Herstellung einer Anlage zur Nutzung der Turbinenabwärme und Einbindung in das Fernwärmesystem des HKW Referenznummer der Bekanntmachung: RFQ xyx
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mannheim
NUTS-Code: DE126 Mannheim, Stadtkreis
Postleitzahl: 68169
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.mvv.de
Abschnitt II: Gegenstand
Herstellung einer Anlage zur Nutzung der Turbinenabwärme und Einbindung in das Fernwärmesystem des HKW
Die MVV Umwelt Asset GmbH (AG) plant das bisher nicht genutzte Abwärmepotential der Entnahme-Kondensationsturbine T60 im Wasser-/Dampfkreislauf der Müllkesselanlage 6 am Standort Heizkraftwerk Mannheim (HKW) nutzbar zu machen. Hierfür soll eine Brüdenverdichteranlage errichtet werden, die den Abdampf der Dampfturbine mittels Brüdenverdichtern komprimiert und die die Wärme über einen Heizkondensator in das Fernwärmesystem einspeist. Die dafür erforderliche Entwurfsplanung wurde abgeschlossen und bildet die Grundlage für diese Ausschreibung. Für die Realisierung des Vorhabens sind die Zuarbeit zum Genehmigungsantrag, die Ausführungsplanung, Konstruktion, Arbeitsicherheit, Beschaffung, Errichtung, Inbetriebsetzung inklusive Test- und Probebetrieb sowie Dokumentation und Schulung zu erbringen.
Lieferung, Montage und Inbetriebnahme einer Brüdenverdichteranlage
Gegenstand der Anfrage sind alle erforderlichen Leistungen zur Herstellung einer Anlage zur Nutzung der Turbinenabwärme und Einbindung in das Fernwärmesystem des HKW.
Die Leistungen werden in zwei Losen ausgeschrieben:
- Los 1: Brüdenverdichtung
- Los 2: Rohrtrasse und Rohrleitungen
Gegenstand Los 1 (Brüdenverdichtung):
Beinhaltet alle notwendigen Leistungen für die Herstellung der Brüdenverdichteranlage. Grundlage für die Ausführungsplanung des AN stellt die Entwurfsplanung des AG dar.
Der AN erarbeitet die Ausführungsplanung für alle Fachgewerke (Verfahrens-, Maschinen-, Anlagen-, Elektro- und Leittechnik, Bautechnik).
Zum Leistungsumfang gehören die folgenden wesentlichen Bestandteile:
- Tiefbauarbeiten (Baufeldfreimachung, UIW inkl. Umverlegung bestehende Leitungen, Pfahlgründung, Fundamente)
- Verkehrswege
- Errichtung des Gebäudes für die Anlagentechnik (Gebäude auf Basis einer Stahlkonstruktion, verkleidet mit Sandwichpanelen), integrierter Schaltanlagenraum
- Einbindung in die Abdampfleitung der Turbine T60
- Frequenzumrichter geregelte Brüdenverdichterstrecke
- Frequenzumrichter für die Brüdenverdichter
- Heizkondensator zur Nutzung des verdichteten Turbinenabdampfes
- Verrohrung inklusive Isolierung, Halterungen, Sekundärstahlbau
- Heizung, Klima, Lüftung (TGA)
- Schaffung der elektrischen Einbindung in den Bestand (0,7 kV)
- Verkabelung, Kabeltrassenbau
- Pumpen
- Armaturen
'- Instrumentierung / Messtechnik
- Leittechnische Umsetzung im bestehenden PLS System
- Erweiterung Mittelspannungsschaltanlage 20 kV
- Dreiwicklertransformator 20/0,7/0,4
- Niederspannungsschaltanlage
- Reperaturnetz im Gebäude (Steckdosen inkl. Kleinverteiler)
- Beleuchtung / Notbeleuchtung
- Erdung, Blitzschutz und Potentialausgleich
Weiterhin schafft der AN die Schnittstellen zum Los 2 (Fernwärmevor- und Rücklauf zur Fernwärmezentrale).
Die neu zu errichtende Anlage befindet sich in Mitten der Bestandsanlage des HKW. Örtliche Randbedingungen wurden mittels Suchschachtungen durch den AG untersucht. Weitere erforderliche Untersuchungen sind durch den AN durchzuführen.
0204KM0575
Zuwendung im Rahmen des Förderprogramms der Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG)
Aktenzeichen 0204KM0575
Lieferung und Montage aller Komponenten, Rohrleitungshalterungen, Sekundärstahlbau, Isolierungen und Armaturen und alle erforderlichen Stahlbauarbeiten für die Rohrbrücke, Tiefbau- und Gründungsarbeit
Gegenstand der Anfrage sind alle erforderlichen Leistungen zur Herstellung einer Anlage zur Nutzung der Turbinenabwärme und Einbindung in das Fernwärmesystem des HKW.
Die Leistungen werden in zwei Losen ausgeschrieben:
- Los 2: Rohrtrasse und Rohrleitungen
Gegenstand Los 2 (Rohrtrasse und Rohrleitungen):
Beinhaltet alle erforderlichen Leistungen zur Herstellung eines Rohrleitungssystem zur Verbindung der Brüdenverdichteranlage (Los1) und der bestehenden Fernwärmezentrale. Grundlage für die Ausführungsplanung des AN stellt die Entwurfsplanung des AG dar.
Der AN erarbeitet die Ausführungsplanung für die erforderlichen Fachgewerke Rohrleitung und Bau (Erdbau, Tiefbau, Stahlbau und Betonbau) für die Rohrbrücke.
Zum Leistungsumfang gehören die folgenden wesentlichen Bestandteile:
- Tiefbauarbeiten (Baufeldfreimachung, Umverlegung UIW, Gründung für Rohrbrückenfundamente); möglicherweise werden Betonstütze anstatt Stahl vorgesehen
- Errichtung Rohrbrücke vom Brüdenverdichtergebäude zur Fernwärmezentrale
- Schaffung von Halterungspunkten an Bestandsgebäuden des HKW (E-Filter MK6, Rohrbrücke MK6, Maschinenhaus T3); Prüfung vom Bestandgebäude bei AG, in Abstimmung mit AN
- Herstellung der Ein- und Ausbindepunkte im Bereich der Fernwärmezentrale
- Rohrleitungen inklusive Halterungen, Sekundärstahlbau, Isolierung, Armaturen
- Instrumentierung / Messtechnik
- Erdung, Blitzschutz und Potentialausgleich
- Kabeltrassenausbau
0204KM0575
Zuwendung im Rahmen des Förderprogramms der Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG)
Aktenzeichen 0204KM0575
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
-Handelsregister (HR)-Auszug.
-(Selbst-)Erklärung über die ordnungsgemäße Abführung von Beiträgen an die Sozialversicherungsträger
-Nachweis, dass keine Steuer- oder Abgabeschulden vorliegen (z. B. UnbedenklichkeitsbescheinigungendesFinanzamtes)
-Selbsterklärung, dass keine Insolvenz beantragt oder eröffnet ist.
-Selbsterklärung gem. Artikel 5 k) Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022. Dokument unter: https://www.mvv.de/de/partner/lieferanten/zentraleinkauf/eu-ausschreibungen
-Bankerklärung
-Umsatz in den letzten drei Geschäftsjahren bezogen auf vergleichbare Leistungen den letzten drei Jahre
-Bilanz oder Bilanzauszüge
LOS 1 und Los 2:
1. Zertifizierung nach ISO 9001 oder vergleichbar (gültiges Zertifikat als Nachweis ist vorzulegen),
2. Zertifizierung nach ISO 14001 oder vergleichbar (gültiges Zertifikat als Nachweis ist vorzulegen),
3. Zertifizierung nach ISO 45001 oder vergleichbar (gültiges Zertifikat als Nachweis ist vorzulegen),
4. Zeritifizierung nach ISO 50001 oder vergleichbar (gültiges Zertifikat als Nachweis ist vorzulegen)
5. Angabe von mind. 3 Referenzkunden (inklusive Angabe eines Ansprechpartners mit Kontaktdaten) für vergleichbare Vorhaben (Umbau bzw. Ergänzung einer Bestandsanlage im Wasser-/Dampfsystem unter Anwendung von Wärmetauschern, Pumpen, Stahlbau, Rohrleitungstrassen, etc.) als Lieferant oder über Konsortialpartner/ Sublieferant bei einem Kraftwerks(-teil)projekt in der EU mit folgenden Informationen:
- Leistungsumfang
- Auftragsumfang
- Angabe des Auftraggebers
6.Darstellung der Qualitätssicherungsvorschriften, aus denen hervorgeht, dass die Auftragsabwicklung nach
den Grundsätzen der DIN-EN-ISO 9000er Reihe, EN- bzw. DIN-Normen, einschlägigen
VGB-Bestimmungen, Richtlinien und Empfehlungen gemäß dem neusten Stand der Technik, erfolgt sowie der Prüfpläne für die Baustelle zur Durchführung der Revision nach Herstellervorgaben.
Schriftliche Bestätigung oder Nachweis, dass sich Ihr Unternehmen zu den Prinzipien des UN Global Compact bekennt.
Schriftliche Bestätigung des Schreibens zum Thema "Verschwiegenheitserklärung"
Vertragserfüllungsbürgschaften
Anzahlungsbürgschaften
Gewährleistungsbürgschaften
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bitte beachten Sie, das die präqualifizierten Unternehmen explizit zur Angebotsabgabe aufgefordert werden. Im
ersten Schritt sind der Vergabestelle nur die Eignungsnachweise vorzulegen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Die Fristen des § 160 Abs. 3 Ziff. 1-4 GWB sind zu beachten. Danach ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig,
soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat;
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.