Mikrowellenradar Referenznummer der Bekanntmachung: Universität zu köln - Mikrowellenradar_GRaWAC
Vorinformation
Diese Bekanntmachung dient nur der Vorinformation
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 50923
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://uni-koeln.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Mikrowellenradar
Der Auftrag umfasst die Herstellung und Lieferung eines Mikrowellenradars (Gband-Radar for Water vapor profiling and Arctic Clouds: GRaWAC) für das Institutfür Geophysik und Meteorologie der Universität zu Köln.
Universität zu Köln Albertus-Magnus-Platz 50923 Köln Institut für Geophysik und Meteorologie
Der Auftrag umfasst die Herstellung und Lieferung eines Mikrowellenradars (Gband-Radar for Water vapor profiling and Arctic Clouds: GRaWAC) für das Institut für Geophysik und Meteorologie der Universität zu Köln.
Bei dem Gerät handelt es sich um ein differentielles Absorptionsradar im G-Band, das in Kombination mit dem Microwave Radar and radiometer for Arctic Clouds (MiRAC) in das
Polarforschungsflugzeug Polar 5 des Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven installiert und im Rahmen des Transregional Collaborative Research Centre TR 172 "Arctic Amplicfication: Climate Relevant Atmospheric and Surface Processes, and Feedback Mechanisms (AC)3" während
verschiedener Messkampagnen zur Beobachtung von arktischen
Mischphasenwolken und des Wasserdampfgehalts betrieben werden.
Weiterhin muss das Gerät zwischen den Kampagnen odengebunden imZenitmodus unter Allwetterbedingungen in Ny-Ålesund auf Spitzbergen und/oder Jülich, Deutschland betrieben werden können
2.2 Technische Spezifikationen
Die im folgendem beschriebenen Eigenschaften und Spezifikationen des Geräts verstehen sich als Mindestanforderungen und dienen als Ausschlusskriterien.
2.2.1 Differentielles G-Band Absorptionsradar
Mittels des differentiellen G-Band Absorptionsradar werden Vertikalprofile der verschiedenen Hydrometeore sowie des Wasserdampf der Atmosphäre bestimmt.
Dabei liegt ein besonderer Fokus auf den Vertikalprofilen der Feuchtigkeit sowie auf Eis- und Mischphasenwolken. Des Weiteren sollen über Dopplerspektren Vertikalgeschwindigkeiten sowie Parameter der Partikelgrößenverteilung und die
mikrophysikalischen Eigenschaften der Partikel abgeleitet werden.
2.2.1.1 Technische Anforderungen
Zwei-Kanal Radar für simultane Transmission und Detektion bei zwei
Frequenzen, von denen einer eine Frequenz um 165 GHz und der andere um 175 GHz aufweist. Eine leichte Frequenzverschiebung der Kanäle sollte möglich sein.
Hohe zeitliche (ca. 1s) und räumliche (ca. 20 m) Auflösung
Sensitivität besser als - 40 dBZmin (@ 1 km und 1 s)
Zwei separate Antennen jeweils eine zum Senden und eine zum Empfangen
mit einem Durchmesser < 50 cm für Adaption ins Flugzeug
Output der Radarmomente und des Dopplerspektrums
Hohe Temperaturstabilisierung für stabilen Betrieb im Bereich von -40 bis +40° C.
Stand/Unterbau für das Radar zum bodengebundenen Betrieb und Belüftungssystem für die Antenne, so dass kontinuierliche Beobachtungen im Allwetterbetrieb von oben möglich sind.
Autonome Instrument-Steuerung mit eingebautem PC und externer
Softwarekontrolle
Abmessung und Gewicht
Das Wolkenradar muss in einen vorhandenen Container (Bellypod) zusammen mit einem schon bestehenden W-band Radar (MiRAC) eingebaut werden. Dies ergibt strikte Rahmenbedingungen bzgl. der Maximalmaße. Durch die Position am Rumpf von Polar 5 und die Anbringungsmöglichkeiten innerhalb des Bellypods ergeben sich aus Weight-and-Balance-Gründen zudem Anforderungen an das
Gesamtgewicht des Wolkenradars.
Maximale Dimension 90 x 45 x 45 cm (L x B x H)
Maximales Gewicht 100 kg
Installation:
Flugzeug:
Bereitstellung von Fixierungspunkten zur Montage in den Bellypod
Bodeninstallation in Ny-Ålesund, Spitzbergen:
Stand für Durchführung langzeitlicher Außenmessungen, geeignet für Temperaturen und Windgeschwindigkeiten in Spitzbergen
Heizung und Lüfter um die Radarantennen bei Niederschlag trocken zu halten.
Software und Betrieb:
Die Geräte müssen mit einer windowsbasierten Software geliefert werden, die Level 0 (Spannungen) und Level 1 Daten (Radarreflektivität und Dopplerspektren) bereitstellt. Die Software muss die Möglichkeit beinhalten während des Betriebs die Messparameter den atmosphärischen Gegebenheiten
entsprechend anzupassen. Dies bedeutet Integrationszeit sowie Range Resolution sollten vom Betreiber jeder Zeit im Rahmen der geforderten Spezifikationen einstellbar sein.
Lieferung und Abnahme:
Die folgenden Punkte müssen im Angebot enthalten sein:
1. Lieferung "frei Verwendungsstelle" bis zum 1. Mai 2023
(1) Lieferung bis zum Institut
(2) inklusive Verpackungs-, Fracht- und Versicherungskosten
2. Vorabnahme beim Auftragnehmer
3. Technische Vor-Ort-Einweisung des Betriebspersonals in die Bedienung des
Systems
(Hardware & Software) durch den Auftragnehmer
4. Endabnahme am Aufstellungsort
Die Endabnahme erfolgt durch die Mitarbeiter des Instituts für Geophysik und Meteorologie und muss anhand einer Abnahmeerklärung schriftlich festgehalten werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXPNYCKDAD8