Objektplanung Ingenieurbauwerke und Tragwerksplanung Referenznummer der Bekanntmachung: FilsWest_BR01
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Plochingen
NUTS-Code: DE113 Esslingen
Postleitzahl: 73207
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.plochingen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Objektplanung Ingenieurbauwerke und Tragwerksplanung
FilsWest_BR01 - Erneuerung Filsgebiet West
Objektplanung Ingenieurbauwerke und Tragwerksplanung
73207 Plochingen
Einführung: Gegenstand des Verfahrens sind Ingenieurleistungen für die Planung und Ausführung eines Brückenbauwerkes als Ersatzneubau sowie einer Behelfsbrücke in der Bauzeit im Rahmen des Projektes Erneuerung "Filsgebiet-West" in Plochingen. Die Leistungsgrundlage bildet die HOAI 2021. Leistungen: -Objektplanung Ingenieurbauwerke gemäß § 43 HOAI 2021, LPH 1 - 9, stufenweise für Brückenbauwerke -Fachplanung Tragwerksplanung gemäß § 51 HOAI 2021, LPH 1 - 6 -Besondere Leistungen -Örtliche Bauüberwachung + weitere Besondere Leistungen gemäß Anlage 12 HOAI 2021 -Ingenieurtechnische Kontrolle der Ausführung des Tragwerks auf Übereinstimmung mit den geprüften statischen Unterlagen gemäß Anlage 14 HOAI 2021 Die Beauftragung der Leistungsphasen erfolgt in zwei Stufen (Stufe 1: LPH 1 - 4 und Stufe 2: LPH 5 - 9 + ÖBÜ) Der Auftraggeber ist in seiner Entscheidung über eine Weiterbeauftragung frei; ein Anspruch auf Übertragung weiterer Leistungen besteht nicht. Die Gesamtkosten der Neuordnung werden angenommen mit ca. 13,6 Mio. Euro netto. Folgende anrechenbaren Kosten für die oben genannten Leistungen werden angenommen: Leistungsbereich 1 - Objektplanung Ingenieurbauwerke (Brückenbauwerk): ca. 2,9 Mio. Euro Brückenbauwerk, ca. 0,44 Mio. Euro Behelfsbrücke Leistungsbereich 2 - Tragwerksplanung (Brückenbauwerk): ca. 2,6 Mio. Euro Terminvorausschau (siehe im Detail beiliegender vorläufiger Rahmenterminplan): Beginn umgehend nach Abschluss VgV-Verfahren vrsl. 3. Quartal 2022 Planungsphase 2022-2024 Vergabe- und Bauphase: 2024-2025 Fertigstellung Brücke Ersatzneubau Ende 2025 Beschreibung: Die Stadt Plochingen führt für die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme "Filsgebiet-West" ein Vergabeverfahren für die Objektplanung Ingenieurbauwerke Brücke und Fachplanung Tragwerksplanung durch. In weiteren Vergabeverfahren werden Aufgaben der Projektsteuerung, der Objektplanungen "Verkehrsanlagen und technische Ingenieurbauwerke (Erschließungsplanung)" sowie des Städtbaus und Freiflächen vergeben. Aus den Auftragnehmern der einzelnen Fachdisziplin wird ein Projektteam gebildet, das mit der Stadt und dem Verbandsbauamt zum erfolgreichen Gelingen der Erneuerung zusammenarbeitet. Die Erneuerung ist erforderlich, da innerhalb des Gebietes vielfältige Missstände insbesondere in der Gestaltung, Nutzungsbild, Erschließung, Straßenführung, Gebäudesubstanz im Wohnumfeld und der Aufenthaltsqualität besteht. Auf der Grundlage der breiten Mängelliste wurde die Stadt Plochingen mit der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme "Filsgebiet-West" in das Bund-Länder- Programm "Wachstum und nachhaltige Erneuerung" aufgenommen. Die Satzung über das Sanierungsgebiet gem. §§ 136 ff. BauGB ist am 08.06.2018 in Kraft getreten. Als Voraussetzung und Umsetzung der Städtebauförderung wurde im Jahr 2018 ein "Gebietsbezogenes integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept" (ISEK) erarbeitet. Diese bildet, ausgehend von der Bestandsanalyse die Zielsetzung und das Konzept für eine nachhaltige Gebietsentwicklung ab. Überragendes Interesse ist die gestalterische, bauliche und funktionale Aufwertung des Gebietes zu erreichen, um das Filsgebiet wieder näher an die Stadt anzubinden. Die wesentlichen Zielsetzungen für die Gebietsentwicklung konzentrieren sich schwerpunktmäßig auf die Aufbereitung der Bau- und Nutzungsstruktur in Gewerbebereichen, die Neuordnung und Aufwertung der Erschließung, die Qualitätsaufwertung der Wohnbereiche, sowie der gestalterischen und ökologischen Aufwertung der Fils und Uferzonen. Die in den Geltungsbereich einbezogenen Flächen sind überwiegend gewerblich genutzt mit größeren offenen, zum Teil brachliegenden Lagerplätzen, einem aufgelockerten Gebäudebestand sowie einem geringen Anteil an Wohnnutzung. Die Fils bildet das prägende landschaftliche Element, die im zentralen Bereich von einer maroden Brücke überspannt wird. Die Zufahrbarkeit ist lediglich durch Bahnunterführungen gegeben. Das gestalterische Bild im Gebiet ist mangelhaft. Als Grundlage der weiteren Planung liegt eine städtebauliche Konzeption vor, die vom Verbandsbauamt aus dem ISEK entwickelt wurde. Die Neuordnung und Ergänzung der Erschließung und Wegeverbindungen, die Neuordnung der Bauflächen innerhalb des Gebietes, der Brückenneubau sowie die Aufwertung der Freiflächen sind hier planerisch umgesetzt. Durch die Erneuerung soll das Image des Gebietes aufgewertet und eine zukunftsfähige Gebietsentwicklung im Sinne der Nachhaltigkeit angestrebt werden. Das Filsgebiet soll durch die Neugestaltung aber auch seiner Bedeutung als Bindeglied zwischen dem Landschaftspark "Bruckenwasen" im Westen mit dem Mündungsbereich der Fils in den Neckar und dem Landschaftsraum "Filstal" flussaufwärts gerecht werden. Für die Realisierung der Konzeption sind Bauabschnitte vorgesehen. Mit der Planung und Umsetzung nördlich der Fils sowie dem Neubau der Filsbrücke soll kurzfristig begonnen werden und bis 2025 umgesetzt werden. Die marode Bestandsbrücke soll durch einen Neubau ersetzt werden. Für die Bauzeit des Ersatzneubaus der Filsbrücke geht der Auftraggeber vom Erfordernis einer Behelfsbrücke aus. Die Neugestaltung der Filsuferbereiche und weitere Wegeverknüpfungen sollen dazu parallel geplant werden. Nach dem Neubau der Filsbrücke ist die Umsetzung von Maßnahmen südlich der Fils bis 2027 vorgesehen. Als Voraussetzung für die Objektplanung ist die planungsrechtliche und bauordnungsrechtliche Grundlage zu schaffen. Dazu werden innerhalb des Gebietes zwei Bebauungsplanverfahren, jeweils für den nördlichen (Aufstellungsbeschluss veröffentlicht) sowie den südlichen Teil durchgeführt. Im Vorfeld des Bebauungsplanverfahrens sind bereits artenschutzrechtliche Untersuchungen und eine geologische Untersuchung durchgeführt worden. Die möglichen Erschließungsoptionen wurde in Form einer Machbarkeitsstudie bereits voruntersucht.
Beauftragung in zwei Projektstufen nach II.2.4. Stufe 1: LPH 1-4, Stufe 2: LPH 5-9 der §§ 43 HOAI 2021
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Objektplanung Ingenieurbauwerke und Tragwerksplanung
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Postleitzahl: 70469
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76133
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland