Vergabe von Planungsleistungen für die barrierefreie Erschließung des Berufskollegs in Lübbecke Referenznummer der Bekanntmachung: 450 2022 KML
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Minden
NUTS-Code: DEA46 Minden-Lübbecke
Postleitzahl: 32423
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Vergabe von Planungsleistungen für die barrierefreie Erschließung des Berufskollegs in Lübbecke
Vergabe von Planungsleistungen für die barrierefreie Erschließung des Berufskollegs in Lübbecke - Planungsleistung
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Das Bestandsobjekt Berufskolleg Lübbecke ist wird von ca. 3.500 Schülerinnen und Schülern besucht. Der Schulkomplex besteht aus vier einzeln stehenden Gebäuden, die teilweise mit einer Rampenkonstruktion im 1. OG miteinander verbunden sind.
Im Zuge einer statischen Überprüfung im Jahr 2020 wurde festgestellt, das diese Rampenkonstruktion nicht mehr den statischen Anforderungen entspricht und daher die Zugänglichkeit der Gebäude neu geregelt werden muss.
Auf Grund des Zustandes der Rampenanlage kommt der Bericht der statischen Überprüfung zu dem Schluß, dass die Rampenanlage nur noch bis 2023 betrieben werden darf. Auf Grund der speziellen Ausführung der Rampenanlage erscheint eine Sanierung der Rampenanlage als unwirtschaftlich. Außerdem sind die oberen Geschosse der einzelnen Gebäude nicht barrierefrei erreichbar.
Es ist daher beabsichtigt, am Berufskolleg in Lübbecke fünf neue Aufzugsanlagen und mehrere Fluchttreppen zu errichten.
Weiterhin sollen im Zuge der barrierefreien Erschließung sämtliche Fassaden der vier Gebäude neu gestrichen und vorhandene Mängel in den Fassaden behoben werden.
Die voraussichtlichen Kosten belaufen sich exklusive der Planungsleistungen auf ca. 1,8 Mio € netto.
Das Verfahren zur Vergabe der Leistungen des Leistungsbildes Objektplanung Gebäude und Innenräume für die Leistungsphasen 1 bis 9 nach § 34 HOAI wird bereits jetzt in Angriff genommen, um die barrierefreie Erschließung des Berufskollegs in Lübbecke bis Ende 2023 fertig stellen zu können.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Jeder Bieter und jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft müssen mit dem Angebot die nachfolgend genannten Eigenerklärungen abgeben:
Handelt es sich bei dem Bieter bzw. den Mitgliedern einer Bietergemeinschaft um eine juristische Person, oHG, KG oder eine Partnergesellschaft, so ist dem Angebot ein aktueller Auszug aus dem Handels- oder Partnerschaftsregister oder aus einem vergleichbaren Register des Herkunftslandes des Bieters beizufügen.
• Angabe zur Eintragung in das Berufs-/Handels-/Partnerschaftsregister
Für Bieter wird als Berufsqualifikation der Beruf des Architekten oder des (Bau-)Ingenieurs gefordert. Erforderlich ist, dass der Bieter nach dem für die öffentliche Auftragsvergabe geltenden Landesrecht berechtigt ist, die entsprechende Berufsbezeichnung zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden (§ 75 Abs. 2 VgV). Hierzu sind die Kammernummer anzugeben und eine Kopie der Eintragungsurkunde vorzulegen oder eine gleichwertige Bescheinigung anderer EU-Mitgliedstaaten in Kopie vorzulegen.
Juristische Personen müssen für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen mit der Berufsqualifikation des Berufs des Architekten oder (Bau-)Ingenieurs namentlich benennen (§ 43 Abs. 1 Satz 2 VgV, § 75 Abs. 3 VgV).
Nur bei Bietergemeinschaften abzugeben:
• Bietergemeinschaftserklärung mit gesamtschuldnerischer Haftung und Benennung eines bevollmächtigten Vertreters.
Jeder Bieter und jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft müssen mit dem Angebot die nachfolgend genannten Eigenerklärungen abgeben:
• Eigenerklärung über den Gesamtumsatz und den Umsatz in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags für die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre.
Mindestanforderung: Der Bieter bzw. die Bietergemeinschaft gelten für den Auftrag nur als geeignet, wenn von ihm / von ihr ein Gesamtumsatz in den letzten 3 Geschäftsjahren von mehr als 1.500.000 EUR erwirtschaftet wurde.
• Eigenerklärung über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 2 Mio. € für Personenschäden und 1 Mio. € für Sach- und Vermögensschäden. Die Deckungssummen müssen für mehrere Verstöße während eines Versicherungsjahres mindestens zweifach zur Verfügung stehen. Mängel am Bauwerk müssen ausdrücklich mitversichert sein.
Sollte eine Haftpflichtversicherung in dieser Höhe noch nicht bestehen, haben Bieter ihrem Angebot eine schriftliche Erklärung eines Versicherers beizufügen, in der bestätigt wird, im Auftragsfall die ausgeschriebenen Leistungen mit den o.g. Mindestdeckungssummen zu versichern. Bietergemeinschaften haben den Nachweis für die Bietergemeinschaft zu erbringen.
Jeder Bieter und jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft müssen mit dem Angebot Eigenerklärungen zu Referenzen und zur Beschäftigtenanzahl und Anzahl der Führungskräfte abgeben.
• Eigenerklärung über eine Referenz über Sanierungs-/Modernisierungsprojekte mit Planungsanforderungen, die hinsichtlich der Objektplanung mit der zu vergebenden Planungsleistung vergleichbar sind und anrechenbare Kosten i.S.v. § 33 Abs. 1 und 2 HOAI von mindestens 1.000.000 € haben. Die Referenz muss mindestens die Leistungsphasen 5-8 i.S.v. § 34 Abs. 3 Nr. 5-8
HOAI umfassen. Die Leistungsphase 8 muss in den letzten fünf Jahren, gerechnet ab Absendung der Auftragsbekanntmachung an das EU- Amtsblatt, abgeschlossen worden sein.
• Eigenerklärung über eine Referenz über Sanierungs-/Modernisierungsprojekte mit Planungsanforderungen, die hinsichtlich der Objektplanung mit der zu vergebenden Planungsleistung vergleichbar sind und anrechenbare Kosten i.S.v. § 33 Abs. 1 und 2 HOAI von mindestens 500.000 € haben. Die Referenz muss mindestens die Leistungsphasen 5-8 i.S.v. § 34 Abs. 3 Nr. 5-8 HOAI umfassen. Die Leistungsphase 8 muss in den letzten zehn Jahren, gerechnet ab Absendung der Auftragsbekanntmachung an das EU- Amtsblatt, abgeschlossen worden sein.
Bieter werden gebeten, mit ihrem schriftlichen Angebot das im Zuschlagsfall vorgesehene Projektteam anzugeben. Die für die Projektleitung und die Bauleitung vorgesehenen Personen sind namentlich zu benennen. Beide Personen müssen ein Studium als Architekt/in oder (Bau-)Ingenieur/in erfolgreich abgeschlossen haben.
Das vom Bieter dargestellte Konzept des Projektteams wird von der Vergabestelle qualitativ im Hinblick darauf bewertet, ob die beabsichtigte Baumaßnahme hinsichtlich ihrer beruflichen Ausbildung, ihrer Berufserfahrung mit vergleichbaren persönlichen Referenzprojekten und der Dauer ihrer Berufserfahrung durch besonders qualifizierte Personen begleitet wird und infolge dessen erwartet werden kann, dass eine hohe Planungs- und Bauüberwachungsqualität erzielt wird.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 2514110
Fax: [gelöscht]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.