- Elektroausstattung des Überbaus einschließlich eines 5-jährigen Wartungsvertrages nach Abnahme der Gesamtmaßnahme
- Erneuerung der Schutzeinrichtungen auf den Bestandsbauwerken der A544 und zwischen den Anschlussstellen (AS) AC-Rothe Erde und Würselen nach Angabe des AG (Kappenverankerung Bestandsbauwerke)
- Grundhafte Instandsetzung der BAB 544 ca. von Betriebs-Km 2+565 bis Betriebs-km 3+262 einschl. Anpassungen des Straßenquerschnitts auf die aktuellen Richtlinien
- Straßenausstattung (Schutzeinrichtungen/Markierung/Beschilderung) für den o.g. Autobahnabschnitt
- Neubau einer Niederschlagswasserbehandlungsanlage westlich des Brückenbauwerks
- Erneuerung der AUSA-Anlage
- Erneuerung der vorhandenen Entwässerungsanlagen
- Verlegung des Haarbaches einschließlich Renaturierung
Das Bau-Soll umfasst folgende Hauptleistungen:
- ca. 1.820 t Betonstahl
- ca. 1.660 t Baustahl u.a. für Stahlkonstruktion Überbau
- ca. 13.100 m³ Beton (versch. Betongüten)
- ca. 18.900 m² Asphaltbefestigung (einschl. Behelfsumfahrungen)
Es werden maximal drei Bewerber/Bewerbergemeinschaften zur Angebotsabgabe aufgefordert. Für den Fall, dass mehr als drei Bewerber die Eignungsanforderungen gemäß Abschnitt III.1 der EU-Auftragsbekanntmachung erfüllen, erfolgt die Auswahl der maximal drei Bewerber/Bewerbergemeinschaften
aufgrund nachfolgender Auswahlkriterien und -methodik:
Es werden wie nachfolgend dargestellt Punkte (maximal insgesamt 6) vergeben. Die drei Bewerber/
Bewerbergemeinschaften mit der höchsten Gesamtpunktzahl werden zur Angebotsabgabe aufgefordert.
1.1) Vorlage geeigneter Referenzen der vergangenen 5 Jahre (Referenzprojekte) - Herstellung Stahlverbund-Großbrücken, Wichtung: 50%
- Herstellung/Fertigung/Montage von mind. 3 Stahlverbund-Großbrücken, Spannweite >100 m oder Gesamtlänge > 300 m: 3 Punkte
- Herstellung/Fertigung/Montage von mind. 2 Stahlverbund-Großbrücken Spannweite >100 m oder Gesamtlänge > 300 m: 2 Punkte
- Herstellung/Fertigung/Montage von mind. 1 Stahlverbund-Großbrücke Spannweite >100 m: 1 Punkt (Mindestanforderung)
1.2) Technische Ausrüstung des Unternehmens - im Durchschnitt der letzten 5 Jahre - Stahlbaufertigung, Wichtung: 50%
- Verarbeitung von > 3.000 t Grobblech in der Stahlbaufertigung pro Jahr: 3 Punkte
- Verarbeitung von 2.000 t bis 3.000 t Grobblech in der Stahlbaufertigung pro Jahr: 2 Punkte
- Verarbeitung von 1.000 t bis 2.000 t Grobblech in der Stahlbaufertigung pro Jahr: 1 Punkt (Mindestanforderung)
Weitere Informationen siehe Aufforderung Teilnahmewettbewerb.
Entscheidung bei Punktgleichstand:
Kommt es durch die Anwendung der Auswahlkriterien und der vorstehenden, hierzu dargestellten Wertungsmethode zu einem Punktegleichstand mehrerer Bewerber auf Platz 3, sodass eine eindeutige und transparente Begrenzung auf drei Bewerber nicht möglich ist, wird ein Losverfahren unter notarieller Aufsicht durchgeführt.
Weitere Informationen siehe Aufforderung Teilnahmewettbewerb.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1) Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 6e EU-VOB/A; Bei Vorliegen eines
Ausschlussgrundes sind Nachweise hinsichtlich einer eventuell durchgeführten Selbstreinigung mit dem
Teilnahmeantrag vorzulegen.
2) Eigenerklärungen zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur Sozialversicherung; mit
dem Teilnahmeantrag ist eine Unbedenklichkeitsbescheinigung der tariflichen Sozialkasse und eine
Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes vorzulegen.
3) Eigenerklärungen zu Insolvenzverfahren und Liquidation; mit dem Teilnahmeantrag ist ein rechtskräftig
bestätigter Insolvenzplan (falls eine Erklärung über das Vorliegen eines solchen Insolvenzplanes abgegeben
wurde) vorzulegen.
4) Eigenerklärungen zur Mitgliedschaft bei der Berufsgenossenschaft; mit dem Teilnahmeantrag ist eine
qualifizierte Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft mit Angabe der Lohnsummen
vorzulegen.
5) Eigenerklärungen zur Befähigung und Erlaubnis der Berufsausübung; mit dem Teilnahmeantrag sind
zur Bestätigung die Gewerbeanmeldung, ein Berufs-/Handelsregisterauszug, die Eintragung in der
Handwerksrolle oder bei der Industrie- und Handelskammer oder anderweitige sonstige Nachweise der
erlaubten Berufsausübung vorzulegen.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
- eine Erklärung über den Umsatz des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen
Geschäftsjahre, soweit er Bauleistungen und andere Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung
vergleichbar sind, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten
Aufträgen.
Mit dem Teilnahmeantrag ist eine Bestätigung eines vereidigten Wirtschaftsprüfers/Steuerberaters oder
entsprechend testierte Jahresabschlüsse oder entsprechend testierte Gewinn- und Verlustrechnungen
vorzulegen.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
A) Angabe zu Arbeitskräften:
Eigenerklärungen, dass die für die Ausführung der Leistung erforderlichen Arbeitskräfte zur Verfügung stehen; mit dem Teilnahmeantrag ist die Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen und gesondert ausgewiesenem technischen Leitungspersonal anzugeben.
B) Referenzen:
Es werden Angaben in Form von Eigenerklärungen über die Ausführung nachfolgender Referenzleistungen
gefordert. Diese werden im Rahmen der Eignungsprüfung (siehe insbesondere den Abschnitt Mindeststandards) sowie im Rahmen der Auswahlkriterien berücksichtigt (siehe hierzu Abschnitt II.2.9).
1) Referenzen zu ausgeführten Bauleistungen und Produktion/ Verarbeitung Stahl (Grobblech), nämlich:
1.1) Referenzaufträge über ausgeführte Bauleistungen für den Neubau einer Stahlverbundbrücke
1.2) Referenzaufträge über die Verarbeitung von Grobblech für die Verwendung zur Herstellung von Stahlverbundbrücken
2) Referenzen über ausgeführte Planungsleistungen, nämlich:
Referenzaufträge aus den letzten 10 Jahren über ausgeführte Planungsleistungen, die mit den
ausgeschriebenen Leistungen vergleichbar sind.
1. Nachweise der Zertifizierung der werkseigenen Produktionskontrolle nach DIN EN 1090-1 für die Ausführungsklasse EXC3 (WPK-Zertifikat) und Nachweise der Herstellerqualifikation für das Schweißen von Stahl für die Ausführungsklasse EXC3 gem. DIN EN 1090-2 (Schweiß-Zertifikat).
2. Nachweise für die PQ VOB-Leistungsbereiche:
- 311-01 Betonarbeiten
- 311-06 Stahlverbundarbeiten
- 311-07 Stahlbauarbeiten
- 311-10 Korrosionsschutzarbeiten
3. Nachweis eines HPQ-Zertifikats gemäß ZTV-ING Teil 4 / DBS 918002-02 für den Hersteller der Grobbleche.
- Nachweis der Qualifikation der geprüften Fachkraft für Fahrbahnmarkierungen gemäß den "Zusätzlichen
Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für Markierungen auf Straßen" (ZTV M13).
- Nachweis der Qualifikation der zu benennenden Montagefachkraft gemäß den "Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für Fahrzeugrückhaltesysteme (ZTV FRS 2013, Fassung 2017)".
- Nachweis der Qualifikation der sachkundigen Fachkraft gemäß den "Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für Ingenieurbauten (ZTV-ING, Ausgabe 04/2019)".
- Nachweis der Qualifikation des Markierungsfachmannes gemäß den "Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für Markierungen auf Straßen (ZTV M13)"
- Prüfzeugnis der Bast und Sicherheitsdatenblatt für Markierungssysteme.
- Nachweis der im Rahmen des konkreten Beschaffungsvorgangs von der Beschaffungsstelle geforderten "Technischen Kriterien für den Einsatz von Fahrzeugrückhaltesystemen in Deutschland", veröffentlicht auf der Homepage der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), durch Einzelnachweis oder Bezugnahme auf die von der BASt veröffentlichte "Technische Übersichtsliste für Fahrzeug-Rückhaltesysteme in Deutschland.
- Vordrucke Angaben zu Fahrzeugrückhaltesystemen (Anlage 1 bis 2)
- Nachweis der Herstellerqualifikation für das Schweißen von Aufstellvorrichtungen aus Stahl für die Ausführungsklasse EXC2 nach DIN EN 1090-2 (Technische Regeln für die Ausführung von Stahltragwerken 2018, ZTV VZ 2011 - Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für vertikale Verkehrszeichen).
- Nachweis der Herstellerqualifikation für die Anbringung des CE-Zeichens auf der Schildrückseite (TLP VZ 2011 - Technische Liefer- und Prüfbedingungen für vertikale Verkehrszeichen).
- Nachweis der Herstellerqualifikation für die Kennzeichnung auf der Schildrückseite mittels Gütezeichen im Sinne der Grundsätze für Gütezeichen des RAL (Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V., RAL GZ 628 - Verkehrszeichen und Verkehrseinrichtungen, Ausgabe 2010)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
-Die EU-Bekanntmachung und EU-Aufforderung zum Teilnahmewettbewerb erfolgen unter Vorbehalt.
Zu diesem Bauvorhaben liegt noch keine endgültige Entscheidung zu den baurechtlichen Voraussetzungen vor; ob es sich um einen Fall unwesentlicher Bedeutung handelt, wird zur Zeit noch geprüft. Die Vergabestelle geht aber davon aus, dass der Vorbehalt bis zur Auftragsvergabe ausgeräumt sein wird.
Sollte dies wider Erwarten nicht der Fall sein, erhält der nach der Angebotswertung erstplatzierte Bieter eine Entschädigungszahlung in Höhe von xx25.000,00xx EUR -netto - für den Aufwand bei der Angebotserstellung.
-Herstellung und Montage der tragenden Stahlbauteile gem. ZTV-ING, Teil 4 für die Haarbach-talbrücke einschließlich der Kopfbolzen dürfen nur vom Bieter selbst bzw. im Falle des Vorliegens einer Bietergemeinschaft von einem Mitglied der Bietergemeinschaft ausgeführt werden (§ 6d Abs. 4 EU-VOB/A).
Es steht dem Bieter bzw. dem Mitglied der Bietergemeinschaft jedoch frei, sich z.B. durch Leiharbeiter Unterstützung zur Erbringung seiner Leistung hinzuzuziehen. Das verantwortliche Personal (z.B. Projekt- und Bauleitungen, Schweißaufsichten) und deren Stellvertretungen muss beim Bieter bzw. dem Mitglied der Bietergemeinschaft fest angestellt sein. Die Korrosionsschutzarbeiten im Werk und auf der Baustelle dürfen von anderen Unternehmen ausgeführt werden.
Bekanntmachungs-ID: CXPNYYVDA1H
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.bundeskartellamt.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10557
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.autobahn.de
Auf die Unzulässigkeit eines Nachprüfungsantrages nach Ablauf der Frist des § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB (15 Tage nach Eingang des Nichtabhilfebescheides auf eine Rüge) wird hingewiesen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10557
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.autobahn.de