Vergabe von Planungs- und Ingenieurleistungen für den "Ersatzneubau Heinrich-Weitz-Brücke und Körrenziger Rurbrücke" - Stadt Linnich Referenznummer der Bekanntmachung: LI06/22
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Niederzier
NUTS-Code: DEA26 Düren
Postleitzahl: 52382
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.niederzier.de
Abschnitt II: Gegenstand
Vergabe von Planungs- und Ingenieurleistungen für den "Ersatzneubau Heinrich-Weitz-Brücke und Körrenziger Rurbrücke" - Stadt Linnich
Stadt Linnich | Ersatzneubau Heinrich-Weitz-Brücke und Körrenziger Rurbrücke
VgV-Verfahren Generalplanung
Projektbeschreibung
Im Rahmen des Juli Hochwassers wurde die Heinrich-Weitz-Brücke im Stadtkern Linnich und die
Rurbrücke am Körrenziger Weg massiv beschädigt.
Die Stand- und Verkehrssicherheit kann folglich nicht nachgewiesen werden.
Da die Heinrich-Weitz-Brücke im Stadtkern die einzige Möglichkeit ist von Osten aus kommend in die
Stadt zu gelangen, ist geplant, seitlich neben dem Ersatzneubau eine temporäre Behelfsbrücke ab
dem zweiten Quartal 2022 bis zur Fertigstellung des Ersatzneubaus zu errichten.
Die Herrichtung der temporären Behelfsbrücke wird in einem separaten Projekt umgesetzt.
Die beiden Brücken wurden durch Anprall von Bäumen und anderem schwerem Treibgut irreparabel
beschädigt. Bei der Heinrich-Weitz-Brücke handelt es sich um eine ca. 83 Meter lange und ca. 10,5
Meter breite Dreifeldbrücke, die im Jahre 1949 erbaut wurde. Das Tragwerk besteht aus einem
Stahlfachwerk mit aufgelegter Stahlbetonplatte. Über die genauen Abmessungen und Bewehrung
der beiden Mittelfundamente und der Widerlager existieren keine genaueren Angaben.
Die Körrenziger Rurbrücke ist eine ca. 60 Meter lange und ca. 6,0 Meter breite Dreifeldbrücke, die im
Jahre 1951 erbaut wurde. Das Tragwerk besteht aus drei Stahlbetonbögen. Über die genauen
Abmessungen und Bewehrung der beiden Mittelfundamente und der Widerlager existieren ebenfalls
keine genaueren Angaben.
Die vorläufige Kostenermittlung (in netto) setzt sich wie folgt zusammen:
Heinrich-Weitz-Brücke:
Kosten Rückbau 2.162.853 EUR
Kosten Neubau 3.938.928 EUR
Körrenziger Rurbrücke:
Kosten Rückbau 539.740 EUR
Kosten Neubau 2.654.524 EUR
Die Finanzierung des Gesamtprojektes erfolgt vollständig über die Fördermittel des
Wiederaufbauplans gemäß den Förderrichtlinien vom 10. September 2021.
Das vorliegende VgV-Verfahren der Generaplanungsleistung umfasst folgende Leistungsbilder:
- Rückbauplanung und -bauleitung gemäß. AHO Nr. 18
- Objektplanung Ingenieurbauwerke (LP 1 bis 9 gemäß Anlage 12 zu §43 HOAI, sowie Örtliche
Bauüberwachung und Verkehrsanlagen gemäß AHO Nr. 2, Bauantragsstellung
Behelfsbrücke),
- Tragwerksplanung (LP 1 bis 6 gemäß Anlage 14 zu §51 HOAI),
- Objektplanung Verkehrsanlagen (LP 1 bis 9 gemäß Anlage 13 §47 HOAI).
Die Planungsleistungen werden stufenweise beauftragt.
Die Zuschlagserteilung kann gem. VgV §17 Abs. 11 auf Grundlage des Erstangebotes vergeben
werden.
Stadt Linnich Rurdorfer Straße 64 52441 Linnich
Stadt Linnich | Ersatzneubau Heinrich-Weitz-
Brücke und Körrenziger Rurbrücke
VgV-Verfahren Generalplanung
Projektbeschreibung
Im Rahmen des Juli Hochwassers wurde die Heinrich-Weitz-Brücke im Stadtkern Linnich und die
Rurbrücke am Körrenziger Weg massiv beschädigt.
Die Stand- und Verkehrssicherheit kann folglich nicht nachgewiesen werden.
Da die Heinrich-Weitz-Brücke im Stadtkern die einzige Möglichkeit ist von Osten aus kommend in die
Stadt zu gelangen, ist geplant, seitlich neben dem Ersatzneubau eine temporäre Behelfsbrücke ab
dem zweiten Quartal 2022 bis zur Fertigstellung des Ersatzneubaus zu errichten.
Die Herrichtung der temporären Behelfsbrücke wird in einem separaten Projekt umgesetzt.
Die beiden Brücken wurden durch Anprall von Bäumen und anderem schwerem Treibgut irreparabel
beschädigt. Bei der Heinrich-Weitz-Brücke handelt es sich um eine ca. 83 Meter lange und ca. 10,5
Meter breite Dreifeldbrücke, die im Jahre 1949 erbaut wurde. Das Tragwerk besteht aus einem
Stahlfachwerk mit aufgelegter Stahlbetonplatte. Über die genauen Abmessungen und Bewehrung
der beiden Mittelfundamente und der Widerlager existieren keine genaueren Angaben.
Die Körrenziger Rurbrücke ist eine ca. 60 Meter lange und ca. 6,0 Meter breite Dreifeldbrücke, die im
Jahre 1951 erbaut wurde. Das Tragwerk besteht aus drei Stahlbetonbögen. Über die genauen
Abmessungen und Bewehrung der beiden Mittelfundamente und der Widerlager existieren ebenfalls
keine genaueren Angaben.
Die vorläufige Kostenermittlung (in netto) setzt sich wie folgt zusammen:
Heinrich-Weitz-Brücke:
Kosten Rückbau 2.162.853 EUR
Kosten Neubau 3.938.928 EUR
Körrenziger Rurbrücke:
Kosten Rückbau 539.740 EUR
Kosten Neubau 2.654.524 EUR
Die Finanzierung des Gesamtprojektes erfolgt vollständig über die Fördermittel des
Wiederaufbauplans gemäß den Förderrichtlinien vom 10. September 2021.
Das vorliegende VgV-Verfahren der Generaplanungsleistung umfasst folgende Leistungsbilder:
- Rückbauplanung und -bauleitung gemäß. AHO Nr. 18
- Objektplanung Ingenieurbauwerke (LP 1 bis 9 gemäß Anlage 12 zu §43 HOAI, sowie Örtliche
Bauüberwachung und Verkehrsanlagen gemäß AHO Nr. 2, Bauantragsstellung
Behelfsbrücke),
- Tragwerksplanung (LP 1 bis 6 gemäß Anlage 14 zu §51 HOAI),
- Objektplanung Verkehrsanlagen (LP 1 bis 9 gemäß Anlage 13 §47 HOAI).
Die Planungsleistungen werden stufenweise beauftragt.
Die Zuschlagserteilung kann gem. VgV §17 Abs. 11 auf Grundlage des Erstangebotes vergeben
werden.
Aus dem Kreis der Bewerber, die die Anforderungen an die Eignung gemäß den Teilnahmebedingungen erfüllen, werden bis zu fünf Bewerber ausgewählt und zur Angebotsabgabe aufgefordert. Dies gilt nicht, sofern weniger als fünf geeignete Bewerber vorhanden sind. Die Stadt Linnich behält sich in diesem Fall die Aufforderung von weniger als fünf Bewerbern zur Angebotsabgabe vor. Sollte die Durchführung des Teilnahmewettbewerbs ergeben, dass mehr als fünf Bewerber die geforderten Eignungsvoraussetzungen erfüllen, wird die Stadt Linnich diejenigen Bewerber zur Abgabe eines Angebots auffordern, die die Eignungsvoraussetzungen am besten erfüllen. Die Auswahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber erfolgt objektiv und diskriminierungsfrei anhand der in der Bewertungsmatrix zum Teilnahmewettbewerb (Anlage 1.06.02) genannten Auswahl- und Bewertungskriterien.
Erreichen nach Auswertung der Referenzen mehr als 5 Bewerber des Teilnahmewettbewerbs die Höchstzahl, der in den Bewertungskriterien zu vergebenden Bonuspunkte, so werden diese Bewerber zur Angebotsabgabe aufgefordert, auch wenn die angegebene Höchstzahl 5 dadurch überschritten wird.
Eignungskriterien
Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
(Personal)
Bewertung des technischen Personals:
Anzahl der fest angestellten Architekten und Ingenieure in der Objektplanung Ingenieurbauwerke bzw. Tragwerksplanung 10%
Bewertung des technischen Personals: Anzahl der fest angestellten Architekten und Ingenieure in der Objektplanung Ingenieurbauwerke bzw. Tragwerksplanung mit einer Bürozugehörigkeit von mind. 3 Jahren 10%
Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
(Referenzen)
1. Ingenieurbauwerke (20%)
2. Tragwerksplanung (20%)
3. Örtliche Bauüberwachung (20%)
4. Rückbauplanung (20%)
Weitere Details s. Anlage (Eignungsmatrix)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Es dürfen keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen.
Erklärung zu Ausschlusstatbeständen gemäß §§ 123, 124 GWB (§ 48 VgV)
Der Bewerber muss die angefragten Leistungen in der Bundesrepublik Deutschland ausüben dürfen (§ 44 VgV).
Für die Mitgliedstaaten der Europäischen Union sind die jeweiligen Berufs- oder Handelsregister und die Bescheinigungen oder Erklärungen über die Berufsausübung in Anhang XI der Richtlinie 2014/24/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Februar 2014 über die öffentliche Auftragsvergabe und zur Aufhebung der Richtlinie 2004/18/EG (ABl. L 94 vom 28.3.2014, S. 65) aufgeführt.
Die Nachweise können durch Eigenerklärungen erbracht werden (s. Anlagen 01.02.1 und 1.02.02).
Geeignete Nachweise zur Bestätigung der gemachten Erklärungen sind auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle innerhalb einer Frist von 6 Kalendertagen vorzulegen.
Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung.
Nachweis, dass im Auftragsfall durch eine Haftpflichtversicherung eine Deckungssumme für Personenschäden in Höhe von 3 Mio. EUR und für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschä-den) in Höhe von 3 Mio. EUR gegeben ist.
Erklärung über den Umsatz für entsprechende Dienstleistungen, die in Art und Ausführung mit denen vergleichbar sind, die beauftragt werden sollen, der letzten drei Geschäftsjahre
Leistungen gem. HOAI § 43 Ingenieurbauwerke
Leistungen gem. HOAI § 51 Tragwerksplanung
Die Deckungssummen dieser Versicherung müssen je Schadensfall mindestens betragen:
a) für Personenschäden 3.000.000,-- EUR
b) für sonstige Schäden 3.000.000,-- EUR
Der Nachweis ist durch Vorlage der Erklärung zur Deckungszusage der Versicherung zu erbringen.
Mindestanforderung für die Bewerbung ist die Erklärung des Versicherers über das Bestehen einer Haftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen oder die Erklärung der Versicherungsgesellschaft, dass im Auftragsfall eine Versicherung über die Deckungssummen abgeschlossen wird.
Die Erklärung des Versicherers muss der Bewerbung beigelegt werden.
Erklärung über den Umsatz
Mindestanforderung Summe: 500.000 EUR netto / Jahr für Leistungen gem. HOAI § 43 Ingenieurbauwerke und für Leistungen gem. HOAI § 51 Tragwerksplanung
Referenzen
Gewertet werden vergleichbare Straßenbrücken-Referenzen, bei denen Leistungen in den letzten zehn Jahren (Zeitraum 09/2012 - 08/2022) erbracht wurden (Angaben bitte lt. Schlussrechnung, sofern diese noch nicht vorliegt, lt. Vertrag).
Die Angaben in den Referenzen werden sowohl für die Eignungsprüfung (Beurteilung der grundsätzlichen Eignung) als auch - bei einer größeren Anzahl geeigneter Bewerber - für die Auswahl derjenigen maximal fünf Bewerber verwendet, die zur Abgabe eines Angebots aufgefordert werden (Vgl. Anl. 1.06.02.Eigungsmatrix).
Hierbei werden für die Auswahl der Bewerber die vorgelegten Referenzen durch die Bildung eines Mittelwertes berücksichtigt.
Bewertet werden die Referenzen nach den Angaben im Referenzbogen (Anlage 7.n) sowie den ergänzend eingereichten Unterlagen zur Bewertung der Komplexität unter den Aspekten der Gesamt- und Einzelfeldlänge, Lage und Gewässerquerung.
Beschäftigte
Eigenerklärung (s. Anlage 8 des Teilnahmeantrags/Bewerberbogens) über das jährliche Mittel der Beschäftigten sowie das jährliche Mittel der Beschäftigten mit einer Bürozugehörigkeit von mind. 3 Jahren.
Und zwar für folgende Bereiche:
- Im Leistungsbild Ingenieurbauwerke
- Im Leistungsbild Tragwerksplanung
- Im Leistungsbild Örtl. Bauüberwachung
- Im Leistungsbild Rückbauplanung
Gewertet werden ausschließlich festangestellte Mitarbeiter.
Technische Mittel
Erklärung (s. Anlage 8 des Teilnahmeantrags/Bewerberbogens), aus der hervorgeht, über welche Ausstattung, welche Geräte und welche technische Ausrüstung der Bewerber für die Dienstleistung verfügen wird
und zwar für:
- Hardware
- Software
- Sonstige
Allgemeine Regelungen zum Datenaustausch
1 Plandaten werden elektronisch im dwg- und PDF-Format ausgetauscht.
2 Angebotsdaten werden elektronisch nach den Regelungen des Gemeinsamen Ausschusses Elektronik im Bauwesen - GAEB, Schnittstelle DA XML ausgetauscht.
Der Datenaustausch für die Abrechnung ist nach den Verfahrensbeschreibungen der Regelungen für Elektronische Bauabrechnung durchzuführen. Die Datenträger sind so zu kennzeichnen, dass eine eindeutige Zuordnung zum Vergabeverfahren bzw. zum Vertrag gewährleistet ist.
3 Abweichungen zwischen Datenaustauschdateien und schriftlicher Fassung
Die Datenaustauschdateien gelten als Arbeitsmittel, es sei denn, sie werden im Rahmen eines elektronischen Vergabeverfahrens über eine Vergabeplattform ausgetauscht. Bei Abweichungen zwischen den Datenaustauschdateien und der schriftlichen Fassung der Vergabe- oder Abrechnungsunterlagen gilt die schriftliche Fassung. Inhaltliche Unterschiede gegenüber dem Datenträger sind vom Unternehmer in der schriftlichen Fassung zu kennzeichnen.
Referenzen
1. Leistungsbild Objektplanung Ingenieurbauwerke:
Zwei Straßenbrücken-mit folgenden Anforderungen:
1.1. Ein Referenzprojekt muss fertiggestellt sein.
2. Leistungsbild der Tragwerksplanung:
Zwei Straßenbrücken aus dem mit folgenden Anforderungen:
2.1. Ein Referenzprojekt muss fertiggestellt sein.
3. Leistungsbild der Örtlichen Bauüberwachung
Zwei Straßenbrücken aus dem mit folgenden Anforderungen:
3.1. Ein Referenzprojekt muss fertiggestellt sein.
4. Leistungsbild der Rückbauplanung:
Zwei Straßenbrücken aus dem mit folgenden Anforderungen:
4.1. Ein Referenzprojekt muss fertiggestellt sein.
5. Die Referenzprojekte sind durch eine Bescheinigung des Auftraggebers nachzuweisen (je Referenzprojekt)
- Stempel und Unterschrift des Auftraggebers auf dem Referenzformblatt
(Anlagen 7.n) oder
- Referenzschreiben des Auftraggebers + Referenzformblatt (Anlage 7.n) und
als Eigenerklärung des Bewerbers
Ist bei Leistungen eine Bescheinigung des Auftraggebers nicht erhältlich, so ist das Referenzformblatt als Eigenerklärung des Bewerbers ausreichend. Im Falle einer Eigenerklärung des Bewerbers weisen wir ausdrücklich auf Ihre Erklärung (Anlage 4) hin.
Beschäftigte
Mindestanforderung: 5 festangestellte Architekten/ Ingenieure in Summe für den Generalplaner
Technische Mittel
Keine Mindestanforderungen
Der Teilnehmer muss nach dem für die Auftragsvergabe geltenden Landesrecht zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt* oder Ingenieur* berechtigt sein und - sofern die Leistungsphase 4 der Objektplanung Gebäude der HOAI beauftragt werden soll - die Voraussetzungen nach § 70 BauO NRW zur Bauvorlageberechtigung erfüllt werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Auftrag steht in Verbindung mit der Förderrichtlinie Wiederaufbau Nordrhein-Westfalen.
Die in dieser Bekanntmachung bezeichneten Leistungen werden im Namen und auf Rechnung der Stadt Linnich vergeben.
Bekanntmachungs-ID: CXS0YBDYYER
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland