Planungsleistungen Erweiterung Kläranlage Bruchsal und Ertüchtigung der Biologie und Integration einer 4. Reinigungsstufe
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bruchsal
NUTS-Code: DE Deutschland
Postleitzahl: 76646
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bruchsal.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen Erweiterung Kläranlage Bruchsal und Ertüchtigung der Biologie und Integration einer 4. Reinigungsstufe
Im Rahmen des Bewerbungs-/Auswahlverfahrens ist von folgendem Zeitraum für die Erbringung der betreffenden Dienstleistungen auszugehen:
Beauftragung / Leistungsbeginn/Bindefrist: 01.05.2023;
Fristen und Termine für das Verhandlungsverfahren:
Abgabe der Teilnahmeanträge 13.12.2022 / 10:00 Uhr;
Prüfung der Teilnahmeanträge (5 Wochen) bis 20.01.2023;
Angebotsaufforderung und Einladung, Verhandlungsgespräch; 20.01.2023;
Absagen an Bewerber, die nicht weiter teilnehmen,
Submissionstermin 21.02.2023 / 10:00 Uhr;
Verhandlungsgespräche (min. 3 Bewerber; max. 5 Bewerber) 16.03.2022 08.00 – 18.00 Uhr;
Eingang der endgültigen Angebote 28.03.2023;
Zuschlag /Auftragserteilung 01.05.2023;
Kläranlage Bruchsal Forster Str. 12 a 76646 Bruchsal Die Kläranlage liegt im Nordwesten der Kernstadt Bruchsal an der Forster Straße in Ortsrandlage. Das Grundstück ist gut über die B35 erreichbar. Im Westen grenzt das Grundstück an den Duttlacher Graben (Vorflut). Im Osten ist ein Gewerbegebiet geplant. Im nördlichen Grundstücksbereich sind Reserveflächen für den Ausbau der Kläranlage vorhanden.
Gegenstand der Planung ist die Erweiterung der Kläranlage zur Ertüchtigung der biologischen Stufe und für die Integration einer 4. Reinigungsstufe zur Elimination von Spurenstoffen.
Bei der zu vergebenen Dienstleistung handelt es sich um folgende Planungsleistungen:
gemäß HOAI Teil 3, Abschnitt 3, Leistungsbild gemäß HOAI § 43 Ingenieurbauwerke,
gemäß HOAI Teil 3, Abschnitt 4, Leistungsbild gemäß HOAI § 47 Verkehrsanlagen,
gemäß HOAI Teil 4, Abschnitt 1, Leistungsbild gemäß HOAI § 57 Tragwerksplanung,
gemäß HOAI Teil 4, Abschnitt 2, Leistungsbild gemäß HOAI § 55 Technische Ausrüstung,
Die Planungsleistungen werden stufenweise beauftragt. Nach jeder Leistungsphase sind die Planungsergebnisse zusammenzustellen und vom Auftraggeber freizugeben. Nach den Leistungsphasen 2 und 3 werden jeweils die Ergebnisse im Ausschuss für Umwelt und Technik beraten und der Gemeinderat entscheidet über die weitere Vorgehensweise.
Im ersten Schritt werden die Leistungsphasen 1 – 3 beauftragt.
Der Leistungsumfang in den Leistungsphasen 1 – 3 beinhaltet das Gesamtkonzept für die Erweiterung der Biologie und die Integration der 4. Reinigungsstufe. Nach Abschluss der Leistungsphase 3 werden Bauabschnitte und Ausführungszeiten festgelegt. Je nach Entscheidung im Gemeinderat wären z.B. zwei Bauabschnitte (BA I: Erweiterung der Biologie und BA II: Neubau 4. Reinigungsstufe) denkbar, die zeitlich versetzt zur weiteren Planung und Ausführung kommen könnten.
Ein Rechtsanspruch auf eine vollständige Beauftragung aller HOAI-Leistungsphasen besteht nicht.
Eine losweise Beauftragung ist nicht vorgesehen.
Zunächst erfolgt eine Prüfung, ob die Teilnahmeanträge den formalen Anforderungen (Matrix I. Ausschlusskriterien) genügen. Unvollständige Teilnahmeanträge, die trotz ggf. erfolgter Nachforderung von Unterlagen weiterhin unvollständig bleiben, können nicht berücksichtigt werden.
Anschließend erfolgt eine Beurteilung, ob die Bewerber/Bewerbergemeinschaften grundsätzlich geeignet erscheinen, die verfahrensgegenständlichen Leistungen ordnungsgemäß zu erbringen: Anhand der vorgelegten Referenzen und Unterlagen wird beurteilt, wer unter den Bewerbern im Vergleich zu den Mitbewerbern besonders geeignet erscheint und am weiteren Verfahren beteiligt werden soll. Hierzu wird nach Auswertung der Auswahlkriterien (Matrix II. Auswahlkriterien) eine Rangfolge der Bewerber nach gewichteten Punkten gebildet und mind. 3 Bewerber; max. 5 Bewerber mit der höchsten Punktzahl zur Angebotsabgabe aufgefordert. Sind aufgrund Punktgleichheit nicht genau drei Bewerber zu ermitteln, entscheidet unter den gleichplatzierten Bewerbern das Los.
Der Auftraggeber begrenzt die Anzahl der Bewerber nach den folgenden Auswahlkriterien (Matrix II Auswahlkriterien) mit zugehöriger Gewichtung:
II A) - Technische und berufliche Leistungsfähigkeit 15,00 %;
II B) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit 10,00 %;
II C - Fachliche Eignung - Referenzliste 75,00 %;
Stufenweise Beauftragung - Stufe 1 LP 1 – 3,
─ Stufe 2 LP 4,
─ Stufe 3 LP 5 – 7,
─ Stufe 4 LP 8 – 9.
Bis zur LPH 3 sollen die Planungen die biologische und die 4. Reinigungsstufe enthalten. Im Zuge der LPH 4 soll dann entschieden werden, ob in 1 oder 2 Abschnitten realisiert werden soll – also die biologische Reinigungsstufe bis inkl. 2026 und die 4. Reinigungs-stufe zeitgleich oder danach.
Die Vergabestelle behält sich vor, den Teilnahmewettbewerb zu jedem Zeitpunkt zu ändern oder durch einfache Mitteilung zu beenden, insbesondere dann, wenn nicht genügend qualifizierte Bewerbungen eingehen. Im Falle der Beendigung des Verfahrens während des Teilnahmewettbewerbs sind Ansprüche gegen die Vergabestelle ausgeschlossen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Eigenerklärung, dass Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister vorhanden ist
- Eigenerklärung, dass als Berufsqualifikation der Beruf des Ingenieurs vorliegt
- Eigenerklärung, dass im Auftragsfall eine Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung (auftragsübergreifend oder auftragsbezogen) abgeschlossen wird: Personenschäden mind. 5 Mio. EUR, sonstige Schäden mind. 5 Mio. EUR; -
- Eigenerklärung über den durchschnittlichen Gesamtjahresumsatz in den letzten drei Jahren. Relevant sind die für die Planung von Kläranlagen generierten Umsätze.
- Erklärung, aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren ersichtlich ist. Relevant sind die für die Planung von Kläranlagen qualifizierten Personen
- Angabe der technischen Fachkräfte oder der technischen Stellen (Angabe Name, Berufsbezeichnung, voraussichtliche Projektposition), die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen.
- fachliche Eignung Vorlage Referenzlisten
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Zur Abgabe des Teilnahmeantrags sind die von der Vergabestelle zur Verfügung gestellten Formulare zu verwenden. Die Formulare und weitere Informationen sind unter der oben genannten Internetadresse abrufbar. Bewerber haben die Möglichkeit, auf den Teilnahmewettbewerb bezogene Rückfragen per E-Mail an die oben genannte Kontaktstelle zu richten. Antworten zu rechtzeitig eingehenden Bewerberfragen sowie aktualisierte oder weitere Unterlagen, welche sämtliche Bewerber im Verfahren betreffen, werden unter der oben genannten Internetadresse zur Verfügung gestellt. Bewerber müssen sicherstellen, dass sie regelmäßig und insbesondere unmittelbar vor Abgabe ihres Teilnahmeantrags prüfen, ob seitens der Vergabestelle zusätzliche Informationen oder Unterlagen zur Verfügung gestellt wurden, welche für die Abgabe des Teilnahmeantrags zu beachten sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Auf folgende Bestimmungen des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkung (GWB) zu Anträgen für Nachprüfungsverfahren wird hingewiesen § 160 GWB:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat;
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland