Freiraumplanerischer Ideen- und Realisierungswettbewerb „Sportpark Süd“ Stadt Offenburg
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Offenburg
NUTS-Code: DE132 Breisgau-Hochschwarzwald
Postleitzahl: 77652
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://wettbewerb.architekturbuero-thiele.de
Abschnitt II: Gegenstand
Freiraumplanerischer Ideen- und Realisierungswettbewerb „Sportpark Süd“ Stadt Offenburg
Auslöser und Anlass für die Durchführung des Freiraumplanerischen Ideen- und Realisierungswettbewerbs mit hochbauplanerischem Anteil ist die Ausrichtung der Landesgartenschau im Jahr 2032. Eine der Voraussetzungen für die Ausrichtung der LGS ist die Verlegung des Karl-Heitz-Stadions. Im Ergebnis von Voruntersuchungen wurde als neuer Standort der Bereich östlich des Schaible-Stadions festgelegt. In diesem Bereich soll nunmehr der „Sportpark Süd“ als multifunktionale Sportfläche mit Parkstrukturen entwickelt werden.
Die Stadt Offenburg hat sich daher für die Durchführung eines Freiraumplanerischen Ideen- und Realisierungswettbewerbs mit hochbauplanerischem Anteil entschieden, um eine bestmögliche gestalterische und funktionale Lösung zur Neuordnung und Neuorganisation der Flächen und des Stadions zu erreichen. Weiterhin sollen bei dieser Neuorganisation Möglichkeiten geschaffen werden, Bewegungen von Menschen im Sport und Alltag wissenschaftlich zu untersuchen. Hierzu sollen in Kooperation mit der Hochschule Offenburg die zu errichtenden Freianlagen und Gebäude abgestimmt entwickelt werden.
Über die Website des Wettbewerbsbetreuers (https://wettbewerb.architekturbuero-thiele.de/aktuelle-wettbewerbe/) kann eine Kurzbeschreibung zum Wettbewerbsverfahren heruntergeladen werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Zulassung: Bewerber, die zur Auswahl zugelassen werden wollen, müssen folgenden Zulassungskriterien ausnahmslos genügen: - fristgerechte Abgabe der Bewerbererklärung (vorgegebene Bewerbererklärung online über Website Verfahrensbetreuer); - Nachweis der geforderten beruflichen Qualifikation (z. B. Kopie Eintragungsurkunde als Architekt, Kammermitgliedsausweis, etc., Dokument ist hochzuladen); - Bestätigung der Führung eines eigenen Architekturbüros, alternativ der Gründung eines eigenen Architekturbüros im Falle einer Beauftragung (Angaben online über Bewerbererklärung), - Eigenerklärung zur Verknüpfung mit anderen Unternehmen (Angaben online über Bewerbererklärung)
2. Auswahl: Den Nachweis der fachlichen Eignung und Kompetenz erbringen die Bewerber durch den Nachweis von Referenzprojekten. Anhand von Angaben im Online-Formular der Bewerbererklärung, ergänzt durch ein Projektfoto (optional auch eines Projektblatts), legen die Bewerber dar, inwieweit sie den Auswahlkriterien genügen.
Qualifiziert sind die Teilnehmer, die
- mind. 8 Punkte durch Referenzprojekte Fachrichtung Freianlagenplanung (Kategorien A + C (hier: Freianlagenplanung)) und
- mind. 8 Punkte durch Referenzprojekte Fachrichtung Hochbau (Kategorien B + C (hier: Gebäudeplanung))
- und somit in Summe 16 Punkte nachweisen können.
Hinweis: für die Qualifizierung reicht der Nachweis der o.g. Mindestpunktzahl. Der Nachweis der maximal erreichbaren Punktzahl ist nicht notwendig. Zusätzlich zu den 5 vorab ausgewählten Teilnehmern nach Pkt. 6.3 werden weitere etwa 20 Teilnehmer ausgewählt. Qualifizieren sich mehr als 20 Teilnehmer, entscheidet das Los. Zusätzlich dazu werden zwei potenzielle Nachrücker ebenfalls durch das Los bestimmt. Die Losziehung erfolgt unter Aufsicht einer von der Ausloberin benannten, unabhängigen Stelle.
3. Auswahlkriterien:
Kategorie A: Freianlagenplanung
A1 Referenzprojekt „Neugestaltung oder Sanierung „Sportanlage“ → unmittelbar vergleichbares Projekt (1 Projekt: 4 Punkte, 2 Projekte: 8 Punkte (max. 8 Punkte))
- Selbst erbrachte Leistungsphasen 2 bis 8 nach § 39 HOAI, mindestens 5 aufeinanderfolgende Leistungsphasen (LPH 4 kann übersprungen werden)
- Einordnung mindestens Honorarzone III nach HOAI
- Baukosten KG 500: mindestens 500 TEUR netto
- Übergabe an den Nutzer nach dem 1.1.2012 (LPH 8 abgeschlossen)
Benennung Bauherr/Auftraggeber (Anschrift, Ansprechpartner)
A2 Referenzprojekt „Neugestaltung oder Sanierung „Platzanlage“ (1 Projekt: 3 Punkte, 2 Projekte: 6 Punkte (max. 6 Punkte))
- Selbst erbrachte Leistungsphasen 2 bis 8 nach § 39 HOAI, mindestens 5 aufeinanderfolgende Leistungsphasen (LPH 4 kann übersprungen werden)
- Einordnung mindestens Honorarzone III nach HOAI
- Baukosten KG 500: mindestens 500 TEUR netto
- Übergabe an den Nutzer nach dem 1.1.2012 (LPH 8 abgeschlossen)
Benennung Bauherr/Auftraggeber (Anschrift, Ansprechpartner)
A3 Referenzprojekt „Neugestaltung oder Sanierung Freianlagen allgemein mit öffentlichem Auftraggeber“ (1 Projekt: 3 Punkte, 2 Projekte: 6 Punkte (max. 6 Punkte))
- Selbst erbrachte Leistungsphasen 2 bis 8 nach § 39 HOAI, mindestens 5 aufeinanderfolgende Leistungsphasen (LPH 4 kann übersprungen werden)
- Einordnung mindestens Honorarzone III nach HOAI
- Baukosten KG 500: mindestens 500 TEUR netto
- Übergabe an den Nutzer nach dem 1.1.2012 (LPH 8 abgeschlossen)
Benennung Bauherr/Auftraggeber (Anschrift, Ansprechpartner)
Kategorie B: Hochbauplanung
B1 Referenzprojekt „Neubau oder Umbau/Sanierung Sportstättengebäude“ (1 Projekt: 4 Punkte, 2 Projekte: 8 Punkte (max. 8 Punkte))
- Selbst erbrachte Leistungsphasen 2 bis 8 nach § 34 HOAI, mindestens 5 aufeinanderfolgende Leistungsphasen
- Einordnung mindestens Honorarzone II nach HOAI
- Baukosten KG 300 und 400: mindestens 500 TEUR netto
- Angabe BGF (mindestens 500 m²)
- Übergabe an den Nutzer nach dem 1.1.2012 (LPH 8 abgeschlossen)
Benennung Bauherr/Auftraggeber (Anschrift, Ansprechpartner)
B2 Referenzprojekt „Neubau oder Umbau/Sanierung allgemein mit öffentliche
„Landschaftsarchitektin / Landschaftsarchitekt“ „Architektin / Architekt“ oder Ingenieurinnen / Ingenieure mit gleichwertiger Qualifikation Fortführung Angaben zu einem besonderen Berufsstand siehe Pkt. VI.3.2)
Abschnitt IV: Verfahren
Das Preisgericht wird bei der Bewertung und Beurteilung der Beiträge des Einladungs- und Realisierungswettbewerbs die folgenden Kriterien anwenden (die Reihenfolge stellt keine Rangfolge oder Gewichtung dar):
- Städtebauliche und gestalterische Qualität und Angemessenheit des Freianlagen- und Gebäudekonzepts
- Einbindung in die umgebende Landschaft
- Angemessenheit und Nachhaltigkeit des Gestaltungs- und Materialkonzepts
- Qualität und Funktionalität, Sportfunktionalität, Nutzungs- und Aufenthaltsqualitäten, Grünraumqualitäten
- Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit
- Erschließungskonzept
Die Ausloberin stellt für Preise und Anerkennungen einen Betrag von 130.000 € (netto) zur Verfügung. Folgende Aufteilung des Betrags ist vorgesehen:
1. Preis 32.000,- €
2. Preis 26.000,- €
3. Preis 23.000,- €
4. Preis 20.000,- €
5. Preis 16.000,- €
2 Anerkennungen 13.000,- €
Das Preisgericht kann, wenn es dies einstimmig beschließt, die Aufteilung der Preise und Anerkennungen sowie die Aufteilung des Gesamtbetrags ändern.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3.1. Fortführung von Punkt III.1.10. Auswahlkriterien: Innerhalb der Kategorien A und B sind jeweils unterschiedliche Referenzprojekte zu benennen, allerdings können Referenzprojekte der Kategorie „C - Wettbewerbserfolg“ auch jeweils in den beiden anderen Kategorien als Referenzprojekt angegeben werden.
Zur Anerkennung als Referenzprojekt muss das jeweilige Projekt alle geforderten Einzelkriterien erfüllen. Wird ein Kriterium nicht erfüllt, kann das Projekt nicht als Referenzprojekt anerkannt werden.
Die Darstellung des Referenzprojekts mit den vollständigen Angaben zu allen o. g. Kriterien erfolgt über das Online-Formular der Bewerbererklärung. Hier sind als Eigenerklärung alle geforderten Einzelkriterien des jeweiligen Referenzprojekts anzugeben und ein Projektfoto hochzuladen. Alternativ zum Projektfoto kann auch ein Projektblatt eingereicht werden, Vorgaben zu Format oder Inhalt des Projektblatts bestehen nicht. Mit Einreichen der Referenzprojekte durch Absenden des Online-Formulars der Bewerbererklärung wird die Einhaltung der o. g. Voraussetzungen bestätigt.
Zum optimalen Nachweis der Leistungsfähigkeit wird empfohlen, gegebenenfalls eine Bewerbergemeinschaft zu bilden. Auf die Möglichkeit der Eignungsleihe wird ausdrücklich hingewiesen.
VI.3.2) Fortführung von Punkt III.2.1. Berufsstand:
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen.
Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung
„Landschaftsarchitektin / Landschaftsarchitekt“
„Architektin / Architekt“ oder Ingenieurinnen / Ingenieure mit gleichwertiger Qualifikation
zu führen. Ist in dem Herkunftsstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung gemäß der Richtlinie 2005/36/EG und 2013/55 EU– „Berufsanerkennungsrichtlinie“ – gewährleistet ist.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
Bewerbergemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft teilnahmeberechtigt ist.
Mehrfachbewerbungen natürlicher oder juristischer Personen oder von Mitgliedern von Bewerbergemeinschaften können zum Ausschluss der Beteiligten führen.
Für Teilnahmehindernisse gilt § 4 (2) RPW entsprechend.
Für „Landschaftsarchitektinnen / Landschaftsarchitekten“ ist die Bildung einer Bewerbergemeinschaft mit einer „Architektin / Architekt“ oder Ingenieurin / Ingenieur zwingend.
Für „Architektinnen / Architekten“ oder Ingenieure / Ingenieurinnen ist die Bildung einer Bewerbergemeinschaft mit einer „Landschaftsarchitektin / Landschaftsarchitekten“ zwingend.
Im Rahmen des nachgelagerten VgV-Verfahrens bilden diese Mitglieder eine Bietergemeinschaft, deren Mitglieder getrennt beauftragt werden (können), eine gesamtschuldnerische Haftung wird nicht gefordert.
Die Federführung in der Projektbearbeitung erfolgt durch den Freianlagenplaner.
Sachverständige, Fachplaner oder andere Berater müssen nicht teilnahmeberechtigt sein, wenn sie keine Planungsleistungen erbringen, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen und wenn sie überwiegend und ständig auf ihrem Fachgebiet tätig sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.rp-karlsruhe.de/