GU-Vergabe Neubau Feuer- und Rettungswache Erkrath Referenznummer der Bekanntmachung: GU FRW 2022
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Erkrath
NUTS-Code: DEA1C Mettmann
Postleitzahl: 40699
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.erkrath.de
Abschnitt II: Gegenstand
GU-Vergabe Neubau Feuer- und Rettungswache Erkrath
Der Auftraggeber beabsichtigt, am Standort "Clever Feld" an der Bergischen Allee in Erkrath die neue Feuer- und Rettungswache der Stadt Erkrath zu errichten. In dem Neubau werden die Funktionsbereiche der Hauptamtlichen Wache, des Rettungsdienstes sowie der Freiwilligen Feuerwehr mit den Löschzügen Millrath und Trills und der Kinder- und Jugendfeuerwehr zusammengefasst. Die neue Feuer- und Rettungswache dient ebenfalls als Einsatzzentrale der Stadt Erkrath und als Verwaltungsstandort des Fachbereichs Feuerschutz und Rettungsdienst. Zu Übungszwecken wird ein Übungshof mit Übungsturm entstehen. Die Planung wurde eng mit dem Nutzer abgestimmt.
Gegenstand des zu vergebenden Auftrags ist die schlüsselfertige Errichtung der neuen Feuer- und Rettungswache auf Basis einer Funktionalen Leistungsbeschreibung (FLB) mit Leitdetails, wobei der Auftragnehmer als sog. Generalunternehmer nicht nur mit sämtlichen Ausführungsleistungen, sondern auch mit allen erforderlichen Planungsleistungen, beginnend mit der Ausführungsplanung beauftragt wird. Lediglich die Ausführungsplanung der Feuerwehrbetriebstechnik und der Leitstellentechnik sowie der Möblierung werden im Auftrag des Auftraggebers durch Dritte beigestellt. Die Erteilung der Baugenehmigung steht unmittelbar bevor. Weiter soll der Generalunternehmer mit definierten Wartungsleistungen über einen Zeitraum von fünf Jahren ab Abnahme der Bauleistungen beauftragt werden.
Bergische Allee 40699 Erkrath
Bei dem Baugrundstück handelt es sich um ein ehemaliges Naturschutzgebiet, welches im Zuge eines Bauleitplanverfahrens zu einem Grundstück mit der Sondernutzung Feuerwehr umgewidmet wurde. Das Baugrundstück ist ein unbebautes Brachfeld, das sich verkehrsgünstig gelegen an einer bereits für den Feuerwehrbetrieb ausgebauten Kreuzung befindet. Diese liegt an der L043 mit unmittelbarer Anbindung an die BAB 3 und BAB 46.
Das Gebäude soll gemäß Energiestandard EG 40 errichtet werden. Die Wärmeerzeugung soll monoenergetisch über Geothermie erfolgen.
Gebäudekenndaten:
Abmessung Baukörper HF entlang der Bergischen Allee (BT1): ca. 108,00 x 20,80 m
Übungsturm (zu BT1): ca. 6,00 x 3,40 m
Abmessung Baukörper Doppelfahrzeughalle (BT2) und
Baukörper FF(BT3): ca. 73,00 x 26,20 m
3-geschossig, teilw. 2-geschossig abgestuft, max. Gebäudehöhe
über GOK: ca. 11,50 m
Höhe Übungsturm: ca. 17,50 m
Grundfläche: ca. 4.175 m²
Bruttogeschossfläche (BGF): ca. 8.340 m²
Bruttorauminhalt (BRI): ca. 39.200 m³
Der Neubau ist als freistehendes, dreigeschossiges, nicht unterkellertes Gebäude geplant.
Termine:
Geplanter Termin für Vertragsschluss: 11/2022
Geplanter Termin für Beginn Arbeiten GU: 12/2022
Geplanter Termin für Ende der Bauarbeiten des GU: 05/2025
Geplante Inbetriebnahme: 06/2025
Die Wartungsleistungen werden optional beauftragt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zur Beurteilung der persönlichen Lage hat jeder Bieter/ jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft mit dem Angebot folgende Angaben/ Unterlagen vorzulegen:
a) Firmenprofil/ allgemeine Unternehmensdarstellung;
b) Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen i.S.d. § 6e EU Abs. 1, Abs. 4 und Abs. 6 VOB/A;
c) Eigenerklärungen gem. §§ 19 Abs. 3 MiLoG, 21 Abs. 3 AEntG, 21 Abs. 1 S. 4 SchwarzArbG;
d) Eigenerklärung zur Umsetzung von Art. 5k VO (EU) 833/2014.
Zur Beurteilung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit hat jeder Bieter/ jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft mit dem Angebot folgende Angaben/ Unterlagen vorzulegen:
a) Angaben zu seinen Brutto-Gesamtumsatz in den letzten drei Jahren (2019, 2020, 2021), getrennt nach Jahren;
b) Nachweis einer objektbezogenen Betriebs- und Umwelthaftpflichtversicherung und einer objektbezogenen Planungshaftpflichtversicherung jeweils mit Deckungssummen für Personen- und Sachschäden in Höhe von 5 Mio. EUR und Vermögensschäden in Höhe von 5 Mio. EUR durch eine auf das konkrete Projekt bezogene Versicherungsbestätigung, dass ein entsprechender Versicherungsschutz im Auftragsfall zur Verfügung steht;
c) Nachweis einer Umweltschadenversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 5 Mio. EUR durch eine Versicherungsbestätigung, dass ein entsprechender Versi-cherungsschutz bereits aktuell oder jedenfalls im Auftragsfall zur Verfügung steht.
Der Bieter muss in den letzten drei Jahren einen Brutto-Gesamtumsatz in Höhe von jeweils mindestens 20 Mio. EUR erzielt haben. Bei einem Angebot durch eine Bietergemeinschaft müssen die Mitglieder der Bietergemeinschaft in der Summe einen entsprechenden Umsatz erzielt haben.
Zur Beurteilung der technischen Leistungsfähigkeit hat jeder Bieter/ jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft mit dem Angebot folgende Angaben zu machen:
Angaben zu in den letzten 5 Jahren (seit 8/2017) fertiggestellten Bauleistungen vergleichbarer Art (vollständige/schlüsselfertige Errichtung von Hochbauten als General- oder Totalunternehmer) mit Benennung des Auftraggebers nebst Ansprechpartner, des Leistungszeitraums, der Baukosten sowie der Art und des Umfangs des Gebäudes (Nutzungsart und BGF);
Es sind zwingend zwei Referenzen über die schlüsselfertige Errichtung von Hochbauten als General-/Totalunternehmer nachzuweisen, die jeweils sämtliche folgende Anforderungen erfüllen:
- Fertigstellung nach 08/2017,
- Bauwerkskosten (KG 300-400) nach DIN 276 i. H. v. mind. 15 Mio. EUR brutto,
- Referenz umfasst neben Bauausführung auch Objektplanung Gebäude und TGA-Fachplanung ab mindestens Lph. 5.
Besondere Bedingungen folgen außerdem aus dem TVgG-NRW und Art. 5k der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren, in der Fassung der Verordnung (EU) 2022/576 vom 08.04.2022.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4YYVRWEB
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit ein am Auftrag interessiertes Unternehmen einen von ihm erkannten/erkennbaren Vergabeverstoß nicht ordnungsgemäß gegenüber dem Auftraggeber gerügt hat oder mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (vgl. zur Rüge- und Antragsfrist im Einzelnen § 160 Abs. 3 GWB).