Durchlässigkeit und Bildungspfade in der Pflege Zusatzauftrag: Weiterbildungskonzept Referenznummer der Bekanntmachung: 20a1_2021-EU

Bekanntmachung einer Änderung

Änderung eines Vertrags/einer Konzession während der Laufzeit

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.bibb.de/de/483.php

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Durchlässigkeit und Bildungspfade in der Pflege Zusatzauftrag: Weiterbildungskonzept

Referenznummer der Bekanntmachung: 20a1_2021-EU
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
80000000 Allgemeine und berufliche Bildung
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung zum Zeitpunkt des Abschlusses des Vertrags:

Der Auftrag analysiert im Hinblick auf eine optimierte Durchlässigkeit

Hindernisse, good practices und wichtige Akteure und vergleicht den aktuellen

Status in der Pflege mit dem Berufsbildungsgesetz BBiG und der

Handwerksordnung (HWO). Der Vergleich fokussiert auf die Gestaltung von

Berufslaufbahnkonzepten. Es gilt die didaktischen Anknüpfungspunkte der

Pflegeausbildungen, der Fachweiterbildungen, der berufsbegleitenden

Studiengänge, Stationsleitungen, Pflegemanagement etc. herauszuarbeiten. Es

geht darum, die Übergänge transparent zu machen und Karrierewege und

Entwicklungsoptionen darzustellen. Es geht nicht nur um Aufstieg, sondern um

lebenslanges Lernen und darum, gute Qualität von einzelnen

Funktionsbereichen sicherzustellen. Übergeordnetes Ziel einer gesteigerten

Durchlässigkeit in der Pflege ist eine umfassende und qualitativ hochwertige

Versorgungssicherheit für die Patienten und Pflegebedürftigen, die mit einem

modernen Pflegeverständnis einhergeht, welches die selbständige

Lebensführung unter Bedingungen der Pflegebedürftigkeit in den Mittelpunkt

des Pflegeprozesses stellt.

II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession
Laufzeit in Monaten: 18
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

Abschnitt IV: Verfahren

IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Bekanntmachung einer Auftragsvergabe in Bezug auf diesen Auftrag
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2022/S 050-130394

Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe

Auftrags-Nr.: 2022-144026
V.2)Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
V.2.1)Tag des Abschlusses des Vertrags/der Entscheidung über die Konzessionsvergabe:
15/02/2022
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Der Auftrag/Die Konzession wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Auftragnehmers/Konzessionärs
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Tübingen
NUTS-Code: DE142 Tübingen, Landkreis
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer/Konzessionär ist ein KMU: nein
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses/der Konzession (zum Zeitpunkt des Abschlusses des Auftrags;ohne MwSt.)
Gesamtwert der Beschaffung: 545 693.01 EUR

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 5313
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
28/10/2022

Abschnitt VII: Änderungen des Vertrags/der Konzession

VII.1)Beschreibung der Beschaffung nach den Änderungen
VII.1.1)CPV-Code Hauptteil
80000000 Allgemeine und berufliche Bildung
VII.1.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
VII.1.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
VII.1.4)Beschreibung der Beschaffung:

Der ursprüngliche Auftrag analysiert vor dem Ziel eines durchlässigen

Bildungssystems in der Pflege Hindernisse, good practices und wichtige Akteure

und vergleicht den aktuellen Status in der Pflege mit dem Berufsbildungsgesetz

BBiG und der Handwerksordnung (HWO). Der Vergleich fokussiert auf die

Gestaltung von Berufslaufbahnkonzepten. Es gilt die didaktischen

Anknüpfungspunkte der Pflegeausbildungen, der Fachweiterbildungen, der

berufsbegleitenden Studiengänge, Stationsleitungen, Pflegemanagement etc.

herauszuarbeiten. Es geht darum, die Übergänge transparent zu machen und

Karrierewege und Entwicklungsoptionen darzustellen. Es geht nicht nur um

Aufstieg, sondern um lebenslanges Lernen und darum, gute Qualität von

einzelnen Funktionsbereichen sicherzustellen. Übergeordnetes Ziel einer

gesteigerten Durchlässigkeit in der Pflege ist eine umfassende und qualitativ

hochwertige Versorgungssicherheit für die Patienten und Pflegebedürftigen, die

mit einem modernen Pflegeverständnis einhergeht, welches die selbständige

Lebensführung unter Bedingungen der Pflegebedürftigkeit in den Mittelpunkt

des Pflegeprozesses stellt. Karrieremöglichkeiten über Weiterbildungen zu

eröffnen sind nicht nur ein Aspekt den Pflegeberuf attraktiv zu gestalten,

sondern auch Beschäftigungsfähigkeit von beruflich Pflegenden langfristig zu

sichern. Weiterbildungen, so zeigt das Projekt QUAWE, sind derzeit noch stark

orientiert an medizinischen Bedarfen (DKG Empfehlungen) und noch nicht

ausreichend anschlussfähig an die generalistische Pflegeausbildung.

Diese Auftragsergänzung greift diese Lücke auf. Es sollen konzeptionell

Weiterbildungen entwickelt werden, die an die generalistischen

Pflegeausbildung anschlussfähig sind. Eine zahlenmäßige Vorgabe wird nicht

gemacht, es obliegt dem Bieter in seinem Angebot einen entsprechenden

Vorschlag zu machen, der anschließend an die Kompetenzbereiche aus den

Rahmenplänen Weiterbildungen konzipiert, die zu einem durchlässigen

Bildungssystem in der Pflege beitragen.

VII.1.5)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession
Laufzeit in Monaten: 12
VII.1.6)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses/der Konzession (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/des Loses/der Konzession: 158 131.43 EUR
VII.1.7)Name und Anschrift des Auftragnehmers/Konzessionärs
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Tübingen
NUTS-Code: DE142 Tübingen, Landkreis
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer/Konzessionär ist ein KMU: nein
VII.2)Angaben zu den Änderungen
VII.2.1)Beschreibung der Änderungen
Art und Umfang der Änderungen (mit Angabe möglicher früherer Vertragsänderungen):

Die Basis für den Zusatzauftrag bilden auch die Erkenntnisse aus den anderen

BIBB Aufträgen „Qualifizierungsanforderungen von Weiterbildungen (QUAWE)“

und „Weiterbildungen für Führungskräfte“. Diese werden dem Auftragnehmer

vom Auftraggeber während der Laufzeit zugänglich gemacht. Die entwickelten

Konzepte sind anschlussfähig an Fortbildungsstufe 1 und 2 des BBiG und an

Stufe 5 und 6 des DQR. Sie bauen auf Kompetenzen der dreijährigen

generalistischen Ausbildung auf und nutzen eine Logik der Fachliche

Spezialisierung gemäß pflegerische Handlungslogik (vorbehaltene Tätigkeiten).

Der 12-monatige Auftrag zur Entwicklung von Weiterbildungskonzepten richtet

sich inhaltlich an den Rahmenplänen, dem Pflegeberufegesetz und den

Kompetenzen dergeneralistischen Ausbildung zur Pflegefachperson aus. Es muss

eine direkte Anschlussfähigkeit an die Kompetenzen gewährleistet sein, die dort

erworben werden. Eine detaillierte Ausarbeitung in fertigen Modulhandbüchern

ist ein Hauptergebnis des Auftrags. Der Auftrag leitet somit fachlich notwendige

und zukunftsfähige Weiterbildungen her. Die Weiterbildungen müssen mit allen

Pflegesettings kompatibel sein und die komplette Lebensspanne der zu

Pflegenden berücksichtigen.

VII.2.2)Gründe für die Änderung
Notwendigkeit der Änderung aufgrund von Umständen, die ein öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber bei aller Umsicht nicht vorhersehen konnte (Artikel 43 Absatz 1 Buchstabe c der Richtlinie 2014/23/EU, Artikel 72 Absatz 1 Buchstabe c der Richtlinie 2014/24/EU, Artikel 89 Absatz 1 Buchstabe c der Richtlinie 2014/25/EU)
Beschreibung der Umstände, durch die die Änderung erforderlich wurde, und Erklärung der unvorhersehbaren Art dieser Umstände:

Nach § 132 Abs. 2 Nr. 2 GWB ist die Änderung eines öffentlichen Auftrags ohne

Durchführung eines neuen Vergabeverfahrens zulässig, wenn zusätzliche

Dienstleistungen erforderlich geworden sind, die nicht in den ursprünglichen

Vergabeunterlagen vorgesehen waren, und ein Wechsel des Auftragnehmers aus

wirtschaftlichen oder technischen Gründen nicht erfolgen kann und mit

erheblichen Schwierigkeiten oder beträchtlichen Zusatzkosten für den

öffentlichen Auftraggeber verbunden wäre.Die Voraussetzungen nach dieser

Regelung sind erfüllt, da ein Wechsel des Auftragnehmers aus verschiedenen

Gründen nicht sinnvoll ist. Das Zusatzpaket passt thematisch perfekt zu dem

gewählten Auftrag. Eine Passung in den Auftrag „Durchlässigkeit und

Bildungspfade in der Pflege“ ist noch sehr gut machbar, da dieser Auftrag sich

noch kurz vor der Datenerhebung befindet, und daher im Anschluss an die

Datenauswertung den Baustein der Konzeptentwicklung unterbringen kann. Aus

Gründen der Datensparsamkeit ist dieses Vorgehen somit vorteilhaft gegenüber

einer neuen Vergabe. Ein neues Vergabeverfahren wäre für den Arbeitsbereich

mit mehr Aufwand verbunden, als eine Auftragsergänzung in diesem Auftrag.

Zudem würde ein neues offenes Verfahren länger benötigen bis Ergebnisse

vorliegen als eine Auftragsergänzung in diesem Auftrag. Die bereits laufenden

Aufträge des BIBB QUAWE und Weiterbildung Führungskräfte zeigen aber eine

Notwendigkeit für schnelle Ergebnisse.Bei einem neuen Vergabeverfahren

würden hohe Transaktionskosten anfallen und es würde länger dauern, bis ein

neuer Auftragnehmer den Zusatzauftrag durchgeführt hätte und eingearbeitet

wäre und Erkenntnisse vorliegen. Eine Aufstockung dieses Auftrags ist daher

sinnvoll, um Aufwand für den Auftraggeber zu sparen und den

Erkenntnisgewinn nicht unnötig zu verzögern. Da als Basis auf den bereits

durchgeführte Literaturanalysen und begonnene Datenerhebungen aufgebaut

werden kann, spricht auch dies für eine Auftragsergänzung durch den

Auftragnehmer des Auftrags „Durchlässigkeit und Bildungspfade in der Pflege“.

VII.2.3)Preiserhöhung
Aktualisierter Gesamtauftragswert vor den Änderungen (unter Berücksichtigung möglicher früherer Vertragsänderungen und Preisanpassungen sowie im Falle der Richtlinie 2014/23/EU der durchschnittlichen Inflation im betreffenden Mitgliedstaat)
Wert ohne MwSt.: 545 693.01 EUR
Gesamtauftragswert nach den Änderungen
Wert ohne MwSt.: 703 824.44 EUR

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