Örtliche Bauüberwachung Ingenieurbauwerke für den Abbruch und Ersatzneubau Kragplatte Referenznummer der Bekanntmachung: 2022-5001-691-12
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: 07999
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 50679
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.stadt-koeln.de
Abschnitt II: Gegenstand
Örtliche Bauüberwachung Ingenieurbauwerke für den Abbruch und Ersatzneubau Kragplatte
Örtliche Bauüberwachung für Ingenieurbauwerke gemäß den besonderen Leistungen der Anlage 12 zu § 43 Abs. 4 und § 48 Abs. 5 HOAI 2021, für das Projekt Abbruch und Ersatzneubau Kragplatte am Altstadtufer
50679 Köln Nordrhein-Westfalen
Die Leistungen der örtlichen Bauüberwachung Ingenieurbauwerke, gemäß den besonderen Leistungen der LPH 8 Anlage 12 § 43 Absatz 4 und § 48 Absatz 5 HOAI 2021, für das vorgesehende Bauvorhaben Abbruch und Ersatzneubau Kragplatte am Altstadtufer, sind Gegenstand dieser Ausschreibung.
Die Rheinuferpromenade vor der Kölner Altstadt wurde 1963 zur Verbreiterung auf einer Länge von 235 Metern etwa 5 Meter über den Rhein ausgekragt. Die technisch bezeichnete Kragplatte beginnt auf der linksrheinischen Seite im Süden unterhalb der Deutzer Brücke und endet in Höhe des Fischmarkts.
Die Kragplatte muss abgebrochen und neu gebaut werden. Grund hierfür ist die seinerzeitige Nutzung des damals weit verbreiteten Spannstahltyps Sigma oval St145/160, welcher nach heutigen Erkenntnissen zur Spannungsrisskorrosion neigen kann. Der Ersatzneubau wurde hinsichtlich der Grundrissabmessungen entsprechend dem Bestand geplant.
Als wasserseitiges Auflager dient die vorhandene Ufermauer aus dem Jahre 1890. Das landseitige Auflager ist in wesentlichen Teilen die alte Ufermauer aus dem Jahre 1848, deren Zustand als ausreichend standsicher eingestuft wurde. In den Bereichen, an denen die alte Ufermauer fehlt, gründet der landseitige Randbalken auf Mikropfählen (circa 39%). Hinter der Rheinuferpromenade entstand 1982 der Rheinufertunnel. Der über dem Rheinufertunnel befindliche Freiraum wurde für die Errichtung des Rheingartens genutzt. Zudem ist der Treppenturm an der Deutzer Brücke neu zu errichten, da einerseits der tragende Kern ebenfalls mit dem spannungsrisskorrosionsgefährdetem Spannstahl vorgespannt wurde und er andererseits auf der neu zu errichtenden Kragplatte gründet. Aufgrund der großen Abbruchmengen, der sehr beengten Platzverhältnisse am Altstadtufer sowie der eingeschränkten Zufahrtsmöglichkeit zum Baufeld sollen der gesamte Abbruch und auch der überwiegende Neubau der Platte vom Wasser aus erfolgen. Die Kragplatte befindet sich im festgesetzten Überschwemmungsgebiet.
Der Bau erfolgt in 2 Bauabschnitten, um jeweils eine Anlegestelle der Köln Düsseldorfer Rheinschifffahrt GmbH zugänglich zu halten. Während der Bauzeit ist der entsprechende Teil der Kragplatte vollständig gesperrt. Eine Umleitung für den Fuß- und Radverkehr soll eingerichtet werden.
Die Bauzeit wird derzeit mit 15 Monaten avisiert. Hierin sind keine Zeiten für Hochwasserereignisse eingerechnet.
Rechtzeitig gestellte Fragen werden nach § 20 Absatz 3 Nummer 1 VgV bis sechs Tage vor Ablauf der Angebotsfrist beantwortet.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung zu:
1. Erfüllung der gesetzlichen Verpflichtungen zur Zahlung der Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung
2. Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister für die ausgeschriebene Leistung
3. Angabe, dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellt
- Nichtvorliegen einer Freiheitsstrafe in den letzten zwei Jahren von mehr als 3 Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder Geldbuße von mehr als 2.500 € - gemäß § 21 Arbeitnehmerentsendegesetz oder - gemäß § 19 Mindestlohngesetz oder - gemäß § 21 Absatz 1 Satz 1 und 2 Schwarzarbeiterbekämpfungsgesetz
4. es wurde kein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet, keine Eröffnung beantragt und kein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt
5. Angabe, dass sich das Unternehmen bei der Berufsgenossenschaft angemeldet hat.
6. es liegen keine weiteren Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vor
7. RUS_Sanktionen_Art_5k
- Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall mit einer Deckungssumme von 1,5 Millionen € für Personenschäden und 1,0 Million € für sonstige Schäden.
- Eine aktuelle Unbedenklichkeitsbestätigung vom zuständigen Finanzamt
- Eine Bankerklärung zur finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit
1. Angaben Bieter zur Leistungserbringung. Es sind durch den Bieter die Personen zu benennen, die die Leistungen tatsächlich erbringen. Eine Mehrfachbenennung ist nicht möglich.
2. Angaben zur persönlichen Eignung (Berufszulassungen, Studiennachweisen und/oder andere Bescheinigungen der beruflichen Befähigung, Lebensläufe, Referenzprojekte)
3. Angabe von insgesamt zwei Referenzprojekten aus dem Bereich Ingenieurbauwerke die mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbar sind. Die Bewertung erfolgt gemäß der Matrix im Formblatt 3, welcher der Ausschreibung beiligt.
Mindestkriterien für die Angabe von zwei Referenzprojekten:
• Jede der vom Bewerber genannten Person zur Leistungserbringung war mindestens an einem der benannten Referenzprojekte beteiligt.
• Die Referenzprojekte sind mindestens in die Honorarzone III der Ingenieurbauwerke Anlage 12 der HOAI 2021 einzuordnen.
• Die Referenzprojekte dürfen nicht älter als 8 Jahre sein.
• Mindestens eins der Referenzprojekte ist bereits abgeschlossen.
• Der verantwortliche Ingenieur*in für die Bauüberwachung Ingenieurbauwerke hat mindestens 3 Jahre Berufserfahrung.
• Der unterstützende Ingenieur*in für die Bauüberwachung Ingenieurbauwerke hat min-destens 2 Jahre Berufserfahrung.
• Bei dem Referenzprojekt war mindestens das Gewerk Beton- /Stahlbetonbau das Hauptgewerk und Schwerpunkt der Maßnahme
Bauingenieur*in
Die Vergabe des Auftrages richtet sich unter anderem nach dem Gesetz über die Sicherung von Tariftreue und Mindestlohn bei der Vergabe öffentlicher Aufträge (Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen TVgG NRW) vom 21.03.2018 (TVgG). Hiernach müssen beauftragte Unternehmen sowie deren Nachunternehmerinnen beziehungsweise Nachunternehmer die nach dem TVgG festgelegten Mindestentgelte beziehungsweise Tariflöhne zahlen und Mindestarbeitsbedingungen gewähren (§ 2 TVgG). Die Stadt Köln ist als öffentliche Auftraggeberin berechtigt, Kontrollen durchzuführen, um die Einhaltung dieser Pflichten zu überprüfen. Weitere Ausführungsbedingungen sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Abschnitt IV: Verfahren
entfällt
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html
Siehe § 160 Absatz 3 GWB
- innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber der Stadt Köln nach Erkennen des Verstoßes gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren
- spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften in der Bekanntmachung
- spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind
- spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die in den Vergabeunterlagen erkennbar sind
- innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung der Stadt Köln, der Rüge nicht abhelfen zu wollen
Siehe § 135 Absatz 2 GWB
- 30 Kalendertage nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch die Stadt Köln über den Abschluss des Vertrages, spätestens jedoch sechs Monate nach Vertragsschluss
Im Fall der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html