IT-Fachapplikation - eVerkündung Referenznummer der Bekanntmachung: ZIB 13.11 - 9941/21/VV : 1
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 53119
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]5
Fax: [gelöscht]7
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bescha.bund.de
Abschnitt II: Gegenstand
IT-Fachapplikation - eVerkündung
Planungs-, Entwicklungs- und Implementierungsleistungen zur Umsetzung einer IT-Fachanwendung zur Unterstützung des Prozesses zur Vorbereitung und Durchführung der Veröffentlichung von Gesetzen, Rechtsverordnungen und Bekanntmachungen in elektronischer Form (IT-Fachapplikation) sowie die Unterstützung des ITZBund bei der Basisinstallation und Herstellung der Betriebsbereitschaft. Weitere hieran anschließende Leistungen sind u.a. die Softwareüberlassung und -pflege sowie der Support.
Abschluss einer Rahmenvereinbarung über "IT-Fachapplikation - eVerkündung".
Aus der Rahmenvereinbarung kann bis zu einem Höchstwert von 840.336 Euro (netto) abgerufen werden.
Die Laufzeit verlängert sich zu gleichbleibenden Konditionen automatisch dreimalig um jeweils ein weiteres Jahr, sofern die Auftraggeberin der Vertragsverlängerung nicht spätestens drei Monate vor Vereinbarungsende widerspricht.
Das Beschaffungsamt des BMI wählt im Teilnahmewettbewerb die fünf bestplatzierten Bewerber aus, die für den ausgeschriebenen Auftrag am besten geeignet sind und die nachstehend genannten Ausschlusskriterien erfüllen. Anhand der Bewertung der Eignungskriterien (siehe Abschnitt III der
Auftragsbekanntmachung) wird eine Rangfolge aufgrund der erreichten Punktzahl festgelegt. Die fünf bestplatzierten Bewerber werden gesondert elektronisch über die E-Vergabe zur Angebotsabgabe aufgefordert. Kommt es infolge von Punktgleichheit dazu, dass mehrere Bewerber sich den letzten Platz, der zur Angebotsabgabe berechtigt, teilen, so werden diese alle zur Angebotsabgabe aufgefordert. In diesem Fall werden somit mehr als fünf Bewerber gesondert elektronisch über die E-Vergabe zur Angebotsabgabe aufgefordert.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die 'Anlage Eigenerklaerung-Ausschlussgruende' ist vom Bewerber auszufüllen und dem Teilnahmeantrag beizufügen. Vor der Auftragsvergabe wird von der Vergabestelle eine Gewerbezentralregisterauskunft eingeholt und eine Abfrage des Wettbewerbsregisters durchgeführt. Für einen Zuschlag kommt nur ein Bieter in Frage, der keine auftragsverhindernden Eintragungen besitzt.
1.1 Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung
Bitte fügen Sie Ihrem Teilnahmeantrag zur Überprüfung Ihrer Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung einen aktuellen Auszug (nicht älter als 6 Monate) aus dem Handelsregister (außerhalb von Deutschland aus vergleichbaren Registern) bei.
Die 'Anlage Unternehmensdaten' ist vom Bewerber auszufüllen und dem Teilnahmeantrag beizufügen.
2.1 Umsatz
Zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit ist der Netto-Jahresumsatz im Tätigkeitsbereich "Software und Entwicklungsdienstleistungen in der öffentlichen Verwaltung" für die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre anzugeben. Übersenden Sie hierzu bitte eine Eigenerklärung in Form einer selbsterstellten Liste.
Sofern Sie aus berechtigten Gründen die Unterlagen nicht beibringen können, teilen Sie diese Gründe dem Beschaffungsamt des BMI mit und legen Sie einen anderen geeigneten Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit vor. Das Beschaffungsamt des BMI entscheidet sodann nach pflichtgemäßem Ermessen über die Anerkennung des Alternativnachweises. Sofern Sie diesbezüglich unsicher sind, kontaktieren Sie das Beschaffungsamt des BMI unbedingt rechtzeitig vor Ablauf der Teilnahme- oder Angebotsfrist in Form einer Bewerber-/Bieterfrage. Ein Nachfordern und Beibringen eines anderen (geeigneteren) Nachweises ist nach dem Angebotsschluss aus vergaberechtlichen Gründen nicht mehr möglich.
3.1 Referenzen
Zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit reichen Sie bitte eine Liste mit geeigneten Referenzen in Bezug zur gegenständlichen Leistung ein. Stellen Sie Ihre Leistungsfähigkeit für den Auftragsgegenstand und Ihre hierfür relevanten Erfahrungen anhand der Referenzen dar.
Zu den Referenzen sind folgende Angaben zu machen:
• Beschreibung der ausgeführten Leistungen,
• Wert des Auftrages,
• Zeitraum der Leistungserbringung,
• Angabe der zuständigen Kontaktstelle bei der Auftraggeberin der Referenz mit Anschrift und Kontaktdaten.
Darüber hinaus gelten die folgenden Anforderungen an die benannten Referenzen:
• Die Referenzen dürfen nicht älter als drei Jahre sein (maßgeblich ist das Datum der letzten Leistungserbringung - gerechnet bis Ablauf der Teilnahmefrist).
• Als gleichwertig werden Referenzen angesehen, die folgende Merkmale aufweisen:
o Das Referenzprojekt wurde innerhalb der öffentlichen Verwaltung erbracht.
o Die Projektlaufzeit betrug mindestens 6 Monate.
o Es sollte ein mit den Anforderungen des Auftragsgegenstandes (insbesondere Umsetzung eines Workflows, einer elektronischen Akte, von qualifizierten elektronischen Signaturen, der Konvertierung von XML nach PDF sowie eines Importprozesses) vergleichbarer Grad der produktiven Umsetzung (Entwicklung, Anpassung, Einrichtung) und des Supports nachgewiesen werden.
o Es ist auf die eingesetzten Methoden und Vorgehensweisen einzugehen und die Vergleichbarkeit mit dem Vergabegegenstand darzulegen. Das technische Umfeld ist zu beschreiben.
o Erwartet werden Referenzen, deren Ausprägung ein möglichst hohes Maß an Kongruenz mit den Anforderungen auf Basis des Auftragsgegenstandes erwarten lassen (=Vergleichbarkeit).
Das Beschaffungsamt des BMI behält sich vor, die angegebenen Referenzen zu verifizieren. Angaben, die einer Nachprüfung nicht standhalten, können zum Ausschluss vom Vergabeverfahren führen.
Sofern Sie aus berechtigten Geheimhaltungsgründen geforderte Angaben nicht machen können, teilen Sie diese Gründe dem Beschaffungsamt des BMI mit und legen Sie einen anderen geeigneten Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit vor. Das Beschaffungsamt des BMI entscheidet sodann nach pflichtgemäßem Ermessen über die Anerkennung des Alternativnachweises. Sofern Sie diesbezüglich unsicher sind, kontaktieren Sie das Beschaffungsamt des BMI unbedingt rechtzeitig vor Ablauf der Teilnahme- oder Angebotsfrist in Form einer Bewerber-/Bieterfrage. Ein Nachfordern und Beibringen eines anderen (geeigneteren) Nachweises ist nach dem Ablauf der Teilnahmefrist aus vergaberechtlichen Gründen nicht mehr möglich. Bitte berücksichtigen Sie in jedem Fall, dass Sie bei einer Mindestanforderung an den Wert des Auftrags auch Margen angeben können (bspw. > 100.000 € oder zwischen 100.000 und 200.000 €).
3.2 Personalprofile
Die vom zukünftigen Auftragnehmer zu erzielenden Leistungen sind durch entsprechend qualifizierte fest angestellte Mitarbeitende zu erbringen, die innerhalb des Projektes eingesetzt werden sollen. Es sind mindestens vier aussagekräftige Personalprofile einzureichen. Es sind dabei stets zu nennen
- Ausbildung, berufliche Qualifikation,
- Beruflicher Werdegang / Tätigkeiten inkl. Zeitraum,
- Besondere Kenntnisse und Erfahrungen, die für die ausgeschriebene Leistung von Bedeutung sind.
Den Mitarbeitenden sind folgende Rollen zuzuordnen:
- Projektleitung,
- Technik und Applikationsentwickung,
- Support.
Mindestens zwei Personalprofile sind dem Bereich "Support" zuzuordnen.
Die Darstellung der Personalprofile wird hinsichtlich der geforderten Anzahl der Mitarbeiterprofile, dem Erfüllungsgrad der dargestellten Qualifikation, der inhaltlichen Schlüssigkeit und Nachvollziehbarkeit bewertet.
Erwartet werden Profile, deren Erfüllungsgrad der dargestellten Qualifikation, deren inhaltliche Schlüssigkeit und deren Nachvollziehbarkeit in hohem Maße gegeben ist, d.h. deren Ausprägung ein möglichst hohes Maß an Kongruenz mit den Anforderungen auf Basis des Auftragsgegenstandes erwarten lassen.
Bei mehr als vier eingereichten Profilen werden die vier Profile berücksichtigt, für die sich die höchste Punktzahl ergibt.
3.3 Qualitätsmanagement:
Es ist mindestens eine ISO 9001 -Zertifizierung oder vergleichbar nachzuweisen. Die Vergleichbarkeit ist vom Bewerber zu belegen.
3.3.1 Qualitäts- und Sicherheitsmanagement:
Bitte beschreiben Sie das in Ihrem Unternehmen eingesetzte Qualitäts- und Sicherheitsmanagement.
Stellen Sie schlüssig und nachvollziehbar ihr Konzept zum Qualitäts- und Sicherheitsmanagement in Bezug zur ausgeschriebenen Leistung dar. Gehen Sie hier auf die vorgesehenen Methoden und Maßnahmen ein.
3.4 Service- und Supportorganisation:
Zum Nachweis der unternehmensbezogenen Eignung ist die Service- und Supportorganisation des Bewerbers darzustellen. Dabei sind der Aufbau, die Prozesse und die Ausstattung der unternehmenseigenen Service- und Supportorganisation möglichst ausführlich zu beschreiben. Eventuell vorhandene Zertifizierungen in diesem Bereich sind dem Angebot beizufügen.
Die Ausführungen werden in Hinblick auf inhaltliche Schlüssigkeit und Nachvollziehbarkeit bewertet. Durch den Auftragnehmer sind im Rahmen des 3rd-Level Supports alle notwendigen Aufgaben zur Wiederherstellung und Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft der durch ihn bereitgestellten Software bzw. aller durch ihn verantworteten Softwarekomponenten durchzuführen. Hierfür sind zum Beispiel Leistungen zur Bereitstellung einer Rufbereitschaft, zur Abstimmung mit dem 2nd-Level Support (ITZBund) sowie zur Entwicklung und Übergabe von Notfall-Patches und -Updates zu erbringen. Im Rahmen des Supports sind die Vorgaben an die Systemverfügbarkeit und Zuverlässigkeit (Reliability) sowie die Wiederherstellbarkeit zu gewährleisten (Soll-Konzeption Kapitel 3.5.4 und 3.5.5). Durch den Auftragnehmer sind alle im Rahmen des 3rd-Level Supports erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um das ITZBund bei der Erfüllung der Anforderungen an die Serviceklasse Gold des ITZBund zu unterstützen. Erwartet wird insbesondere das Vorhandensein eines Service Desks, eines Major Incident-Managers sowie Eingangskanäle für Incidents (E-Mail, Telefon sowie ein IT Service Mangement-System). Weiterhin wird erwartet, dass der Bewerber Prozesse für das Incident Management, das Major Incident Management und das Service Request Management leisten kann. Nach Möglichkeit sollten die Ausführungen durch Zertifizierungen gestützt werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Vorbefasste Unternehmen - Mitwirkung externer Dienstleister:
Die vorliegenden Vergabeunterlagen (Leistungsbeschreibung, etc.) wurden mit Hilfe des Beratungsunternehmens IMTB Consulting GmbH erstellt.
Abrufberechtigt sind:
- Bundesministerium der Justiz
- Bundesamt für Justiz
- Informationstechnikzentrum Bund
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de
Unternehmen haben einen Anspruch auf Einhaltung der bieter- und bewerberschützenden Bestimmungen über das Vergabeverfahren gegenüber dem öffentlichen Auftraggeber, Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Beschaffungsamt des BMI (BeschA).
Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gegenüber dem BeschA zu rügen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)). Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder Angebotsabgabe gegenüber dem BeschA gerügt werden (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 2 und 3 GWB).
Teilt das BeschA dem Unternehmen mit, seiner Rüge nicht abhelfen zu wollen, so besteht die Möglichkeit, innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung einen Antrag auf Nachprüfung bei der Vergabekammer zu stellen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB).
Bieter, deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor dem Zuschlag gemäß § 134 Abs. 1 GWB darüber informiert. Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung dieser Information durch das BeschA geschlossen werden; bei Übermittlung per Fax oder auf elektronischem Wege beträgt diese Frist zehn Kalendertage. Sie beginnt am Tag nach Absendung der Information durch das BeschA.
Ein Antrag auf Nachprüfung ist schriftlich an die Vergabekammern des Bundes beim Bundeskartellamt, Villemombler Straße 76, 53123 Bonn zu richten.
Hinweis: Das BeschA ist im Falle eines Nachprüfungsantrags verpflichtet, die Vergabeakten, die auch die abgegebenen Angebote enthalten, an die Vergabekammer weiterzuleiten. Die Beteiligten haben ein Recht auf Akteneinsicht. Um Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse zu wahren, teilen Sie uns konkret mit Bezug auf die entsprechenden Dokumente des Angebotes mit, welche Informationen als Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse zu behandeln sind.