Fassadensanierung Deutsche Botschaft Washington; Beschichtungsarbeiten an Bestandsstahlfassade Referenznummer der Bekanntmachung: 1/23
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 53179
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bbr.bund.de
Abschnitt II: Gegenstand
Fassadensanierung Deutsche Botschaft Washington; Beschichtungsarbeiten an Bestandsstahlfassade
Beschichtungsarbeiten an Bestandsstahlfassade
Deutsche Botschaft Washington
4645 Reservoir Road NW
Washington D.C. 20007
USA
Angaben zur Baumaßnahme
- Allgemeine Beschreibung
Die Deutsche Botschaft Washington besteht aus drei Gebäuden: dem eigentlichen
Kanzleigebäude, (Chancery Building), dem separaten RK-Gebäude (Consular Building) sowie dem ehemaligen Residenzgebäude (Chancery Annex).
Von 2011 bis Juli 2014 wurde eine Sanierung der drei Gebäude durchgeführt.
Im Rahmen der Sanierung wurde die außenliegende Stahlstützen-Konstruktion des Kanzleigebäudes mit einem R60 Brandschutzbeschichtungssystem versehen.
Das Brandschutzbeschichtungssystem ist mittlerweile schadhaft und muss komplett erneuert werden. Im gleichen Zug erhalten die Stahlelemente der Kanzleifassade einen neuen Korrosionsschutzanstrich.
Art und Umfang der Leistungen:
- 6.500m² Flächenarbeitsgerüste herstellen
- 6.500m² Gerüstabdeckungen aus Kunststoffgitterfolie herstellen
- 8.500m² Schutzeinhausungen an Gerüsten mittels Holzwerkstoffplatten herstellen
- 2.800m² Schutzwände vor Fensterflächen herstellen
- 260 Stück Sonnenschutzrollosysteme Demontieren, Zwischenlagern und wieder montieren.
- 1.400m² Alt-Beschichtung mittels Induktion von Stützen entfernen und Trockenstrahlen SA 2,5
- 1.800m² Dämmschichtbildendes Brandschutzbeschichtungssystem F60 aufbringen
- 7.500m² Korrosionsschutzausbesserung und Vollerneuerung der Deckbeschichtung
- 1.240m Spalten versiegeln
- 1.100m Kantenschutz herstellen
- 830m² Erstbeschichtungssystem auf Bauteile aus verzinktem Stahl
- 3.000 kg Stahlkonstruktion abbrechen und neu herstellen
Alle Sanierungsmaßnahmen werden bei laufendem Botschaftsbetrieb ausgeführt.
Projektdauer: Vorbereitungsphase geplant: 15.März 2023 - 15.Mai 2023
Ausführungsphase geplant: 16.Mai 2023 - 15.Dezember 2024
Zusatzinformationen: Unterbringungen auf dem Botschaftsgelände werden nicht zur Verfügung gestellt
Die Auswahl erfolgt nach den Angaben zur Bewertung wie im Formblatt Mindestanforderungen an die Eignung und der Wertungsmatrix Stufe 1 beschrieben. Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend. (§ 3b EU Abs. 3 Nr. 3 VOB/A).
Die Referenzobjekte der Bewerber, die die Mindestanforderungen erfüllen, werden anhand der beige-fügten Wertungsmatrix Stufe 1 bewertet. Es werden jeweils nur 2 Referenzprojekte pro Bewerber gewertet. So werden die 3 - 5 geeignetsten Bewerber ausgewählt, die im weiteren Verlauf des Verga-beverfahrens zur Angebotsabgabe aufgefordert werden.
Das Leistungsverzeichnis ist erst in der 2. Stufe des Verfahrens einzureichen. Hierzu erhalten die für das Ver-handlungsverfahren ausgewählten Teilnehmer/ -innen gemäß § 3b EU Abs. 3 Nr. 2 VOB/A eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes mit allen erforderlichen Unterlagen für die Angebotserstellung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Eignung ist mit dem Angebot durch Eintragung in die Liste des Vereins für Präqualifikation von Bauunter-nehmen e. V. (Präqualifikationsverzeichnis) oder Eigenerklärungen gem. Formblatt 124 (Eigenerklärungen zur Eignung) oder anhand der Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) nachzuweisen.
Sofern im Präqualifikationsverzeichnis 3 hinterlegte Referenzen in Art und Umfang mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, ist der gültige PQ Eintrag für den entsprechenden Leistungsbereich als Eignungsnachweis ausreichend. Sofern der Nachweis der Eignung durch die Eintragung in die Liste des Vereins für Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) erfolgen soll, können bei Bedarf noch zusätzliche Einzelnachweise eingereicht werden. Gelangt das Angebot eines nicht präqualifizierten Bieters in die engere Wahl, sind die im Formblatt 124 angegebenen Bescheinigungen nach Aufforderung vorzulegen.
Beabsichtigt der Bewerber/Bieter zur Erfüllung des Auftrages andere Unternehmen (Nachunternehmer) einzuset-zen, ist auf Verlangen deren jeweilige Nummer in der Liste des Vereins für Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) anzugeben oder es sind das Formblatt 124 sowie die Erklärungen und Be-scheinigungen gemäß dem Formblatt 124 auch für diese anderen Unternehmen vorzulegen.
Beabsichtigt der Bewerber/Bieter zum Nachweis seiner Eignung auf die Kapazitäten eines anderen Unterneh-mens zu verweisen (Eignungsleihe), so muss der Bewerber/Bieter für den (jeweiligen) Eignungsleihgeber die Nummer in der Liste des Vereins für Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) angeben oder es sind das Formblatt 124 sowie die Erklärungen und Bescheinigungen gemäß diesem Formblatt für dieses Unternehmen vorzulegen. Darüber hinaus muss der Bewerber/Bieter seine tatsächliche Zugriffsmög-lichkeit auf dieses Unternehmen durch Vorlage einer Verpflichtungserklärung des Eignungsleihgebers nachwei-sen.
Das Formblatt 124 ist erhältlich bei: https://www.bbr.bund.de/BBR/DE/Vergaben/InformationenAuftragnehmer/Eigenerklaerung.pdf? blob=publicationFile&v=1
Bieter, die ihren Sitz nicht in der Bundesrepublik Deutschland haben, haben gleichwertige Bescheinigungen von anerkannten Stellen ihres Herkunftslandes vorzulegen.
Mit der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren, ist es verboten, öffentliche Aufträge oder Konzessionen an Personen oder Unternehmen zu vergeben, die einen Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift aufweisen. Teil der Vergabeunterlage ist eine Eigenerklärung zur Verordnung EU 2022-576 die auf gesondertes Verlangen vorzulegen ist.
Der Auftraggeber wird für den Bieter, der den Zuschlag erhalten soll, einen Auszug aus dem Gewerbezentralre-gister (§150 a Gewerbeordnung) beim Bundeszentralregister anfordern. Ausländische Bieter haben gleichwertige Bescheinigungen ihres Herkunftslandes vorzulegen. Der Bieter hat die Einhaltung der Mindestentgeltregelungen zu berücksichtigen. Einzelheiten dazu sind in den Ausschreibungsunterlagen enthalten.
Die Eignung ist weiterhin durch Ausfüllen des Formblattes "Bewerbungsbogen - Mindestanforderungen an die Eignung" und Vorlage der darin aufgeführten Nachweise nachzuweisen.
Sofern der Einsatz von NU geplant ist, ist dies mit dem Teilnahmeantrag/der Bewerbung, spätestens bei Ange-botsabgabe mit Benennung der Namen und der betr. Leistungsteile mitzuteilen (Formblatt 235 VHB). Die Eig-nung der NU ist vor Auftragserteilung, spätestens auf Anforderung des Auftraggebers nach Öffnung der Angebo-te nachzuweisen.
Wenn der Nachweis von Mindestanforderungen über Kapazitäten eines NU (Nachunternehmers) erfolgt, so ist auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle die Eignung der Nachunternehmer nachzuweisen. Darüber hinaus ist nachzuweisen, dass die Kapazitäten des NU im Auftragsfall zur Verfügung stehen (Verpflichtungserklärung entsprechend VHB 236).
Erfolgt der Nachweis von Mindestanforderungen der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit über Kapazitäten anderer Unternehmen (NU), müssen diese gemeinsam für die Auftragsausführung haften; die Haf-tungserklärung ist gleichzeitig mit der „Verpflichtungserklärung“ abzugeben.
Für den Fall einer Bewerbung als Bietergemeinschaft ist das Formblatt 234 VHB mit dem Teilnahmewettbewerb abzugeben. Die Formblätter Bewerbungsbogen - Mindestanforderungen an die Eignung und 124 VHB (Eigener-klärung zur Eignung) und die, in diesen aufgeführten, Nachweise sind in diesem Fall auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle von allen Partnern der Bietergemeinschaft vorzulegen. Bietergemeinschaften, die sich nach dem Teilnahmewettbewerb bilden werden ausgeschlossen.
Der Umsatz des Bewerbers bzgl. derjenigen Leistungen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, betrug im Jahresdurchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre für Bauleistungen im Bereich Korro-sionsschutz von Stahlbaukomponenten und Gerüstbau mindestens 1.500.000,00€ (netto)
Es ist bereits mit Abgabe des Angebotes nachzuweisen, dass der Bewerber technisch, fachlich und kapazitiv in der Lage ist, die geforderten Leistungen auszuführen:
Die Zahl der beschäftigten Arbeitskräfte betrug im Jahresdurchschnitt der letzten 2 abgeschlossenen Geschäftsjahre und im laufenden Jahr mindestens 20 Personen, hiervon 15 Facharbeiter.
Bauleiter
Einer der für das Projekt vorgesehenen Bauleiter oder Projektleiter (siehe Angaben zur zweiten Stufe des Vergabeverfahrens: Anlage Mitarbeitereinsatz und Wertungsmatrix Stufe 2) muss ein Frosio Level III Zertifikat (od. gleichwertig) besitzen
(Der Nachweis des Zertifikates Frosio Level III (oder gleichwertig) ist mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen, der Name des Projekt- oder Bauleiters ist mit dem Teilnahmeantrag anzugeben)
Referenzen:
Der Bewerber hat im Zeitraum vom 01.01.2011 bis zum Tag der Veröffentlichung mindestens 2 mit der zu vergebenden Leistung vergleichbare Referenzobjekte ausgeführt.
(die Übergabe der Projekte an den Nutzer ist erfolgt).
Die nachfolgenden Mindestanforderungen sind anhand von diesen 2 Referenzprojekten nachzuweisen: (Ein Referenzobjekt kann mehrere Mindestanforderungen nachweisen.)
Mindestens ein Referenzobjekt:
mit 2-Komponenten Brandschutzbeschichtung von Stahlbaukomponenten auf der Baustelle.
Mindestens ein Referenzobjekt:
mit Leistungen im Bereich von Be- oder Entschichtungsarbeiten und mit Auftragswert von mindestens 2.000.000 € netto der KG 300 nach DIN 276
Die Referenzen sind anhand prüffähiger Unterlagen zu belegen:
- Ausfüllen der Tabelle Seite 5-6 des Formblattes Bewerbungsbogen - Mindestanforderungen an die Eignung, unter Angabe insbesondere der folgenden Informationen:
Auftraggeber mit Kontaktdaten (Anschrift, Telefon, E-Mail), dem Ausführungszeitraum (Beginn und Fertigstellung), der eigenen Leistungen und ihrer anteiligen Baukosten, der eingesetzten Nachun-ternehmer und deren anteiligen Baukosten, Auftragswert Be- und Entschichtungsarbeiten und Gerüstbau, Besonderheiten des Projektes, Angaben zur Brandschutzbeschichtung
- Auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle ist ein Referenzschreiben des Auftraggebers, in dem die Leistungserbringung durch den Bieter bestätigt wird vorzulegen
- Zusätzlich können zur Erläuterung eingereicht werden: möglichst aussagekräftige Fotos, Projektdatenblätter, max. 2 Seiten je Referenz
Siehe auch Formblatt Bewerbungsbogen - Mindestanforderungen an die Eignung in den Anlagen zu dieser Bekanntmachung.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Es besteht keine Pflicht zur Registrierung auf der E-Vergabeplattform. Über Änderungen der Verga-beunterlagen, Nachsendungen, Bieterfragen, Antwortschreiben u.ä. werden Sie jedoch nur bei vorhe-riger Registrierung automatisch unterrichtet. Andernfalls sind Sie verpflichtet, sich eigenständig dieer-forderlichen Informationen zu verschaffen.
Die Kommunikation zwischen Bewerbern/Bietern und der Vergabestelle erfolgt grundsätzlich über die E-Vergabeplattform. Für die Teilnahme an der elektronischen Auftragsvergabe registrieren Sie sich einmalig kostenfrei unter www.evergabe-online.de. Informationen über die E-Vergabe und die techni-schen Voraussetzungen für deren Nutzung erhalten Sie unter www.evergabe-online.info. Telefoni-schen Support zur E-Vergabeplattform leistet die Hotline des BMI, die telefonisch unter der Rufnum-mer +49(0)228-99610-1234 zu erreichen ist.
Fragen der Bewerber sind über den Angebotsassistenten (ANA) der EVergabeplattform (als registrier-ter Nutzer der E-Vergabe) rechtzeitig vor Ablauf der Bewerbungsfrist (spätesten bis zum 15.11.2022) zu stellen. Es werden ausschließlich Fragen beantwortet, die für die Erstellung des Teilnahmeantra-ges/ der Bewerbung erforderlich sind. Die Antworten werden zeitnah erarbeitet und über die E-Vergabeplattform an alle Bewerber versendet.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Zuständig für die Nachprüfung von Vergabeverfahren ist das
Bundeskartellamt - Vergabekammern des Bundes
Villemombler Str. 76
53123 Bonn
Tel.: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Gemäß § 160 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften
innerhalb von 10 Tagen bei der Vergabestelle des
Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Referat A 4,
Deichmanns Aue 31-37,
53179 Bonn,
gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung
erkennbar sind, müssen spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung
benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem
Auftraggeber gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen
erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung
benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem
Auftraggeber gerügt werden. Rügen sind in elektronischer Form über die
EVergabeplattformdes Bundes einzureichen.
Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung
beimBundeskartellamt unter der o.g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen
nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu
wollen,
gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit die
Voraussetzungen von § 160 GWB vorliegen.
Ferner wird auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hingewiesen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53179
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bbr.bund.de