NBS, PFA 2.1, Große Wendlinger Kurve, Bauüberwachung, Rohbau Referenznummer der Bekanntmachung: 22FEI60640
Bekanntmachung vergebener Aufträge – Sektoren
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE11 Stuttgart
Postleitzahl: 70191
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.deutschebahn.com/bieterportal
Abschnitt II: Gegenstand
NBS, PFA 2.1, Große Wendlinger Kurve, Bauüberwachung, Rohbau
NBS, PFA 2.1, Große Wendlinger Kurve, Bauüberwachung, Rohbau
Große Wendlinger Kurve, Landkreis Esslingen
Die Wendlinger Kurve, die eine Anbindung der Neckartalbahn an die Neubaustrecke (NBS) Wendlingen-Ulm und damit an Stuttgart 21 schafft, wurde ursprünglich mit einem Gleis, der sogenannten Kleinen Wendlinger Kurve (KWK), planfestgestellt. Die über die Wendlinger Kurve verkehrende Relation Stuttgart-Reutlingen-Tübingen zeigt bereits heute eine hohe Nachfrage und ein hohes Zugangebot, sodass in der Vergangenheit bereits viel über die Leistungsfähigkeit und Betriebsqualität dieser wichtigen Verbindungskurve diskutiert wurde. Nachdem sich in den Prognosen der Zugzahlen größerer Bedarf abgezeichnet hat, wurde zur Steigerung der Leistungsfähigkeit und im Sinne einer höheren Stabilität des Zugverkehrs entschieden, die Wendlinger Kurve zweigleisig auszubauen.
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Durch das Hinzufügen eines zweiten Gleises entsteht jetzt die sogenannte Große Wendlinger Kurve (GWK), die in zwei Bauabschnitte aufgeteilt ist.
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Die GWK wird wie die KWK als eingleisige elektrifizierte Verbindung zwischen der Neubaustrecke 4813 und der Bestandsstrecke 4600 Richtung Süden hergestellt. Bei Bau-km 25,4 der NBS zweigt die GWK aus der Strecke 4813 nach Norden ab und führt über einen weiteren parallelen Überbau der Eisenbahnüberführung (EÜ) Neckartalbahn über die bestehende Strecke 4600 und die darunterliegende Straße L1250. Hinter der EÜ Neckartalbahn taucht die GWK nach unten ab, um die Strecke 4813 in einer Rechtskurve durch ein Kreuzungsbauwerk zu unterqueren. Das Kreuzungsbauwerk stellt dabei den Start des Tunnels GWK dar. Dieser Tunnel wird anschließend hinter dem Kreuzungsbauwerk in bergmännischer Bauweise als Korbbogen-Querschnitt aufgefahren. Die Gesamtlänge beträgt ca. 769 m. Nördlich der Gemeinde Oberboihingen befindet sich das Tunnelportal Süd neben dem Tunnelportal der KWK. Der Portalbereich wird als Rechteck-Querschnitt ausgebildet. Die Trasse führt daraufhin auf der freien Strecke aus einem Einschnitt über einen Damm hin zur Eingleisung in die Bestandsstrecke 4600 der Neckartalbahn bei ca. km 8,6 (Bestands-Km Strecke 4600) und ist durch diverse Ingenieurbauwerke gesichert. Die Verbindung der GWK mit der Bestandsstrecke 4600 in Richtung Tübingen erfolgt über eine Weiche. Die GWK wird als reine Strecke des Personenverkehrs genutzt. Die Entwurfsgeschwindigkeit beträgt über den gesamten Abzweig 80 km/h. Die gesamte Streckenlänge der GWK beträgt in Summe ca. 1,68 km.
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Aus Bauablaufsicht ist die GWK in zwei Abschnitte gegliedert:
• 1. Abschnitt: Anbindung der GWK an die NBS Wendlingen-Ulm bis einschließlich dem Kreuzungsbauwerk GWK-NBS mit den Blöcken 1-11 erstellt in offener Bauweise.
• 2. Abschnitt: Herstellung Tunnel GWK (ab Block 12) in bergmännischer Bauweise und Anbindung an die Neckartalbahn 4600 im Bereich Oberboihingen.
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Der Leistungsumfang dieser Ausschreibung umfasst dabei vor allem die Bauüberwachung der Realisierung des 2. Bauabschnitts. Aus baulogistischer Sicht konnte der 1. Abschnitt jedoch bisher nicht gänzlich fertiggestellt werden. Entsprechend fallen auch die Fertigstellungsarbeiten des 1. Abschnitts in die ausgeschriebene Bauüberwachungsleistung. Sowohl die Restleistungen des 1. Abschnitts als auch der Leistungsumfang des 2. Abschnitts werden nachfolgend beschrieben. Aus der Beschreibung ist jedoch kein Anspruch auf Vollständigkeit abzuleiten, die Ausführungen dienen lediglich zu einem besseren Verständnis des Gesamtprojekts.
Eine detaillierte Projektbeschreibungen sowie das vollständige Leistungsbild der hier ausgeschriebenen Bauüberwachung, ist den Ausschreibungsunterlagen zu entnehmen.
Teil des EU-Projektes Nr. 17 im Programm der „Transeuropäischen Netze“ (TEN) „Paris- Straßburg- Stuttgart -Wien- Bratislava“, hier: Abschnitt Stuttgart.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
NBS, PFA 2.1, Große Wendlinger Kurve, Bauüberwachung, Rohbau
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 80687
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Die Geltendmachung der Unwirksamkeit einer Auftragsvergabe in einem Nachprüfungsverfahren ist fristgebunden. Es wird auf die in § 135 Abs. 2 GWB genannten Fristen verwiesen. Nach § 135 Abs. 2 S. 2 GWB endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union. Nach Ablauf der jeweiligen Frist kann eine Unwirksamkeit nicht mehr festgestellt werden.