LVR-Haus, Rückbau / Neubau
Vorinformation
Diese Bekanntmachung dient der Verkürzung der Frist für den Eingang der Angebote
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA2 Köln
Postleitzahl: 50679
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.lvr.de
Abschnitt II: Gegenstand
LVR-Haus, Rückbau / Neubau
LVR-Haus, Ottoplatz 2, Rückbau / Neubau
Der Landschaftsverband Rheinland plant die Errichtung eines neuen Verwaltungsgebäudes (Gebäudeklasse 5) mit 18 oberirdischen Geschossen und zwei Untergeschossen (Tiefgarage, Technik, Lager). Ergänzt wird die vorwiegende Büronutzung mit einer Gastronomiefläche im EG und zentralen Diensten (Reproservice, Poststelle, Sitzungs- und Fahrdienst etc.). (BGF R oberirdisch ca.37.800 qm und unterirdisch ca.11.300 qm,BRI R oberirdisch ca.156.500 cbm und unterirdisch ca.42.000 cbm).
Das innerstädtische Grundstück liegt gegenüber dem Bahnhof Köln Messe / Deutz zwischen der Opladener Straße, Neuhöfferstraße, Siegesstraße und dem Gelände des Deutschen Jugendherbergswerkes (DJH).
Der Baukörper gliedert sich in einen Hochpunkt mit 18 Geschossen und einer anschließenden Mantelbebauung mit sechs bzw. fünf oberirdischen Geschossen.
Der wesentliche Teil der Tragkonstruktion ist in Stahlbetonmassivbauweise geplant (teilweise mit Recyclingbeton, Geschossdecken als Flachdecken- tlw. mit Hohlkörpern, erdberührte Bauteile als wasserdichte WU-Konstruktion).
Erstellung der Gebäudehülle (Aluminiumfensterprofile, 3-fach-Isoliergläser mit integriertem Sonnenschutz, vorgehängte Kermiklisenen, hinterlüftete Fassaden, bituminöse Abdichtung begehbarer Dachflächen mit Intensivbegrünung) sowie des vollständigen Ausbaus (Mauerwerks- u. Trockenbau KS-/GK-Wände/ Holz-, Metall- und Glastüren, Abhangdecken Metall, GK, sowie Wandbekleidungen. Terrazzoböden, Hohlraumböden und schwimmender Estrich, Bodenfliesen, Bodenbeschichtungen) inkl. aller technischen Anlagen. Errichtung der Außenanlagen (Pflanzflächen, befestigte Wegdecken)
Es ist geplant die Arbeiten (von ca. 07/2021 bis ca. 12/2025) in kombinierter Vergabe in Vergabepaketen, Fachlosen und Gewerken zu errichten. Folgende Vergabeeinheiten sind derzeit vorgesehen:
- Bauzaun
- Baulogistik (ggf.)
Allgemeine Baustelleinrichtung
Zugangsregelung und Bewachung
- Rohbau / Dach / Gerüst
gewerkespezifische BE
Gerüstbau
Rohbau
Metallbauarbeiten
Abdichtungsarbeiten
Klempnerarbeiten
- Aufzüge
- Fassade gesamt
Fassade - Metallbau
Fassade - Lisenen
Befahranlagen
Verglasung
-Atriumdach
Tragstruktur
Folie
- Ausbau
gewerkespezifische BE
Trockenbau, Decken, TG-Dämmung, Hohlraum-Boden
Gerüstbau
Estrich
Maler
Innenputz, Spachtel
Bodenb elag (Parkett, Teppichboden)
Naturstein, Kunstwerkstein und Terrazzo
Fliesen
Gussasphalt
Bodenbeschichtung und TG-Markierung
Steinmetz
Schreiner
Schlosser (Schwarz- und Weißschlosser)
Brandschutztore und Brandschutzvorhänge
Türen
Bauzwischenreinigung
- Baukonstruktive Einbauten
- Schließanlage
- Bauendreinigung
- TGA-Elektrik
Elektrotechnik,
Nachrichtentechnik,
Gebäudeautomation,
Photovoltaik
Gebäudedigitalisierung
- Blitzschutzarbeiten
- TGA-Mechanik
Heizung
Lüftung
Kälte
Sanitärtechnik
- Feuerlöschtechnik (Sprinklersystem)
- Medientechnik
- Außenanlagen
- Gastronomieküche, Kühlzellen und TK-Zellen
- Einrichtung
- Beschilderung /Leitsystem
Der Neubaumaßnahme vorangehend ist das Bestandsgebäude zurückzubauen und abzubrechen. Es besteht aus mehreren Gebäudeteilen, die auf einer gemeinsamen 2-geschossigen Tiefgarage aufbauen. Oberhalb der Geländekante befindet sich ein 3-geschossiger Sockelbau (EG bis 2. OG), auf dem zwei Riegel als 3-geschossige Riegelaufbauten aufgesetzt sind. (3. OG bis 5. OG). Durch einen 3-geschossigen Zwischentrakt (EG bis 2. OG) ist der Sockelbau mit einem 16-geschossigen Hochhaus (EG bis 15. OG) verbunden. Die beiden Untergeschosse der Tiefgarage besitzen gegenüber den aufgehenden Gebäudeteilen eine flächenmäßig größere Ausdehnung. Diese oberirdisch nicht überbauten Bereiche der Tiefgarage sind im Bereich der Geländehöhe asphaltiert und zu den oberirdisch überbauten Bereichen durch Gebäudefugen getrennt. In die Tiefgarage sind zwei Technikzentralen für Heizung und Elektro untergebracht. Sowohl das Hochhaus als auch die beiden unterirdischen Technikzentralen sind vollständig von den anderen Baukörpern durch Gebäudetrennfugen getrennt. Sämtliche Gebäudeteile sind im Zuge der Maßnahme zurückzubauen, wobei die Tiefgaragenaußenwände (West, Süd und Ost) zur Baugrubensicherung für den späteren Neubau erhalten werden müssen.
Der Sockelbau misst als kompakter Baukörper in den Außenabmessungen 53 m x 49 m mit einer Höhe im Bereich der Attika von circa 12,50 m ab OKG. Aus dem Sockelbau ragen die beiden Riegelaufbauten A (Ost) und B (West) mit drei Geschossen (3. OG bis 5. OG) mit den Außenabmessungen von jeweils circa 42,50 m x 14 m. Die Höhe der Riegelaufbauten misst im Bereich der Attika circa 22 m ab OKG. Die Dachaufbauten auf den Riegelaufbauten ragen bis zu einer Höhe von circa 26 m ab OKG. Das 16-geschossige Hochhaus (EG bis 15. OG) besitzt Außenabmessungen von 31 m x 14 m. Die Gebäudehöhe misst 54 m ab Geländeoberkante und circa 60 m ab Oberkante Bodenplatte.
Für die von ca. 04/2020 bis ca. 09/2021 auszuführenden Arbeiten werden die folgenden Vergaben ausgeschrieben:
- Bauzaun
- Rückbau, Abbruch und Schadstoffsanierung
Rückbau
Abbruch
Schadstoffsanierung
Die Baugrubensicherung soll über aufgelöste, überschnittene und tangierende Bohrpfahlwände (mit Steckträgerverbau), Spundkästen sowie rückverankerte Bestandsaußenwände mit DSV Unterfangung realisiert werden. Die Bohrpfahlwände müssen rückverankert bzw. bereichsweise auch über Eck nach innen ausgesteift hergestellt werden. Für die Rückverankerung bzw. Innenaussteifung wird teilweise ein Kopfbalken erforderlich. Für die Rückverankerung der Außenwände sind entsprechende konstruktive Horizontal- und Vertikalgurtungen vorgesehen. Zum Zeitpunkt der Herstellung der Bohrpfähle und der Rückverankerungen ist die Bestandstiefgarage noch vorhanden. Daher muss hierbei mit beengten Platzverhältnissen für das Rückverankern aus der Bestandstiefgarage heraus gerechnet werden. Die Bohrarbeiten sollen von der ausgesteiften Tiefgaragendecke aus erfolgen. Nach dem Abbruch der Tiefgaragendecken durch den AN Rückbau sind über entsprechende Durchlässe in der Bodenplatte die DSV-Injektionen einzubringen. Für diverse Tiefteile des Neubaus werden Spundkästen mit Unterwasserbetonsohle erforderlich. Wobei die Unterwasserbetonsohle vom AN Rohbau hergestellt wird.
Das Gründungsniveau des Neubaus liegt nach derzeitiger Planung tiefer als die des Bestandsgebäudes und die Außenabmessungen der Neubautiefgarage ist ebenfalls umfangreicher als die des Bestandes. Der Umfang der zu erbringenden Erdarbeiten leitet sich demnach aus dem verbleibenden Erdkörper ab.
Im Zuge der Herstellung der Baugrube ist aufgrund der Nähe zum Rhein und den daraus resultierenden Grundwasserständen eine Grundwasserhaltung /-absenkung über entsprechende Brunnen und eine teilweise aufgeständerte Ableitung des Grundwassers in den Rhein erforderlich. Für die spätere energetische Nutzung beim Neubau werden zusätzlich Geothermiebrunnen hergestellt.
Hierfür werden ausgeschrieben:
- Baugrube
Verbauarbeiten
Erdarbeiten
Wasserhaltung
Geothermiebrunnen
Bei der gesamten Baumaßnahem ist Aufgrund der innerstädtischen Lage mit beengten Platzverhältnissen und entsprechenden verkehrstechnischen Gegebenheiten zu rechnen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Angabe der erforderlichen Informationen und Dokumente: Die Eignung ist durch Eintragung in die Liste des Vereins für Präqualifikation von Bauunternehmen e. V.(Präqualifikationsverzeichnis) oder Eigenerklärungen gem. Formblatt 124 "Eigenerklärungen zur Eignung"nachzuweisen. Gelangt das Angebot eines nicht präqualifizierten Bieters in die engere Wahl, sind die imFormblatt 124 "Eigenerklärung zur Eignung" angegebenen Bescheinigungen innerhalb von 6 Kalendertagennach Aufforderungen vorzulegen. Beruft sich der
Bieter zur Erfüllung des Auftrages auf die Fähigkeiten anderer Unternehmen, ist die jeweilige Nummer imPräqualifikationsverzeichnis oder es sind die Erklärungen und Bescheinigungen gemäß dem Formblatt 124 "Eigenerklärung zur Eignung" auch für diese anderen Unternehmen auf Verlangen vorzulegen. DasFormblatt 124 "Eigenerklärung zur Eignung" ist erhältlich bei: http://www.lvr.de/media/wwwlvrde/derlvr/finanzen/vergabeplattform/124.pdf
Eintragung in das Berufsregister.
Angabe zu Insolvenzverfahren und Liquidation
Umsatz des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen
Geschäftsjahren.
Es sind 3 Referenzen nachzuweisen.
Angabe zu Arbeitskräften.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann ein Nachprüfverfahren bei der Vergabekammer beantragt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).