Wettbewerb Neubau Grundschule im Quartier BÖHLERLEBEN Referenznummer der Bekanntmachung: M ST 22046 und E22415618
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Meerbusch
NUTS-Code: DEA1D Rhein-Kreis Neuss
Postleitzahl: 40667
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.rhein-kreis-neuss.de
Abschnitt II: Gegenstand
Wettbewerb Neubau Grundschule im Quartier BÖHLERLEBEN
Im südlichen Stadtgebiet der Stadt Meerbusch, direkt an der Grenze zum Düsseldorfer Stadtteil Heerdt, wird sich in den kommenden Jahren ein neuer Stadtteil, das „BÖHLERLEBEN“ (vormals Areal Böhler II), entwickeln. Es soll ein neues, vielfältiges Quartier entstehen, in dem Wohnen, Leben und Arbeiten auf kreative Art zusammenkommen.
Daraus ergibt sich ein zusätzlicher neuer Bedarf an Grundschulplätzen im Stadtteil Büderich, der zu den ohnehin steigenden Zahlen von Schülerinnen und Schülern in der Stadt Meerbusch hinzukommt. Darüber hinaus fordern die veränderten Anforderungen an Ganztagsunterricht, Digitalisierung und Inklusion neue räumliche und pädagogische Lösungskonzepte.
Die Stadt Meerbusch hat nun beschlossen, einen Schulneubau mit integrierter Sporthalle im südlichen Bereich des neuen Quartiers zu realisieren. Die Stadt Meerbusch plant hierzu die Durchführung eines anonymen, nicht offenen Wettbewerbes nach RPW 2013 mit 15 Teams, wovon 5 Büros vom Auslober vorab gesetzt werden.
Zweck des Wettbewerbs ist es, alternative Lösungsvorschläge zu erhalten und ein geeignetes Architekturbüro als Generalplaner mit Fachplanern der Fachrichtungen Landschaftsarchitektur, Tragwerksplanung und Technische Gebäudeausrüstung für die anstehenden Planungsleistungen zu ermitteln.
Der Wettbewerb ist von der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen unter der Nummer W 57/22 RPW 2013 am 27.10.2022 registriert worden.
Die Auftragsvergabe unterliegt den Bestimmungen der VGV.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1.10) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
a) Nachweis der Berechtigung des Bewerbers/der Bewerber zur Führung der Berufsbezeichnung (siehe III.2):
b) Wohn- bzw. Geschäftssitz im Zulassungsbereich (EWR-Mitgliedsstaaten, Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen GPA).
c) Eigenerklärungen gemäß Formblatt „Bewerbungsbogen“
Das Formblatt ist zusammen mit dem formlos abzugebenden Teilnahmeantrag und den Anlagen fristgerecht zum 05.12.2022 10:00 Uhr elektronisch in Textform unter https://www.subreport.de/E22415618 einzureichen.
Nach Bewerbungsschluss können fehlende Nachweise in Bezug auf das Formblatt binnen 3 Werktagen nachgefordert werden.
Bei mehr als 10 Bewerbern, die die o. g. Voraussetzungen erfüllen, entscheidet das Los. Für evtl. Absagen geloster Teilnehmer werden aus dem Kreis der Bewerber zusätzlich 5 Nachrücker durch Los bestimmt.
Den Bewerbern, welche erfolgreich ihre Bietereignung nachweisen konnten, den vorab gesetzten Teilnehmern und welche ggfs. erfolgreich aus der Losziehung für den Planungswettbewerb hervorgegangen sind, werden die Wettbewerbsunterlagen/Planunterlagen anschießend wegen ihres großen Datenvolumens vom Wettbewerbsbetreuer,
Dipl.-Ing. Nina Gronebaum (Architektin), ISR Innovative Stadt- und Raumplanung GmbH,
Friedrich-Ebert-Straße 8,
40210 Düsseldorf, Telefon +49 211 936 545 250, über eine Cloud zur Verfügung gestellt.
Formale Ausschlusskriterien:
— Kein fristgerechter Eingang des Teilnahmeantrags gem. § 57 (1) und (3) VgV,
— Unvollständigkeit des Teilnahmeantrags
— Fehlende Nachweise Teilnahmeberechtigung.
Rechtliche Ausschlusskriterien:
— gem. §123 und §124 GWB,
— Interessenkonflikte nach § 6 VgV.
Am Wettbewerb teilnahmeberechtigt sind Architekturbüros als Generalplaner mit Fachplanern der Fachrichtungen Landschaftsarchitektur, Tragwerksplanung und TGA-Planung. Jede Fachrichtung muss durch eine teilnahmeberechtigte natürliche Person vertreten sein. Der weitere Text ist dem Anhang III.2.1. M ST 22046 Berufsbezeichnung in den Vergabeunterlagen zum Teilnahmewettbewerb zu entnehmen,
Abschnitt IV: Verfahren
Die Kriterien werden mit der Wettbewerbsauslobung abschließend bekannt gegeben und umfassen
voraussichtlich:
• Städtebauliche Einbindung und Maßstäblichkeit
• Erfüllung des Raumprogramms und der funktionalen Anforderungen
• Gestalterische Qualität und Nutzungsqualität der Freiräume
• Einbindung der Statik- und der TGA-Planung im Entwurfsvorschlag
• Flexibilität für zukünftige Veränderungen
• Wirtschaftlichkeit in Erstellung, Betrieb und Unterhalt und Beachtung der Budgetvorgabe von 13,7 Mio. € für KG 300 und 400
• Nachhaltigkeit des gesamten Konzeptes / Silber-Zertifizierung gemäß BNB
Die Reihenfolge der Kriterien beschreibt nicht deren Rangfolge und Wichtung. Diese werden durch das Preisgericht festgelegt.
Für den Wettbewerb lobt die Ausloberin einen Gesamtbetrag in Höhe von 195.000 € netto aus.
Insgesamt werden 75.000 EUR netto der Wettbewerbssumme an alle Teams als Aufwandsentschädigung ausgeschüttet (5.000,- EUR je Team bei 15 Teams).
Für die Preise 1, 2 und 3 werden darüber hinaus Preisgelder in folgender Höhe ausgelobt:
1. Preis 60.000 € netto
2. Preis 36.000 € netto
3. Preis 24.000 € netto
Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluss eine andere Verteilung der Wettbewerbssumme vorbehalten. Voraussetzung für den Erhalt des Preisgeldes / der Aufwandsentschädigung ist die fristgerechte Abgabe einer bewertbaren Arbeit.
Sofern mit Preisen bzw. Anerkennungen ausgezeichnete Wettbewerbsteilnehmende Mehrwertsteuer (MwSt.) abführen, wird diese ihnen zusätzlich vergütet.
Insgesamt werden 75.000 EUR netto der Wettbewerbssumme an alle Teams als Aufwandsentschädigung ausgeschüttet (5.000,- EUR je Team bei 15 Teams).
Werden weniger als 15 Arbeiten eingereicht oder werden Arbeiten als nicht prüffähig ausgeschlossen, so wird die Aufwandsentschädigung auf die verbleibenden Arbeiten zu gleichen Teilen verteilt.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Voraussichtliche Terminkette:
— Benachrichtigung Auswahl 12.12.2022,
— Bereitstellung der Unterlagen vsl. 15.12.2022,
— Kolloquium 07.02.2023,
— Abgabe der Wettbewerbsarbeiten 02.05.2023,
— Abgabe der Modelle 09.05.2023
— Preisgericht 06.06.2023 Vergabeverfahren:
An den Wettbewerb schließt ein Vergabeverfahren gem. Vergabeverordnung - VGV an.
Es ist angedacht, dass zunächst nur mit dem Gewinner oder Gewinnerin bzw. dem ersten Preisträger oder der ersten Preisträgerin eine Verhandlung geführt wird. Sollte eine solche Verhandlung scheitern, werden alle weiteren Preisträger und Preisträgerinnen des Wettbewerbs zur Teilnahme an einem Verhandlungsverfahren gem. Vergabeverordnung - VgV aufgefordert. Basis für das Verhandlungsverfahren ist der hier beschriebene Wettbewerb nach RPW 2013.
Der Zuschlag erfolgt dann auf das Angebot das die in der Einladung zum Verfahren genannten Kriterien am besten erfüllt.
Die Gewichtung der Zuschlagskriterien ist wie folgt festgelegt:
Planungsqualität: 50 %
Projektumsetzung: 30 %
Honorar: 20 %
Summe: 100 %
Durch das Wettbewerbsergebnis können maximal 45 Prozentpunkte erreicht werden.
Die Gewichtung der Zuschlagskriterien gem. § 58 der Vergabeverordnung - VgV für das Wettbewerbsergebnis ist wie folgt festgesetzt:
1. Platz: 45 Punkte
2. Platz: 30 Punkte
3. Platz: 15 Punkte
Wird vom Preisgericht eine andere Verteilung der Preise vorgenommen, gilt folgende Regelung:
2 x 1.Preis: 45 + 30 Punkte durch zwei Preisträger: je 1.Platz somit 37,5 Punkte
2 x 2.Preis: 30 + 15 Punkte durch zwei Preisträger: je 2.Platz somit 22,5 Punkte.
Die Eignungskriterien für das Verhandlungsverfahren sind
a. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit des Generalplaners (§ 45 VgV)
• Mindestjahresumsatz: 1.000.000 Euro netto
• Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens 5 Mio. Euro für Personenschäden und über 3 Mio. Euro für Sachschäden.
b. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit (§ 46 VGV)
• Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung des generalplanenden Architekturbüros (§ 75 Abs. 1 VgV)
• Anzahl technischer Fachkräfte: 10
• Die Ausloberin erwartet in der Umsetzung eine Projektleitung, die eine mindestens 5-jährige Berufserfahrung auf dem Feld der ausgelobten Leistungen aufweist.
c. Erzielter Preis im vorangegangenen, hier beschriebenen Wettbewerb nach RPW
Jungen oder kleinen Bürogemeinschaften steht die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft offen, um die technische und berufliche Leistungsfähigkeit zu erreichen. Dies muss spätestens bis zum Beginn des VgV-Verhandlungsverfahrens erfolgen.
Die Ausloberin beabsichtigt für die Fortführung des Projektes einen oder mehrere Preisträger oder Preisträgerinnen, gemäß Empfehlung des Preisgerichtes, mit den weiterführenden Planungen zu beauftragen. Der Umfang der weiteren Beauftragung umfasst die Leistungen für Gebäude gem. HOAI 2021 § 34, Freianlagen gem. HOAI 2021 § 40, Fachplanung Tragwerksplanung gem. HOAI 2021 § 51 und Fachplanung Technische Gebäudeausrüstung gem. HOAI 2021 § 55 jeweils mindestens bis zur abgeschlossenen Leistungsphase 5.
Mit ihrer Teilnahme am Wettbewerb verpflichten sich die Teilnehmer im Auftragsfall verbindlich, alle beauftragten Planungsleistungen auch bis Leistungsphase 8 Und Leistungsphase 9 zu übernehmen, sofern die Auftraggeberin dies wünscht. Für Teilnehmer mit Bürositz > 150 km entfernt von Meerbusch ist der Nachweis einer angemessenen Präsenz vor Ort für den Zeitraum der Ausführung Voraussetzung einer entsprechenden weiteren Beauftragung.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Siehe § 160 Absatz 3 GWB
— unverzüglich gegenüber der Stadt Meerbusch nach Erkennen des Verstoßes gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren,
— spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften in den Vergabeunterlagen,
— innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung der Stadt Meerbusch, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, siehe § 135 Absatz 2 GWB,
— 30 Kalendertage ab Kenntnis des Rechtsverstoßes, spätestens jedoch 6 Monate nach Vertragsschluss im Falle der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Grevenbroich
Postleitzahl: 41515
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht][gelöscht][gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.rhein-kreis-neuss.de