Planungsleistungen der Bauphysik Referenznummer der Bekanntmachung: 2021_167 71200 II
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Ort: Münster
NUTS-Code: DEA33 Münster, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.idf.nrw.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen der Bauphysik
Fachplanungsleistungen des Leistungsbildes "Bauphysik" im Sinne der Anlage 1 (zu § 3 Absatz 1) HOAI 2021:
Fachplanung Bauphysik, Wärmeschutz und Energiebilanzierung, Bauakustik (Schallschutz), Raumakustik in den Leistungsphasen 1 bis 9 für die Standorte "Stammgelände (SG), Wolbecker Straße 237, 48155 Münster" und "Außenstelle (AS), Galgheide 7, 48291 Telgte
Institut der Feuerwehr NRW Galgheide 7 48291 Telgte
Es ist beabsichtigt, die nachfolgend benannte Leistung im Namen und für Rechnung des Auftraggebers "Institut der Feuerwehr NRW" zu vergeben:
Das Institut der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen (IdF NRW) ist mit einem Personalbestand von derzeit 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte Feuerwehraus- und Fortbildungseinrichtung Deutschlands. Bei einer Kapazität von 300 Internatsplätzen werden hier die verschiedensten Veranstaltungen für berufliche und ehrenamtliche Angehörige der öffentlichen und privaten Feuerwehren angeboten und durchgeführt
Das IdF NRW verfügt innerhalb Münsters über drei Standorte, die als Sonderliegenschaften des Landes NRW einzuordnen
sind. Das vorliegende Projekt erstreckt sich auf das Stammgelände (SG) Münster, Adresse: Wolbecker Straße 237, 48155 Münster und die Außenstelle (AS) Telgte, Adresse: Galgheide 7, 48291 Telgte. Bei dem dritten Standort handelt es sich um angemietete Büroflächen in Münsters Stadtteil Wolbeck. Dieser Standort ist nicht Gegenstand des vorliegenden Projekts. Die sich heute und in den nächsten Jahren verändernden Bedürfnisse der aktuell bereits jährlich circa 14.000 Lehrgangs- und Ausbildungsteilnehmer, die erwarteten Erweiterungen des Aufgabenportfolios, die Erhöhung der Ausbildungskapazitäten und der damit verbundene Aufwuchs der Mitarbeiterschaft erfordern eine zukunftsorientierte, kontinuierliche Anpassung der vorhandenen baulichen, funktionalen und organisatorischen Infrastrukturen.
Der in den 1960er Jahren in Betrieb genommene Hauptstandort in Münster weist auf Grund ständiger Erweiterungen über Jahrzehnte eine insgesamt derart hohe bauliche Verdichtung auf, dass weitere Entwicklungen nur bei umfangreichen Eingriffen in den Bestand möglich sind. Außerdem sind Funktionen des Stammgeländes Münster auf Flächen der Außenstelle Telgte umzusiedeln.
Die aus der derzeitigen Situation resultierenden wesentlichen und erforderlichen Anforderungen sind:
- die räumlichen Angebote für die Durchführung der theoretischen und praktischen Lehre müssen den erweiterten, modernisierten und aktuellen Lernmethoden angepasst werden,
die vorhandenen Unterkunftsbereiche müssen den allgemein üblichen Standards der Erwachsenen-bildung angeglichen werden,
- zusätzliche und adäquate Bürokapazitäten zur angemessenen Unterbringung der Beschäftigten und der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind zu schaffen,
- die vorhandenen Versorgungskapazitäten im Hinblick auf die steigenden Teilnehmerzahlen sind auszubauen und
- es ist eine einem modernen Ausbildungsbetrieb entsprechende Infrastruktur zu schaffen.
Die hierfür erforderlichen Maßnahmen werden in zwei Bauabschnitten durchgeführt. Jeder Bauabschnitt enthält mehrere Objekte.
Das Verfahren umfasst die hierfür erforderlichen Fachplanungsleistungen des Leistungsbildes "Bauphysik" im Sinne der HOAI 2021, Anlage 1.2 ff. mit einer festen Beauftragung der Leistungsphasen 1 bis 3 nach HOAI und einer stufenweisen, optionalen Beauftragung der Leistungsphasen 4 bis 7. Hierbei werden die Leistungsphasen 1 bis 3 für beide Bauabschnitte (vgl. oben) vergeben. Die nachfolgenden Planungsleistungen der Phasen 4 bis 9 werden im Auftragsfall bauabschnittsbezogen stufenweise beauftragt.
Ebenfalls optional beauftragt werden Besondere Leistungen, die insbesondere aufgrund des Multiprojektcharakters der Maßnahme und der angestrebten Zertifizierung erforderlich sind. Die optionalen Leistungen fallen auch in den Leistungsphasen 8 und 9 an. Es besteht kein Anspruch auf Abruf der lediglich optional beauftragten Leistungen.
Die Bearbeitungszeit soll im Juni 2022 beginnen. Der erste Bauabschnitt soll im Jahr 2027 fertiggestellt werden, der zweite Bauabschnitt im Jahr 2033.
Die Leistungen werden in einem Los ausgeschrieben und vergeben.
Für das Projekt ist eine Einzelunternehmervergabe vorgesehen. Die Ausschreibung der Bauleistungen in Form einer funktionalen Leistungsbeschreibung mit Leistungsprogramm behält sich der AG jedoch vor. In diesem Fall erfolgt eine Anpassung der Vergütung.
Die Vergütung der Planungsleistungen erfolgt grundsätzlich nach der Systematik der HOAI auf Grundlage anrechenbarer Kosten aus der Kostenberechnung. Die Bewertung der Leistungsphasen zur Ermittlung des Honorars ist Sache der Bieter im Vergabeverfahren und wird vertraglich vereinbart.
Stufenweise Beauftragung entsprechend den Ausführungen unter Ziff. II.2.4). Optional werden die Leistungen der
Leistungsphasen 4 bis 9 beauftragt. Außerdem werden Besonderen Leistungen optional beauftragt.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Auftragsvergabe Graner + Partner Ingenieure
Ort: Bergisch Gladbach
NUTS-Code: DEA2B Rheinisch-Bergischer Kreis
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXS7YD3YY9D
Ort: Münster
Land: Deutschland
Die Vergabekammer leitet gemäß § 160 Abs. 1 GWB ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
Nach § 160 Abs. 3 GWB gilt:
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.