Objekt-und Tragwerksplanung "Sanierung Tiefgarage Am Bahnhof" Referenznummer der Bekanntmachung: SGT22-66-3-1
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Gütersloh
NUTS-Code: DEA42 Gütersloh
Postleitzahl: 33330
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.guetersloh.de
Abschnitt II: Gegenstand
Objekt-und Tragwerksplanung "Sanierung Tiefgarage Am Bahnhof"
Der Auftraggeber beabsichtigt die Sanierung der städtischen Tiefgarage „Am Bahnhof“ im Innenstadtbereich von Gütersloh. Die Tiefgarage ist an allen Wochentagen stark frequentiert. Sie wurde ca. 1977 erbaut und ist zwischenzeitlich bereits teilweise saniert worden.
Es ist beabsichtigt, die Tiefgarage (angelehnt an eine vorliegende Instandsetzungskonzeption aus Juni 2021), mit einer Restnutzungsdauer von 10 Jahren sanieren zu lassen. In diesem Zuge soll die Tiefgarage auch mit einem zusätzlichen Aufzug ausgestattet werden, um die Barrierefreiheit zu verbessern. Im Zuge der Sanierung soll die komplette Tiefgarage auch einen Überholungsanstrich bekommen, um wieder „freundlicher“ zu wirken.
Gegenstand des Auftrags sind sind die für das Vorhaben erforderlichen Ingenieurleistungen zu den Leistungsbildern Ingenieurbauwerke (Objektplanung) und Tragwerksplanung (Fachplanung).
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Gegenstand des Auftrags sind die Ingenieurleistungen zur Objektplanung (Leistungsbild Ingenieurbauwerke) und zur Tragwerksplanung für das in Abschnitt II.1.4 kurz beschriebene und in der Leistungsbeschreibung (abrufbar unter der in Abschnitt I.3 genannten Internetadresse) näher erläuterte Vorhaben "Sanierung Tiefgarage am Bahnhof Gütersloh".
Der Auftrag umfasst die Leistungsphasen 1 bis 9, wobei eine stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen vorgesehen ist (siehe Abschnitt II.2.11).
Neben den weitgehend übertragenen Grundleistungen werden ausgewählte besondere Leistungen, insbesondere die örtliche Bauüberwachung, übertragen. Das Nähere regelt die Leistungsbeschreibung (abrufbar unter der in Abschnitt I.3 genannten Internetadresse).
Verbleiben nach Anwendung evtl. geltender Ausschlussgründe mehr geeignete Bewerber, als aufgefordert werden sollen, gelten folgende Auswahlkriterien:
1) Referenzen über vergleichbare Objektplanungsleistungen für Ingenieurbauwerke in den letzten 5 Jahren (Gewicht 60%), Unterkriterien:
1.1) Erfüllung der folgenden Anforderungen an die allgemeine Vergleichbarkeit von Referenzen dieser Referenzkategorie – Grundkriterium 1.1 – (Gewicht 15%):
a) Gegenstand der Referenz (Vorhaben) war die Sanierung eines Ingenieurbauwerks.
b) Zum Leistungsbild Objektplanung Ingenieurbauwerke wurde mindestens eine der Leistungsphasen 1 bis 8 bearbeitet und ist abgeschlossen. Als Abschluss einer Leistungsphase gilt dabei jeweils die vollständige Erbringung aller Leistungen (deren Abnahme ist nicht entscheidend); abweichend hiervon genügt als Abschluss bei LPh 5 die Fertigstellung der ausführungsreifen Planung unter Integration der Fachplanung (auch bei noch ausstehender Fortschreibung der Ausführungsplanung während der Objektausführung) und bei LPh 8 die Fertigstellung der Bauausführung, d. h. die werkvertragliche Abnahme des letzten Ausführungsgewerks durch den Bauherrn (auch bei Abnahme unter Mängelvorbehalt).
c) Das Ingenieurbauwerk entsprach mind. der Honorarzone III gemäß HOAI 2013/2021.
d) Die Baukosten (nur KG 300 entspr. DIN 276) betrugen mind. 1 Mio. EUR (ohne MwSt.).
e) Die Leistungen zum o.g. Leistungsbild wurden nicht vor dem 01.09.2017 beendet und auch eine eventuelle Baufertigstellung lag nicht vor dem 01.09.2017.
1.2) zusätzlich zum Grundkriterium 1.1: Gegenstand der Maßnahme war eine Tiefgarage oder ein vergleichbares unterirdisches Bauwerk (Gewicht 15%);
1.3) zusätzlich zum Grundkriterium 1.1: das sanierte Ingenieurbauwerke wurde ursprünglich in den Jahren 1970-1990 errichtet (Gewicht 5%);
1.4) zusätzlich zum Grundkriterium 1.1: Umfang der bearbeiteten und abgeschlossenen Leistungsphasen zum Leistungsbild Ingenieurbauwerke (Gewicht 15%);
1.5) zusätzlich zum Grundkriterium 1.1: Höheres Baukosten (nur KG 300 entspr. DIN 276) ohne MwSt. (Gewicht 5%);
1.6) zusätzlich zum Grundkriterium 1.1: Durchführung der Bauvergaben entsprechend VOB/A bzw. vergleichbaren öffentlichen Vergabebestimmungen eines anderen EU/EWR-Mitgliedstaats (Gewicht 5%).
2) Referenzen über vergleichbare über vergleichbare Ingenieurleistungen zur Tragwerksplanung in den letzten 5 Jahren (Gewicht 25%), Unterkriterien:
2.1) Erfüllung der folgenden Anforderungen an die allgemeine Vergleichbarkeit von Referenzen dieser Referenzkategorie – Grundkriterium 2.1 – (Gewicht 7,5%):
a) Gegenstand der Referenz (Vorhaben) war die Sanierung/Modernisierung oder der Umbau eines Gebäudes oder Ingenieurbauwerks.
b) Zum Leistungsbild Tragwerksplanung wurde mindestens eine der Leistungsphasen 1 bis 6 bearbeitet und ist abgeschlossen.
c) Das Tragwerk entsprach mind. der Honorarzone III gemäß HOAI 2013/2021.
d) Die Baukosten (nur KG 300 entspr. DIN 276) betrugen mind. 1 Mio. EUR (ohne MwSt.).
e) Die Leistungen zum o.g. Leistungsbild wurden nicht vor dem 01.09.2017 beendet und auch eine eventuelle Baufertigstellung lag nicht vor dem 01.09.2017.
2.2) zusätzlich zum Grundkriterium 2.1: Gegenstand der Maßnahme war eine Tiefgarage oder ein vergleichbares unterirdisches Bauwerk (Gewicht 5%);
2.3) zusätzlich zum Grundkriterium 2.1: Umfang der bearbeiteten und abgeschlossenen Leistungsphasen zum Leistungsbild Tragwerksplanung (Gewicht 7,5%);
2.4) zusätzlich zum Grundkriterium 2.1: Höheres Baukosten (nur KG 300 entspr. DIN 276) ohne MwSt. (Gewicht 5%).
3) Personelle Leistungsfähigkeit (Gewicht 10%) mit den Unterkriterien:
3.1) aktuelle Anzahl fester Mitarbeiter/innen mit Hochschulabschluss der Fachrichtung Bauingenieurwesen oder einer vergleichbaren Fachrichtung (Gewicht 6%);
3.2) aktuelle Gesamtanzahl aller Mitarbeiter/innen mit Hochschulabschluss der Fachrichtung Bauingenieurwesen oder einer vergleichbaren Fachrichtung, mit Abschluss als Bautechniker/in, Konstrukteur/in, Bauzeichner/in oder technischer Zeichner/in (Gewicht 4%).
4) Finanzielle Leistungsfähigkeit (Gewicht 5%) mit den Unterkriterien:
4.1) durchschnittlicher Jahresgesamtumsatz in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (Gewicht 3%);
4.2) Jahresgesamtumsatz im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr (Gewicht 2%).
Der Auftraggeber beabsichtigt eine stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen. Es werden zunächst nur die Leistungen bis zur Leistungsphase 3 beauftragt. Die weiteren Leistungsphasen beabsichtigt derAuftraggeber zu einem späteren Zeitpunkt weiterzubeauftragen, worauf der Auftragnehmer aber keinen Rechtsanspruch hat. Vorgesehen sind: 2. Beauftragungsstufe (LPhen 4 bis 6) und 3. Beauftragungsstufe (LPhen 7 bis 9).
Das in Abschnitt II.2.7 angegebene Datum für das Ende der Vertragslaufzeit betrifft die Fertigstellung des Bauvorhabens gegen Ende der Leistungsphase 8. Restleistungen der Leistungsphase 8 sowie die Leistungen der Leistungsphase 9 sind noch nach diesem Termin zu erbringen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Berufsqualifikation als Ingenieur/in (siehe Abschnitt III.2.1.) der Fachrichtung Bauingenieurwesen.
Zur Nachweisführung genügt die Vorlage eines entsprechenden Qualifikationsnachweises in Kopie; der Auftraggeber behält sich vor, in Zweifelsfällen die Vorlage des Originals zu verlangen.
Eignungskriterien für die technische und berufliche Leistungsfähigkeit sind:
1. Referenzen über vergleichbare Objektplanungsleistungen für Ingenieurbauwerke in den letzten 5 Jahren, die folgende Voraussetzungen erfüllen:
a) Gegenstand der Referenz (Vorhaben) war die Sanierung eines Ingenieurbauwerks.
b) Zum Leistungsbild Objektplanung Ingenieurbauwerke wurde mindestens eine der Leistungsphasen 1 bis 8 bearbeitet und ist abgeschlossen. Als Abschluss einer Leistungsphase gilt dabei jeweils die vollständige Erbringung aller Leistungen (deren Abnahme ist nicht entscheidend); abweichend hiervon genügt als Abschluss bei LPh 5 die Fertigstellung der ausführungsreifen Planung unter Integration der Fachplanung (auch bei noch ausstehender Fortschreibung der Ausführungsplanung während der Objektausführung) und bei LPh 8 die Fertigstellung der Bauausführung, d. h. die werkvertragliche Abnahme des letzten Ausführungsgewerks durch den Bauherrn (auch bei Abnahme unter Mängelvorbehalt).
c) Das Ingenieurbauwerk entsprach mind. der Honorarzone III gemäß HOAI 2013/2021.
d) Die Baukosten (nur KG 300 entspr. DIN 276) betrugen mind. 1 Mio. EUR (ohne MwSt.).
e) Die Leistungen zum o.g. Leistungsbild wurden nicht vor dem 01.09.2017 beendet und auch eine eventuelle Baufertigstellung lag nicht vor dem 01.09.2017.
2. Referenzen über vergleichbare über vergleichbare Ingenieurleistungen zur Tragwerksplanung in den letzten 5 Jahren, die folgende Voraussetzungen erfüllen:
a) Gegenstand der Referenz (Vorhaben) war die Sanierung/Modernisierung oder der Umbau eines Gebäudes oder Ingenieurbauwerks.
b) Zum Leistungsbild Tragwerksplanung wurde mindestens eine der Leistungsphasen 1 bis 6 bearbeitet und ist abgeschlossen.
c) Das Tragwerk entsprach mind. der Honorarzone III gemäß HOAI 2013/2021.
d) Die Baukosten (nur KG 300 entspr. DIN 276) betrugen mind. 1 Mio. EUR (ohne MwSt.).
e) Die Leistungen zum o.g. Leistungsbild wurden nicht vor dem 01.09.2017 beendet und auch eine eventuelle Baufertigstellung lag nicht vor dem 01.09.2017.
3. Anzahl fester Mitarbeiter/innen, jeweils durchschnittlich für die Jahre 2019, 2020 und 2021 sowie aktuell, aufgegliedert für die folgenden Mitarbeitergruppen:
a) Mitarbeiter/innen mit Hochschulabschluss der Fachrichtung Bauingenieurwesen oder einer vergleichbaren Fachrichtung
b) Mitarbeiter/innen mit Abschluss als Bautechniker/in, Konstrukteur/in, Bauzeichner/in oder technischer Zeichner/in.
Zur Nachweisführung genügen entsprechende Eigenerklärungen im Bewerbungsformular.
Durch die zu Ziffer 1 nachgewiesenen Referenzen, die den dort definierten Anforderungen an die allgemeine Vergleichbarkeit entsprechen, müssen zumindest in Summe jeweils die (bearbeiteten und abgeschlossenen) Leistungsphasen 2, 3, 5, 6 und 8 des Leistungsbilds Objektplanung Ingenieurbauwerke abgedeckt werden, sonst gilt der Bewerber als nicht geeignet und wird vom Verfahren ausgeschlossen. Außerdem muss zusätzlich mindestens eine zu Ziffer 1 nachgewiesene Referenz, die den dort definierten Anforderungen an die allgemeine Vergleichbarkeit entspricht, die besondere Leistung "örtliche Bauüberwachung" zum Leistungsbild Objektplanung Ingenieurbauwerke bei abgeschlossener Leistungsphase 8 (Baufertigstellung) abdecken, sonst gilt der Bewerber ebenfalls als nicht geeignet.
Durch die zu Ziffer 2 nachgewiesenen Referenzen, die den dort definierten Anforderungen an die allgemeine Vergleichbarkeit entsprechen, müssen zumindest in Summe jeweils die (bearbeiteten und abgeschlossenen) Leistungsphasen 2 bis 5 zum Leistungsbild Tragwerksplanung abgedeckt werden, sonst gilt der Bewerber als nicht geeignet und wird vom Verfahren ausgeschlossen.
Die Anzahl der zu Ziffer 3 nachzuweisenden festen Mitarbeiter/innen darf (umgerechnet in Vollzeitstellen) jeweils sowohl aktuell als auch im Durchschnitt der Jahre 2019 bis 2021 nicht unter folgenden Werten liegen:
a) Mitarbeiter/innen mit Hochschulabschluss der Fachrichtung Bauingenieurwesen oder einer vergleichbaren Fachrichtung: 2,00;
b) Mitarbeiter/innen mit Abschluss als Bautechniker/in, Konstrukteur/in, Bauzeichner/in oder technischer Zeichner/in: 4,00.
Zugelassen werden gemäß § 75 Abs. 1 und 2 VgV nur Bewerber, die berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Ingenieur/in zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden. Juristische Personen sind gem. § 75 Abs. 3 VgV zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen, der die beschriebene Zulassungsvoraussetzung erfüllt.
Vertragsbedingungen gemäß TVgG NRW.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Teilnahmeanträge sind unter Verwendung des vom Auftraggeber bereitgestellten Bewerbungsformulars zu stellen; das Formular ist unter der in Abschnitt I.3 angegebenen Internetadresse abrufbar.
Rückfragen werden nur über das Vergabeportal (vgl. die in Abschnitt I.3 angegebene Internetadresse) beantwortet. Nur dort registrierte und für das Verfahren freigeschaltete Unternehmen werden über neue Bewerber- bzw. Bieterinformationen unaufgefordert informiert. Eine entsprechende Registrierung und Freischaltung bereits unmittelbar beim Herunterladen der dort abrufbaren Unterlagen wird deshalb dringend empfohlen. Alle nicht registrierten bzw. nicht für das Verfahren freigeschalteten Interessenten sind aufgefordert, regelmäßig das genannte Vergabeportal aufzusuchen, um dort eventuelle Bewerber- bzw. Bieterinformationen abzurufen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Ein zulässiger Nachprüfungsantrag bei der unter VI.4.1) genannten Vergabekammer kann allenfalls bis zur wirksamen Zuschlagserteilung gestellt werden. Eine wirksame Zuschlagserteilung ist erst möglich, wenn der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den Grund der vorgesehenen Nichtberücksichtigung ihres Angebots und den Namen des Bieters, dessen Angebot angenommen werden soll, in Textform informiert hat und seit der Absendung der Information 15 Kalendertage (bei Versand per Telefax oder auf elektronischem Weg: 10 Kalendertage) vergangen sind.
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit
- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergaberechtsvorschriften schon vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat,
- Verstöße gegen Vergaberechtsvorschriften, die aufgrund dieser Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in IV.2.2) genannten Frist gerügt werden, oder
- Verstöße gegen Vergaberechtsvorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gerügt werden.
Teilt der Auftraggeber einem Bewerber oder Bieter mit, dass er einer Rüge nicht abhelfen will, so kann der betroffene Bewerber oder Bieter wegen dieser Rüge nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang dieser Mitteilung einen zulässigen Nachprüfungsantrag stellen.