Schulzentrum I Bauabschnitt 1 Stadt Müllheim Referenznummer der Bekanntmachung: 1853_Tragwerksplanung
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Müllheim
NUTS-Code: DE132 Breisgau-Hochschwarzwald
Postleitzahl: 79379
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.muellheim.de/
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Freiburg im Breisgau
NUTS-Code: DE131 Freiburg im Breisgau, Stadtkreis
Postleitzahl: 79108
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://architekturbuero-thiele.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Schulzentrum I Bauabschnitt 1 Stadt Müllheim
Der Gemeinderat der Stadt Müllheim hat im Mai 2019 die Verwaltung beauftragt, die Neuordnung des Bil-dungscampus Schulzentrum I im Rahmen eines mehrstufigen Wettbewerbsverfahrens vorzubereiten. Hinter-grund war zum einen der zusätzliche Flächenbedarf der einzelnen Einrichtungen im Campusareal, der allge-meine Instandsetzungs- und Modernisierungsbedarf des Gebäudebestandes und der übergeordnete Wunsch, die Weiterentwicklung des Campus mit seinen einzelnen Bau- und Realisierungsabschnitten in einen gesamt-städtischen Kontext zu stellen.
Der Gemeinderat hat das Architekturbüro Atelier Kaiser Shen Architekten PartGmbB mit den weiteren Planungsleistungen der Gebäudeplanung nach § 34 HOAI beauftragt.
Zur weiteren Umsetzung der Baumaßnahme auf Grundlage der vorliegenden Wettbewerbs- bzw. Vorentwurfsplanung sind nun weitere Planungsleistungen erforderlich, hier:
Fachplanungsleistungen Tragwerksplanung gemäß §§ 49 ff HOAI, Leistungsphasen 1 bis 6 gemäß § 51 HOAI
79379 Müllheim
Die zu vergebenden Leistungen umfassen die Fachplanungsleistungen Tragwerksplanung gemäß §§ 49 ff HOAI, Leistungsphasen 1 bis 6 gemäß § 51 HOAI (volles Leistungsbild) für den Neubau und den Sanierungsteil
- Eine stufenweise – und abschnittsweise Beauftragung - zunächst der Leistungsphasen 1 bis 3 - oder der besonderen Leistungen ist vorgesehen.
- Inwieweit statische Eingriffe in den Bestand erforderlich sind, kann erst im Zuge der weiteren Pla-nung beurteilt werden. Das Angebot soll das volle Leistungsbild umfassen. Ggf. werden nur Teilleis-tungen beauftragt.
- Besondere Leistungen:
- Erdbebenbemessung
- Ingenieurtechnische Kontrolle der Ausführung
- Konstruktiver Brandschutz
- Weitere besondere und zusätzliche Leistungen sind derzeit nicht bekannt.
- Der Auftraggeber gibt die Zuordnung zu Honorarzone III Mittelsatz vor.
Für die besonderen Leistungen geht der Auftraggeber von den folgenden prozentualen Zuschlägen auf das Grundleistungshonorar aus:
- Erdbebenbemessung: 4 v. H.
- Ingenieurtechnische Kontrolle der Ausführung: 9 v. H.
- Konstruktiver Brandschutz: 4 v. H.
Sanierungsteil
Grobkostenberechnung nach Kostenrahmen (Stand 28.10.2022, basiert auf BKI-Kosten im Quartal 03/2022) von Atelier Kaiser Shen:
Kostengruppe 300 (Baukonstruktion) ca. [Betrag gelöscht] EUR netto, hiervon anrechenbar [Betrag gelöscht] EUR netto
Kostengruppe 400 (Technische Anlagen) ca. [Betrag gelöscht] EUR netto, hiervon anrechenbar [Betrag gelöscht] EUR netto
Neubau
Grobkostenberechnung nach Grobkostenermittlung (Stand 27.07.2022) von Atelier Kaiser Shen.:
Kostengruppe 300 (Baukonstruktion) ca. 3.728.007 netto, hiervon anrechenbar [Betrag gelöscht] EUR netto
Kostengruppe 400 (Technische Anlagen) ca. [Betrag gelöscht] EUR netto, hiervon anrechenbar [Betrag gelöscht] EUR netto
Im Bestand sind etwa 3.600 m2 Funktionsfläche vorhanden. Die Brutto-Grundfläche (BGF) der geplanten Er-weiterung umfasst eine Fläche von insg. ca. 2.500 m2, der Brutto-Rauminhalt (BRI) beträgt ca. 10.000 m3.
Die o. g. Laufzeit beruht auf einer derzeitigen Schätzung. Aufgrund der Option der stufenweisen Beauftragung
oder derzeit noch nicht absehbarer Gründe behält sich die Auftraggeberin vor, den Auftrag zu verlängern.
Für die Vergabephase sollen mind. 3 und max. 5 Bieter ausgewählt werden. Die Auswahl der Bieter erfolgt aufgrund der Rangfolge der erreichten Punkte der Gesamtbewertung (absteigende Rangfolge). Bei Bewerbern mit gleicher Punktzahl entscheidet das Los. Die Auslosung erfolgt unter der Aufsicht einer vom Auftraggeber unabhängigen Person.
Zu Pkt. II.2.5)
Der Zuschlag kann gemäß § 17 Abs. 11 VgV auf das Erstangebot erfolgen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen.
Fachliche Anforderungen / Berufsbezeichnung:
Fachingenieur Tragwerksplanung oder gleichwertige Qualifikation
Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die o. g. Berufsbezeichnung zu führen. Ist in dem Herkunftsstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung gemäß der Richtlinie 2005/36/EG und 2013/55 EU– „Berufsanerkennungsrichtlinie“ – gewährleistet ist.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
Bewerbergemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft teilnahmeberechtigt ist.
Mehrfachbewerbungen natürlicher oder juristischer Personen oder von Mitgliedern von Bewerbergemeinschaften können zum Ausschluss der Beteiligten führen.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Eignungskriterium „Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit“
Jahreshonorarumsatz (EUR netto) — durchschnittlicher Jahresumsatz der letzten 3 Geschäftsjahre der Leistungen, die mit den zu vergebenden Leistungen vergleichbar sind.
< 0,5 Mio.: 1 Punkt,
> 0,5 bis 1,0 Mio.: 3 Punkte,
> 1,0 Mio.: 5 Punkte.
Die zu erreichende Mindestpunktzahl aus den Eignungskriterien „Wirtschaftliche und finanzielle
Leistungsfähigkeit“ und der „Technischen Leistungsfähigkeit“ beträgt in Summe mind. 6 Punkte.
Eignungskriterium „Technische Leistungsfähigkeit“
Anzahl der fachtechnisch qualifizierten Mitarbeiter (Fachingenieur Tragwerksplanung oder gleichwertige
Qualifikation),
durchschnittliche Anzahl der fachtechnisch qualifizierten Mitarbeiter der letzten 3 Geschäftsjahre
- bis 2 MA: 1 Punkt,
- 3 bis 4 MA: 3 Punkte,
- über 4 MA: 5 Punkte.
Eignungskriterium „Berufliche Leistungsfähigkeit / Referenzen" - Nachweis durch Referenzprojekte
Referenzprojekt Kategorie A: Neubau oder Umbau/Sanierung Schul-, Institutsgebäude oder Bildungsbau (vergleichbares Projekt)
- mind. 4 aufeinanderfolgende, selbst erbrachte Leistungsphasen der Leistungsphasen 1 bis 6 nach § 51 HOAI,
- Einordnung mindestens Honorarzone II n. HOAI,
- Baukosten KG 300/400: mind. 1,5 Mio. EUR netto,
- Angabe BGF (mindestens 600 qm),
1 Projekt: 5 Punkte; 2 Projekte: 10 Punkte; (max. 2 Projekte bzw. 10 Punkte)
Referenzprojekt Kategorie B: Neubau oder Umbau/Sanierung allg. mit öffentlichem Auftraggeber
- mind. 4 aufeinanderfolgende, selbst erbrachte Leistungsphasen der Leistungsphasen 1 bis 6 nach § 51 HOAI,
- Einordnung mindestens Honorarzone II n. HOAI,
- Baukosten KG 300/400: mind. 1,5 Mio. EUR netto,
- Angabe BGF (mindestens 600 qm),
1 Projekt: 4 Punkte; 2 Projekte: 8 Punkte (max. 2 Projekte bzw. 8 Punkte)
Referenzprojekt Kategorie C: Umbau/Sanierung Büro- und Verwaltungsgebäude
- mind. 4 aufeinanderfolgende, selbst erbrachte Leistungsphasen der Leistungsphasen 1 bis 6 nach § 51 HOAI,
- Einordnung mindestens Honorarzone II n. HOAI,
- Baukosten KG 300/400: mind. 1,5 Mio. EUR netto,
- Angabe BGF (mindestens 600 qm),
1 Projekt: 3 Punkte; 2 Projekte: 6 Punkte; (max. 2 Projekte bzw. 6 Punkte)
Referenzprojekt Kategorie D: Holzbau: Neubau allgemein
- Mehrgeschossiger Holzbau mit hohem Vorfertigungsgrad, z.B. Holzmodul- oder Hybridbauweise als wertstabile, wirtschaftliche und gebäudeflexible Konstruktion; Berücksichtigung von Nachhal-tigkeitsaspekten (energetische Standards, regenerative Energie-konzepte, Recyclingfähigkeit); Tragwerk mit direktem Lastabtrag, klarer Rasterung und ohne kostenintensive Abfangungen
- mind. 4 aufeinanderfolgende, selbst erbrachte Leistungsphasen der Leistungsphasen 1 bis 6 nach § 51 HOAI,
- Einordnung mindestens Honorarzone II n. HOAI,
- Baukosten KG 300/400: mind. 1 Mio. EUR netto,
- Angabe BGF (mindestens 500 qm),
1 Projekt: 3 Punkte; 2 Projekte: 6 Punkte; (max. 2 Projekte bzw. 6 Punkte)
Für alle Referenzprojekte gilt:
- Übergabe Gebäude an den Nutzer nach 01.01.2012 bis 31.10.2022,
- Angabe Bauherr/Auftraggeber (Anschrift, Ansprechpartner)
Bei den Referenzprojekten muss es sich um unterschiedliche Projekte handeln.
Zur Anerkennung als Referenzprojekt muss das Projekt jeweils alle geforderten Kriterien erfüllen. Wird ein
Kriterium nicht erfüllt, kann das Projekt nicht als Referenzprojekt anerkannt werden. Eine Abstufung der
Punktevergabe je nach Umfang der erfüllten Einzelkriterien erfolgt nicht.
Mit Einreichung der Referenzprojekte wird die Einhaltung der o. g. Voraussetzungen bestätigt.
Zum optimalen Nachweis der Leistungsfähigkeit wird empfohlen, gegebenenfalls eine Bewerbergemeinschaft
zu bilden. Auf die Möglichkeit der Eignungsleihe wird ausdrücklich hingewiesen..
Die zu erreichende Mindestpunktzahl aus den Eignungskriterien „Wirtschaftliche und finanzielle
Leistungsfähigkeit“ und der „Technischen Leistungsfähigkeit“ beträgt zusammen mind. 6 Punkte.
Die zu erreichende Mindestpunktzahl aus dem Eignungskriterium „Berufliche Leistungsfähigkeit“ / Referenzen
beträgt zusammen mind. 12 Punkte.
Für die Vergabephase qualifiziert sind alle Teilnehmer, die in den o. g. Bereichen die jeweils geforderte
Mindestpunktzahl erreichen.
Fachingenieur Tragwerksplanung oder gleichwertige Qualifikation
Siehe auch Pkt. III.1.1)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Teilnahmeantrag (Bewerbung) in elektronischer Form:
Für die elektronische Einreichung des Teilnahmeantrags ist die Registrierung im B_I eVergabeSystem erforderlich. Informationen zu den Registrierungsmöglichkeiten sind zu finden unter:
https://bi-medien.de/ausschreibungsdienste.
Kommunikation:
Anfragen zum Verfahren können elektronisch über die B_I eVergabe (www.bi-medien.de) oder an die unter I.3) genannte Adresse gestellt werden.
Zugang zur elektronischen Kommunikation und zur Bewerbung in elektronischer Form als registrierter Nutzer der B_I eVergabe über den Menüpunkt - Meine Vergaben - unter dem B_I code D448813020 im Bereich - Mitteilungen - bzw. - Bewerbung -.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe (Baden)
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/abt1/ref15/
Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)
§ 160 Einleitung, Antrag
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession
hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften
geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der
Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des
Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn
Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis
zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber
dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis
zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu
wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1
Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.