Zahnraddauerfestigkeitsprüfstand
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 51147
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.dlr.de/DE/Home/home_node.html
Abschnitt II: Gegenstand
Zahnraddauerfestigkeitsprüfstand
Im Rahmen von Lufo VI-2 die Entwicklung, Herstellung, Aufbau und Inbetriebnahme eines Prüfstands zur experimentellen Untersuchung der Lebensdauer und des Rissfortschritts hochbelasteter Zahnräder, vorbehaltlich der Mittelentsperrung. Der Prüfstand ermöglicht die Untersuchung von realen Planetenrädern, wie sie in Getrieben von Flugtriebwerken eingesetzt werden. Ziel ist die Bewertung des Rissfortschritts über die Messdatenauswertung der Experimente.
86159 Augsburg
Mit dieser Ausschreibung soll ein geeigneter Lieferant für die Auslegung, Konstruktion, Herstellung und Inbetriebnahme eines neuen Prüfstands für das DLR Institut für Test und Simulation für Gasturbinen in Augsburg (SG) gefunden werden. Der Prüfstand soll die realitätsnahe Belastung von Planetenzahnrädern ermöglichen. Die Zahnräder sollen dabei auf Zuverlässigkeit, Lebensdauer und Rissfortschritt im unbeschädigten, als auch im vorgeschädigten Zustand geprüft werden.
Das Institut SG ist auf die Beschreibung des Schädigungsverhaltens einzelner Bauteile oder Baugruppen in Triebwerken spezialisiert. Im Besonderen sollen zukünftige Triebwerksgenerationen schadstoffärmer designt werden, was mit einem geringeren Spritverbrauch einhergeht. Eine Möglichkeit hierbei ist der Einbau von Getrieben in das Triebwerk, um das reziproke Verhältnis von langsam laufendem Fan und schnell laufender Niederdruckturbine für optimale Wirkungsgrade zu ermöglichen. Diese Getriebe werden typischerweise als Planetengetriebe ausgeführt, um einerseits einen möglichst geringen Bauraum bei geringem Gewicht, andererseits die hohen zu übertragenden Leistungen zu realisieren. Dies stellt hohe Anforderungen an das Design und den Werkstoff des Getriebes. Insbesondere ist die Analyse von möglichen Schadensbildern und -mechanismen von Bedeutung, da ein Versagen des Getriebes auch gleichzeitig den Ausfall des Triebwerks bedeuten kann. Um diese Schadensmechanismen zu untersuchen und vor allem experimentell beschreibbar zu machen, soll ein geeigneter Verzahnungsprüfstand am Institut aufgebaut werden.
Eignungskriterien und Leistungspunkte
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Erklärung zu den Ausschlussgründen gemäß §§123, 124 GWB (siehe Eignungsformblatt)
- Nachweis der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister (siehe Eignungsformblatt)
- Erklärung zum jährlichen Gesamtumsatz (siehe Eignungsformblatt)
- Nachweis einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung (siehe Eignungsformblatt). Bieter müssen eine Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme je Versicherungsfall in Höhe von mindestens 5.000.000 Euro für Personenschäden und 3.000.000 Euro für Sach- und Vermögensschäden nachweisen. Der Nachweis darf zum Ablauf der Angebotsfrist nicht älter als 12 Monate sein. (siehe Eignungsformblatt)
Erklärung zur Mitarbeiterentwicklung der letzten 3 (drei) abgeschlossenen Geschäftsjahre (siehe Eignungsformblatt)
- Alle Dokumente für die Teilnehmereignung müssen in allen Bestandteilen in deutscher Sprache abgefasst sein.
- Nachweis einer Zertifizierung gemäß DIN 9001:2015.
- Der Bieter hat ein Firmenprofil mit folgenden Angaben den Angebotsunterlagen beizufügen:
• Datum der Unternehmensgründung • Standorte des Unternehmens • Rechtsform des Unternehmens • Kundenspektrum • Beschreibung des Kerngeschäftes -Eine Beschreibung zu den bisherigen Erfahrungen des Bewerbers auf dem Gebiet der relevanten technischen Disziplinen. Die umfassen mindestens die aufgeführten sechs Disziplinen (entspr. den angeführten Hauptgruppen in der Datei Teilnehmereignung Phase 1), sind aber nicht darauf begrenzt.
- Beispiele von mindestens 3 relevanten Referenzprojekten, in welchen der Anteil der Disziplinen (Hauptgruppen) für jedes Referenzprojekt zu erläutern ist. Dabei ist die Fähigkeit des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft, Prüfstände und Prüfvorrichtungen auszulegen und zu realisieren, zu belegen. Auf die Vergleichbarkeit mit diesem Projekt ist Bezug zu nehmen.
- Jede genannte Disziplin (Hauptgruppe) muss in mindestens zwei Projekten Anwendung gefunden haben.
- Unterschrift des NDA's mit dem DLR als Voraussetzung für die Übersendung der notwendigen Unterlagen für die Erstellung eines Angebotes.
- Eine Beschreibung der verfügbaren Methoden und Tools, um (analytische) Beurteilungen in den (technischen) Disziplinen, welche für die Demonstration der Machbarkeit nötig sind, vornehmen zu können.
- Eine Aufführung der Fachbereiche (Untergruppe a,b,c,…), welche nicht ausreichend vom Bewerber abgedeckt werden können, um die vollständige Auslegung von Prüfstand und Prüfvorrichtung durchzuführen.
Angabe von mind. 2 Referenzen des Auftragnehmers, bei Auslagerung eines Fachbereichs (Untergruppe a,b,c,..) an einen Unterauftragnehmer (siehe Referenzprojekt_Draft.docx, Referenzprojekt bei UAN-Vergabe).
- Eigenerklärung zur Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen
- Eigenerklärung nach § 19 Abs. 3 MiLoG
- Eigenerklärung des BMWK
Leistungspunkte:
L1, L2 Die Wertung der relevanten Berufserfahrung erfolgt linear. Hierfür wird für jedes vollendete Jahr relevante Berufserfahrung zum Zeitpunkt der Angebotsfrist ein Punktwert von 1 Punkt vergeben. Ab 5 Jahren relevanter Berufserfahrung wird der Maximalwert von 5,0 Punkten vergeben.
L3 Angabe und Beschreibung von Referenzprojekten vergleichbarer Anlagen, die der Bewerber für Kunden aus dem Bereich Luft- und Raumfahrt umgesetzt hat. 1 Punkt je weiteres Referenzprojekt (max. 5 Punkte).
L4 Angabe und Beschreibung von Referenzprojekten vergleichbarer Anlagen, die der Bewerber für öffentliche Arbeitgeber im Umfeld Wissenschaft und Forschung durchgeführt hat. 1 Punkt je weiteres Referenzprojekt (max. 5 Punkte).
L5 Wird der Zugang zum Messprotokoll des Schadensfrüherkennungssystems, das am Prüfstand zur Überwachung des Zahnradzustandes eingesetzt wird gewährt, werden 5 Punkte vergeben.
L6 Angabe und Beschreibung, inwieweit der Bewerber die Betriebssicherheit und den Umweltschutz in der Bewerbung beschreibt. Werden beide Punkte in ausreichendem Maße erläutert, werden jeweils 1 Punkt vergeben.
L7 Wird hierzu eine Beschreibung eingereicht, wird 1 Punkt vergeben.
L8 Kann der Gesamtenergiebedarf des Prüfstands mit seinen Subsystemen unter 490 kW Leistung gehalten werden, wird 1 Punkt vergeben.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Zu Abschnitt I.3) Kommunikation: Die Leistungsbeschreibung, die Geschäftsgeheimnisse enthält, wird aufgrund des Schutzes der Vertraulichkeit von Informationen nur den Unternehmen gegenüber veröffentlicht, welche das Dokument „Vertraulichkeitserklärung“ ausgefüllt dem Auftraggeber übermittelt haben und ferner in die Angebotsphase eingeladen werden.
Zu II.2.5 Zuschlagskriterien: Das genaue Verhältnis zwischen Preis und Qualität ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht bekannt, wird den Bietern jedoch mit der Einladung zur Angebotsphase mitgeteilt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist schriftlich bei der Vergabekammer einzureichen und unverzüglich zu begründen. Er soll ein bestimmtes Begehren enthalten.
Ein Antragsteller ohne Wohnsitz, gewöhnlichen Aufenthalt, Sitz oder Geschäftsleitung in der Bundesrepublik Deutschland hat einen Empfangsbevollmächtigten in der Bundesrepublik Deutschland zu benennen. Die Begründung muss die Bezeichnung des Antragsgegners, eine Beschreibung der behaupteten Rechtsverletzung mit Sachverhaltsdarstellung und die Bezeichnung der verfügbaren Beweismittel enthalten sowie darlegen, dass die Rüge gegenüber dem Auftraggeber erfolgt ist; sie soll, soweit bekannt, die sonstigen Beteiligten nennen.
Der Antrag ist u. a. dann unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de/