Vergabe Objektplanung Aufstockung Geriatrie Referenznummer der Bekanntmachung: PJ00006000
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Neuss
NUTS-Code: DEA1D Rhein-Kreis Neuss
Postleitzahl: 41464
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://rheinlandklinikum.de
Abschnitt II: Gegenstand
Vergabe Objektplanung Aufstockung Geriatrie
Die Rheinland Klinikum Neuss GmbH plant am Standort Lukaskrankenhaus die Aufstockung eines eingeschossigen Baukörpers um 1 Geschoss zur Stärkung der patientenorientierten Versorgung im höheren Lebensalter (Altersmedizin). Aktuell ist ein Baubeginn im Oktober 2023 und eine Baufertigstellung/ Übergabe im August 2025 geplant. Die geschätzten Kosten KG 300 bis 500 nach DIN 276 netto betragen ca. 3,7 Mio. Euro. Gegenstand des zu vergebenden Auftrags sind Leistungen der Objektplanung Gebäude und Innenräume gem. § 34 HOAI i.V.m. Anlage 10.1 in den LPH 1-9 sowie der Planung der Barrierefreiheit nach dem Leistungsbild in Heft Nr. 40 der AHO-Schriftenreihe. Weitere Angaben zum Bauvorhaben und Gegenstand des zu vergebenden Planungsauftrags enthält eine im elektronischen Projektraum bereitgestellte Projektbeschreibung.
Lukaskrankenhaus Preußenstraße 84 41464 Neuss
Siehe Ziff. II.1.4
Maßgebliches Auswahlkriterium bei einer größeren Anzahl grds. geeigneter Bewerber, welche die unter Ziff. III.1.3) aufgeführten Mindestanforderungen an die Referenzlage erfüllen, ist die mit dem Teilnahmeantrag anhand von Referenzangaben dargestellte Erfahrung mit möglichst vergleichbaren Planungsaufgaben. Es werden diejenigen 3 Bewerber/Bewerbergemeinschaften am weiteren Verfahren beteiligt und zur Angebotsabgabe aufgefordert, die nach den vorgelegten Angaben/Unterlagen zu in den letzten Jahren erbrachten Planungsleistungen im Vergleich zu ihren Mitbewerbern in besonderer Weise geeignet erscheinen, die zu vergebenden Leistungen vertragsgerecht zu erbringen, weil von ihm/ihr selbst oder den weiteren Unternehmen/Einrichtungen, die Teil einer Bewerbergemeinschaft oder als Nachunternehmer für einzelne Leistungsbereiche vorgesehen sind, bereits vergleichbare Planungsaufgaben bearbeitet wurden. Zu diesem Zweck werden nur diejenigen Referenzen betrachtet, welche Leistungen der Objektplanung Gebäude und Innenräume betreffen und jeweils sämtliche folgende Kriterien erfüllen:
- Die Architektenleistungen zur Referenz bis einschließlich LPH 8 wurden nach dem 01.01.2016 fertiggestellt.
- Mind. 3 Leistungsphasen der Objektplanung Gebäude und Innenräume gem. HOAI wurden vom vorgesehenen Büro erbracht.
- Referenz umfasst mind. die Erweiterung oder Kernsanierung eines Hochbauprojekts.
Die Referenzen werden im Hinblick auf ihre Vergleichbarkeit mit den zu vergebenden Leistungen bepunktet. Maßgeblich für die Bewerberauswahl ist dann die jeweils erzielte Gesamtpunktzahl. Zur näheren Erläuterung der Auswahlmethodik wird auf die im elektronischen Projektraum bereitgestellte Wertungsmatrix verwiesen.
Die Beauftragung der Planungsleistungen erfolgt in 4 Stufen: Die Stufe 1 umfasst Grundleistungen der Leistungsphasen 1-3, Stufe 2 umfasst Grundleistungen der Leistungsphasen 4-5, Stufe 3 Grundleistungen der Leistungsphase 6-7 und Stufe 4 Grundleistungen der Leistungsphase 8 und 9. Ein Anspruch des Auftragnehmers auf Abruf der einzelnen Leistungsstufen besteht nicht. Der Auftraggeber behält sich außerdem vor, weitere erforderliche Beratungsleistungen und Besondere Leistungen (insbes. Bestanduntersuchtung, Aufstellung Fortschreiben von Raumbüchern) abzufragen und optional zu beauftragen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bewerber/jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat mit dem Teilnahmeantrag einen Nachweis zur Befähigung der Berufsausübung als Architekt/ Architektin vorzulegen (Nachweis der Mitgliedschaft in einer Architektenkammer durch Vorlage einer Kopie der Eintragungsurkunde oder gleichwertige Bescheinigung eines anderes EU-Mitgliedstaates).
Der Bewerber/ jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat zur Beurteilung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsbogens (siehe hierzu unter Ziff. VI.3) folgende Angaben vorzulegen:
1. Angaben zum Umsatz mit Leistungen der Objektplanung in den letzten 3 Kalenderjahren (2019, 2020, 2021), getrennt nach Jahren.
2. Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen pro Versicherungsfall i. H. v. mindestens 2 Mio. EUR für Personenschäden und mindestens 1,5 Mio. EUR für Sach- und Vermögensschäden, zweifach maximiert pro Jahr (Fremdbescheinigung des Versicherungsgebers, nicht älter als 12 Monate, Kopie ausreichend) oder Bereitschaftserklärung eines Versicherungsgebers, im Auftragsfall eine entsprechende Versicherung abzuschließen (Kopie ausreichend).
Der Bewerber muss für den Zeitraum der letzten drei Kalenderjahre einen durchschnittlichen Netto-Jahresumsatz mit Leistungen der Objektplanung in Höhe von mindestens 500.000,00 EUR nachweisen. Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft müssen diese Anforderung zumindest gemeinschaftlich erfüllen können.
Der Bewerber/jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat zur Beurteilung der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsbogens (siehe hierzu unter Ziff. VI.3)) Angaben zu den in den letzten Jahren erbrachten Leistungen vergleichbarer Art (Objektplanung Gebäude und Innenräume) einzureichen. Erwartet werden neben einer kurzen Projektbeschreibung Angaben zu/zum
- Auftraggeber mit Kontaktdaten,
- Planungsbeginn und Projektfertigstellung (Abschluss LPH 8),
- Buttobaukosten KG 300+400 nach DIN 276,
- Art der Baumaßnahme (Umbau im Bestand, Neubau/Sanierung, Abwicklung bei laufendem Betrieb),
- Art des Gebäudes (Krankenhauseinrichtung, Geriatrie/ Altenpflegeeinrichtung),
- NUF-Fläche für "Heilen und Pflegen" gem. DIN 277,
- öffentlicher Förderung der Baumaßnahme.
Bewerber / die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft gemeinsam müssen zwingend folgende Referenzanforderungen entweder selbst erfüllen oder entsprechende Erfahrung von Unternehmen nachweisen können, die im Auftragsfall die entsprechenden Leistungen als Nachunternehmer erbringen würden:
Mind. 1 Referenz wurde für einen öffentlichen Auftraggeber gem. § 99 GWB erbracht.
Mind. 1 Referenz umfasst in wesentlichen Umfang eine Krankenhauseinrichtung / Altenpflegeeinrichtung.
Mind. 1 Referenz mit Baukosten KG 300+400 von mind. 4.000.000 EUR (brutto).
Berücksichtigt werden dabei nur Referenzen, welche jeweils sämtliche folgende Anforderungen erfüllen:
- Die Architektenleistungen zur Referenz bis einschließlich LPH 8 wurden nach dem 01.01.2016 fertiggestellt.
- Mind. 3 Leistungsphasen der Objektplanung Gebäude und Innenräume gem. HOAI wurden vom vorgesehenen Büro erbracht.
- Referenz umfasst mind. die Erweiterung oder Kernsanierung eines Hochbauprojekts.
Die Dienstleistung ist natürlichen Personen vorbehalten, die gemäß Rechts- und Verwaltungsvorschrift ihres Heimatlandes am Tag der Bekanntmachung berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt oder Ingenieur zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden (§ 75 Abs. 1 und 2 VgV). Juristische Personen sind gem. § 75 Abs. 3 VgV zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen gemäß § 75 Abs. 1 oder 2 VgV benennen (Name und berufliche Qualifikation).
Besondere Bedingungen folgen aus dem TVgG-NRW und Art. 5k der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren, in der Fassung der Verordnung (EU) 2022/576 vom 08.04.2022.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Am Auftrag interessierte Unternehmen haben sich anhand eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsbogens um Teilnahme am Verhandlungsverfahren zu bewerben. Der Bewerbungsbogen wird ausschließlich über den unter Ziff. I.1) bezeichneten elektronischen Projektraum zur Verfügung gestellt. Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Beteiligten und dem Auftraggeber erfolgt ausschließlich über den o. g. Projektraum. Am Auftrag interessierte Unternehmen werden daher darum gebeten, sich auf dem Vergabeportal zu registrieren und die dort für diese eingerichteten Postfächer regelmäßig auf neue Informationen des Auftraggebers zu kontrollieren.
2. Der Bewerbungsbogen enthält neben Erklärungsvordrucken zu den unter Ziff. III.1) geforderten Angaben Vordrucke einer Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von zwingenden und fakultativen Ausschlussgründen i. S. d.§§ 123, 124 GWB sowie einer Eigenerklärung zur ordnungsgemäßen Entrichtung von Steuern und Sozialabgaben. Weiter enthält er für den Fall der Bewerbung durch eine Bewerbergemeinschaft den Vordruck einer Bewerbergemeinschaftserklärung.
3. Der Teilnahmeantrag mit den unter Ziff. III.1) geforderten Angaben und Unterlagen zur Beurteilung der Eignung ist bis zu dem unter Ziff. IV.2.2) genannten Termin ausschließlich elektronisch in Textform über den unter Ziff. I.1) benannten Projektraum einzureichen. Bewerbungen, die verspätet oder nicht formgerecht (d. h. nicht elektronisch) eingehen, können nicht berücksichtigt werden.
4. Nach Art. 5k der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren, in der Fassung der Verordnung (EU) 2022/576 vom 08.04.2022 ist es öffentlichen Auftraggebern bis auf weiteres verboten, im Anwendungsbereich der EU-Vergaberichtlinien mit folgenden Personen, Organisationen oder Einrichtungen einen Vertrag zu schließen oder sie in einem Umfang von mehr als 10% des Auftragswerts als Unterauftragnehmer, Lieferant oder auf sonstige Weise am Auftrag zu beteiligen:
a) russische Staatsangehörige oder in Russland niedergelassene natürliche oder juristische Personen, Organisationen oder Einrichtungen,
b) juristische Personen, Organisationen oder Einrichtungen, deren Anteile zu über 50 % unmittelbar oder mittelbar von einer der unter Buchstabe a genannten Organisationen gehalten werden, oder
c) natürliche oder juristische Personen, Organisationen oder Einrichtungen, die im Namen oder auf Anweisung einer der unter Buchstabe a) oder b) genannten Organisationen handeln. Mit dem Teilnahmeantrag ist eine Eigenerklärung abzugeben, wonach der Bewerber/ sämtliche Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft sowie Unternehmen, auf deren Kapazitäten sich der Bewerber/ die Bewerbergemeinschaft zum Nachweis der Eignung beruft, keiner der vorgenannten Personen, Organisationen oder Einrichtungen zuzurechnen ist.
5. Im elektronischen Projektraum ist neben dem Bewerbungsbogen auch eine Projektbeschreibung sowie die Wertungsmatrix zur Bewerberauswahl im Teilnahmewettbewerb registrierungsfrei verfügbar. Weitere Unterlagen (Aufforderung zur Angebotsabgabe, Vertragstext etc.), welche erst für die Erstellung eines Angebots benötigt werden, werden nur den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern zur Verfügung gestellt.
6. Etwaige Fragen von interessierten Unternehmen sind möglichst bis spätestens 7 Kalendertage vor Ablauf der Bewerbungsfrist über den o.g. Projektraum einzureichen.
7. Mehrfachbewerbungen, als Einzelbewerber sowie als Mitglied einer/mehrerer Bewerbergemeinschaften sind nicht zulässig. Ein Austausch von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft nach Aufforderung zur Angebotsabgabe bedarf der Zustimmung des Auftraggebers, die grds. nur bei gleicher fachlicher Qualifikation erteilt wird. Entsprechendes gilt für einen Austausch von vorgesehenen Nachunternehmern, auf die sich ein Bewerber/eine Bewerbergemeinschaft im Teilnahmeantrag zum Nachweis seiner/ihrer Eignung im Auftragsfall berufen hat.
8. Der Auftraggeber behält sich vor, das Vergabeverfahren mangels eines ausreichenden Wettbewerbseinzustellen, wenn nach dem Ergebnis des Teilnahmewettbewerbs weniger als 2 geeignete Bewerber/Bewerbergemeinschaften für eine Aufforderung zur Angebotsabgabe zur Verfügung stehen. Ebenso behält er sich vor, im Teilnahmewettbewerb nicht berücksichtigte Bewerber/Bewerbergemeinschaften entsprechend ihrer Rangfolge bis zur Höchstzahl von 3 Verfahrensteilnehmern nachträglich, als Nachrücker am weiteren Verfahren zu beteiligen, soweit einzelne im Teilnahmewettbewerb ausgewählte Bewerber/ Bewerbergemeinschaften mitteilen, von einer Teilnahme am weiteren Verfahren absehen zu wollen.
9. Bei Widersprüchen zwischen verschiedenen Bekanntmachungstexten ist allein der im EU-Amtsblatt veröffentlichte Text maßgeblich.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YYVRTDU
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit der Bewerber/Bieter einen von ihm erkannten/erkennbaren Vergabeverstoß nicht ordnungsgemäß gegenüber dem Auftraggeber gerügt hat oder mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (vgl. zur Rüge- und Antragsfrist im Einzelnen § 160 Abs. 3 GWB).