Planungsleistungen Spurenstoffelimination Kläranlage Neckarsulm Referenznummer der Bekanntmachung: Spurenstoffelimination
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Neckarsulm
NUTS-Code: DE118 Heilbronn, Landkreis
Postleitzahl: 74172
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.azv-unteres-sulmtal.de/startseite
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bretten
NUTS-Code: DE123 Karlsruhe, Landkreis
Postleitzahl: 75015
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.crocoll-consult.de/aktuelle-ausschreibungen/
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen Spurenstoffelimination Kläranlage Neckarsulm
Vergabe der Planungsleistungen zur Realisierung der 4. Reinigungsstufe auf der Kläranlage Neckarsulm - Abwasserzweckverband Unteres Sulmtal
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Der Abwasserzweckverband Unteres Sulmtal- mit den Mitgliedsgemeinden - Stadt Neckarsulm und den Stadtteilen Obereisesheim und Amorbach, der Gemeinde Untereisesheim, der Stadt Bad Friedrichshall mit den Stadtteilen Duttenberg, Jagstfeld, Kochendorf, Hagenbach und Plattenwald, der Stadt Bad Wimpfen, der Gemeinde Erlenbach mit dem Ortsteil Binswangen, der Stadt Weinsberg mit dem Teilort Gelmersbach und der Gemeinde Eberstadt mit den Ortsteilen Hölzern, Lennach und Buchhorn, sowie der Gemeinde Offenau betreibt die Verbandskläranlage Neckarsulm.
Die Kläranlage Neckarsulm ist derzeit für 200.000 EW ausgebaut. Sie ist damit der Größenklasse 5 zuzuordnen. Das gereinigte Abwasser der Kläranlage wird in die Sulm eingeleitet.
Die Kläranlage ist für folgende Zuflüsse ausgelegt:
• Maximaler Mischwasserzufluss: QM = 1.230 l/s,
• Spitzenzufluss bei Trockenwetter: QT = 400 l/s.
Die Kläranlage Neckarsulm wurde als Belebungsanlage mit vorgeschalteter Denitrifikation und anaerober Schlammstabilisierung mit Klärschlammtrocknung konzipiert. 2008 wurde die Anlage im Bereich der biologischen Reinigung um zwei Nieder- und einem Hochlast-Reaktoren im SBR-Verfahren auf 200.000 EW vergrößert.
2020 hat der Abwasserzweckverband eine Machbarkeitsstudie zur Realisierung einer Spurenstoffelimination auf der Kläranlage Neckarsulm beauftragt. Im Ergebnis hat sich das „Ulmer Verfahren“ ausgeführt als SBR als das am besten geeignete Verfahren für die Kläranlage Neckarsulm herauskristallisiert.
Daraufhin wurde ein Versuchsbetrieb – gefördert vom Land Baden-Württemberg – eingerichtet, der ebenfalls positive Ergebnisse zeigte. Der Forschungsbericht dazu liegt seit August 2022 vor.
Das Verfahren der PAK-Dosierung zur Spurenstoffelimination durch sequentielle Beschickung in sogenannten SBR-Reaktoren (Sequence Batch Reactor) soll nun realisiert werden. Die Bruttoinvestitionskosten sind auf 16,4 Mio. € geschätzt.
Die dazu erforderlichen Planungsleistungen sind Bestandteil dieses Vergabeverfahrens. Folgende Leistungen sind zu erbringen:
Objektplanung Ingenieurbauwerke
Teil 3, Abschnitt 3, HOAI, 2021; Leistungsphasen 1 bis 9 (alle Grundleistungen)
Objektplanung Gebäude und Innenräume (Betriebsgebäude)
Teil 3 Abschnitt 1 HOAI 2021; Leistungsphasen 1 bis 9 (alle Grundleistungen)
Technische Ausrüstung
Teil 4 Abschnitt 2, HOAI 2021; Leistungsphasen 1 bis 9 (alle Grundleistungen)
Tragwerksplanung
Teil 4 Abschnitt 1, HOAI 2021; Leistungsphasen 1 bis 6 (alle Grundleistungen)
Örtliche Bauüberwachung
Anlage 12.1 (zu § 43 Absatz 4, § 48 Absatz 5), HOAI 2021
(Besondere Leistungen wie in LPH 8 genannt)
Verkehrsanlagen (in geringem Umfang)
Teil 3 Abschnitt 4 HOAI 2021; Leistungsphasen 1 bis 9 (alle Grundleistungen)
Weitere Besondere Leistungen bei Bedarf
Evtl. Dynamische Simulation
Verlängerung nur bei projektbedingtem Bedarf.
siehe übersichtlicher in der Datei "01_Bewertungsbogen-Bewerberauswahl_Ingenieurleistungen_Spurenstoffelimination_KA-Neckarsulm_AZV-Unteres-Sulmtal".
I Fristgerechter Eingang der Bewerbung; ja / nein
II Rechtsverbindliche Unterzeichung der Bewerbung sowie aller hier geforderten Auskünfte/Eigenerklärungen zu den Mindestkriterien / Ausschlusskriterien ja / nein
III Nichtvorliegen von Ausschlusskriterien nach § 124 GWB Ziffer 7. (Prüfung erfolgt durch die Vergabestelle) ja / nein
IV Teilnahmeantrag eingereicht (formlos) ja / nein
V Eigenerklärung (formlos) über die Umsätze in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags (Kläranlagenplanung); siehe § 45 (4) 4. VgV; bewertet wird der durchschnittlicher Netto-Jahresumsatzes der letzten 3 Jahre; der durchschnittliche Jahresumsatz muss mindestens doppelt so hoch sein wie der geschätzte Auftragswert p.a. (bezogen auf 5 Jahre) d.h. mindestens 800.000.- p.a. ja / nein
1 Erläuterung des Bewerbers zu seiner Rechtsform und zu seiner rechtsverbindlichen Vertretung; ggf. Handelsregisterauszug; (formlos)
2 Erklärung, dass keine Ausschlusskriterien nach §§ 123, 124 GWB vorliegen ("02_Formblatt_Zuverlässigkeitserklärung" ist zu verwenden; Textform oder fortgeschrittene Signatur sind für die Erklärung ausreichend)
3 Verpflichtungserklärung zum Mindestlohn ("03_Formblatt_Verpflichtungserklärung-Mindestentgelt"; gilt mit Einreichung des Teilnahmeantrags als anerkannt )
4 Nachweis des Bewerbers, dass eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von 3 Mio. € für Personenschäden und für sonstige Schäden vorliegt bzw. im Auftragsfall vorliegen wird. Alternativ ist auch eine projektbezogene Haftpflichtversicherung möglich, die im Bedarsfall bis zur Angebotsabgabe nachgereicht werden kann. (formlos)
5 Bietergemeinschaften sind zugelassen bei Gewährleistung der gesamtschuldnerischen Haftung als Arbeitsgemeinschaft mit bevollmächtigtem Vertreter, auch über die Auflösung der Bietergemeinschaft hinaus. Eine dementsprechende rechtsverbindliche Erklärung ist mit dem Teilnahmeantrag abzugeben unter Nennung der Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft und des geschäftsführenden Mitglieds jeweils mit Name und Adresse (formlos)
6 Auskünfte darüber, ob und auf welche Art der Bewerber wirtschaftlich mit Unternehmen verknüpft ist (formlos)
7 Auskünfte darüber, auf welche Art der Bewerber, auf den Auftrag bezogen, in relevanter Weise mit anderen zusammenarbeitet; bei Eignungsleihe nach § 47 VgV ist eine Verpflichtungserklärung des in Anspruch genommenen Unternehmens vorzulegen (formlos)
8 "Projektstruktur/Organigramm. Nennung der Namen und der beruflichen Ausbildung der für das Projekt vorgesehenen Personen sowie deren Aufgaben im Projekt. (formlos)
Hinweis:
Änderungen im Hinblick auf die benannten Personen sowie der Projektstruktur einschließlich der Beauftragung weiterer Subunternehmer sind nach Einreichung des Teilnahmeantrags nur nach schriftlicher Ankündigung und mit Zustimmung der Vergabestelle zulässig; "
9 Referenzen des Bewerbers/Unternehmens über Tätigkeiten im Bereich der Planung vergleichbarer Projekte* aus den letzten 6 Jahren mit Nennung des jeweiligen Auftraggebers sowie des Auftragsvolumens und der Leistungsinhalte
10 Referenzen des Bewerbers/Unternehmens im Bereich der Planung Technische Ausrüstung bei vergleichbaren Projekten* (TA min. 200 T€ Baukosten netto) aus den letzten 6 Jahren mit Nennung des jeweiligen Auftraggebers sowie des Auftragsvolumens und der Leistungsinhalte
11 Referenzen des Bewerbers/Unternehmens im Bereich der örtlichen Bauüberwachung bei vergleichbaren Projekten* aus den letzten 6 Jahren mit Nennung des jeweiligen Auftraggebers sowie des Auftragsvolumens und der Leistungsinhalte
12 Referenzen des Bewerbers/Unternehmens im Bereich der Spurenstoffelimination mit Aktivkohle mit Nennung des jeweiligen Auftraggebers sowie des Auftragsvolumens und der Leistungsinhalte
13 Referenzen des Bewerbers/Unternehmens im Bereich der Abwasserreinigung mit SBR-Technologie mit Nennung des jeweiligen Auftraggebers sowie des Auftragsvolumens und der Leistungsinhalte
14 Referenzen des Bewerbers/Unternehmens im Bereich der Planung von Tuch- oder Raumfilter (Baukosten min. 0,5 Mio. € netto) mit Nennung des jeweiligen Auftraggebers sowie des Auftragsvolumens und der Leistungsinhalte
15 "Referenzen des Bewerbers/Unternehmens im Bereich der Planung von Abwasserpumpwerken
(> 200 l/s) mit Nennung des jeweiligen Auftraggebers sowie des Auftragsvolumens und der
Leistungsinhalte"
16 Qualität, Vollständigkeit und Gesamteindruck der eingereichten Bewerbungsunterlagen
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.