Tragwerksplanung Zukunftsgarten Bergkamen Lünen Referenznummer der Bekanntmachung: 5343/22
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bergkamen
NUTS-Code: DEA5C Unna
Postleitzahl: 59192
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bergkamen.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lünen
NUTS-Code: DEA5C Unna
Postleitzahl: 44532
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.luenen.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamm
NUTS-Code: DEA54 Hamm, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 59065
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wolter-hoppenberg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Tragwerksplanung Zukunftsgarten Bergkamen Lünen
Gegenstand des Auftrags sind Ingenieurleistungen zur Tragwerksplanung für einzelne Objekte des in Abschnitt II.2.4) näher beschriebenen Vorhabens zur Entwicklung der Kernfläche des IGA2027-Zukunftsgartens Bergkamen/Lünen an den Standorten Bergkamen und Lünen.
Das Vergabeverfahren umfasst sämtliche Leistungsphasen (Grundleistungen und ausgewählte besondere Leistungen) zum Leistungsbild Tragwerksplanung gemäß Teil 4 Abschnitt 1 der HOAI sowie der Anlage 14 zur HOAI, wobei eine stufenweise Beauftragung vorgesehen ist (Näheres siehe Abschnitt II.2.11).
Bergkamen und Lünen
Die Metropole Ruhr hat erfolgreich die Internationale Gartenausstellung (IGA) für das Jahr 2027 akquiriert. Dabei verfolgt die IGA 2027 ein dezentrales Konzept, welches die ganze Region miteinbeziehen wird. Fünf sogenannte "Zukunftsgärten" dienen dabei als Hauptstandorte. Bergkamen und Lünen bilden als interkommunaler Standort einen dieser Zukunftsgärten, der nach den Ergebnissen eines freiraumplanerischen Wettbewerbs unter dem Motto "Bergwelten und Talwunder" als gesamtheitliche touristische Destination - über die IGA 2027 hinaus - geplant wird.
Die Planung des bereits im Jahr 2021 mit der Objektplanung beauftragten Wettbewerbssiegers (GREENBOX Landschaftsarchitekten) sieht vier Bauwerke (Objekte) vor, für die in jedem Fall eine Tragwerksplanung erforderlich ist: eine Fußgängerbrücke, eine Kletterwand sowie zwei kreisrunde Stegkonstruktionen (das sog. "Bergrund" auf dem Bergkamener Teilstandort und das sog. "Talrund" auf dem Lünener Teilstandort). Die beiden kreisrunden Stegkonstruktionen weisen Außendurchmesser von ca. 60 m (Bergrund) bzw. ca. 50 m (Talrund) auf und können barrierefrei erschlossen werden. Ihre Materialität ist überwiegend in Stahl gedacht. Die Laufflächen sollen transparent wirken und daher in Lochblech oder Gitterrost konstruiert werden. Die nach außen gerichteten Absturzsicherungen an den kreisrunden Stegen sind jeweils mit einer Pailletten-Struktur versehen; diese Fläche bietet nachts Projektionsfläche für temporäre Lichtinstallationen und zeigt tagsüber das Spiel zwischen Sonne und Schatten. Als optional fünftes Objekt der Tragwerksplanung kommt eventuell eine Treppen- und Rampenanlage auf dem Lünener Teilstandort hinzu, bei der aufgrund der Besonderheiten des Untergrunds die Erforderlichkeit einer Tragwerksplanung derzeit noch geprüft wird (Nähere hierzu siehe Abschnitt II.2.11).
Die Vergabe umfasst die Fachplanung zum Leistungsbild Tragwerksplanung gemäß Teil 4 Abschnitt 1 der HOAI für die vier (bzw. optional fünf) zuvor genannten Objekte, wobei eine stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen vorgesehen ist (Näheres siehe Abschnitt II.2.11).
Die beiden beteiligten Auftraggeberinnen (Städte Bergkamen und Lünen) schließen jeweils separate Ingenieurverträge für die Tragwerksplanung der Objekte an ihrem jeweiligen Teilstandort, wobei (insbesondere wegen großen Ähnlichkeit zwischen den Objekten Bergrund und Talrund) eine einheitliche Vergabe an denselben Auftragnehmer für beide Teilstandorte erfolgt.
Die Auftraggeberinnen beabsichtigen eine stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen. Es werden zunächst nur die Leistungsphasen 1 bis 3 beauftragt. Die weiteren Leistungsphasen beabsichtigen beide Auftraggeberinnen unabhängig voneinander zu einem späteren Zeitpunkt weiterzubeauftragen, worauf der Auftragnehmer aber keinen Rechtsanspruch hat. Vorgesehen sind: 2. Beauftragungsstufe (LPhen 4 bis 6) und 3. Beauftragungsstufe (besondere Leistungen zur LPh 8).
Die Auftraggeberin Stadt Lünen ist darüber hinaus berechtigt, dem Auftragnehmer auch die Tragwerksplanung für ein weiteres Objekt, die Treppen- und Rampenanlage zum Talrund, zu übertragen.
Das in Abschnitt II.2.7 angegebene Datum für das Ende der Vertragslaufzeit betrifft die vorgesehene Fertigstellung des letzten Objekts. Einzelne Objekte sollen bereits im 4. Quartal 2025 bzw. im Laufe des Jahres 2026 fertiggestellt werden. Genauere Angaben hierzu sowie zu vorgesehenen Zwischenterminen sind der Leistungsbeschreibung zu entnehmen, die unter der in Abschnitt I.3 genannten Internetadresse abrufbar ist.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis der Berufsqualifikation als Ingenieur/in (siehe Abschnitt III.2.1.) der Fachrichtung Bauingenieurwesen oder einer vergleichbaren Fachrichtung
Eignungskriterium für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit ist der durchschnittliche Jahresgesamtumsatz des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren.
Zur Nachweisführung genügt eine entsprechende Eigenerklärung im Angebotsvorblatt (Vergabeunterlage B00).
Eignungskriterien für die technische und berufliche Leistungsfähigkeit sind:
1. Referenzen über Ingenieurleistungen in den letzten 5 Jahren mit einem vergleichbaren Schwierigkeitsgrad, wobei Referenzen in zwei unterschiedlichen Referenzkategorien (siehe die nachfolgende Auflistung der Referenzeigenschaften) nachzuweisen sind. Voraussetzung hierfür sind (kumulativ) folgende Eigenschaften der Referenz:
a) Gegenstand der Referenz (Vorhaben) war eine Flachgründung (Referenzkategorie 1) oder eine Gründung auf einer Altlastenfläche mit möglichst geringen Bodeneingriffen - z. B. Mikropfahlgründung - (Referenzkategorie 2).
b) Für das Vorhaben wurden mindestens die Leistungsphasen 1 bis 5 zum Leistungsbild Tragwerksplanung bearbeitet und bis zum Zeitpunkt des Ablaufs der Angebotsfrist im vorliegenden Vergabeverfahren auch abgeschlossen.
c) Das Objekt entsprach mindestens der Honorarzone III gemäß HOAI 2013/2021.
d) Die Kosten der Baukonstruktion (nur Kostengruppe 300 und/oder 540 entspr. DIN 276:2018-12) betragen nach aktuellem Stand der Kostenermittlung mindestens 500.000 EUR ohne MwSt.
e) Die bearbeiteten Ingenieurleistungen zum Leistungsbild Tragwerksplanung wurden nicht vor dem 01.12.2017 beendet und auch eine eventuelle Baufertigstellung lag nicht vor dem 01.12.2017.
2. Anzahl fester qualifizierter Mitarbeiter/innen (jeweils separat für die Gruppe "Ingenieur:innen mit Studienabschluss der Fachrichtung Bauingenieurwesen oder einer vergleichbaren Fachrichtung", die Gruppe "Bautechniker:innen" und die Gruppe "Konstrukteur:innen, Bauzeichner:innen und technische Zeichner:innen"), durchschnittlich für die Jahre 2019, 2020 und 2021 sowie aktuell.
Zur Nachweisführung genügen jeweils entsprechende Eigenerklärungen, und zwar zu Ziffer 1 in dem mit den Vergabeunterlagen bereitgestellten Bieter-Referenzformular (Vergabeunterlage B00-1) und zu Ziffer 2 im Angebotsvorblatt (Vergabeunterlage B00).
Zu Ziffer 1: Nachweis von jeweils mindestens einer Referenz in jeder der beiden unter a) genannten Referenzkategorien, die jeweils alle weiteren unter b) bis e) genannten Voraussetzungen erfüllt.
Zu Ziffer 2: Die Anzahl fester Mitarbeiter/innen (jeweils Vollzeitstellenäquivalente) darf für die Gruppe "MA mit Studienabschluss der Fachrichtung Bauingenieurwesen oder einer vergleichbaren Fachrichtung" nicht unter 2,00 und für alle drei Gruppen zusammen nicht unter 4,00 liegen, und zwar jeweils sowohl im Durchschnitt der Jahre 2019 bis 2021 als auch aktuell.
Zugelassen werden gemäß § 75 Abs. 1 und 2 VgV nur Bewerber, die berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Ingenieur/in zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden. Juristische Personen sind gem. § 75 Abs. 3 VgV zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen, der die beschriebene Zulassungsvoraussetzung erfüllt.
Vertragsbedingungen gemäß TVgG NRW.
Abschnitt IV: Verfahren
Bieter sind zur Öffnung nicht zugelassen
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Über neue Bieterinformationen werden nur solche Unternehmen unaufgefordert informiert, die in dem verwendeten Vergabeportal (vgl. die in Abschnitt I.3 angegebene Internetadresse) registriert sind und sich für das Verfahren freischalten lassen. Eine entsprechende Registrierung und Freischaltung bereits unmittelbar beim Herunterladen der dort abrufbaren Vergabeunterlagen wird deshalb dringend empfohlen. Alle nicht registrierten bzw. nicht für das Verfahren freigeschalteten Interessenten sind aufgefordert, regelmäßig das genannte Vergabeportal aufzusuchen, um dort eventuelle Bieterinformationen abzurufen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YKR66MV
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Ein zulässiger Nachprüfungsantrag bei der unter VI.4.1) genannten Vergabekammer kann allenfalls bis zur wirksamen Zuschlagserteilung gestellt werden. Eine wirksame Zuschlagserteilung ist erst möglich, wenn der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den Grund der vorgesehenen Nichtberücksichtigung ihres Angebots und den Namen des Bieters, dessen Angebot angenommen werden soll, in Textform informiert hat und seit der Absendung der Information 15 Kalendertage (bei Versand per Telefax oder auf elektronischem Weg: 10 Kalendertage) vergangen sind.
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit
- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergaberechtsvorschriften schon vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat,
- Verstöße gegen Vergaberechtsvorschriften, die aufgrund dieser Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in IV.2.2) genannten Frist gerügt werden, oder
- Verstöße gegen Vergaberechtsvorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gerügt werden.
Teilt der Auftraggeber einem Bewerber oder Bieter mit, dass er einer Rüge nicht abhelfen will, so kann der betroffene Bewerber oder Bieter wegen dieser Rüge nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang dieser Mitteilung einen zulässigen Nachprüfungsantrag stellen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland